KALENDERBLATT 19. Juni: (2 Kor 6,1-10)(Mt 5,38-42), Romuald
19.06.2023 07:25
KALENDERBLATT 19. Juni: (2 Kor 6,1-10)(Mt 5,38-42), Romuald
19.06.2023 07:25
KALENDERBLATT 19. Juni: (2 Kor 6,1-10)(Mt 5,38-42), Romuald
Lesung (2 Kor 6,1-10)
Wir empfehlen uns als Gottes Diener
Schwestern und Brüder!
Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch,
dass ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt.
Denn es heißt:
Zur Zeit der Gnade habe ich dich erhört,
am Tag der Rettung habe ich dir geholfen.
Siehe, jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade;
siehe, jetzt ist er da, der Tag der Rettung.
Niemandem geben wir auch nur den geringsten Anstoß,
damit unser Dienst nicht verhöhnt werden kann.
In allem empfehlen wir uns als Gottes Diener:
durch große Standhaftigkeit, in Bedrängnis, in Not, in Angst,
unter Schlägen, in Gefängnissen, in Zeiten der Unruhe,
unter der Last der Arbeit, in durchwachten Nächten,
durch Fasten, durch lautere Gesinnung, durch Erkenntnis,
durch Langmut, durch Güte,
durch den Heiligen Geist, durch ungeheuchelte Liebe,
durch das Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes,
mit den Waffen der Gerechtigkeit
in der Rechten und in der Linken,
bei Ehrung und Schmähung, bei übler Nachrede und bei Lob.
Wir gelten als Betrüger
und sind doch wahrhaftig;
wir werden verkannt
und doch anerkannt;
wir sind wie Sterbende
und siehe, wir leben;
wir werden gezüchtigt
und doch nicht getötet;
uns wird Leid zugefügt
und doch sind wir jederzeit fröhlich;
wir sind arm
und machen doch viele reich;
wir haben nichts
und haben doch alles.
Evangelium (Mt 5,38-42)
Ich sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand!
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Ihr habt gehört,
dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn.
Ich aber sage euch:
Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand,
sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt,
dann halt ihm auch die andere hin!
Und wenn dich einer vor Gericht bringen will,
um dir das Hemd wegzunehmen,
dann lass ihm auch den Mantel!
Und wenn dich einer zwingen will,
eine Meile mit ihm zu gehen,
dann geh zwei mit ihm!
Wer dich bittet, dem gib,
und wer von dir borgen will, den weise nicht ab!
Gedenktag:
Romuald
Schon einmal von den Kamadulensern gehört? Die wenigsten werden ihnen im Leben begegnen, denn dieser kleine Orden mit knapp 100 Mitgliedern lebt sehr abgeschieden. Gegründet wurden die Kamadulenser von Romuald von Camaldoli (um 952-1027). Als Romuald etwa 20 Jahre alt war, musste er mitansehen, wie sein Vater einen Verwandten bei einem Duell tötete. Aus Sorge um das Seelenheil seines Vaters ging Romuald an seiner statt für vierzig Tage zur Buße in das Benediktinerkloster San Apollinare bei Ravenna – und fand überraschend Gefallen am Mönchsleben. Romuald blieb drei Jahre und legte die Gelübde ab. Dass er dem Kloster moralischen Verfall vorwarf, ärgerte seine Mitbrüder so sehr, dass sie ihm nach dem Leben trachteten. Nur durch Flucht konnte Romuald einem Mordanschlag entgehen und führte an verschiedenen Orten ein zurückgezogenes Einsiedlerleben. 1010 gründete Romuald sein bekanntestes Kloster, Camáldoli, von dem sich auch der spätere Ordensname ableitete. Auf der Suche nach dem "richtigen" Mönchsleben verband Romuald die Benediktsregel mit Elementen des ägyptischen Einsiedlertums. Er starb am 19. Juni 1027, die Heiligsprechung erfolgte 1032.
Wir empfehlen uns als Gottes Diener
Schwestern und Brüder!
Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch,
dass ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt.
Denn es heißt:
Zur Zeit der Gnade habe ich dich erhört,
am Tag der Rettung habe ich dir geholfen.
Siehe, jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade;
siehe, jetzt ist er da, der Tag der Rettung.
Niemandem geben wir auch nur den geringsten Anstoß,
damit unser Dienst nicht verhöhnt werden kann.
In allem empfehlen wir uns als Gottes Diener:
durch große Standhaftigkeit, in Bedrängnis, in Not, in Angst,
unter Schlägen, in Gefängnissen, in Zeiten der Unruhe,
unter der Last der Arbeit, in durchwachten Nächten,
durch Fasten, durch lautere Gesinnung, durch Erkenntnis,
durch Langmut, durch Güte,
durch den Heiligen Geist, durch ungeheuchelte Liebe,
durch das Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes,
mit den Waffen der Gerechtigkeit
in der Rechten und in der Linken,
bei Ehrung und Schmähung, bei übler Nachrede und bei Lob.
Wir gelten als Betrüger
und sind doch wahrhaftig;
wir werden verkannt
und doch anerkannt;
wir sind wie Sterbende
und siehe, wir leben;
wir werden gezüchtigt
und doch nicht getötet;
uns wird Leid zugefügt
und doch sind wir jederzeit fröhlich;
wir sind arm
und machen doch viele reich;
wir haben nichts
und haben doch alles.
Evangelium (Mt 5,38-42)
Ich sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand!
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Ihr habt gehört,
dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn.
Ich aber sage euch:
Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand,
sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt,
dann halt ihm auch die andere hin!
Und wenn dich einer vor Gericht bringen will,
um dir das Hemd wegzunehmen,
dann lass ihm auch den Mantel!
Und wenn dich einer zwingen will,
eine Meile mit ihm zu gehen,
dann geh zwei mit ihm!
Wer dich bittet, dem gib,
und wer von dir borgen will, den weise nicht ab!
Gedenktag:
Romuald
Schon einmal von den Kamadulensern gehört? Die wenigsten werden ihnen im Leben begegnen, denn dieser kleine Orden mit knapp 100 Mitgliedern lebt sehr abgeschieden. Gegründet wurden die Kamadulenser von Romuald von Camaldoli (um 952-1027). Als Romuald etwa 20 Jahre alt war, musste er mitansehen, wie sein Vater einen Verwandten bei einem Duell tötete. Aus Sorge um das Seelenheil seines Vaters ging Romuald an seiner statt für vierzig Tage zur Buße in das Benediktinerkloster San Apollinare bei Ravenna – und fand überraschend Gefallen am Mönchsleben. Romuald blieb drei Jahre und legte die Gelübde ab. Dass er dem Kloster moralischen Verfall vorwarf, ärgerte seine Mitbrüder so sehr, dass sie ihm nach dem Leben trachteten. Nur durch Flucht konnte Romuald einem Mordanschlag entgehen und führte an verschiedenen Orten ein zurückgezogenes Einsiedlerleben. 1010 gründete Romuald sein bekanntestes Kloster, Camáldoli, von dem sich auch der spätere Ordensname ableitete. Auf der Suche nach dem "richtigen" Mönchsleben verband Romuald die Benediktsregel mit Elementen des ägyptischen Einsiedlertums. Er starb am 19. Juni 1027, die Heiligsprechung erfolgte 1032.