weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Protestanten: 2/3 der deutschen Bevölkerung...

Protestanten: 2/3 der deutschen Bevölkerung...
- vor dem 1. WK- waren protestantische Christen!

Wo sind sie geblieben?


Ich schreibe das, weil die aktuellen Austrittszahlen in Deutschland- insbesondere der rk- Christen- zu der Annahme verleiten wollen, dass dies z.b. an einer schleppenden Aufarbeitung der Missbrauchsfälle, oder ein sehr beliebter Irrtum, es läge an der Lehre, die falsch, zu lau, usw., usf..


Die Mehrheit der Deutschen Christen ist bereits in unserer Großeltern Generation verloren gegangen - wohin sind diese Protestanten verschwunden, was ist geschehen?

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
hansfeuerstein 30.06.2023 17:21
Das Land der großen Kirchenspaltung mit folgendem 30jährigen Krieg ist zugleich das erste westliche Land, dass den Glauben weitgehend verliert, von Ausnahmen abgesehen. Wenn das kein deutlicher Hinweis ist.
 
Julia1960 30.06.2023 17:33
Vllt. für uns kaum oder schwer vorstellbar, aber es gibt Menschen, die 1 oder sogar 2 Weltkriege erlebt haben und dabei ihren Glauben verloren haben. Denke, das zeigt die Verzweiflung, die traumatischen Erlebnisse, die diese Menschen mitgemacht haben, dass sie den Glauben, jegliche Hoffnung aufgegeben haben.
 
linuxfan 30.06.2023 17:33
"Protestanten: 2/3 der deutschen Bevölkerung... - vor dem 1. WK- waren protestantische Christen!
Wo sind sie geblieben?"

Gegen was protestieren eigentlich Protestanten heute?
Vllt gegen Impfverweigerer und Putinversteher?
 
linuxfan 30.06.2023 17:35
Die EKD erscheint mir als gleichgeschaltete Institution.
 
hansfeuerstein 30.06.2023 17:35
Man darf nicht vergessen, nach dem Kriege bis weit in die 60iger Jahre war die Situation noch vollkommen anders....
 
(Nutzer gelöscht) 30.06.2023 17:38
Ich bin aktiv in der ev. Kirche aktiv.
Dennoch glänzt manches nicht so .
Kein Wunder, dass junge Leute die Kirchensteuer sparen wollen.
 
linuxfan 30.06.2023 17:39
"60iger Jahre war die Situation noch vollkommen anders...."

Dann kamen die Gastarbeiter, Italiener, Griechen, … alles tiefkatholische Bevölkerungsgruppen.
 
Julia1960 30.06.2023 17:43
Nur mal laut gedacht.
So, wie ggf. viele Menschen durch Leid und Elend Gott gesucht haben, ihn fanden und andere aus den gleichen Gründen ihren Glauben verloren haben, ist ein Unterschied zu früheren Zeiten ggf. auch der, das wir, die jetzige Generation die erste (meines Wissens) in der Geschichte von Deutschland ist, die noch keinen Krieg mitmachen mussten.
 
Julia1960 30.06.2023 17:44
Letztendlich sagt der Herr in seinem Wort ja auch sehr deutlich, was am Ende der Tage alles sein wird.
 
(Nutzer gelöscht) 30.06.2023 17:50
Guten Tag, ich frage mal andersrum: was tut der Papst und seine Bischöfe und Priester um die Kirchenauszritte zu verhindern? Hat nicht ein Hirte sich um seine Schafe zu kümmern? Was tun die Oberen denn für deren Gläubiger? Als ich mal einen katholischen Geistlichen zu einem sterbenden Patienten gerufen habe, ist der nicht gekommen, ich selbst habe dann mit dem Patienten gebetet.
Ich war früher in der katholischen Kirche, in der evangelischen war ich nie. 
Als ich selber mal Hilfe brauchte, bin ich zur Pfarrei gegangen, ich wurde abgewiesen🤔
Wer so seine Schafe behandelt, braucht sich nicht zu wundern
 
Julia1960 30.06.2023 17:52
@ JazumLeben

Der schnellste, einfachste, sicherste Weg, ist sich direkt an unseren Herrn zu wenden.
Er ist immer da und vor allen Dingen ist er unfehlbar.
 
linuxfan 30.06.2023 17:58
1.Timotheus 2

…4 welcher will, daß allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, 6 der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, daß solches zu seiner Zeit gepredigt würde;…
 
AndreasSchneider 30.06.2023 18:39
Die Eingangsbemerkung, dass 2/3 der deutschen Bevölkerung vor dem Ersten Weltkrieg Protestanten waren, ist insofern nicht zielführend, als dass BEIDE grossen Kirchen in Deutschland, mehr oder weniger, dem totalen Verfall hingegeben sind.

Andreas
 
Klavierspielerin2 30.06.2023 19:58
Mir geht es in diesem Blog- ausnahmsweise😉 - nicht um die römisch katholische Kirche, weil sie hier schon immer zur Minderheit gehörte.


Es geht darum herauszufinden, wie es zum auffallenden Schwinden des Glaubensleben der Mehrheit der deutschen Bevölkerung protestantischen Glaubens kommen konnte.

Wir fragen uns doch alle, wie wir am jetzigen Punkt angekommen sind.
 
Klavierspielerin2 30.06.2023 20:04
Freitag -  bin jetzt raus👋
 
Sherezade 30.06.2023 20:55
Mit der Frage hast Du ein Fässchen aufgemacht...man kommt da an der Ausseinandersetzung mit Kriegstheologie, deutschem Nationalprotestantismus  und den Folgen nicht vorbei...

An dieser Stelle...Benedikt XV👍
 
hansfeuerstein 30.06.2023 22:01
Man braucht sich doch nur mal anzusehen, wieviele Gottesdienstbesucher es bis in die 60iger gab, und wieviele Politiker sich zum christlichen Glauben bekannt haben, und auch selber regelmässig den Gottesdienst besucht haben, und sich entspr. wichtigen Ereignissen auch auf Gott bezogen.
 
(Nutzer gelöscht) 30.06.2023 22:03
Kann es sein, dass es auch vor dem ersten Weltkrieg, oder zweiten so war, aber dass die DDR später dazu kam, waren die Zahlen dann anders. Nur so ein Gedanke. Ansonsten gutes Nächtle 🥱
 
hansfeuerstein 30.06.2023 22:06
Eigentlich nicht, denn diese Zahlen beziehen sich rein auf diejenigen, die Mitglieder einer konfession waren, und regelmässige Gottesdienstbesucher. Es ist ein Niedergang des Glaubens, der auch von Niemanden anderes aufgefangen wird.....

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2637/umfrage/anzahl-der-katholischen-gottesdienstbesucher-seit-1950/
 
hansfeuerstein 30.06.2023 22:10
1950 waren es in D 12 Mio, 2021 nicht einmal mehr 1 Mio. Trotz Bevölkerungszuwachs.
 
hansfeuerstein 30.06.2023 22:35
Die wahren Verhältnisse

Die evangelische Kirche in Deutschland (genauer: die Gesamtheit der EKD-Mitgliedskirchen) hat in der Zeit von 1950 bis 2009 18 Millionen Mitglieder verloren. Die Zahl der Mitglieder ging von 42,2 Millionen auf 24,2 Millionen zurück. Das ist ein Rückgang um 42,7 %. Die Zahl der Katholiken nahm dagegen im selben Zeitraum von 23,2 Millionen auf 24,9 Millionen zu, also um 7,3 %.
Dies steht in krassem Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung, die nur die Krise der katholischen Kirche im Auge hat und dementsprechend dazu führt, ihr die evangelische Kirche als Vorbild der Modernisierung hinzustellen. Wie wäre es, wenn wir umgekehrt einmal der evangelischen Kirche zur Überwindung ihrer Krise empfehlen würden, etwa den Zölibat einzuführen oder in der Abtreibungsfrage konsequent Stellung zu beziehen?
 
msn268 30.06.2023 22:41
🤔 Die Sache mit der Entchristlichung hat vielfältige Ursachen.

Bestimmte Theorien aus dem Bereich der Naturwissen schaften führen zu atheistischen Tendenzen. Hinzu kommen Krisen ( Kriege etc. ), welche der rationale Verstand nicht mit der Allmacht Gottes in Einklang bringen kann.

Doch es geht noch tiefer: Die persönliche Beziehung zu Jesus ist nichts, was man vererben kann. Wird ein Glaube vorgelebt dem man nicht eine "Andersartigkeit" abspürt, geht die Sinnhaftigkeit des Glaubens über die Generationen verloren.
Wird die Kirche nur noch als moralische Instanz gesehen,
wird von ihr eine Moral erwartet, die sie nicht erfüllen kann.
Versuche dies zu "ändern" bewirken auch, dass der erwartete Maßstab nicht erfüllt wird.

😒 Letztlich werden auch andere Dinge zur Ersatz-Religion erhoben. Dafür setzen die Menschen gerne viel Zeit und Geld ein.
Die Kirchensteuer hingegen ist für einige ein Austrittsgrund, da sie "viel zu hoch" ist.
Entsprechende Skandale tun ihr übriges.

Nicht zu letzt sollte auch die Demografische Entwicklung gesehen werden, welche die vorher genannten Punkte spürbar mehr verstärkt.

🤔
 
hansfeuerstein 30.06.2023 22:44
Die demographische Entwicklung kann sich nur dann negativ auswirken, wenn es einer Gesellschaft nicht mehr gelingt den Glauben weiterzugeben, bzw. staatlicherseits auch kein Interesse daran besteht, ein christlich geprägtes Land aufrechtzuerhalten.
 
msn268 30.06.2023 22:56
🤔 Die Gesellschaft kann Glauben nicht weitergeben - konnte es noch nie.

Nur jeder Einzelne kann in seinem Umfeld von seinem Glauben zeugen - sowohl direkt als auch indirekt.

Eine gläubige Prägung (einer Gesellschaft ) ist eben kein Garant für eine gläubige  ( oder gar Gottgefällige ) Gesellschaft.
Das zeigen auch die unzähligen Berichte, die wir in der heiligen Schrift finden - bis hin zur Wirkungszeit unseres Herrn Jesus. 
🤔
 
hansfeuerstein 30.06.2023 23:00
Ich sehe es so, eine Gesellschaft besteht aus Einzelnen und die konnte es eben früher gemeinsam überwiegend weitergeben. Der Vorteil war, dieses Weitergeben war nicht in
den privaten Raum allein verbannt. Ich beobachte schon lange,  wie die Gottesfrage und der
Glaube hierzulande zum ranständigen Tabuthema wurde. Ein Klima welches sich von anderen Ländern stark unterscheidet. Es ist glaubensfeindliches Klima entstanden, mit vielfältigen Ursachen....
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren