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Ökumenisch-kooperative Gemeinde: "Das Mögliche gemeinsam tun"

Ökumenisch-kooperative Gemeinde: "Das Mögliche gemeinsam tun"
IN MÜNSTER-NIENBERGE LÄUFT SEIT EINEM HALBEN JAHR EIN PILOTPROJEKT


MÜNSTER ‐ Ökumenisches Gottesdienst-Team, gemeinsame Projekte, gemeinsame Strukturen: In Münster entsteht die erste ökumenisch-kooperative Gemeinde Deutschlands. Im katholisch.de-Interview geben die beiden leitenden Pfarrer Einblick, wohin der Weg führen soll – und sprechen über das liturgische Miteinander.


Im Dezember 2022 fiel der Startschuss: Seither bilden die katholische Gemeinde St. Sebastian und die evangelische Lydia-Gemeinde im Münsteraner Stadtteil Nienberge die erste ökumenisch-kooperative Gemeinde in Deutschland. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt des Bistums Münster und der Evangelischen Kirche von Westfalen: Ziel ist es, die Ökumene vor Ort auf einer praktischen und arbeitsteiligen Art und Weise voranzubringen. Die beiden Gemeinden arbeiten schon seit rund zwanzig Jahren eng zusammen. Welche Veränderungen das Projekt bewirken könnte und was in der Zusammenarbeit konkret geplant ist, verraten der katholische Pfarrer André Sühling und sein evangelischer Kollege, Oliver Kösters, im Doppelinterview.


Frage: Herr Kösters, Herr Sühling, sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche haben damit zu kämpfen, kirchliches Leben aufrecht zu erhalten. Verstehen Sie dieses Pilotprojekt vor allem unter diesem Gesichtspunkt – oder ist der Horizont doch etwas weiter?

Kösters: Kirchliches Leben aufrecht zu erhalten ist natürlich ein Aspekt, der mit reinspielt, aber die Ökumene in Nienberge ist viel zu alt und viel zu tief verwurzelt, als dass diese Fragestellung nur vor diesem Hintergrund betrachtet werden kann. Alle, die heute hier aktiv sind, arbeiten auf dem Boden, den andere bereitet haben. Schon das Grundstück, auf dem das evangelische Gemeindezentrum errichtet wurde – das evangelische Leben in Nienberge ging in der Nachkriegszeit los –, war eine Schenkung der katholischen Gemeinde. Da ist schon ganz viel geschehen, und das hat sich in den vergangenen Jahrzehnten weiter intensiviert. Als wir unser evangelisches Gemeindezentrum wegen finanzieller Engpässe schließen und nach einem neuen Gottesdienstort suchen mussten, war es vollkommen selbstverständlich, dass wir in der katholischen Gemeinde nicht nur fragen konnten, sondern mit offenen Armen empfangen wurden. Wir leben in Nienberge seit Jahrzehnten sehr selbstverständlich miteinander und stehen natürlich beide – vielleicht auf unterschiedliche Weise, aber doch in vielem gemeinsam – vor Veränderungen. Da gucken wir jetzt: Wie wollen wir christliche Kirche vor Ort leben? Aber nicht defizitorientiert, sondern im Sinne unseres Auftrags, das Evangelium zu verkünden.

Frage: Wie konkret ist denn die ökumenische Zusammenarbeit in Ihren Gemeinden bereits – unabhängig von dem Projekt?

Sühling: Ein Meilenstein war, dass man sich schon relativ früh zusammengesetzt hat und eine ökumenische Charta verfasst hat – um zu zeigen, dass Ökumene nicht nur etwas Nettes nebenbei ist, sondern wesentlich zu unserem Verständnis von Christsein vor Ort gehört. 2002 gab es eine erste ökumenische Vereinbarung, die 2008 erneuert wurde. Im vergangenen Jahr wurde sie den aktuellen Bedingungen angepasst, weil die beiden Gemeinden nicht mehr eigenständig, sondern Teil größerer Verbünde sind. Auf der strukturellen Ebene gibt es zwischen den Hauptamtlichen gemeinsame Besprechungen, bei denen zum Beispiel die Jahresplanung abgeglichen wird. Es gibt einen ökumenischen Arbeitskreis der beiden Gemeinden, der ein großer Motor ist. Das ökumenische Miteinander ist von den handelnden Personen in den Gemeinden gewollt – und wird von den Gemeindemitgliedern gelebt.

Kösters: Wir haben eine Seniorenarbeit, die seit Jahrzehnten ökumenisch verantwortet wird, und eine offene Jugendarbeit, die ökumenisch ist. Neu ist ein ökumenisches Familien- und Kindergottesdienst-Team, das vergangenes Jahr die Weihnachtsangebote verantwortet hat. Das hat einen riesigen Zulauf. Das Bedürfnis der Menschen geht ganz klar in diese Richtung, weil die konfessionelle Unterscheidung von kaum jemandem mehr aktiv gelebt wird.

Pfarrer Dr. Oliver Kösters
Bild: ©privat
Dr. Oliver Kösters ist Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Havixbeck

Frage: Das heißt also gewissermaßen, Ihre Zusammenarbeit hat durch das Pilotprojekt jetzt einen "offiziellen" Rahmen und gleichsam den Segen vom Bistum und der Landeskirche bekommen.

Kösters: Das trifft es schon ein wenig. Wir wurden eben deshalb ausgesucht, weil bei uns die Ökumene bekanntermaßen sehr weit ist. Natürlich werden wir weiterhin zwei eigenständige Gemeinden bleiben, aber die Zusammenarbeit soll eine verbindlichere Form bekommen. Es gibt keine übergeordnete Ebene, die das für uns festlegen kann, also können wir das nur für uns selbst verpflichtend machen. Aus dem Projekt soll dann eine Art Leitfaden für Gemeinden entstehen, die überlegen, denselben Weg zu gehen.

Frage: Welche konkreten Auswirkungen könnte das Projekt haben?

Sühling: Das Anliegen von Bistum und Landeskirche ist natürlich auch, zu schauen, wie man Dinge strukturell besser fassen kann, ohne sich nur auf den guten Willen der Leute vor Ort verlassen zu müssen. Können sich beispielsweise Fragen der Raumnutzung in konkreten Verträgen niederschlagen? Kann man gerade in der Verwaltung den Personaleinsatz gemeinsam koordinieren? Wenn wir aber sagen, für uns ist ein anderer Aspekt wichtiger, dann ist das ebenfalls in Ordnung. Wir haben keine fixen Vorgaben – da ist die Dynamik hier vor Ort entscheidend.

Pfarrer André Sühling
Bild: ©privat
André Sühling ist Pfarrer der Gemeinde St. Sebastian in Münster-Nienberge (Pfarrei Liebfrauen-Überwasser)

Frage: Welche Schritte stehen jetzt ganz unmittelbar an, um das Projekt voranzubringen?

Kösters: Wir haben in unserem ökumenischen Arbeitskreis mal geclustert, was es hier in Nienberge an kirchlichen Angeboten gibt. Was uns selber überrascht hat: Fast alles ist ökumenisch besetzt. Wir wollen jetzt nichts Neues erfinden, sondern verstärkt schauen, wo wir vor Ort als christliche Kirche tiefer präsent sein und in der Öffentlichkeit auch stärker gemeinsam auftreten können.

Frage: Kommen wir zum Thema Liturgie. Sie haben ja bereits das ökumenische Familiengottesdienst-Team erwähnt. Wie ist denn generell das liturgische Miteinander – und streben Sie da einen Ausbau an?

Kösters: Wir feiern regelmäßig ökumenische Gottesdienste, im Schnitt fünf bis sechs pro Jahr. Zuletzt wurde nochmal deutlich, dass es da den Wunsch nach mehr gibt, und das wollen wir unterstützen. Es ist tatsächlich so, dass die meisten konfessionsübergreifend schauen, welches Angebot sie anspricht. Und das ist eben gerade im Kinder- und Familienbereich frappierend, weil es ja viele konfessionsverbindende Ehen bei uns gibt. Natürlich gibt es auch manche, die sagen, dass ihnen ihre konfessionelle Beheimatung wichtig ist – und auch das ist selbstverständlich vollkommen in Ordnung.

Sühling: Eine weitere Überlegung ist, wie man die liturgischen Formen miteinander verbinden kann, ohne auf die eigenen Traditionen zu verzichten. Zum Beispiel an Ostern: Der eine Gottesdienst endet, auf dem Kirchplatz findet eine Begegnung statt, und dann folgt die Einladung zum folgenden Gottesdienst. Dass man tatsächlich nicht nur nebeneinander feiert, sondern das Miteinander stärker ins Zentrum rückt.

Frage: Es fiel gerade der Satz, liturgisch wäre der Wunsch nach mehr da – wie sieht es da bei der Frage nach dem gemeinsamen Abendmahl aus?

Sühling: Es gibt bei einigen durchaus den Gedanken. Eines der Themen bei unserem Initiationstreffen mit Landeskirche und Bistum im Dezember lautete, ob es seitens der höheren Ebene auch "No Gos" gibt. Da kam dann die Frage auf: Ist mit unserem Projekt auch die Einladung zur gemeinsamen Feier des Abendmahls aussprechbar? Ganz deutlich nein. Das ist ja nichts, was wir hier vor Ort einfach so machen können – auch wenn es für viele sicher ein deutlicher Ausdruck dafür wäre, einen weiteren Schritt in der Ökumene zu machen. Es gilt jedoch, die jeweiligen theologischen Überzeugungen zu respektieren.

Frage: Aber kann es Ihnen dennoch gelingen, in ihrer Gemeinde eine Art ökumenische Identität zu kreieren?

Kösters: Ich kann da viel mit anfangen. Ich bin da auch sehr von Taizé geprägt und wie der Glaube da gelebt wird. Da werden auch im nötigen Maß die Grenzen gewahrt, aber trotzdem vieles gemacht, was weiter geht als das, was die offiziellen Kirchen sagen. Das hat für mich schon einen gewissen Modellcharakter. Das heißt ja nicht, dass man alles nivelliert und sagt, die Unterschiede spielen keine Rolle mehr. Aber sie sind kein Thema beim gemeinsamen Gottesdienst und Gebet. Natürlich kann ich Taizé nicht auf die Situation hier übertragen. Ich persönlich würde immer gerne einen Schritt weitergehen, aber ich weiß, dass das nicht geht. Und das tun wir auch nicht. Aber warum soll man nicht mal darüber nachdenken, wie etwa ein ökumenischer Pastoralplan aussehen könnte, ohne dass jetzt der eine für die Beerdigung des anderen zuständig ist? Oder auch nicht mehr zu sagen, da gibt es einen Schaukasten für die Evangelischen und dort für die Katholiken, sondern zu sagen, dass sind die Gottesdienstangebote - und jeder mündige Mensch kann sich entscheiden, wo er hingeht. Das sind alles so Ideen, die für mich in die Richtung eines ökumenischen Bewusstseins gehen. Alles andere ist für mich auch nicht mehr zeitgemäß.

Sühling: Wir brauchen da einfach eine gewisse Entdeckerfreude. Natürlich bekomme ich auch solche Rückmeldungen, die kein Verständnis haben, dass wir die Ökumene intensivieren wollen. Da ist dann von Verwässerung der eigenen Botschaft die Rede. Aber es geht im ökumenischen Miteinander vor allem darum, das Mögliche gemeinsam zu tun.

Frage: Was meinen Sie: Wird kirchliches Leben über kurz oder lang nur in diesem kooperativen Format möglich sein?

Sühling: Auf formaler Ebene zeigt sich immer deutlicher, dass die Ressourcen – Personal, Infrastruktur ­– begrenzt sind. ­­Ich glaube schon, dass sich das von dieser praktischen Seite her immer mehr anbietet, Gemeinsames zu entdecken und zu entwickeln. Aber insgesamt geht es dabei natürlich um eine innere Haltung, ein inneres Unterwegs-Sein.

Kösters: Ich würde die Frage tendenziell mit einem großen Ja beantworten. Natürlich kann man sie nicht global beantworten, das hängt immer vom jeweiligen Ort ab. Ich glaube aber, es wird in diese Richtung gehen – aus ganz vielen Gründen. Ja, einerseits auch aus der Not heraus, aber auch aus ganz vielen positiven Gründen. Da vertrauen wir mal dem Heiligen Geist. Und wenn Christus darum bittet, dass wir alle eins seien, dann können wir auch auf seine Kraft hoffen, der wir uns anvertrauen können.

Von Matthias Altmann

Kommentare

 
Zeitlos6 19.06.2023 08:10
Wo bleibt der

- Gemüse-Eintopf nach dem Sonntags-Gottesdienst,
- der weltweite Kirchen-Computer. der die Suchenden zusammenbringt?

Armes Deutschland?
 
Mathilde 19.06.2023 09:32
Gute, gelungene Zusammenarbeit gibt es auch schon in anderen Gemeinden: In meiner alten Berliner Rand-Gemeinde durften nach einem Kirchenbrand, der die evangelische Kirche fast völlig zerstörte,  die Evangelischen zu besonderen Festgottesdiensten wie z.B. Konfirmation die katholische Kirche nutzen. Auch gibt es schon seit fast zwei Jahrzehnten gemeinsame Konzerte der Kantoreien, die in beiden Kirchen aufgeführt werden. Es ist aber für mich schmerzlich, das es noch keinen Weg zum gemeinsamen Abendmahl gibt. 
 
Zeitlos6 19.06.2023 09:35
ist das "gemeinsame Abendmahl" der Gemüse-Eintopf nach dem Sonntags-Gottesdienst?
 
(Nutzer gelöscht) 19.06.2023 12:08
bei uns wird schon länger an der Ökumene gearbeitet - wir besitzen eine ACK (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen) - ein interessanter Artikel aus unserer Tageszeitung dazu:  
https://www.main-echo.de/region/kreis-miltenberg/vor-jesus-sind-wir-alle-gleich-art-3650959
 
Klavierspielerin2 19.06.2023 12:48
....ich habe dich entdeckt, Helga🙂

Danke, für den Artikel.
 
Shira 19.06.2023 12:50
Ein gemeinsame Schaukasten Ok. Aber mehr nicht!
 
(Nutzer gelöscht) 19.06.2023 12:51
das war eigentlich nicht mein Plan, aber man konnte das nicht eleminieren 
 
Klavierspielerin2 19.06.2023 12:53
Das Abendmahl Verständnis ist ( noch) zu unterschiedlich- nach über 500 Jahren, habe ich mich aber schon ein bissl dran gewöhnt.
 
Shira 19.06.2023 12:56
Und verheiratete Homosexuellen feiern das Abendmahl dann mit uns....
 
Shira 19.06.2023 12:57
Werden in der katholischen Kirche getraut vielleicht...wenn ihre Kirche abgebrannt ist.
Nee....
 
Klavierspielerin2 19.06.2023 12:59
Wenn sie keinen " Verkehr praktizieren"....
 
Shira 19.06.2023 12:59
Oder es predigt eine FRAU....die früher ein Mann war....
Nee...Paulus sagt ganz was anderes...
Ökumenisch ist der Anfang vom Ende....
 
Klavierspielerin2 19.06.2023 13:00
Nuuuuur keine Eile - wer weiß, was sich in den kommenden 500 Jahren tun wird.
 
Shira 19.06.2023 13:01
Wenn sie keinen " Verkehr praktizieren"....

Hä? 2 Männer heiraten?   Vor dem Tabernakel ?
 
Klavierspielerin2 19.06.2023 13:03
Nein, lediglich eine zivilrechtlich geschlossene Partnerschaft.
 
(Nutzer gelöscht) 19.06.2023 13:06
@Shira - bis jetzt gibt es so etwas nicht!
 
Klavierspielerin2 19.06.2023 13:07
Ausserdem@Shira, wer sagt denn dass die evang. Lutherischen Christen nicht zurück kehren.
 
(Nutzer gelöscht) 19.06.2023 13:07
und das hat auch mit Oekumene rein gar nichts zu tun 
 
pieter49 19.06.2023 13:08
Nur mal Nebenbei: habe gestern den Gottesdienst/Messfeier in Marsberg besucht

Der Priester meinte; das es wegen den Synodale Weg, bald ein DKK im Deutschsprachigem Raum geben könnte; ein Deutsch-Katholische-Kirche.
...und ein Römisch Katholische Kirche.

Vielleicht ist auch ein Ökumenische Kirche möglich ...?!

DKK
EKD
ÖK
RKK
und
???
 
Klavierspielerin2 19.06.2023 13:13
Katholiken und Protestantin haben ein unterschiedliches Ehe- Verständnis.
Bevor man spekuliert, einfach mal abwarten.
 
pieter49 19.06.2023 13:16
Die Menschheit ist Kreativ; de Nederlands Hervormde Kerk, hat sich auch schon durch 3 geteilt:
Konfessionel
Liberal
Reformiert
 
Klavierspielerin2 19.06.2023 13:20
Protestanten.
 
pieter49 19.06.2023 13:29
Protestanten schrieb die Bloginhaberin.
Ja!
Wie die Befürworter von den Synodale Weg ; die auch Protestieren und darum ein DKK, meinte der Priester gestern...
 🤔
 
(Nutzer gelöscht) 19.06.2023 15:07
Frieden auf der Welt wird nur gelingen, wenn Toleranz herrscht.
Da können wir als Christen vorangehen.
Eine solche Gemeinde ist ein guter Anfang.
 
Klavierspielerin2 19.06.2023 15:55
Habe mich anlässlich des Jahrestags des ' Augsburger Bekenntnis ' mit den Inhalten beschäftigt und hansfeuerstein hatte mal Passagen des Trienter Konzils gepostet. EV.- lutherische und rk- Christen sind sich schon sehr nahe gekommen.
Wie gesagt, das Eucharistie Verständnis ist zu unterschiedlich, als dass man gemeinsam für Eucharistie feiern könnte. Aber Wortgottesdienst sollte aus meiner Kenntnislage her kein Problem darstellen. Das ist doch schon mal was 😃
 
Klavierspielerin2 20.06.2023 07:47
...obwohl....wer geht schon zu Wortgottesdiensten ( obwohl diese oft von Frauen☝ gefeiert werden)- es gibt keine Eucharistie.

Aber gerade wegen der Eucharistie, besuchen wir doch das Gotteshaus!

Will ich nur mal zum besseren Verständnis für nichtkatholische Mitleser erklärt haben....🤷
 
Shira 20.06.2023 09:33
1. Tim.2
12 Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann herrsche, sondern sie sei still. 13 Denn Adam wurde zuerst gemacht, danach Eva. 14 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und übertrat das Gebot.


Die Priesterbruderschaft St. Petrus gefällt mir immer mehr....
 
Klavierspielerin2 20.06.2023 09:55
Im Wortgottesdienst wird nichts gelehrt @shira und da wir- alle- durch unsere Taufe zum " Priester, König und Prophet" gesalbt sind, ist das ok.

In der Heilige Messe ist das etwas anderes
 
Klavierspielerin2 20.06.2023 10:01
Priester gibt's ungeweihte und geweihte. Die ungeweihten- also wir getaufte- sind aufgefordert, das Evangelium zu verkünden.

Ganz biblisch übrigens, wie Maria Magdalena, die als 1. das Evangelium verkündete: das Grab ist leer, er ist auferstandenen!
 
Klavierspielerin2 20.06.2023 10:04
...ich musste mich da auch zuerst mal erkundigen, zumal ich nie Wortgottesdienste besuche- warum auch, es gibt dort eh keine Eucharistie.
 
Klavierspielerin2 20.06.2023 10:08
Maria Magdalena?
Maria von Magdala!
 
Shira 20.06.2023 10:10
Wie in allen Versammlungen der Heiligen 34 sollen die Frauen in den Versammlungen schweigen, denn es ist ihnen nicht erlaubt, zu reden.+ Sie sollen sich vielmehr unterordnen,+ wie es auch das Gesetz sagt. 35 Wenn sie etwas lernen wollen, sollen sie zu Hause ihre Männer fragen, denn es gehört sich nicht, dass eine Frau in der Versammlung redet.
 
Shira 20.06.2023 10:12
Wie in allen Versammlungen der Heiligen 34 sollen die Frauen in den Versammlungen schweigen, denn es ist ihnen nicht erlaubt, zu reden.+ Sie sollen sich vielmehr unterordnen,+ wie es auch das Gesetz sagt. 35 Wenn sie etwas lernen wollen, sollen sie zu Hause ihre Männer fragen, denn es gehört sich nicht, dass eine Frau in der Versammlung redet.
 
Shira 20.06.2023 10:14
Sieht man doch wie es geworden ist mit Maria02.....


Maria 2.0, auch Kirchenstreik genannt, ist eine von Frauen in der römisch-katholischen Kirche in Deutschland ausgehende Initiative.
 
Klavierspielerin2 20.06.2023 10:16
Wie gesagt, es ist biblisch begründet und man muss zw. ' Wortgottesdienst ' und ' Heiliger Messe ' unterscheiden, das sind ganz unterschiedliche " Dinge".
 
Klavierspielerin2 20.06.2023 10:23
Maria 2.0 können im Wortgottesdienst genau das machen, was ich tue, die Tageslesung und das Evangelium ( im " KALENDERBLATT"zwinkerndes Smiley verkünden.

Wortgottesdienst @Shira ist keine Heilige Messe!
Der Wortgottesdienst ist keine Eucharistie Feier!
 
Klavierspielerin2 20.06.2023 10:29
Maria 2.0 würde aber gerne auch die Eucharistie Feier durch Frauen feiern. 
Doch da gibt's Passagen, die ausschließlich durch geweihte Priester zelebriert werden- kurz gesagt, Maria 2.0 will ALLES und das ist - wie du sagst@Shira, nicht biblisch begründet.
 
Klavierspielerin2 20.06.2023 10:33
Zum Blogthema: ein ökumenischer Gottesdienst kann also niemals eine Eucharistiefeier sein, sodass dort auch Frauen das Wort haben, ist ja nur ein Wortgottesdienst 🤷
 
Klavierspielerin2 20.06.2023 21:15
@Shira, "Wie in allen Versammlungen der Heiligen 34 sollen die Frauen in den Versammlungen schweigen, denn es ist ihnen nicht erlaubt, zu reden..."


Denke mal z.b. an Hildegard von Bingen, Kirchenlehrerin, und viele andere Frauen auch, egal in welcher Zeit, sie berieten sogar Päpste.

Allerdings ist es in den Ordensgemeinschaften auch wie bei uns heute: am Altar sind nur Geweihte, keine Ungeweihten.
Die Homelie war und ist ausschließlich den Geweihten vorbehalten...und das sind in der RKK Männer.
 
Shira 21.06.2023 11:42
Ich bleibe dabei, so wie Paulus sagt: in den Versammlungen schweigen,

Irgendwo anders dürfen sie ja reden.

Ich sage nochmal: gucke dir Maria 2.0 an.

Paulus sagt das doch nicht umsonst....du kennst doch die Frauen oder 😅

4 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und übertrat das Gebot.

Frauen haben zu viele Gefühle....(naja...man könnte aus Liebe diese 2 jungen Männer heiraten lassen...usw...)

Richtige Männer, die die Liebe Gottes haben, sind da viel stabiler als Frauen, zudem haben sie mind. 3 Mal im Monat Hormonschwankungen. Am Anfang vom Zyklus entscheiden wir so, in der Mitte anders und am Ende noch anders....

Ich meine "richtige Männer, die die Liebe Gottes haben" und nicht belidigende Besserwisser ohne Demut.

Dass Männer anders denken, kann man im Videos bei Minute 39:18 sehen.

Eine Frau, die ein Mann werden wollte, ließ sich die Brust amputieren und nahm Testosteron.

Sie erklärt den Unterschied bei Minute 39:18 was sich änderte mit ihrer Gefühlswelt unter Einnahme von Testosteron.

Nee, nee....Männer sind anders und Frauen sind anders....😀😅

Paulus hat recht!

https://www.youtube.com/watch?v=2t7U_CEoFrM
 
Klavierspielerin2 21.06.2023 12:22
Vielleicht habe ich mich nicht präzise genug ausgedrückt: Ich habe bis vor einem Jahr noch nicht mal gewusst, was " Homilie" bedeutet ( wer's nicht weiß, kann's bei Interesse googeln).

@Shira, ich habe weiter oben nicht meine persönliche Meinung gepostet, sondern was ich durch Nachfrage zu deinem Thema ( Frauen in der RKK ) erfuhr.


Die Gegenbewegung zu Maria 2.0, Maria 1.0, finde ich gut ( das wäre allerdings ein neues, riiiieeesiges, Blogthema)


Letztes Jahr hat Martin " nunc Dimittis" erwähnt, What?

" Homilie", What?

Ohne kompetente Ansprechpartner und ohne Latein Kenntnisse ist es nicht einfach Genaues zu verstehen.

Das wäre einer meiner Wünsche für unsere Kirche in Deutschland tiefergehende Erklärungen, auch in der Heiligen Messe.
Wäre doch eine gute Aufgabe z.b. für Maria 2.0, da würden selbst sie noch dazu lernen 😉
 
(Nutzer gelöscht) 21.06.2023 14:36
Meiner Meinung nach, entstand das Schweigegebot, weil es absolut in der der  patriachalen Welt undenkbar war, dass Frauen was zu sagen hatten.
 
(Nutzer gelöscht) 21.06.2023 14:40
Jesus ist nicht die Bibel.
Er hat mit Frauen auf Augenhöhe gesprochen und gelebt.
 
Klavierspielerin2 21.06.2023 15:26
Achtung, Achtung- Unterschiedliche Begrifflichkeiten, die RKK ist präzise☝



Der Begriff Homilie [ˌhomiˈliː] (griech. ὁμιλεῖν homilein „vertraut miteinander umgehen, vertraut miteinander reden“[1]) bedeutet so viel wie „Gespräch, Rede, Unterricht“.

Oft werden die Begriffe Homilie und Predigt synonym verwandt. Homilie und Predigt haben jedoch unterschiedliche Absichten und Zielgruppen. Während eine Predigt die Großtaten Gottes preist (lat. praedicare „preisen“) und Menschen für den Glauben begeistern und Nichtgläubige für den Glauben gewinnen will, hat die Homilie einen mystagogischen und unterweisenden Charakter für Gläubige.[1]


'Predigen' sollen alle!
 ' Homilie ' ist aber ( geweihten) Männern vorbehalten .
 
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