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Werner Gitt: "Wie ist das mit der Hölle?"

Werner Gitt: "Wie ist das mit der Hölle?"
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Ausschnitt aus dem Buch: "Zeit und Ewigkeit" von Werner Gitt
Bruderhand Medien 
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Wie ist das mit der Hölle?


Während des Vietnamkrieges kommt ein Pastor zu einem sterbenden Soldaten. Der Soldat weiß, dass er in wenigen Minuten sterben muss; dann ist er in der Ewigkeit. Ihn brennt nur noch eine Frage auf der Seele:
„Herr Pastor, gibt es eine Hölle?“

Die Antwort des Pastors lautet: NEIN!
Darauf weist der Soldat ihn zurecht:
– Wenn es keine Hölle gibt, dann brauchen wir Sie hier überhaupt nicht. Dann gehen Sie nach Hause!
– Wenn es aber doch eine Hölle gibt, dann haben Sie unzählige Menschen verführt. Sie leiten auch uns hier in die Irre.

Jesus hat sehr eindrücklich über den Ort Hölle gepredigt.
Niemals, um Angst zu machen, aber immer, um zu warnen und um uns an den anderen, ebenso realen Ort einzuladen, nämlich den Himmel. 

In der Bergpredigt warnt Jesus mit nicht zu überbietender Eindringlichkeit, ja in geradezu radikaler Form:
„Wenn dir aber dein rechtes Auge Ärgernis schafft, so reiß es aus und wirf’s von dir. Es ist dir besser, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde. Wenn dir deine rechte Hand Ärgernis schafft, so haue sie ab und wirf sie von dir. Es ist dir besser, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle fahre“ (Mt 5,29-30).

Nehmen wir noch eine weitere Stelle aus dem Matthäusevangelium hinzu: „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und die Seele nicht töten können; fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle“ (Mt 10,28). Wer ist es, der hier in die Hölle schickt? Es ist auf keinen Fall der Teufel, wie man voreilig meinen könnte, denn er ist der Verurteilte und wird selber gerichtet (Offb 12,10; Offb 20,10).

Das letzte Gericht führt der Richter und dazu hat Gott den Herrn Jesus eingesetzt.
Das lesen wir in Matthäus 25,41: „Dann wird er [= Jesus] auch sagen zu denen zur Linken: Gehet hin in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!“

An wen sind die Warnungen vor der Hölle gerichtet? Wer ist der Adressatenkreis? Ich hatte immer den Eindruck, sie gelten den Ungläubigen, den Außenstehenden, den Räubern und Verbrechern. Jesus richtet aber die warnenden Worte vor der Hölle in fast allen Fällen an die Gläubigen. Selten nur wendet er sich an die Pharisäer. Wegen ihrer Selbstgerechtigkeit verfährt er mit ihnen härter. Dieser Personenkreis erhält keine Warnung mehr, ihnen wird die Hölle als Gewissheit verkündigt:

„Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! Ihr gehet nicht hinein, und die hinein wollen, lasset ihr nicht hineingehen“ (Mt 23,13).

Der britische Autor David Pawson hat einmal eine Liste jener Taten zusammengestellt, die nach der Bibel zur Hölle führen. Dieser Lasterkatalog ist 120 Punkte lang und benennt folgende Personenkreise:
– die Ehebrecher
– die Homosexuellen– die Ausschweifenden
– die Lügner
– die Geizigen
– die Stolzen
– die Astrologie Betreibenden
– die Feigen
– die Faulen
– …
Im Gleichnis von den anvertrauten Zentnern sagt der, der den einen Zentner empfangen hatte (Mt 25,24-25):
„Herr, ich wusste, dass du ein harter Mann bist: du erntest, wo du nicht gesät hast, und du sammelst ein, wo du nicht ausgestreut hast; und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg deinen Zentner in der Erde. Siehe, da hast du das Deine.“

Sein Herr aber antwortete und sprach zu dem Faulen: „Du böser und fauler Knecht! Wusstest du, dass ich schneide, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe“ (Mt 25,26).

Der Text endet mit dem Urteil der Verwerfung:
„Und den unnützen Knecht werft in die Finsternis hinaus, da wird sein Heulen und Zähneklappen“ (Mt 25,30).

Diesen Ort der Finsternis bezeichnet die Bibel als Hölle. Dieser Knecht ist weder ein Atheist noch ein im  bürgerlichen Sinne böser Mensch. Er ist sogar einer, der  Jesus kennt. Er redet ihn darum mit „Herr“ an, aber er geht  
dennoch verloren. Und warum? Aus Faulheit!

In der Bergpredigt gibt der Herr Jesus eine sehr ernsthafte Mahnung an diejenigen, die zwar seinen Namen stets auf den Lippen tragen, aber die Herrlichkeit Gottes ebenso nicht erleben werden:

„Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel“ (Mt 7,21).

Auch im Gleichnis von den zehn Jungfrauen handelt es sich durchweg um Gläubige. Aber fünf von ihnen müssen feststellen: „… und die Tür ward verschlossen“ (Mt 25,10).

Warum das? Bezüglich ihres Lebens hielten sie es mehr mit dem Trend der Zeit als mit den Geboten Gottes und Jesus Christus war nicht mehr die Mitte ihres Lebens. So hören sie aus dem Munde Jesu das völlig unerwartete Wort: „Ich kenne euch nicht“ (Mt 25,12).

Am 3. Juni 1998 gab es in dem kleinen norddeutschen Ort Eschede bei Celle das wohl größte Eisenbahnunglück in Deutschland mit dem Hochgeschwindigkeitszug ICE. Verursacht durch den Bruch eines Radkranzes entgleiste der Zug und prallte gegen eine Betonbrücke. 101 Menschen fanden dabei den Tod. Am 21. Juni fand in Celle eine Trauerfeier unter Beisein des Bundespräsidenten, des Bundeskanzlers und der Angehörigen der Opfer statt. Natürlich ist es die Aufgabe der Predigt, die Trauernden zu trösten und ihnen beizustehen. Dies darf aber nicht mit falscher Predigt geschehen. Sowohl von katholischer als auch von evangelischer Seite wurden in den Predigten alle Unfalltoten in den Himmel gepredigt. Wie viele der Toten den Herrn Jesus wirklich kannten, wissen wir nicht. Aber sicherlich war es ein Prozentsatz, der vergleichbar ist mit jenen Menschen, wie wir sie in unserer Nachbarschaft oder an unserem Arbeitsplatz antreffen. Leider sind es immer nur wenige, die bewusst den Herrn Jesus angenommen haben. Nach dem Zeugnis der Bibel werden wir auch nur diese im Himmel antreffen (Joh 3,3).

In einer ähnlichen Unfallsituation zur Zeit Jesu bezieht er Stellung hinsichtlich der Leute, auf die der Turm zu Siloah fiel (Lk 13,4). Die Antwort Jesu ist bemerkenswert:

„Wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch umkommen“ (Lk 13,5).

Er nutzt das Ereignis, nicht um die Toten selig zu sprechen, sondern um die Lebenden zu evangelisieren.

Ein Evangelist schreibt: „Früher hatte man Angst vor der Hölle – heute davor, über sie zu sprechen.“
Von einem Retter kann nur gesprochen werden, wo eine Gefahr ist. Weil
es eine Hölle gibt, darum brauchen wir einen Retter. Dieser eine Retter ist der Herr Jesus:
„Denn Gott hat seinen Sohn gesandt, … dass die Welt durch ihn gerettet werde“ (Joh 3,17).
Jesus selbst ist die rettende Tür zum Himmel:
„Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich eingeht, der wird gerettet werden“ (Joh 10,9).

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Kommentare

 
Autumn 05.07.2023 15:41
- Stiftung Werner Heukelbach -


Wo verbringst du die Ewigkeit?”

Der Tod ist aus dem Leben nicht wegzudenken. Jeder muss einmal sterben. Aber der Tod markiert nicht dein endgültiges Ende, sondern den Anfang der Ewigkeit.
Diese kann man an zwei Orten verbringen. Im Himmel oder in der Hölle. Beide sind real und werden in der Bibel deutlich beschrieben.
Manche hoffen darauf, dass der liebe Gott sie schon irgendwie in den Himmel reinlassen wird. Doch diese Hoffnung ist unbegründet. Wo du die Ewigkeit verbringst, hängt nämlich davon ab, wie du auf der Erde gelebt hast.
Den Himmel erreichst du nur durch den Glauben an Jesus Christus.
Bist du bereit deine Hoffnung auf ihn zu setzen?
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