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Evangelischer Kirchentag bis Sonntag

Evangelischer Kirchentag bis Sonntag
Ich mache schon jetzt aufmerksam auf den Abschlußgottesdienst des Kirchentages in Nürnberg, übertragen am Sonntag um 10 Uhr in der ARD.
 

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 09.06.2023 09:28
Ich denke, es ist besser man besucht den GoDi in seiner eigenen Gemeinde, als sich dieses blasphemisch links-grüne Gelaber anzutun.
 
Putz 09.06.2023 09:31
@Jerusa, das halte ich für ein diffamierendes Gerücht, um den Kirchentag in ein ganz schlechtes Licht zu rücken. Die Lebendigkeit eines Kirchentages und eines Gottesdienstes ergibt sich gerade durch lebendige Menschen
 
(Nutzer gelöscht) 09.06.2023 09:38
@Putz: Den Kirchentag, wie Du ihn beschreibst gab's bei uns früher im Osten.
Die Kirchentage unserer Zeit haben mit dem Evangelium leider  nicht mehr viel zu tun. 
Der Kirchentag ist vielmehr zu einem scheinheiligen Feigenblatt pseudochristlich übertünchter, links-grüner Politik  geworden.
 
Mathilde 09.06.2023 09:58
Was für ein Blödsinn, Minium. Die Kirchentage im Osten waren natürlich kleiner und ohne Politiker, aber ob alle Teilnehmer wirklich Christen waren, ist zu bezweifeln  
Heute sind die Möglichkeiten viel größer und wer wollte Menschen daran hindern, teilzunehmen. Gib dem Heiligen Geist doch die Möglichkeit, an denen zu wirken, die mit vielleicht unlauteren Absichten dorthin kommen! 
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Klavierspielerin2 09.06.2023 10:03
Ich bleibe dabei, es ist wichtig, dass die Christen sichtbar sind und bleiben, sonst machen sich andere Religionen breit!
 
Putz 09.06.2023 10:03
@Mini..9.34. was du an der Stelle sehr diffamierend schreibst, weise ich höflich , aber in aller Entschiedenheit zurück. 8.Gebot. Du sollst kein dummes Zeug reden!!!
 
Mathilde 09.06.2023 10:07
Danke, Putz, für deinen Hinweis auf die Übertragung des Abschluß-Gottesdienstes in der ARD
 
(Nutzer gelöscht) 09.06.2023 10:24
@Minium - ich denke Du gehst jetzt entschieden zu weit - ich bin Gott dankbar, dass sich auch so viele Jugendliche auf den Weg gemacht haben - und Gottes Wort ist dort reichlich zu hören 
 
(Nutzer gelöscht) 09.06.2023 10:45
vielleicht arbeiten Jugendliche auch noch Jerusa?
 
Nemrac73 09.06.2023 11:04
Ob man den Kirchentag als solches gut oder schlecht findet ist ja eine persönliche Meinung.
Ich finde es wichtig dass Christen sich treffen, und das auch in der Öffentlichkeit und nicht nur in ihren eigenen Gemeinden und Kirchen unter sich bleiben.
Solche Großveranstaltungen sind natürlich immer eine bunte Plattform, ich finde auch kicht alles gut was dort stattfindet, aber dennoch zeigen die Christen dass es sie noch gibt und das ist doch wichtig.

Oder denkt ihr vielleicht,  dass beim ostersegen des Papstes nur gläubige Christen in der Menge stehen, bestimmt sind da auch einfache Touristen dabei, die das eben auch "mitnehmen" wenn sie i  rom sind.
Aber wer weiß denn ob Gott nicht gerade bei einer solchen Veranstaltung oder ähnlichen zu jemand spricht.
Jeder wird von etwas anderem angesprochen 
 
Nemrac73 09.06.2023 11:05
Ich selbst kann den Gottesdienst nicht anschauen, da wir am Sonntag jubelkonfirmation haben und ich musiziere
 
Putz 09.06.2023 11:27
Was Nemrac 11.04 schreibt, kann ich nur dick unterstreichen. Kirchentage sind eine Plattform oder ein Forum (wie hier auch), es trifft sich Hinz und  Kunz mit sehr unterschiedlichen Geschmäckern. Die Öffentlichkeit  ist wichtig, daß das breite Publikum wieder mit wichtigen Themen in christlicher Sicht in Berührung kommt. Ob es Musik ist oder Bibelverständnis oder in kabarettistischer Form, Gottes Geist ist viel größer als unsere kleinlichen Maßstäbe. Manchmal denke ich an Jesus, der seine Jünger im Sturm auf dem See Genezareth fragte: Warum seid ihr so voller Angst, ihr Kleingläubigen?
 
(Nutzer gelöscht) 09.06.2023 11:32
Und Frank-Walter Steinmeier liest jetzt auch noch aus dem Evangelium Johannes. Wenn das kein "geistlicher" Aufbruch ist....
 
(Nutzer gelöscht) 09.06.2023 12:06
fandest Du es wirklich schlecht, was er gesagt hat @derWind? ich nicht, er outet sich quasi als Christ - und das hat er schon mehrfach getan - ich bin froh über jeden christlichen Politiker
 
(Nutzer gelöscht) 09.06.2023 12:12
Wenn ich hier Äußerungen von manchen Christen lese, denke ich "wer kann eigentlich vor euch bestehen?" Manche akzeptieren nur diejenigen, die in allen Dingen (auch politisch, oder Einstellung zur Pandemie) genauso denken wie sie selbst. Alles andere wird abgewertet und schlecht gemacht. Diese Haltung ist mir zu negativ und langweilig. 
Ich halte es für einen Irrtum, wenn wir uns anmaßen zu beurteilen, wer auf dem falschen Weg ist. Ich schätze unseren Bundespräsidenten sehr und ich finde, dass man ihm seinen Glauben anmerkt.

Ich bin dafür, dass Christen Hoffnung (Licht und Salz) verbreiten wie das auf dem Kirchentag möglich ist.
 
(Nutzer gelöscht) 09.06.2023 16:08
Ich war im vorbereitungsteam für die eröffnungs- und abschlussgottesdienste des kirchentags und ich kann nur sagen, dass es immer schwer ist alle unter einen hut zu bringen. 
die kirche ist nun mal wie "noahs arche"... da dürfen wir beten, dass gottes geist "trotz allem" wirkt und menschen immer wieder das wesentliche der bibel hören 😊
Betet für den kirchentag und lasst euch am sonntag dort segnen wo ihr seid! 
 
Alleshinterfragen 09.06.2023 16:46
Das ist schön gesagt: Die Kirche ist wie Noahs Arche, dann lassen wir doch alle ob groß oder klein in jeglicher Vielfalt sich auf den Weg machen, Gottes Geist zu erleben.
 
Putz 09.06.2023 16:50
In der Arche ist Futter für alle, so lange die "Sintflut" dauert😀
 
hansfeuerstein 09.06.2023 17:04
Es ist, menschlich gesehen schon immer eine gute Atmosphäre auf Kirchentagen gewesen....

Unser Arbeitgeber (ein sog. systemrelevanter internationaler Konzern) lädt uns aber auf den CSD ein.

Die Menschen sollten sich aber nicht politisch instrumentalisieren lassen, es geht um mehr als Tagespolitik, es geht um sein oder nicht sein im christlichen Glauben. Es geht um das ewige Heil des Menschen. Es wäre gut, wenn die Menschen zum Nachdenken über ihr Leben kämen, über Sinn und Nichtsinn, und über die Dinge die über die Tagesaktualität weit hinausgehen.
 
hansfeuerstein 09.06.2023 22:25
Die Politiker sind deshalb da, damit die Kirche(n) ihre Linie unterstützen sollen...
 
pieter49 10.06.2023 03:05
um 22:25 Uhr

Da ist was dran, -Werbung- , aber auch da  macht der ''Ton'' die Musik...

Wichtig ist; das man die Geister unterscheidet!
 
Klavierspielerin2 10.06.2023 08:38
Kirchentag diskutiert über Klimakrise und Friedensethik
Mit Veranstaltungen zur Klimakrise und zur Friedensethik setzt der Deutsche Evangelische Kirchentag am Freitag in Nürnberg sein Arbeitsprogramm fort. Es gebe eine „breite Mischung“ an Themen, so Milena Vanini. Sie ist die Pressesprecherin des 38. Kirchentags.


Über die Fragen von Verantwortung und Schuld in der Klimakrise diskutiert unter anderem Klimaaktivisten und Siemens-Vorstand Joe Kaeser mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Auf einem Podium „Welchen Frieden wollen wir?“ treffen Kirchentagspräsident Thomas de Maiziere, Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer und der EKD-Friedensbeauftragte Bischof Friedrich Kramer aufeinander. Außerdem stehen noch bis Sonntag zahlreiche Bibelarbeiten, Gottesdienste und Kulturveranstaltungen auf dem Programm des bis Sonntag dauernden Christentreffens, zu dem sich 60.000 Menschen angemeldet haben.

Unter dem Leitwort „Jetzt ist die Zeit“ werden rund 100.000 Teilnehmer am Evangelischen Kirchentag erwartet. Dazu Vanini:

„Der Kirchentag zeichnet sich dadurch aus, dass wir diese Mischung aus allem dabei haben, was die großen gesellschaftlichen Debatten betrifft. Wir werden natürlich über das Thema Friedensethik diskutieren, über das, was wir Schöpfungsbewahrung nennen. In der Alltagssprache heißt das wahrscheinlich eher Umwelt- und Klimaschutz. Wir werden aber natürlich auch ein breites theologisch geistliches Programm haben, mit viel interkultureller Begegnung, großartigen Gottesdiensten, mit auch ganz tollen Vertretervertretern aus Bayern und am Ende ein schönes Kulturprogramm, wo auch für jeden was dabei sein wird.“

Kostenfrage
Eine Großveranstaltung wie der Kirchentag hat auch entsprechende Kosten, gibt Vanini zu:

„Der letzte in Dortmund hat 19 Millionen Euro gekostet. Da denke ich, steuern wir auch wieder hin. Wir werden das aber erst nach Ende des Kirchentags wissen, wie viel es diesmal gekostet hat.“

Vanini präzisiert, dass der Kirchentag eine „unabhängige Einrichtung“ sei:

„Ich muss vielleicht noch einmal kurz spezifizieren, dass der Evangelische Kirchentag eine Laienbewegung ist. Also wir arbeiten natürlich eng mit der EKD zusammen, aber das ist jetzt erst mal eine Bewegung von evangelischen Christinnen und Christen, die die nach dem Zweiten Weltkrieg gesagt haben, so was wie im Dritten Reich, als Kirchen so sehr weggesehen haben bei der gesellschaftlichen Wirkung, das darf uns nie wieder passieren. Und deswegen ist es uns auch immer wichtig, erst mal zu betonen: Wir arbeiten gerne mit der offiziellen Kirchenstruktur, mit dem, was die Menschen als Kirche, evangelische Kirche verstehen, zusammen und auch gut zusammen. Aber wir sind eine unabhängige Bewegung.“

(radio horeb/kna - mg)
 
Alleshinterfragen 10.06.2023 10:44
Die gesellschaftlichen Debatten werden auf dem Kirchentag geführt,
das hört sich doch gut an und ist meines Erachtens kein Anbiedern an Gendern etc., wie es bei einem anderen Blog gesehen wurde.

Natürlich kommen die Politiker, um für sich Werbung zu machen. Aber wo erlebt man sonst außerhalb des Wahlkampfes Politiker, die über aktuelle Themen diskutieren?

Seine eigene Meinung kann man sich immer noch bilden, z.B. wenn Herr Merz aus der Bibel liest und dies kommentiert oder Annalena Baerbock heute Abend mitdiskutiert.
 
Klavierspielerin2 10.06.2023 11:05
Die Außenwirkung finde ich wichtig. Der ein oder andere, der keine ' Schweinswürste ' mag, wird vom Kirchentag live, oder durch die Medien erfahren - find' ich gut, macht uns Christen sichtbar🙂
 
Klavierspielerin2 10.06.2023 11:13
Ich wusste bisher nicht, dass der Kirchentag nicht von der EKD, sondern von Christen ausgerichtet wird. Das sind Menschen, denen unser Glaube wichtig ist- bin dirjtz ein bissl stolz auf die . Werde ich denen auch so schreiben auch um sie für den nächsten Kirchentag zu ermutigen.

Das habe ich beim vergangenen Katholiken- Tag nicht getan, was ich aber das nächste Mal tun werde, auch wenn ich mich nicht vom ZdK vertreten fühle.
 
Klavierspielerin2 10.06.2023 11:24
NÜRNBERG ‐ "Wir müssen uns als Politikerinnen und Politiker bewusst sein, dass wir immer nur die vorletzten Dinge auf dieser Welt lösen können", sagte Friedrich Merz beim Evangelischen Kirchentag. Politik könne das Heil Gottes nicht bringen.
 
Klavierspielerin2 10.06.2023 12:39
Evangelischer Kirchentag: Rosenkranz-Basteln für die Ökumene
VERÖFFENTLICHT AM 10.06.2023 UM 12:30 UHR

NÜRNBERG ‐ Posaunenchöre, Bibelarbeiten und vegane Wurst – vieles gehört zur Grundausstattung eines evangelischen Kirchentags. Doch auch Rosenkränze spielen seit zwanzig Jahren eine wichtige Rolle. Der Journalist hat bei der Legion Mariens nachgefragt.


Seit Donnerstag werden am Stand der "Legion Mariens der Regia München" beim Evangelischen Kirchentag Rosenkränze gebastelt. Im Interview erzählt Legions-Mitglied Johann Hofberger wie die katholische Aktion bei den evangelischen Kirchentagsbesuchern ankommt und welche Hoffnungen er mit dem Projekt verbindet.

Herr Hofberger, Sie sind mit der Legion Mariens als eine der wenigen katholischen Institutionen auf dem Evangelischen Kirchentag. Was bieten Sie denn auf dem Markt der Möglichkeiten an?

Hofberger: An unserem Stand können Besucher einen Rosenkranz knüpfen. Vor allem junge Leute nutzen die Gelegenheit. Wir haben ständig junge Leute zum Knüpfen am Stand. Viele hängen sich die Ketten mit bunten Perlen dann um den Hals. Das Angebot gibt es übrigens schon seit mehr als zwanzig Jahren.

Frage: Wie viele Rosenkränze haben die Jugendlichen denn bei Ihnen schon geknüpft?

Hofberger: Bestimmt mehr als 100. Immer wieder kommen Jugendliche, die davor bei uns waren und bringen Freunde mit. Ich bin überrascht, wie gut das Angebot angenommen wird. Der Kirchentag geht ja noch bis Sonntag. Mal schauen, ob wir noch irgendwo Perlen herbekommen.

Frage: Seit 2001 ist es möglich, dass auch katholische Institutionen auf dem Evangelischen Kirchentag vertreten sind. Welche Motivation haben Sie denn sich mit Rosenkränzen zu präsentieren?

Hofberger: Uns geht es einfach darum, den Glauben zu verbreiten. Wir haben hier eine gute Gemeinschaft mit unseren evangelischen Geschwistern. Da sieht man wie der christliche Glaube verbindet.

Frage: Jetzt ist der Rosenkranz nicht unbedingt das Erste, woran man bei Ökumene denkt. Provozieren sie damit denn nicht etwas?

Hofberger: Sicher gibt es auch evangelische Geschwister, die unser Angebot nicht verstehen. Aber das ist in Ordnung so, jeder von uns hat seinen eigenen Weg. Wir wollen nicht provozieren. Für mich ist der Rosenkranz eine biblische Betrachtung. Er stellt das Leben Jesu dar. Man kann auch sagen, dass er so etwas wie eine Minibibel ist. Hier am Stand bieten wir aber auch Bibelkärtchen und Infomaterial zu den Grundgebeten an. Aber das Rosenkranzangebot hat sich als beliebtestes herausgestellt. Gestern kam zum Beispiel eine Jugendliche an den Stand und sagte, dass sie bei uns vor ein paar Jahren auf dem Kirchentag das Rosenkranzknüpfen gelernt hat und jetzt hat sie es dann anderen am Stand gezeigt.

Frage: Sie haben eben gesagt, dass sie auch den Glauben verbreiten wollen. Geht es Ihnen dann nur ums miteinander sprechen oder haben Sie die Hoffnung vielleicht den einen oder die andere auch vom Katholizismus zu überzeugen? Die Glaubensüberzeugen unterscheiden sich dann ja doch...

Hofberger: Uns geht es gerade nicht um Differenzen, sondern um das Gemeinsame. Wir haben eine christliche Hoffnung und wir glauben ja alle an das ewige Leben. Als Christen ist es unsere Aufgabe Freude und der Zuversicht in die Welt zu tragen. Ich glaube, das können wir alle in der jetzigen Zeit gut gebrauchen. 

 Frage: Sehen Sie sich denn als katholische Ergänzung auf dem evangelischen Kirchentag?

Hofberger: Wir sind eine missionarische Gemeinschaft, und dabei einfache Menschen. Wir wollen versuchen, gemeinsam mit anderen den Weg des Glaubens zu gehen. Alles andere macht Gott. Aber hier in Nürnberg werden wir auch selbst beschenkt durch die Gemeinschaft mit den anderen. Wir erleben an jedem Stand, dass jeder Christ eine andere Gabe hat. Und so ergänzen wir uns hier auf dem Kirchentag und in der Glaubensgemeinschaft gegenseitig.

Frage: Gibt es einen Moment der vergangenen Tage, der Sie besonders berührt hat?

Hofberger: Mich berühren besonders die vielen jungen Menschen, die da sind. Das freut mich sehr. So etwas erlebt man ja nicht mehr oft. Viele sagen immer, die Kirche sei überaltert. Hier in Nürnberg sieht das anders aus. 

Frage: Was fasziniert die Menschen an ihrem Angebot? Nur das Knüpfen oder auch das Beten?

Hofberger: Die meisten, die zu uns kommen, sind evangelisch und noch nie mit einem Rosenkranz in Berührung gekommen. Da faszinieren sicher die farbigen Perlen. Allein das gibt aber schon ein positives Glaubenserlebnis. Und dann haben wir natürlich auch Erklärungen, wie man den Rosenkranz betet. Es geht uns schließlich auch um das Gebet. Aber wir müssen die Leute da abholen, wo sie sind.

Frage: Und wenn Sie die Leute abholen: Wohin geht dann die Reise?

Hofberger: Für uns ist es wichtig, dass wir eine Beziehung zu Gott bekommen. Ein Weg ist die Betrachtung der Heiligen Schrift, oder eben der Rosenkranz.

Frage: Auf dem Kirchentag kann man doch aber davon ausgehen, dass die Leute eine Gottesbeziehung haben.

Hofberger: Das stimmt. Aber es geht immer noch tiefer zu Gott. Wissen Sie, ich bin ja auch auf dem Weg. Ich kann jeden Tag im Glauben dazu lernen.

Von Benedikt Heider
 
Klavierspielerin2 10.06.2023 13:56
Der Klimawandel als "Zeitenwende": Auf dem Evangelischen Kirchentag in Nürnberg betont BW-Ministerpräsident Kretschmann die "Menschheitsaufgabe". Klimaproteste hält er aber für nutzlos.

Für den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) markiert der Klimawandel eine "Zeitenwende". Auf dem 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag sagte er am Samstag: "Der Klimawandel ist die Menschheitsaufgabe unserer Zeit." Er sei ein Problem für die ganze Welt. "Mit seinen Folgen betrifft er alles, komplexer kann man sich eine Herausforderung nicht vorstellen."

Kretschmann: Proteste von Klimaaktivisten wenig hilfreich
Zugleich hält Kretschmann die Protestformen der "Letzten Generation" im Kampf gegen den Klimawandel für nutzlos. "Man kann den Wandel nicht erzwingen", sagte Kretschmann bei einer Bibelarbeit. "Es nützt nichts, sich an der Straße festzukleben", betonte er in Bezug auf die Lukas-Bibelstelle "Die Zeit wird kommen". Man könne zwar die Angst der jungen Leute verstehen, es sei aber wenig hilfreich, die Sache dystopisch anzugehen und depressiv zu werden. Vielmehr gehe es darum, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, betonte Kretschmann.

Ein Polizeibeamter versucht die festgeklebte Hand eines Demonstranten der Umweltschutzgruppe "Letzte Generation" vom Asphalt zu lösen. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Paul Zinken (Symbolbild))
AM SELBEN TAG NEUER KLEBE-PROTEST IN LUDWIGSBURG
Kretschmann lehnt Treffen mit der "Letzten Generation" ab 
Die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch zum Beispiel mache Hoffnung, sie sei "sozusagen das ökologische Reich Gottes". Kretschmann interpretierte in einer Bibelarbeit eine Passage aus dem Lukas-Evangelium, in der Jesus einerseits sagt, das Reich Gottes sei schon unter den Menschen, es andererseits aber überraschend und großartig kommen werde.

Kretschmann: Christen müssen Hoffnung ausstrahlen
"Das Reich Gottes ist da - und es ist noch nicht da", fasste Kretschmann seine Bibelinterpretation zusammen. "Es ist die dialektische Spannung unseres Lebens - was will ich eigentlich, was tue ich tatsächlich?" Jesus sage in dem Evangelium, dass man das Reich Gottes nicht erzwingen könne. Das Reich Gottes sei "uns zugesagt". Christen müssten Hoffnung ausstrahlen und auch so handeln. Damit könne man Menschen mehr überzeugen als mit großen Worten, Analysen und "Besserwisserei".

Den Begriff "Zeitenwende" hatte zunächst Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geprägt - er bezog sich damit auf den Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/kretschmann-klimawandel-ist-zeitenwende-100.html
 
AndreasSchneider 10.06.2023 15:15
NÜRNBERG ‐ "Wir müssen uns als Politikerinnen und Politiker bewusst sein, dass wir immer nur die vorletzten Dinge auf dieser Welt lösen können", sagte Friedrich Merz beim Evangelischen Kirchentag. Politik könne das Heil Gottes nicht bringen.


Wenn die Christen allerdings selbst auch nicht in der Lage sind, Gottes Wort in Reinheit und Klarheit zu verkünden, 
das angebotene Heil und die Erlösung durch das Evangelium herauszuarbeiten, dann ist es sehr bedauerlich.

Der Kirchentag ist dieser Herausforderung jedenfalls nicht gewachsen.

Andreas
 
Klavierspielerin2 10.06.2023 15:21
Dann geh hin und helfe es besser zu machen 🤷
 
Klavierspielerin2 10.06.2023 15:25
" ICH HABE EINE ÖFFENTLICHE VERANTWORTUNG AUCH ZUM SCHUTZ DES GLAUBENS"
Bundeskanzler Scholz: Habe die Bibel ganz gelesen
VERÖFFENTLICHT AM 10.06.2023 UM 14:00

NÜRNBERG ‐ Wer die Bibel lese, merke, wie sehr ein großer Teil des kulturellen Lebens und Denkens davon geprägt sei, betonte Bundeskanzler Olaf Scholz beim Evangelischen Kirchentag. Er selbst beschäftige sich trotz seines Austritts immer wieder mit Religion.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist aus der evangelischen Kirche ausgetreten, aber nach eigenem Bekunden ziemlich bibelfest. "Ich zähle zu den wenigen Deutschen, die das Alte und das Neue Testament gelesen haben", sagte er am Samstag auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg. "Ich habe das wirklich mit großem Interesse getan." Man merke dann nochmals, wie sehr ein großer Teil des kulturellen Lebens und Denkens davon geprägt seien: "Ich bin auch davon geprägt, wie viele in unserem Land."

"Ich habe mich immer wieder in meinem Leben mit Religion beschäftigt und tue das auch weiter", erklärte der erste konfessionslose deutsche Bundeskanzler. Weiter betonte er: "Ich bin Kanzler aller Deutschen und für viele ist das religiöse Bekenntnis sehr, sehr wichtig", sagte Scholz. "Ich habe eine öffentliche Verantwortung auch zum Schutz des Glaubens." Dies gebiete der Respekt gegenüber dem Glauben der Bürgerinnen und Bürger. Dafür erhielt er von den etwa 5.000 Menschen in der voll besetzen Frankenhalle großen Applaus.

Zu den Gründen für seinen Kirchenaustritt vor einigen Jahren wollte Scholz sich nicht näher äußern und beließ es bei der Erklärung: "Ich habe für mich eine Entscheidung getroffen." (cbr/KNA/epd)
 
AndreasSchneider 10.06.2023 15:31
Klavierspielerin2:

Scholz hat auch bei den Freimaurern gesprochen, das muß nicht viel heissen!
Seine "Bibelfestigkeit" hatte ihn daran nicht gehindert!

Gestern vor den Freimaurern, heute auf dem Kirchentag, was kommt als nächstes?

Andreas
 
Klavierspielerin2 10.06.2023 15:36
Vielleicht zahlen die Freimaurer gut...ich find's wichtig, dass wir Christen sichtbar sind, auch wenn Scholz nicht mein Lieblingskandidat ist, egal .
 
Alleshinterfragen 10.06.2023 16:37
"Wir müssen uns als Politikerinnen und Politiker bewusst sein, dass wir immer nur die vorletzten Dinge auf dieser Welt lösen können", sagte Friedrich Merz beim Evangelischen Kirchentag. 

Wenn ihm dies bewusst ist, warum greift er dann die Ampel so an? Seine Verbalattacken lösen bestimmt keine Probleme.

Aber warum fehlt Politikern mit all ihren Beratern der Weitblick, um einige Probleme im Voraus richtig einzuordnen und zu deren Lösung beizutragen? 
 
linuxfan 10.06.2023 17:18
Evangelischer Kirchentag: Wo eine Veranstaltung zum Thema «Trans» und «Queer» die nächste jagt

Das Treffen der deutschen Protestanten in Nürnberg erinnert an einen grünen Parteitag. Es gibt mehr Gendersternchen als Teilnehmer mit Migrationshintergrund.

https://www.nzz.ch/international/kirchentag-queer-gruen-die-einzigen-migranten-verkaufen-falafel-ld.1741754
 
janinaj 10.06.2023 17:30
Ich werde und würde nie auf einen Kirchentag hingehen. Denn Bibelarbeiten die diesen Namen noch verdienen findet man dort mittlerweile viel zu selten. 
Mir ist das Ganze einfach zu politisch. Es geht nur noch um gesellschaftl. Themen - aber der Erlöser fehlt. 
Das anbiedern an die Welt stillt nicht den Lebenshunger. Das ist tragisch. Die Maßstäbe sind verschoben. In den letzten 20 Jahren gingen die Themen immer mehr in Richtung "was die Welt gerade so beschäftigt" - aber nicht mehr darum, wie Menschen das Heil in Jesus finden. Das ist einfach nur tragisch. Und Christsein "nur" auf gesellschaftl. Themen zu reduzieren, das ist einfach nur einseitig.

Es ist wie bei einer Torte: Wenn man nur ein Stück sieht - das das gerade auf dem Teller liegt - und dabei vergisst, dass eine Torte aus 16 Stücken besteht - dann hat man eine eingeschränkte Sicht und immerhin 15 Stück Torte übersehen! Das ist zwar ärgerlich - aber irgendwie zu verschmerzen. 

Wenn man Christsein nur mit Bewahrung der Schöpfung und Aufgaben in der Gesellschaft verbindet und nicht (mehr) weiss, dass Jesus der Erlöser ist, das ist tragisch. Und noch schlimmer - man verpasst die Ewigkeit. 
 
Putz 10.06.2023 23:22
Danke für alle Beiträge, auch wenn sie z.T. sehr unterschiedlich sind. Damit spiegeln wir nur die Vielfalt der Christen und der sonstigen Menschheit. Meinungsbildung braucht auch Zeit, und Geduld ist eine wichtige Tugend, nicht nur eine christliche. Rom ist auch nicht an EINEM Tag erbaut.
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