KALENDERBLATT 17. Juni: (Jes 61,9-11)(Lk 2,41-51), Unbeflecktes Herz Mariä
17.06.2023 09:06
KALENDERBLATT 17. Juni: (Jes 61,9-11)(Lk 2,41-51), Unbeflecktes Herz Mariä
17.06.2023 09:06
KALENDERBLATT 17. Juni: (Jes 61,9-11)(Lk 2,41-51), Unbeflecktes Herz Mariä
Lesung (Jes 61,9-11)
Von Herzen freue ich mich am HERRN
So spricht der Herr:
Die Nachkommen meines Volkes
werden unter den Nationen bekannt sein
und ihre Sprösslinge inmitten der Völker.
Jeder, der sie sieht, wird sie erkennen:
Das sind die Nachkommen, die der HERR gesegnet hat.
Von Herzen freue ich mich am HERRN.
Meine Seele jubelt über meinen Gott.
Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils,
er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit,
wie ein Bräutigam sich festlich schmückt
und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt.
Denn wie die Erde ihr Gewächs hervorbringt
und der Garten seine Saat sprießen lässt,
so lässt GOTT, der Herr, Gerechtigkeit sprießen
und Ruhm vor allen Nationen.
Evangelium (Lk 2,41-51)
Maria bewahrte all die Worte in ihrem Herzen
Die Eltern Jesu
gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem.
Als er zwölf Jahre alt geworden war,
zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach.
Nachdem die Festtage zu Ende waren,
machten sie sich auf den Heimweg.
Der Knabe Jesus aber blieb in Jerusalem,
ohne dass seine Eltern es merkten.
Sie meinten, er sei in der Pilgergruppe,
und reisten eine Tagesstrecke weit;
dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten.
Als sie ihn nicht fanden,
kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten nach ihm.
Da geschah es, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel;
er saß mitten unter den Lehrern,
hörte ihnen zu
und stellte Fragen.
Alle, die ihn hörten, waren erstaunt
über sein Verständnis und über seine Antworten.
Als seine Eltern ihn sahen, waren sie voll Staunen
und seine Mutter sagte zu ihm:
Kind, warum hast du uns das angetan?
Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.
Da sagte er zu ihnen:
Warum habt ihr mich gesucht?
Wusstet ihr nicht,
dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?
Doch sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen gesagt hatte.
Dann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück
und war ihnen gehorsam.
Seine Mutter bewahrte all die Worte in ihrem Herzen.
Gedenktag:
Unbeflecktes Herz Mariä
Der Name dieses Gedenktags mag vielen antiquiert und befremdlich erscheinen, doch fügt er sich überraschend gut in den heutigen Sprachgebrauch ein: Liebende "öffnen" einander ihre Herzen (vgl. Lk 1,38), große Erlebnisse werden im Herzen "bewahrt" (vgl. Lk 2,19) und das Leiden Unschuldiger "trifft" mitten ins Herz (vgl. Lk 2,35). All diese menschlichen Höhen und Tiefen hat auch Maria, die Mutter Jesu, erlebt. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Kirche schon früh in Marias Herz ein Symbol für ihre einzigartige Gottesbeziehung gefunden hat. Eine solch gnadenvolle Verbindung kann sich nicht selbst genügen, sondern will immer weitere Kreise ziehen: Ab dem 13. Jahrhundert wussten sich die Gläubigen von dieser Hoffnung getragen und sahen in diesem Herz auch ein Zeichen für die liebende Sorge Marias um alle Menschen. Inmitten der unfassbaren Gräuel des Zweiten Weltkriegs vertraute Papst Pius XII. die Welt ganz bewusst dem Herzen Mariens an und führte den Gedenktag offiziell für den 22. August ein. Später verlegte ihn die Liturgiereform auf den Samstag nach dem Hochfest Herz Jesu und verdeutlichte so die christologische Basis des Gedenktags: Wie bei anderen Marienfesten bezeichnet "unbefleckt" die Bewahrung Marias vor den sonst alle Menschen umfassenden Strukturen der Sünde. Diese Freiheit hat sich Maria nicht verdient, sondern sie wurde ihr im Hinblick auf Christus geschenkt. Und so ist der heutige Gedenktag vielen Gläubigen vor allem ein ermutigendes Zeichen dafür, wie Gott das Innerste des Menschen wandeln kann, wenn er "Herz zu Herz" zu ihm spricht.
Von Herzen freue ich mich am HERRN
So spricht der Herr:
Die Nachkommen meines Volkes
werden unter den Nationen bekannt sein
und ihre Sprösslinge inmitten der Völker.
Jeder, der sie sieht, wird sie erkennen:
Das sind die Nachkommen, die der HERR gesegnet hat.
Von Herzen freue ich mich am HERRN.
Meine Seele jubelt über meinen Gott.
Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils,
er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit,
wie ein Bräutigam sich festlich schmückt
und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt.
Denn wie die Erde ihr Gewächs hervorbringt
und der Garten seine Saat sprießen lässt,
so lässt GOTT, der Herr, Gerechtigkeit sprießen
und Ruhm vor allen Nationen.
Evangelium (Lk 2,41-51)
Maria bewahrte all die Worte in ihrem Herzen
Die Eltern Jesu
gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem.
Als er zwölf Jahre alt geworden war,
zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach.
Nachdem die Festtage zu Ende waren,
machten sie sich auf den Heimweg.
Der Knabe Jesus aber blieb in Jerusalem,
ohne dass seine Eltern es merkten.
Sie meinten, er sei in der Pilgergruppe,
und reisten eine Tagesstrecke weit;
dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten.
Als sie ihn nicht fanden,
kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten nach ihm.
Da geschah es, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel;
er saß mitten unter den Lehrern,
hörte ihnen zu
und stellte Fragen.
Alle, die ihn hörten, waren erstaunt
über sein Verständnis und über seine Antworten.
Als seine Eltern ihn sahen, waren sie voll Staunen
und seine Mutter sagte zu ihm:
Kind, warum hast du uns das angetan?
Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.
Da sagte er zu ihnen:
Warum habt ihr mich gesucht?
Wusstet ihr nicht,
dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?
Doch sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen gesagt hatte.
Dann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück
und war ihnen gehorsam.
Seine Mutter bewahrte all die Worte in ihrem Herzen.
Gedenktag:
Unbeflecktes Herz Mariä
Der Name dieses Gedenktags mag vielen antiquiert und befremdlich erscheinen, doch fügt er sich überraschend gut in den heutigen Sprachgebrauch ein: Liebende "öffnen" einander ihre Herzen (vgl. Lk 1,38), große Erlebnisse werden im Herzen "bewahrt" (vgl. Lk 2,19) und das Leiden Unschuldiger "trifft" mitten ins Herz (vgl. Lk 2,35). All diese menschlichen Höhen und Tiefen hat auch Maria, die Mutter Jesu, erlebt. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Kirche schon früh in Marias Herz ein Symbol für ihre einzigartige Gottesbeziehung gefunden hat. Eine solch gnadenvolle Verbindung kann sich nicht selbst genügen, sondern will immer weitere Kreise ziehen: Ab dem 13. Jahrhundert wussten sich die Gläubigen von dieser Hoffnung getragen und sahen in diesem Herz auch ein Zeichen für die liebende Sorge Marias um alle Menschen. Inmitten der unfassbaren Gräuel des Zweiten Weltkriegs vertraute Papst Pius XII. die Welt ganz bewusst dem Herzen Mariens an und führte den Gedenktag offiziell für den 22. August ein. Später verlegte ihn die Liturgiereform auf den Samstag nach dem Hochfest Herz Jesu und verdeutlichte so die christologische Basis des Gedenktags: Wie bei anderen Marienfesten bezeichnet "unbefleckt" die Bewahrung Marias vor den sonst alle Menschen umfassenden Strukturen der Sünde. Diese Freiheit hat sich Maria nicht verdient, sondern sie wurde ihr im Hinblick auf Christus geschenkt. Und so ist der heutige Gedenktag vielen Gläubigen vor allem ein ermutigendes Zeichen dafür, wie Gott das Innerste des Menschen wandeln kann, wenn er "Herz zu Herz" zu ihm spricht.
Predigt
https://www.youtube.com/live/QaeYvNOgbp0?feature=share