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Das Ende der Herrschaft des weißen Mannes

Das Ende der Herrschaft des weißen Mannes
Aus dem Portal des Anderwelt Verlages für kritischen Journalismus und Meinungsbildung

ein Beitrag von Hans-Jürgen Geese -- 06/2023

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Das Ende der Herrschaft des weißen Mannes



Im Jahre 2009 kam das Buch „Die Angst des weißen Mannes“ von Peter Scholl-Latour heraus. Das Buch trug den Untertitel „Ein Abgesang“. 14 Jahre später kann man ohne eine Spur des Zweifels bestätigen: Der Mann hatte recht. Gott sei Dank. Die Welt atmet auf. Warum? Nun, der Abgesang des weißen Mannes könnte der Welt endlich den lang ersehnten Frieden bescheren.


Peter Scholl-Latour war wohl der größte Journalist, den Deutschland nach dem 2. Weltkrieg hatte. Mit unbestechlicher Aufrichtigkeit berichtete er aus einer Welt im Wandel. Die Botschaft: Nach 500 Jahren Kolonialherrschaft verliert jetzt der weiße Mann die Kontrolle über die Welt.


Noch kämpft der weiße Mann allerdings dagegen an, noch will er sich nicht mit dem Unvermeidlichen abfinden. Der symbolische und blutig konkrete Schauplatz dieses Todeskampfes findet in der Ukraine statt. Die Entscheidungsschlacht. Mit Erschrecken stellt der wie stets siegessichere, aggressive Westen fest, dass die alten, dass die altbewährten Tricks und Täuschungen und Lügen nicht mehr verfangen. Und vor allem reicht die Kraft nicht mehr aus, um einen doch vermeintlich schwächeren Gegner zu besiegen. Nur noch Armageddon verbleibt als weitere Eskalation eines Verbrechens, welches die total verkommene Moral des Westens, des weißen Mannes, aufzeigt. Die Welt wendet sich angewidert ab.


Die Moral des Westens


Im Jahre 1403 erklärte Papst Benedikt VII. in einer Bulle, dass die Eingeborenen „ungläubige Häretiker“ seien und damit zur Versklavung benutzt werden dürfen.


In dem Zeitraum von 1501 bis 1867 wurden auf einer geschätzten Anzahl von 42.500 Seefahrten etwa 12,5 Millionen Afrikaner von der Westküste Afrikas nach Amerika gekarrt. Weitere Millionen von Afrikanern starben bereits auf dem Weg zu den Auslaufhäfen an der Westküste Afrikas oder während der Überfahrt.


Der Größenwahn der Kirche fand seinen Höhepunkt im Jahre 1494, als Papst Alexander VI. in dem Vertrag von Tordesillas die Welt zwischen Spanien und Portugal aufteilte. Was allerdings die anderen europäischen Länder nicht davon abhielt, sich ihren Anteil an der Welt zusammenzurauben. Ihre überlegene Waffentechnik gab ihnen das Machtmittel für ihre Verbrechen in die Hand.


Und so zogen sie los und machten sich die Welt untertan.


Die Neue Welt


Es heißt, der Mensch sei ein Gewohnheitstier. Er kann sich an wirklich vieles gewöhnen. Selbst an die schlimmsten Auswüchse seiner dunkelsten Seiten.


Nach der Entdeckung des amerikanischen Kontinents wurde es für den weißen Mann bald zur Gewohnheit, sich zu nehmen, was er haben wollte. Mit der Waffe in der Hand. Der horrendeste Völkermord in der Geschichte der Menschheit geschah. Nur ein toter Indianer war ein guter Indianer. Dennoch: Als Ende des 19. Jahrhunderts endlich der gesamte Westen der Vereinigten Staaten erobert war, hätte doch endlich Frieden auf Erden einkehren können. Denn das reichste Land der Welt hatte die Macht dazu. Die Macht der Entscheidung: Krieg oder Frieden. Aber die Gewohnheit wurde zum Fluch. Eroberung wurde zur Sucht.


Und so machten die Amerikaner weiter. Ab 1898 bauten sie sich ein Imperium auf. Mittlerweile verfügen sie über mindestens 800 Militärstützpunkte weltweit.


Die Bilanz ihres Gierens: Seit 1776 hatten die Vereinigten Staaten von Amerika lediglich 17 Jahre Frieden. 17 Jahre in ungefähr 250 Jahren. Trotzdem gelten die Amerikaner nach wie vor als die edelsten Menschen auf Erden. Und deswegen hat noch nie jemand gewagt, über Amerika ein Boykott zu verhängen oder Amerika mit Sanktionen zu bestrafen. Im Gegenteil: Amerika bestimmt, wer mit Sanktionen bestraft wird. Über 30 Länder werden aktuell mit Sanktionen belegt.


So hätte es gnadenlos noch immer weitergehen können, noch über viele Jahre. Aber im Jahre 2022 trat ein Ereignis ein, das derart von den Geisteskranken im Westen nicht vorgesehen war. Eines dieser zur Kolonisierung ausersehenen Länder wehrte sich. Das hatte es nur selten gegeben. Ja, die Russen wehrten sich. Die Russen verweigerten die Unterwerfung. Die ersten, seit Deutschland das vor langer Zeit vergeblich versucht hatte. Frage: Werden die Russen Erfolg haben?


Die Selbstzerfleischung Europas


In einem Zeitraum von etwa 100 Jahren hatten sich die Amerikaner Europa unterworfen. Selbst den Osten beherrschen sie mittlerweile. Bis an die russische Grenze heran. Und dort, in dem Grenzland mit Namen Ukraine, hatten sie über einen Zeitraum von etwa 8 Jahren eine mächtige Armee aufgebaut, die sie auf die Russen loslassen wollten. Das dadurch geschwächte Russland würde ihnen dann wie eine reife Frucht in den Schoss fallen. So der Plan. Blut sollte wieder in Europa fließen. Vor allem russisches Blut. Europa, neben China der Hauptkonkurrent Amerikas, würde dadurch weiter geschwächt werden. Die Amerikaner nennen das: win, win. Sie gewinnen gleich zweimal. Ein genialer Plan.


Und so redeten sie mit missionarischem Eifer auf die Europäer ein, die, abgesehen von ein paar aufgeweckten Querulanten, noch immer unverdrießlich die alte Mantra herunterleiern: „Wir haben Demokratie.“ Und dafür lohnt es sich zu sterben. Für Freiheit und für Demokratie. Freiheit und Demokratie sind das Opium für die europäischen Völker. Ein betörender Rausch von Illusionen.


Dabei hätte nach dem Fall des Eisernen Vorhanges eigentlich bereits der wahrhaftige, ewige Frieden ausbrechen können. Die russischen Präsidenten Gorbatschow, Jelzin und Putin hatten doch geradezu die Europäer angefleht, Russland in den Westen zu integrieren. Sogar in die NATO. Sie wussten nicht, dass der Westen Russland als Beute, als billige Rohstoffquelle vorgesehen hatte. Der Westen wollte nicht Partnerschaft. Der Westen wollte Unterwerfung. Denn der Westen in seiner Gier kann einfach nicht ablassen vom Erobern und Beherrschen.


Das rohstoffreichste Land auf Erden muss daher unbedingt in den kapitalistischen Machtbereich einbezogen werden und unter der Kontrolle von kapitalistischen Mächten stehen. So wie es seit 500 Jahren üblich ist. Und so nah war man dem Ziel bereits vor etwa 30 Jahren, in den Zeiten von Boris Jelzin, dass die Wut verständlich ist, die vom Westen auf Russland entfesselt wurde und wird. Denn nach all den Investitionen kann man doch unmöglich sich abwenden vom größten aller Preise auf Erden. Was tun? Die Russen beharrten auf ihrer Unabhängigkeit. Es blieb also nur noch der Krieg. Von langer Hand vorbereitet, mit Hinterhältigkeit und ohne Gnade durchgeführt. Ein gerechter Krieg musste her. Mit Russland als dem Schuldigen. Mit der Ukraine als dem Schlachtfeld.


Die Krim


Peter Scholl-Latour starb im August 2014. Sie mögen sich erinnern, dass Russland im Februar 2014 die Krim besetzte. In einem der letzten Interviews vor seinem Tode erinnerte Scholl-Latour an die Versprechen, die Gorbatschow 1990 gemacht wurden. Er sagte, er verstehe, warum Putin tat was er machen musste.


Peter Scholl-Latour war ein Ehrenmann. Er wusste, dass das Wort eines Ehrenmannes mehr wert ist als alles Gold der Welt. Aber das ist nicht die Moral in der kapitalistischen Welt heute. Das ist nicht die Moral der Amerikaner. Sie brachen ihr Ehrenwort, das sie den Russen gegeben hatten.


Ja, die Amerikaner (die Vasallen in Europa haben nichts zu sagen) brachen ihr Wort und hatten dann die Frechheit, die Konsequenzen ihrer Verbrechen als Verbrechen der anderen Seite darzustellen. Sie gehen davon aus, dass der Rest der Welt so verrucht und schändlich ist wie sie selbst. Aber da irren sie.


Putin und die Mehrheit der Welt wollen nicht mehr mit uns spielen


Eines der wichtigsten Naturgesetze auf Erden lautet: Wie im Kleinen, so im Grossen. Wir im Westen zelebrieren den Egoismus, die Vorherrschaft des Willens des Einzelnen, der sich nehmen kann was er will, ohne irgendeine Beschränkung. Das Wohl des Einzelnen steht über dem Wohl der Gemeinschaft.


Der Egoismus des Individuums findet sich wieder in dem Egoismus der Länder der westlichen Welt. Dieser Egoismus führte und führt zu einer gnadenlosen Ausbeutung der Ressourcen dieses Planeten. Der weiße Mann nimmt sich was er haben will. Er hätte noch so weitermachen können, über viele Jahre, wenn er seine Gier ein wenig unter Kontrolle gehabt hätte, wenn er Russland in Ruhe gelassen hätte. Denn als der Westen Russland schlucken wollte, da verschluckte sich der Westen und läuft jetzt Gefahr, daran zu ersticken. Vladimir Putin hat es gewagt sich zu wehren und es stellt sich heraus, dass einige dieser einst armseligen, technisch unterlegenen Länder mittlerweile dem Westen technisch überlegen sind. Aber sagen Sie das bloß nicht weiter. Sonst kriegen Sie Ärger.


Das Karma dieser Welt


Warum bekommen Sie dann Ärger? Weil wir doch alle wissen, dass der Russe ein böser Mensch ist. Die Russen sind böse. Wir sind die Guten. Wir sind immer die Guten. Und der beste, der edelste aller Menschen, ist der Amerikaner. Beweis:


Wann haben Sie das letzte Mal in der Tagesschau gehört, dass in Russland etwas ganz großartiges passierte und dass wir uns alle mit den Russen freuten? Das passiert nicht, denn Russland ist das Reich des Bösen. Dort passieren nur schreckliche Dinge. Und zwar immer. Diese Geschichte wird den intelligenten Menschen im Westen ins Hirn getrommelt. Das Resultat: Die glauben diesen Schwachsinn tatsächlich. Zumindest die meisten. Diese armen Schweine verleugnen ihr wahres Menschsein. Ihre im Unterbewussten schlummernde Religion lautet: Viel haben, nichts sein. Aber ist der Mensch wirklich nicht mehr als die Summe seiner Güter? Ist es korrekt, wenn ich sage, dass ich bin was ich habe?


Für Milliarden von Menschen ist das nicht genug. Für Milliarden von Menschen gibt es so etwas wie Karma, eine Art von „Religion“ deren Moral auf den Grundpfeilern von Menschlichkeit und Mitleid und Hilfsbereitschaft beruht.


Wir im Westen haben diese Beschränkung unserer Begierde von uns geworfen. Wir streben nicht nach Harmonie mit unserem Mitmenschen und Harmonie mit der Schöpfung. Wir haben uns einem ungezügelten Materialismus und einer hemmungslosen Konsumgesellschaft verschrieben, die mit Karma nichts anfangen kann. Als Konsequenz finden Sie im Westen Millionen von Geisteskranken. Denn der Mensch hat tatsächlich eine Psyche, ein Karma. Wer hätte das gedacht? Vielleicht sogar eine Seele? Und diese Psyche, dieses Karma, diese Seele, die kann man nicht bei MacDonalds befriedigen? Nicht mal mit dem neuesten iPhone?


Wie im Kleinen so im Grossen. Eine Gesellschaft von Geisteskranken schickt in ihre Regierung eine Ansammlung von Psychopathen. Das sind kranke Wesen, die ihr kriminelles Verhalten auf den Rest der Welt projizieren und diesen Rest der Welt dann mit eben jenen Verbrechen anklagen, die sie selbst begehen.


Der Rechtsstaat


Wir posaunen doch immer so stolz daher, dass wir im Westen einen Rechtsstaat haben, vor dem doch tatsächlich alle gleich seien. Und ähnliche Märchen. Es gibt eine hübsche Geschichte, die die Wahrheit der Logik dahinter aufzeigt:


In einer kleinen Stadt im Westen der Vereinigten Staaten wurde im 19. Jahrhundert ein Fremder beschuldigt, ein Pferd gestohlen zu haben, ohne dass es Beweise dafür gab. Ein Tumult entstand, die Leute forderten erregt Gerechtigkeit. Der Mob wollte sogleich zur Tat schreiten und schrie: „Wir wollen ihn aufhängen!“ Der Sheriff erschien und erinnerte an den Rechtsstaat: „Wir wollen eine Gerichtsversammlung abhalten. Recht ist Recht. Und dann hängen wir ihn auf.“ Alles muss zumindest dem Anschein nach den Regeln von Demokratie und Recht und Ordnung entsprechen. Das Problem ist, dass diese Heuchelei aufgeflogen ist.


Ich würde heute Putin zehnmal mehr vertrauen als irgendeinem Politiker im Westen. Putin ist fähig, eine ehrliche Beziehung, eine Freundschaft gar aufzubauen. Und wie oft hat er versucht, diese Freundschaft den Deutschen anzubieten?


Die neuen Regeln auf Erden, wie der Osten der Welt sie praktiziert


Merke: Wenn Sie nicht in der Lage sind, Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen, dann haben Sie im Osten nichts verloren.


Ich hatte das Privileg, 15 Jahre in Asien zu arbeiten. Ich hatte Erfolg, weil es mir gelang, das Vertrauen von all diesen Geschäftspartnern zu gewinnen. Mein Wort war mein Wort. Viele meiner Kunden hätten sich meiner Konkurrenz zuwenden können. Aber sie vertrauten mir. Ich hatte Interesse an ihrem Erfolg. Ich wollte ihnen helfen. Und dabei natürlich auch Geld verdienen. Erfolg für beide Seiten.


Wenn Sie sich als Mensch verhalten, werden Sie als Mensch behandelt. Es ist wirklich nicht kompliziert. Das war auch einst einmal so im Westen. Aber das hat sich geändert. Im Westen können Sie heutzutage lügen und betrügen und die Welt über den Tisch ziehen. Das wird Ihnen von Leuten wie Biden oder Trump vorexerziert. Mit Erpressung und Gewalt wollen die Erfolg für sich erzwingen.


Wissen Sie, dass es zwischen Russland und China keinen schriftlichen Vertrag für deren Zusammenarbeit gibt? Putin und Xi vertrauen einander. Deren Wort hat einen Wert.


Was ist das Wort von Joe Biden wert? Der Mann ist ein Krimineller. Die Welt wendet sich ab vom dem Mann. Der stiehlt Öl in Syrien, von einem unabhängigen Land, das sich nicht wehren kann. Denn Onkel Joe hat seine Armee geschickt.


Selbst die Saudis wenden sich von Amerika ab. Wer will mit selbstverliebten Gangstern zu tun haben, die letztendlich immer mit ihrer Armee drohen?


Die Deutschen müssten Putin dankbar sein


Warum ist Putin so populär in der Welt? Denn das ist er tatsächlich. Weil er der erste ist, der den Amis Paroli bietet, der sagt: „Nein, wir lassen uns nicht erpressen.“ Und dafür zahlen die Russen jetzt einen hohen, einen sehr hohen Preis.


Eigentlich hätten die Deutschen aufschreien müssen. Sie hätten die Amerikaner vor langer Zeit bereits aus ihrem Lande jagen müssen. Aber dazu waren sie zu feige. Jetzt macht das Putin für sie. Und als Dank schicken sie ihm Panzer auf den Hals und verunglimpfen seinen Namen. Die Deutschen haben keine Scham mehr.


Die Deutschen haben keinen Stolz mehr. Sie haben vor allem keine Vorstellung mehr von Ehre. Das kommt davon, wenn man sich mit Verbrechern einlässt.


Karma ist ein Konzept, das besagt, dass Deine Handlungen Konsequenzen haben. Du kannst das verleugnen und dich zu Deinem Vorteil in dieser Welt hemmungslos austoben. Aber eines Tages wirst Du dafür bezahlen müssen. Dieser Tag ist gekommen. Der Westen ist jetzt an dem Punkt angelangt, wo die Konsequenzen von Fehlverhalten den Westen eingeholt haben, die moralischen Konsequenzen wohlgemerkt, die bewirken, dass der Westen aus der Gemeinschaft der Völker ausgestoßen wird. Wer will mit solch verruchten Wesen noch zu tun haben?


Meinen Sie, dass die Völker dieser Welt sich auf die neue, perverse „Philosophie“ des Westens einlassen wollen, die besagt, dass Geschlechter keine Rolle mehr spielen, dass Perversität gut ist, dass Moral der Vergangenheit angehört, dass alles erlaubt ist, vor allem wenn es Geld einspielt? Wer will mit solchen Perverslingen zu tun haben, die nicht einmal sich selbst und ihre Kinder respektieren?


Was ist ein Chinese?


Sie können versuchen, einen Chinesen zu verstehen. Oder China. Es wird Ihnen nicht gelingen. Ich habe einen Freund, ein Professor für Sinologie, der spricht Mandarin. Aber er würde niemals als Chinese durchgehen. Denn er ist kein Chinese. Glauben Sie, dass die Chinesen Millionen von Weißen ins Land ließen?


Die absurde Vorstellung, dass wildfremde Menschen nach Europa kommen und dann Franzosen oder Deutsche oder Polen werden ist total verrückt. Und wird niemals funktionieren. Aber die Deutschen machen das trotzdem. Warum? Weil sie krank sind. Sie haben sich eingeredet, besser, man hat ihnen eingeredet, das tun zu müssen. Obwohl ihr Verhalten gegen alle Naturgesetze verstößt. Obwohl ihr Verhalten gegen ihre eigenen Interessen verstößt. Sie machen es trotzdem. Krankes Verhalten. Wenn Sie, als Individuum, sich ähnlich verhielten, würde man Sie zum Arzt schicken. Aus gutem Grund. Diagnose: Sie lieben sich nicht.


Das mindeste, was man gegenüber jeder Kultur aufbringen sollte, ist Respekt. Aber der Fremde muss auch Respekt gegenüber meiner Kultur aufbringen. Die Zeiten des Kolonialismus sind vorbei. Für alle Völker. Es ist also nicht in Ordnung, dass die einst kolonisierten Völker uns jetzt kolonisieren wollen. Die entsprechende Denkweise ist obsolet. Wie unsere einstige Arroganz.


Denn auch unsere Arroganz wird auf der Strecke bleiben. Wir werden erkennen: Nicht nur sind die Russen und die Chinesen uns gleichgestellt. Die Überlegenheit ihrer Kulturen mag sie gar prädestinieren, unsere Gesellschaften zu überflügeln.


Merke: Die Chinesen bauten ihre schöne Mauer, um sich zu verteidigen. Die haben nicht vor, irgendwelche Länder zu erobern. Warum sollten sie das tun? Sie wollen Chinesen bleiben und sich nicht ihre wunderbare Kultur von Millionen von Zugereisten oder Vasallen versauen lassen. Ähnliches gilt für Russland.


Wir denken, dass alle so sind wie wir. Es brauchte 500 Jahre bis wir erkannten, dass trotz all der Päpste und der großartigen Zeit der Aufklärung und der tollen Technologien, die wir erfanden, dass wir es trotzdem als Mensch nicht weit gebracht haben. Ich hoffe, der Rest der Welt wird es besser machen.


Die deutsche Tragödie


Wenn Sie als Deutscher oder als Deutsche wüssten, wie Sie verarscht wurden, Sie würden drei Tage und drei Nächte in Ihr Kissen heulen. Aus Scham. Es war und ist schlimm in der westlichen Welt allgemein, aber es war und ist ganz besonders schlimm in Deutschland. Warum? Weil die klügsten Menschen in Deutschland lebten und es unbedingt erforderlich war, die klügsten Menschen vor allem in die unwissendsten Menschen zu verwandeln. Und das gelang ganz hervorragend.


Über all die Jahrhunderte sind die Chinesen immer Chinesen geblieben, verwurzelt in ihrer Kultur. Diese Wurzeln waren stark genug, so dass die chinesische Kultur die hundert Jahre der Beherrschung durch den Westen überlebte.


Über all die Jahrhunderte sind die Russen immer Russen geblieben. Verwurzelt in ihrer Kultur haben sie alle Mühsal und alle Grausamkeiten überlebt und sind heute noch immer die Russen wie vor hunderten von Jahren.


Die wahre Tragödie Deutschlands ist, dass die Deutschen nach 1945 die deutsche Kultur abstreiften und zu einer Kopie der Amerikaner werden wollten. Aber die Amerikaner haben keine Kultur. Jetzt stehen die Deutschen nackt und bloß da. Sie haben alles verloren. Vor allem sich selbst.


Wenn noch irgend etwas von der deutschen Kultur zu retten sein wird, dann sicherlich nicht in diesem Konstrukt mit Namen Bundesrepublik Deutschland.


Viele Lektionen sind zu lernen. Die wichtigste: Ein Volk kann nur ein Volk sein, wenn alle zusammenhalten, wenn jeder im Volk Dienst in dieser Gemeinschaft leistet. Daher war die Wehrpflicht eine gute Idee. Man müsste so eine Pflicht für alle (alle!) gesunden jungen Menschen wieder einführen, z. B. zwei soziale Jahre. Nur in der Herausforderung und in der Erfahrung von Gemeinschaft wird der einzelne Mensch und wird die Gemeinschaft stark.


Wenn Sie sich anschauen was in Russland passiert, ergreift Sie die erstaunliche Erkenntnis, dass in der Herausforderung durch den Westen Russland viel stärker geworden ist, wahrscheinlich stärker als je zuvor in seiner Geschichte. Die russische Seele ist gesund und stark. Weil der Russe Russe sein darf.


Wie gesagt: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Alle Menschen. Die Deutschen haben Gewohnheiten angenommen, die ihnen Schaden zugefügt haben. Diese Gewohnheiten müssen sie ablegen. Das ist ein Prozess, der lange dauern und der sehr schmerzlich sein wird. Ich hoffe, dass die Deutschen dann ihre Kultur wiederfinden. Und in dieser deutschen Kultur werden sie auch sich selbst wiederfinden. Man kann nicht sein, was man nicht ist.

Blut ist dicker als Coca Cola. 

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Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 30.06.2023 17:33
Danke für das Teilen, liebe Autumn, der Mann hat nicht unrecht
 
hansfeuerstein 30.06.2023 21:58
Ohne Herrschen kommt der Mensch scheinbar nicht aus. Es löst lediglich einer den anderen ab, wenn er die Möglichkeit dazu hat.
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