Chaos in Frankreich ...
03.07.2023 05:56
Chaos in Frankreich ...
03.07.2023 05:56
Chaos in Frankreich ...
Ein Krisenstab wird eingerichtet und noch immer ist nicht geklärt, ob ein Polizist bei Fahrerflucht schießen darf.
Das französische Innenministerium meldete am heutigen Sonntag 719 Festnahmen, rund 600 weniger als in der Nacht davor. Die meisten der Festgenommenen hatten demnach Gegenstände bei sich getragen, die als Wurfgeschosse oder Waffen hätten dienen können. 577 Fahrzeuge und 74 Gebäude wurden in Brand gesetzt sowie 871 Feuer auf Straßen und Plätzen gezählt. Landesweit wurden laut vorläufigen Zahlen 45 Polizisten und Gendarmen verletzt und über 20 Polizeiwachen und Gendarmerie-Kasernen angegriffen.
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POLITIK
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Verglichen mit den Ausschreitungen in den Vornächten war das Ausmaß der Gewalt laut den Behörden jedoch geringer. "Ruhigere Nacht, dank des resoluten Einsatzes der Ordnungskräfte", schrieb Innenminister Gérald Darmanin auf Twitter.
Die anhaltenden Unruhen stürzen die Regierung von Präsident Emmanuel Macron nach den Protesten der Gelbwesten und gegen seine Rentenreform in eine weitere schwere Krise. Am Samstag sah sich der Präsident gezwungen, seinen ab dem heutigen Sonntag geplanten Staatsbesuch in Deutschland abzusagen. Stattdessen setzte er eine Krisensitzung der Regierung an. Zudem wurde ein ständiger Krisenstab eingerichtet.
Quelle: ntv.de, jki/AFP