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DIE WUNDERBARE GEBURT CHRISTI

DIE WUNDERBARE GEBURT CHRISTI
[Als CHRISTUS die Pharisäer fragte:] "Was denkt ihr von dem Christus? Wessen Sohn ist er?antworten diese: "Davids" [MATTH. 22,42] [SLT] und das war richtig, denn als [der Engel] Gabriel Maria die Geburt Christi vorhersagte, sagte er: "Der wird groß sein und ein Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der HERR wird ihm den Stuhl seines Vaters David geben;" [LUK. 1,32]

Nachfolgend aber nun die rätselhafte Frage [des HERRN], welche die ungläubigen Juden, die zugegeben hatten, dass CHRISTUS der Sohn Davids ist, zum Schweigen brachte: "Wieso nennt ihn denn David im Geist »Herr«, indem er spricht: »Der Herr hat zu meinem Herrn gesagt: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße«? Wenn also David ihn Herr nennt, wie kann er dann sein Sohn sein?" [MATTH. 22,42-45] [SLT]

Wieso? [Nun] weil es eine Tatsache ist, dass der Sohn Davids HERR über alles ist. David konnte nicht anders, als IHN HERR zu nennen. Wenn aber gefragt wird: "Wie kann es sein, dass Jesus sowohl Davids Sohn als auch sein Herr ist?", so muss die Antwort bei GOTT zu finden sein, DER allein die Geheimnisse der Wunder kennt.

Aber das Wunder ist noch nicht zu Ende, denn wie Davids Sohn Davids HERR ist, so ist unser HERR [auch] unser Sohn [denn Jesaja bezeugt:] "ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, dass er es gründe und festige mit Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit." JES. 9,5-6] [SLT]

Und dennoch ist die Tiefe dieses Geheimnisses auch damit noch nicht geklärt. CHRISTUS ist Davids Sohn und Davids Herr und auch unser Herr und unser Sohn, aber er ist zugleich [auch] Gottes Sohn und Menschensohn. ER wurde "geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan." [GAL. 4,4] [SLT] Aber ER war der Sohn Gottes, DER in die Welt gesandt wurde. Als Maria fragte, auf welche Weise sie, eine Jungfrau, einen Sohn gebären sollte, antwortete [ihr] der Engel [Gabriel]: "Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden." [LUK. 1,35]

Von Lukas wird der Stammbaum Christi [in Kapitel 3 des Lukasevangeliums u.a.] zurückverfolgt über David, den Sohn Isais, über Jakob, Abraham bis hin zu Seth "der ein Sohn von Adam, der ein Sohn Gottes war." [LUK. 38] [KJV] Adam war somit der erste Mensch, in dem alle Menschen, die bisher auf Erden lebten, "Sohn Gottes" waren, so dass CHRISTUS nicht nur aufgrund der Tatsache, weil Maria durch den Heiligen Geist empfing, der Sohn Gottes ist, sondern auch, weil ER der Sohn Adams ist, d.h. "des Menschen Sohn." [LUK. 9,56] Die in dieser einfachen Aussage enthaltene Wahrheit hat die Kraft, jeden von einer Frau geborenen Menschen in die herrliche Freiheit der Kinder Gottes zu erheben.

Nochmals: Im Garten Eden, kurz nachdem das erste Paar gesündigt hatte, sagte GOTT zu der Schlange: "ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten ..." [1. MO. 3,15] Der Same des Weibes sollte also nicht nur von der Macht Satans befreit werden, sondern er soll ihm [auch] den Kopf zertreten, ihn also vernichten. Aber wer ist der Same des Weibes? "[Nun] er ist CHRISTUS", magst Du sagen. Zweifellos, aber dieser Begriff ist unbegrenzt und gilt daher für jedes Kind, das von einer Frau geboren wird und dessen Glaube diese Wahrheit erfasst. Der Same des Weibes ist der Same Abrahams, und [weiter steht geschrieben:] "Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja Abrahams Same und nach der Verheißung Erben." [GAL. 3,29] Sollte somit also jedem Menschensohn gegeben sein, den Satan zu zertreten? Ja. Habt ihr noch nie gelesen: "Der Gott des Friedens aber wird in Kurzem den Satan unter euren Füßen zertreten." [RÖ. 16,20] [ELB] ? CHRISTUS musste wie die Menschenkinder "an Fleisch und Blut Anteil haben ... auf daß er durch den Tod die Macht nehme dem, der des Todes Gewalt hatte, das ist dem Teufel." [HEBR. 2,14] IHM wurde "Vollmacht gegeben, auch Gericht zu halten, weil er der Sohn des Menschen ist." [JOH. 5,27] [SLT] und "Solche Ehre werden alle seine Heiligen haben." [PS. 149,9] [siehe auch Verse 6-8 des Psalms.]


DER ERSTGEBORENE

Denn ER ist "der Erstgeborene ... unter vielen Brüdern." [RÖ. 8,29] ER ist in allen Dingen wie sie, nur als Erstgeborener hat ER in allen Dingen den Vorrang. [Aber Du magst sagen:] "Seine Geburt war übernatürlich, denn ER wurde aus dem Geist geboren." Ach, wie wenig verstehen wir, dass das, was wir das Natürliche nennen, etwas Übernatürliches ist, wir sind so vertraut mit den Erscheinungen der Geburt, dass wir vergessen, dass niemand [wirklich] das Geheimnis derselben versteht. [Ja] CHRISTUS wurde aus dem Geist geboren, aber auch darin war ER [wie] "in allen Dingen seinen Brüdern gleich." [HEBR. 2,17], denn Elihu sagte: "Der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir das Leben gegeben." [HI. 33,4] Seit der Geist Gottes "über den Wassern schwebte" [1. MO. 1,2] und Ordnung aus dem Chaos brachte, hat es keine Lebensbekundung gegeben, die nicht die des Heiligen Geistes gewesen wäre. [Hiob bezeugt:] "Die ganze Zeit ist mein Odem in mir, und der Geist Gottes ist in meiner Nase;" [HI. 27,3] [KJV] Das ist es was einen Menschen am Leben erhält und ihm sogar die Kraft gibt, sich gegen seinen Schöpfer aufzulehnen, wenn er wollte.

Denke [bitte] daran, dass Wunder das gewöhnliche Werk Gottes sind. ER geht nie aus dem Weg, etwas zu tun. Als GOTT die Israeliten in der Wüste mit "Brot vom Himmel" speiste, geschah dies nur, damit sie und wir uns immer daran erinnern, dass auch das Brot, das wir aus Getreide herstellen, vom Himmel "herabregnete". Siehe dazu Psalm 65,9-11. Als CHRISTUS bei der Hochzeit in Kana das Wasser in Wein verwandelte, verkürzte ER lediglich den gewöhnlichen Vorgang und ließ einige der Zwischenstufen aus, um uns zu zeigen, dass ER der wahre Weinstock ist. Der Weinstock nimmt das Wasser mit seinen Wurzeln auf, und im Laufe von Monaten unter der Sonne wird es zu Wein. CHRISTUS hatte das Leben, welches der Sonne das Licht liefert, und so vollbrachte ER in einem Augenblick das Werk, das ER normalerweise in Monaten tut. In Wundern tut GOTT nicht etwas Außergewöhnliches, um uns in Erstaunen zu versetzen, sondern indem ER bekannte Wirkkräfte weglässt, lässt ER uns erkennen, dass ER die Kraft ist, die wirkt und das Ergebnis vollbringt, auch wenn die gewöhnliche Zeit und die gewöhnlichen Mittel eingesetzt werden.

Indem GOTT bei der wunderbaren Geburt Christi auf das gewöhnliche Wirken bei der Geburt verzichtet, möchte ER uns zeigen, dass das menschliche Wirken nur der Kanal des göttlichen schöpferischen Lebens ist. ER zeigt uns, wie vollständig der Geist bei jeder Geburt die Kontrolle haben sollte. Bei Johannes dem Täufer [von dem vorhergesagt wurde:] "mit Heiligem Geist wird er erfüllt werden schon von Mutterleib an." [LUK. 1,15] und Isaak, (siehe dazu Gal.  4,23.28-29) sehen wir dies beispielhaft, obwohl dort die natürlichen Vorgänge abliefen.

Die Welt war verloren. Millionen von Menschen dienten in grausamer Knechtschaft, schufteten in erbärmlichster, entwürdigender Sklaverei, wurden umsonst verkauft, und als Lohn für ihre Arbeit wurde ihnen nur der Tod angeboten. Der Sohn Gottes schaute im Haus seines Vaters im Himmel voller Mitleid auf sie herab und sagte: "Ich will meinen Brüdern deinen Namen verkündigen." [HEBR. 2,12] [SLT] ER schämt "sich auch nicht, sie Brüder zu nennen." [HEBR. 2,12] [SLT] Sie hatten die Erkenntnis Gottes verloren und waren auf dem Weg ins Verderben, denn GOTT zu kennen bedeutet ewiges Leben, IHN nicht zu kennen, bedeutet ewigen Tod. Sie wussten nicht, dass GOTT der Vater aller ist, und CHRISTUS  kam, um ihnen ihr Geburtsrecht zu verkünden. Der "Sohn des Höchsten" [LUK. 1,32] kam als Kind des Niedrigsten. Der Sohn Gottes wurde von einer Frau geboren und schämte sich fortan trotzdem nicht, seinen ursprünglichen Titel zu tragen, obwohl ER "des Menschen Sohn" war.


DAS GESETZ DER VERERBUNG

Glaubst Du, es war ohne, dass ER ohne Sünde war? Du, der Du von "Vererbung" sprichst und in Gleichgültigkeit oder Verzweiflung versinkst, weil Du sündige Menschen zu Deinen Vorfahren hattet, denke an DEN, "der hervorgegangen ist aus dem Samen Davids nach dem Fleisch." [RÖ. 1,3] [SLT] ER stammte von Adam ab, wie wir alle, und alles Böse in der menschlichen Natur schien in seiner Abstammungslinie konzentriert zu sein. Zu ihr gehörte Perez, der ein Kind der Prostitution und des Inzests war, sie umfasst die Hure Rahab, David ist in ihr am prominentesten, und die Frau, mit der er Ehebruch beging, war die Mutter der Linie, die von ihm bis zu CHRISTUS reichte. Weiter unten in dieser Linie finden wir Jehoram, den Brudermörder, der aufgrund seiner übermäßigen Bosheit einen verabscheuungswürdigen Tod starb und von seinem Volk verachtet wurde, Ahasja, der tat "was böse war in den Augen des HERRN, wie das Haus Ahabsdenn "seine Mutter beriet ihn so, dass er gottlos handelte." [2. CHR. 22,4.3] [SLT] Von Ahab wird bezeugt: "Es hat in der Tat keinen wie Ahab gegeben, der sich ⟨so⟩ verkauft hätte, um zu tun, was in den Augen des HERRN böse ist." [1. KÖ. 21,25] [ELB], Ahas, welcher "ließ sogar seinen Sohn durchs Feuer gehen nach den Gräueln der Heidenvölker, die der HERR vor den Kindern Israels vertrieben hatte." [2. KÖ. 16,3] [SLT] und Manasse, welcher "verführte Juda und die Einwohner von Jerusalem, sodass sie Schlimmeres taten als die Heidenvölker, die der HERR vor den Kindern Israels vertilgt hatte." [2. CHR.33,9] [SLT], von dem es weiter heißt, er vergoss "sehr viel unschuldiges Blut, sodass er Jerusalem damit erfüllte, von einem Ende bis zum anderen." [2. KÖ. 21,16] [SLT] Wenn Du von solcher Schlechtigkeit unter Deinen Vorfahren wüsstest, würdest Du [möglicherweise] versuchen, das zu verbergen, und sagen, dass man von Dir unmöglich erwarten kann, mit einem solchen Erbe sündlos zu sein, doch CHRISTUS hatte aus freien Stücken all die Schwächen und Bosheiten seiner Vorfahren für alle Generationen zum Lesen offengelegt, ER "der Sünde nicht kannte." [2. KOR. 5,21] [ELB] Wie konnte ER bei einer so gottlosen Abstammung fleckenlos sein? Nun, das lag an seiner wunderbaren Geburt.

Ja, und ER, DER "der Sünde nicht kannte" wurde "für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt." [2. KOR. 5,21] [LUT 2017] [Und] "Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, die an seinen Namen glauben;" [JOH. 1,12] Das bedeutet, ER gibt allen, die es haben wollen, ihr Geburtsrecht zurück.

Und noch mehr: ER eröffnet uns den Weg des Lebens und zeigt uns nicht nur, wie wir unseren rechtmäßigen Platz als Söhne Gottes einnehmen können, so rein, als hätten wir nie gesündigt, indem wir unsere Natur so rein, als hätten wir nie gesündigt, direkt von GOTT statt vom sündigen Fleisch erben, sondern ER zeigt durch seine Geburt, was das Vorrecht eines jeden Kindes sein sollte und sein kann, das von gottesfürchtigen Eltern geboren wird. Zweifelst du daran? Du wirst nicht mehr daran zweifeln, wenn Du lange darüber nachgedacht hast, was es bedeutet, im Geist zu leben oder im Geist zu wandeln, nur den Geist und den Willen Gottes zu walten zu lassen und Deinen Körper als heiligen Tempel des Geistes Gottes hinzugeben, so dass all dessen Glieder nur Werkzeuge seiner Gerechtigkeit sind. Wenn Eltern in solchem Zustand sind, dann müssen ihre Kinder solche sein, "die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind." [JOH. 1,13] [SLT] Eine solche Erziehung in "der Zucht und Ermahnung des Herrn" [EPH. 6,4] [SLT] wird so sein, als würde man Blumen von Eden ziehen. Es wird dasselbe Wunder sein, das sich in jeder Geburt manifestiert hätte, wenn die Sünde nicht den Fluch gebracht hätte, aber "Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch wurde um unsertwillen." [GAL. 3,13] [SLT], so dass das Leben CHRISTI sogar im sterblichen Fleisch vollkommen manifestiert werden kann. [Denn] ER befreit uns von dem "Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist" und macht uns zu Teilhabern "der göttlichen Natur." [2.PETR. 1,4] [ELB]

( Ellet J. Waggoner, Dezember 1900 )

Kommentare

 
JesusComesBackSoon 26.06.2023 19:55
Auch wenn der Inhalt dieses Artikels von Ellet J. Waggoner bereits vor über 120 Jahren verfasst wurde, hat er deswegen nichts an seiner Bedeutsamkeit für das persönliche, insbesondere auch geistige Leben eines jeden Nachfolgers des Sohnes Gottes verloren.

Für diejenigen, die gerne noch weitere solche  (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:

Übersicht Artikel Ellet J. Waggoner
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63068/

Übersicht Artikel Alonzo T. Jones
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63067/

Mein Wunsch und Gebet ist, dass jeder Leser durch den bzw. die Artikel reichlich gesegnet wird, er Dingen besser verstehen und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.

Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.

Eckige Klammern im Text - abgesehen von Bibelzitaten - beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlichkeit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.
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