Danke @Rosanna15!
1) Von Gott will ich nicht lassen,
denn er lässt nicht von mir,
führt mich durch alle Straßen,
da ich sonst irrte sehr.
Er reicht mir seine Hand;
den Abend und den Morgen
tut er mich wohl versorgen,
wo ich auch sei im Land
2) Wenn sich der Menschen Hulde
und Wohltat all verkehrt,
so findt sich Gott gar balde,
sein Macht und Gnad bewährt.
Er hilft aus aller Not,
errett' von Sünd und Schanden,
von Ketten und von Banden,
und wenn's auch wär der Tod.
3) Auf ihn will ich vertrauen
in meiner schweren Zeit;
es kann mich nicht gereuen,
er wendet alles Leid.
Ihm sei es heimgestellt;
mein Leib, mein Seel, mein Leben
sei Gott dem Herrn ergeben;
er schaff's, wie's ihm gefällt!
4) Es tut ihm nichts gefallen,
denn was mir nützlich ist.
Er meint's gut mit uns allen,
schenkt uns den Herren Christ,
sein eingebornen Sohn;
durch ihn er uns bescheret,
was Leib und Seel ernähret.
Lobt ihn in's Himmels Thron!
5) Lobt ihn mit Herz und Munde,
welchs er uns beides schenkt!
Das ist ein selge Stunde,
darin man sein gedenkt;
denn sonst verdirbt all Zeit,
die wir zubringn auf Erden.
Wir sollen selig werden
und bleibn in Ewigkeit.
6) Auch wenn die Welt vergehet
mit ihrem Stolz und Pracht,
nicht Ehr noch Gut bestehet,
das vor ward groß geacht,
wir werden nach dem Tod
tief in die Erd begraben:
wenn wir geschlafen haben,
will uns erwecken Gott.
7) Die Seel bleibt unverloren,
geführt in Abrams Schoß,
der Leib wird neu geboren,
von allen Sünden los,
ganz heilig, rein und zart,
ein Kind und Erb des Herren;
daran muss uns nicht irren
des Teufels listig Art.
8) Darum, ob ich schon dulde
hier Widerwärtigkeit,
wie ich auch wohl verschulde,
kommt doch die Ewigkeit,
ist aller Freuden voll,
die ohne alles Ende,
dieweil ich Christum kenne,
mir widerfahren soll.
9) Das ist des Vaters Wille,
der uns geschaffen hat.
Sein Sohn hat Guts die Fülle
erworben uns und Gnad.
Auch Gott der Heilig Geist
im Glauben uns regieret,
zum Reich der Himmel führet.
Ihm sei Lob, Ehr und Preis!
Das Lied ist einer der ältesten Vertreter der Gattung „Kreuz-und-Trost-Lied“, die im späten 16. und im 17. Jahrhundert große Bedeutung erlangt hat. Die Melodie geht zurück auf eine damals sehr verbreitete Melodie, die unter verschiedenen Bezeichnungen in Umlauf war: „Une jeune fillette“, „Ich ging einmal spazieren“, „La Monica“. (Andreas Marti)
Dank für die wahre Gnade Gottes
11.06.2023 09:54
Dank für die wahre Gnade Gottes
11.06.2023 09:54
Dank für die wahre Gnade Gottes
12 Ich danke Christus Jesus, unserem Herrn, der mir Kraft verliehen, dass er mich als treu erachtet und in den Dienst gestellt hat,
13 der ich früher ein Lästerer und Verfolger und Gewalttäter war; aber mir ist Barmherzigkeit zuteilgeworden, weil ich es unwissend im Unglauben getan hatte;
14 überströmend aber war die Gnade unseres Herrn mit Glauben und Liebe, die in Christus Jesus ⟨sind⟩.
15 Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, Sünder zu retten, von welchen ich der erste bin. (1.Tim 1:12-15, Elb)
Dank für die wahre Gnade Gottes (1,12-17)
1,12 Im vorhergehenden Abschnitt hat Paulus die Irrlehrer beschrieben, die versuchten, den Gläubigen in Ephesus das Gesetz wieder aufzuzwingen. Er erinnert sich nun an seine eigene Bekehrung. Sie geschah nicht durch das Halten des Gesetzes, sondern durch die Gnade Gottes. Der Apostel war kein Gerechter, sondern der größte aller Sünder gewesen. Die Verse 12-17 zeigen den gesetzmäßigen Gebrauch des Gesetzes im Leben des Paulus. Das Gesetz wurde ihm nicht als Heilsweg gegeben, sondern als ein Mittel, ihn von seiner Sünde zu überzeugen. Zuerst dankt er »Christus Jesus« für seine Gnade, die ihn zu seinem Dienst befähigt. Die Betonung liegt nicht auf dem, was Saulus von Tarsus für den Herrn getan hat, sondern darauf, was der Herr für ihn vollbracht hat. Der Apostel wunderte sich immer wieder darüber, dass der Herr Jesus ihn nicht nur gerettet hatte, sondern ihn als »treu erachtet« und in seinen Dienst berufen hatte. Das Gesetz hätte ihm niemals solche Gnade erweisen können. Seine starren Bedingungen hätten stattdessen den Sünder Saulus zum Tode verurteilen müssen.
1,13 Dass Paulus die Zehn Gebote vor seiner Bekehrung gebrochen hat, wird aus diesem Vers deutlich. Er spricht von sich als einem ehemaligen »Lästerer und Verfolger und Gewalttäter«. Als »Lästerer« redete er schlecht über die Christen und über Jesus, ihren Herrn und Meister. Als »Verfolger« versuchte er, Christen zu töten, weil er der Ansicht war, dass diese neue Sekte eine Gefahr für das Judentum sei. Als er seine unheilvollen Pläne ausführte, freute er sich an Gewalttaten gegen die Gläubigen. Obwohl es aus den deutschen Worten nicht so deutlich hervorgeht, steigern sich die beschriebenen Sünden in den drei Worten »Lästerer, Verfolger, Gewalttäter«. Die erste Sünde ist allein eine Wortsünde. Die zweite beschreibt, dass er anderen um ihres Glaubens willen Leiden zufügte. Die dritte umfasst dagegen die Vorstellung von Grausamkeit und Misshandlung.
»Aber« Paulus empfing Barmherzigkeit. Er erhielt nicht die Strafe, die er verdient hatte, »weil« er »unwissend im Unglauben« gehandelt hatte. Als er die Christen verfolgte, dachte er, er tue Gott einen Gefallen. Weil die Religion seiner Väter ihn die Verehrung des wahren Gottes gelehrt hatte, konnte er nur daraus schließen, dass der christliche Glaube dem alttestamentlichen Glauben an Jahwe entgegengesetzt war. Mit allem Eifer und aller Kraft, derer er fähig war, versuchte er, die Ehre Gottes zu verteidigen, indem er die Christen umbrachte.
Viele lehren, dass Eifer, Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit vor Gott das Wichtigste sind. Doch das Beispiel des Paulus zeigt, dass Eifer allein nicht ausreicht. Denn wenn ein Mensch falsch handelt, dann verstärkt sein Eifer den Irrtum nur. Je eifriger er ist, desto mehr Unheil richtet er an!
(William Macdonald)
13 der ich früher ein Lästerer und Verfolger und Gewalttäter war; aber mir ist Barmherzigkeit zuteilgeworden, weil ich es unwissend im Unglauben getan hatte;
14 überströmend aber war die Gnade unseres Herrn mit Glauben und Liebe, die in Christus Jesus ⟨sind⟩.
15 Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, Sünder zu retten, von welchen ich der erste bin. (1.Tim 1:12-15, Elb)
Dank für die wahre Gnade Gottes (1,12-17)
1,12 Im vorhergehenden Abschnitt hat Paulus die Irrlehrer beschrieben, die versuchten, den Gläubigen in Ephesus das Gesetz wieder aufzuzwingen. Er erinnert sich nun an seine eigene Bekehrung. Sie geschah nicht durch das Halten des Gesetzes, sondern durch die Gnade Gottes. Der Apostel war kein Gerechter, sondern der größte aller Sünder gewesen. Die Verse 12-17 zeigen den gesetzmäßigen Gebrauch des Gesetzes im Leben des Paulus. Das Gesetz wurde ihm nicht als Heilsweg gegeben, sondern als ein Mittel, ihn von seiner Sünde zu überzeugen. Zuerst dankt er »Christus Jesus« für seine Gnade, die ihn zu seinem Dienst befähigt. Die Betonung liegt nicht auf dem, was Saulus von Tarsus für den Herrn getan hat, sondern darauf, was der Herr für ihn vollbracht hat. Der Apostel wunderte sich immer wieder darüber, dass der Herr Jesus ihn nicht nur gerettet hatte, sondern ihn als »treu erachtet« und in seinen Dienst berufen hatte. Das Gesetz hätte ihm niemals solche Gnade erweisen können. Seine starren Bedingungen hätten stattdessen den Sünder Saulus zum Tode verurteilen müssen.
1,13 Dass Paulus die Zehn Gebote vor seiner Bekehrung gebrochen hat, wird aus diesem Vers deutlich. Er spricht von sich als einem ehemaligen »Lästerer und Verfolger und Gewalttäter«. Als »Lästerer« redete er schlecht über die Christen und über Jesus, ihren Herrn und Meister. Als »Verfolger« versuchte er, Christen zu töten, weil er der Ansicht war, dass diese neue Sekte eine Gefahr für das Judentum sei. Als er seine unheilvollen Pläne ausführte, freute er sich an Gewalttaten gegen die Gläubigen. Obwohl es aus den deutschen Worten nicht so deutlich hervorgeht, steigern sich die beschriebenen Sünden in den drei Worten »Lästerer, Verfolger, Gewalttäter«. Die erste Sünde ist allein eine Wortsünde. Die zweite beschreibt, dass er anderen um ihres Glaubens willen Leiden zufügte. Die dritte umfasst dagegen die Vorstellung von Grausamkeit und Misshandlung.
»Aber« Paulus empfing Barmherzigkeit. Er erhielt nicht die Strafe, die er verdient hatte, »weil« er »unwissend im Unglauben« gehandelt hatte. Als er die Christen verfolgte, dachte er, er tue Gott einen Gefallen. Weil die Religion seiner Väter ihn die Verehrung des wahren Gottes gelehrt hatte, konnte er nur daraus schließen, dass der christliche Glaube dem alttestamentlichen Glauben an Jahwe entgegengesetzt war. Mit allem Eifer und aller Kraft, derer er fähig war, versuchte er, die Ehre Gottes zu verteidigen, indem er die Christen umbrachte.
Viele lehren, dass Eifer, Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit vor Gott das Wichtigste sind. Doch das Beispiel des Paulus zeigt, dass Eifer allein nicht ausreicht. Denn wenn ein Mensch falsch handelt, dann verstärkt sein Eifer den Irrtum nur. Je eifriger er ist, desto mehr Unheil richtet er an!
(William Macdonald)
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 11.06.2023 12:50
Paulus 🤗 (mein 'Freund'...🤫
(Nutzer gelöscht) 11.06.2023 12:58
Wohl denen, die da wandeln,
GL 543 / EG 295
(Ich habe die Lieder heute aus unserem Gottesdienst mitgebracht)
GL 543 / EG 295
(Ich habe die Lieder heute aus unserem Gottesdienst mitgebracht)
(Nutzer gelöscht) 11.06.2023 13:01
Ich bin so dankbar für die wahre Gnade, so ein unfassbar großes Geschenk 👑! Danke Jesus, dass du uns vom Fluch des Gesetzes erlöst hast, dass deine Gnade uns in alle Heiligung führt. Allein auf dein vollkommenes Werk am Kreuz kommt es an und das ist, was zählt!
Herbstprince 11.06.2023 14:18
Gnade ist ein Begriff, der häufig im neuen Testament vorkommt. In vielen Bedeutungen hat es den Sinn von " unverdienter Güte", also der Gnade, die bei unserer Errettung uns von Gott geschenkt wurde. Aber nicht in allen Versen, in denen das Wort Gnade vorkommt, ist diese unverdiente Gnade gemeint, sondern einfach nur Gottes Güte.
Aber in ganz vielen Bibelstellen bedeutet "Gnade" die Fähigkeiten, die Begabungen und von Gott oder dem Heiligen Geist verliehenen Fähigkeiten, richtig zu handeln, stark zu bleiben, zu überwinden.
Achten wir diese Gnade hoch sein, sie ist sehr kostbar- aber auch notwendig.
Aber in ganz vielen Bibelstellen bedeutet "Gnade" die Fähigkeiten, die Begabungen und von Gott oder dem Heiligen Geist verliehenen Fähigkeiten, richtig zu handeln, stark zu bleiben, zu überwinden.
Achten wir diese Gnade hoch sein, sie ist sehr kostbar- aber auch notwendig.
(Nutzer gelöscht) 11.06.2023 14:24
Jesus ist auch die Gnade in Person.
Gnade ist die Kraft des Evangeliums, die uns befähigt Sünde zu überwinden und ein heiliges Leben zu führen. Kostbar ohne Ende! Da ist nichts billig dran.
Gnade ist die Kraft des Evangeliums, die uns befähigt Sünde zu überwinden und ein heiliges Leben zu führen. Kostbar ohne Ende! Da ist nichts billig dran.
Zeitzeuge 11.06.2023 19:57
Zitat:
Weil die Religion seiner Väter ihn die Verehrung des wahren Gottes gelehrt hatte, konnte er nur daraus schließen, dass der christliche Glaube dem alttestamentlichen Glauben an Jahwe entgegengesetzt war. Mit allem Eifer und aller Kraft, derer er fähig war, versuchte er, die Ehre Gottes zu verteidigen, indem er die Christen umbrachte.
Unglaublich und für mich nicht nachvollziehbar, dass es wieder parallelen zum heutigen Weltgeschehen gibt. Das spätestens nach mehr als drei Generationen kollektiver Leiderfahrung in unserem Volk es möglich ist, wieder Doktrin, sogenannte Wahrheiten mit entsetzlichen Folgen des Leids durchzusetzen.
Weil die Religion seiner Väter ihn die Verehrung des wahren Gottes gelehrt hatte, konnte er nur daraus schließen, dass der christliche Glaube dem alttestamentlichen Glauben an Jahwe entgegengesetzt war. Mit allem Eifer und aller Kraft, derer er fähig war, versuchte er, die Ehre Gottes zu verteidigen, indem er die Christen umbrachte.
Unglaublich und für mich nicht nachvollziehbar, dass es wieder parallelen zum heutigen Weltgeschehen gibt. Das spätestens nach mehr als drei Generationen kollektiver Leiderfahrung in unserem Volk es möglich ist, wieder Doktrin, sogenannte Wahrheiten mit entsetzlichen Folgen des Leids durchzusetzen.
Digrilimele 12.06.2023 12:18
Jeder Atemzug aus der Gnade Gottes heraus, wenn uns das wirklich bewusst ist, wird große Dankbarkeit daraus wachsen und uns immer näher zu IHM ziehen.
Lavendeltee 12.06.2023 13:32
Der Weg zur Gnade verläuft (auch) über Frustration am Gesetz und Leistung oder auch EHRgeiz.
Und eben, wenn es der "eigene Eifer" ist! Das eigene ""Tun" und Machen", der "Stolze", der "Macher der Unabhängige", welcher sich seiner eigenen Kraft und Disziplin rühmt.
In Römer 5,2 lesen wir, dass wir durch Glauben, Zugang haben zu dieser wunderbaren Gnade.
Der Weg zu Jesus ist für denjenigen frei, der am Gesetz und an der Herausforderung, mit moralischen Einsatz vor Gott bestehen zu wollen, gescheitert ist!
Die Einsicht in diese WAHRHEIT öffnet uns das Herz für die Gnade und schafft die Befreiung von der Sklaverei der Moral und Selbstgerechtigkeit!
Begnadete sind einheitsfähig, müssen andere nicht denunzieren, sondern kann Mitfreude am Wachstum, Glück und Segen mitfreuen und weiß, dass er ein beschenkter
Der Begnadetet ist nicht lässig oder nachlässig! Nein, er kennt seine Quelle und schöpft daraus und gibt Gnade um Gnade weiter, so dass seine Quelle nicht versiegt.
Und eben, wenn es der "eigene Eifer" ist! Das eigene ""Tun" und Machen", der "Stolze", der "Macher der Unabhängige", welcher sich seiner eigenen Kraft und Disziplin rühmt.
In Römer 5,2 lesen wir, dass wir durch Glauben, Zugang haben zu dieser wunderbaren Gnade.
Der Weg zu Jesus ist für denjenigen frei, der am Gesetz und an der Herausforderung, mit moralischen Einsatz vor Gott bestehen zu wollen, gescheitert ist!
Die Einsicht in diese WAHRHEIT öffnet uns das Herz für die Gnade und schafft die Befreiung von der Sklaverei der Moral und Selbstgerechtigkeit!
Begnadete sind einheitsfähig, müssen andere nicht denunzieren, sondern kann Mitfreude am Wachstum, Glück und Segen mitfreuen und weiß, dass er ein beschenkter
Der Begnadetet ist nicht lässig oder nachlässig! Nein, er kennt seine Quelle und schöpft daraus und gibt Gnade um Gnade weiter, so dass seine Quelle nicht versiegt.
(Nutzer gelöscht) 12.06.2023 13:34
Amen @Lavendeltee, so ist es!
Zeitzeuge 13.06.2023 09:34
Zitat:
"Begnadete sind einheitsfähig, müssen andere nicht denunzieren, sondern kann Mitfreude am Wachstum, Glück und Segen mitfreuen und weiß, dass er ein beschenkter
Der Begnadetet ist nicht lässig oder nachlässig! Nein, er kennt seine Quelle und schöpft daraus und gibt Gnade um Gnade weiter, so dass seine Quelle nicht versiegt."
Danke!
"Begnadete sind einheitsfähig, müssen andere nicht denunzieren, sondern kann Mitfreude am Wachstum, Glück und Segen mitfreuen und weiß, dass er ein beschenkter
Der Begnadetet ist nicht lässig oder nachlässig! Nein, er kennt seine Quelle und schöpft daraus und gibt Gnade um Gnade weiter, so dass seine Quelle nicht versiegt."
Danke!
Von Gott will ich nicht lassen
Willem van Twillert, Schnitger-Freytag- organ, Bellingwolde (NL)