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Muss oder sollte Gott strafen? Teil 1

Muss oder sollte Gott strafen? Teil 1
Muss oder sollte Gott strafen? Ich kann als kleiner Mensch auch dem vergeben, der mich nicht um Verzeihung bittet. Sollte der allmächtige Gott das nicht auch können? Oder fordert er vom Menschen, was Ihm nicht gelingt?

Dieser Frage gehe ich in 2-3 Beiträgen nach. Dabei zitiere ich weitgehend aus dem Buch von John Stott "das Kreuz", in welchem er minutiös verschiedenen Auffassungen nachging.   

Zunächst geht es um Strafbarkeit.
Strafbarkeit hängt von der geistigen und moralischen Verantwortlichkeit ab, dem geistigen und willentlichen Vorsatz. 

Eine Verteidigung aufgrund von eingeschränktem Bewusstsein oder mangelnder Kontrolle wird immer präzise definiert sein und Ausnahmecharakter haben. Vor Gericht kann kein Angeklagter nicht sein genetisches Erbmaterial oder seine Sozialisation als Entschuldigung für kriminelles Handeln anführen, geschweige denn persönliche Unachtsamkeit („ich habe einfach nicht genügend darüber nachgedacht“.) Nein. 

Im Allgemeinen beruht die ganze Prozedur der Anklage, Verurteilung und Strafverkündung vor Gericht auf der Annahme, dass Menschen frei sind, Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung für ihre Entscheidungen zu tragen. Wenn wir vor zwei Alternativen stehen, wissen wir, dass wir in der Lage sind, eine Wahl zu treffen.

Wir sind keine Automaten, die nichts anderes können als automatisch auf unsere Gene, unsere Umwelt oder auch auf Gottes Gnade zu regieren.  Wir sind personenhafte Wesen, die Gott für sich selbst geschaffen hat. Zudem ist das, was Gott uns gegeben hat, nicht als statische Ausstattung zu sehen. Unser Verhalten kann sich ändern. Unsere Überzeugungen können reifen. Unsere Gaben lassen sich kultivieren. Wir sind frei, anders zu sein.

Wenn wir uns der Bibel zuwenden, finden wir dieselbe Spannung zwischen den Zwängen, die uns konditionieren und sogar steuern, und unserer moralischen Verantwortung wieder, die wir auch aus unserer persönlichen Erfahrung kennen. Die Bibel legt einen starken Nachdruck auf den Einfluss unseres Erbes, auf das, was wir „in Adam“ sind. Die Lehre von der Ursünde bedeutet, dass schon die Natur, die wir ererbt haben, durch die Selbstbezogenheit befleckt und verdreht ist. Darum kommen, so lehrte Jesus, die bösen Gedanken und Taten von innen aus dem Herzen der Menschen (Markus 7, 21-23).

Es überrascht nicht, dass er auch den Sünder als „der Sünder Sklave“ bezeichnet (Johannes 8,34). Wir sind tatsächlich versklavt unter die Welt (Zeitgeist, Mode, Meinungen der Öffentlichkeit), das Fleisch (unsere gefallene Natur) und den Teufel (dämonische Mächte). Selbst nachdem Christus uns befreit und uns stattdessen zu seinen Nachfolgern (Sklaven) gemacht hat, sind wir noch nicht völlig frei von der heimtückischen Macht unserer Gefallenheit, so dass Paulus seine Argumentation in Römer 7 mit der Zusammenfassung beschließt: „Also diene ich nun selbst mit dem Sinn dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.

Es gehört zur Herrlichkeit des Menschen, dass wir für unser Handeln verantwortlich gemacht werden. Je mehr wir Verantwortlichkeit verneinen oder nur einschränken, desto mehr würdigen wir den Menschen als menschliches Wesen ab. 

Dann, wenn wir unsere Sünden und Schuld eingestehen, empfangen wir Gottes Vergebung, treten in die Freude des Heils ein und werden in vollem Sinne menschlich und gesund. 

Ungesund ist jedes Suhlen in Schuld, das nicht zum Sünden-bekenntnis, zur Buße, zum Vertrauen in Jesus Christus und damit zur Vergebung führt.

C.S. Lewis beklagt in seinem berühmten Essay „The Humanitarian Theory of Punishment“ die Neigung, den Gedanken der gerechten Vergeltung aufzugeben und durch humanitäre Anliegen zu ersetzen. ==> gemeint ist die Bestrafung als Besserung für den Kriminellen wie auch Abschreckung für die Gesellschaft. Denn dies, so meint C.S. Lewis, bedeutet, dass jeder Gesetzesbrecher seiner Rechte als menschliches Wesen beraubt wird. 

Strafe ist ein Verdienst
Die humanitäre Theorie merzt den Gedanken des Verdienstes aus der Bestrafung aus. Der Gedanke des Verdienstes jedoch ist das einzige Bindeglied zwischen Bestrafung und Gerechtigkeit.

Nur dann, wenn eine Bestrafung verdient oder unverdient ist, kann ein Urteil gerecht oder ungerecht sein. Wenn wir aufhören, darüber nachzudenken, was der Kriminelle verdient und uns nur noch fragen, was ihn heilen oder andere abschrecken wird, haben wir ihn stillschweigend ganz und gar aus der Sphäre der Gerechtigkeit hinausmanövriert. Statt einer Person, einem Rechtssubjekt, haben wir nur noch ein bloßes Objekt vor uns, einen Patienten, einen Fall. Mit welchem Recht aber können wir Zwang ausüben, um einen Kriminellen eine Behandlung auferlegen, sei es um ihn zu heilen oder um die Gesellschaft zu schützen – es sei denn, er hat sie verdient?

Wer gegen seinen Willen „geheilt“ wird, und zwar geheilt von Zuständen, die er vielleicht gar nicht als Krankheit bezeichnet, der wird auf eine Stufe gestellt mit jenen, die noch nicht das Alter erreicht haben, in dem an Vernunft zubilligt oder mit jenen, die Vernunft niemals erreichen können: Säuglinge, Schwachsinnige und Haustiere. 


Bestraft zu werden, wie schwer auch immer, weil wir es verdient haben, weil wir es hätten besser wissen sollen, heißt behandelt zu werden wie eine menschliche Person, die nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde.

Kommentare

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Bluehorse 30.05.2023 21:50
Bitte nur Kommentare zum Eingangstext! 
 
(Nutzer gelöscht) 30.05.2023 23:15
Amen. Danke, liebe Herbstprince! 
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen 😊.
Die Strafe lag auf ihm.
 
(Nutzer gelöscht) 30.05.2023 23:49
"Sollte Gott Strafen?" kann ich nicht mit ja oder nein beantworten. Die Frage " muss Gott Strafen?" da würde ich "nein" sagen.

Mir fiel auch der Vers aus der Bibel ein, den Herbstprince zitiert hat:
" die Strafe liegt auf ihm auf dass wir Frieden hätten."
Aber auch:
"Weißt du nicht, dass Gottes Güte dich zur Umkehr treibt?"
Oder kann sich die Güte Gottes auch mal durch Strafe zeigen? 
Wir sind doch manchmal viel mehr beschämt, wenn man uns nicht bestraft, obwohl wir es nach eigener Auffassung verdient hätten. 

Andererseits kennen wir aus dem AT Geschichten, in denen Gott Fehlverhalten gestraft hat, z. B. David nach dem Ehebruch

Gott hat es so eingerichtet, dass wir in dieser Welt oft schon durch die Folgen unseres Fehlverhaltens bestraft werden. Ein Verbrecher, der zwar nie erwischt wird, kommt dennoch nicht zur Ruhe. In diesem Sinne ernten wir hier schon, was wir säen.

In unserer Gesellschaft bekommen Opfer von Straftaten erst Ruhe, wenn die Tat bestraft wird. Dann ist die Gerechtigkeit wieder hergestellt - Strafe als Vergeltung. Für Christen, die wissen, dass auch sie schuldig werden, spielt dieser Aspekt oft eine untergeordnete Rolle, da sie lernen wollen zu vergeben. (auch wenn das ein längerer Prozess sein kann.)
 
Misio 31.05.2023 00:46
angel08 30.05.2023 um 23:49

"Sollte Gott Strafen?" kann ich nicht mit ja oder nein beantworten. Die Frage " muss Gott Strafen?" da würde ich "nein" sagen.


Darf ich fragen, warum du NEIN sagen würdest ?

Welchen Sinn machen Gesetze / Gebote, wen das Nichteinhalten keine Konsequenzen hat ?

Wie wäre ein Himmel oder Paradies, in dem alle Lügner, Betrüger, Mörder, Kinderschänder, Ehebrecher, Götzendiener, Diebe, Vergewaltiger, Nichtsnutze, Trinker, Söldner, Habgierige ... zu finden sind ?

Immer rein, ganz egal was ihr getan habt und weiter tun werdet ...

Sicher ein Ort, wo du gern sein möchtest ? 🤔


Bin ich froh, dass GOTT Weise und Gnädig ist !
 
Bluehorse 31.05.2023 01:07
Zum Verständnis: Die Beiträge von Tschoachim löschte ich, weil sie nicht zum Thema passten. Auch wenn sich ein Beitrag z.B. mit Strafe befasst, kann er unpassend sein. 
Da ich nicht die ganze Zeit online war, las ich - bis jetzt - auch nicht nachfolgende Beiträge. Daher lösche ich auch erst jetzt den ebenfalls nicht passende Beitrag von Vivianna.

Ich bitte um Verzeihung, wenn ich mit dem Löschen jemandem auf die Füße trat. Das war nicht beabsichtigt. 

Den Beitrag von Herbstprince finde ich passend - aber sie will ihn wohl etwas verändert neu reinstellen und bat mich, den bisherigen Beitrag zu löschen, was ich jetzt tue.
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 01:32
Misio, ich habe mich mit meiner Antwort auf den 1. Absatz des Blogs bezogen. Ich wollte damit sagen, dass Gott genauso wie ein Mensch nicht unbedingt strafen muss. Gott unterliegt keinem Zwang, er kann souverän entscheiden. Damit habe ich überhaupt nicht gesagt, dass Er nicht strafen sollte, (denn die Frage habe ich auch anders beantwortet) aber ich bin der Meinung, dass Gott nicht durch irgendetwas getrieben wird zu strafen, z. B. wenn wir einsichtig sind. Ich habe auch davon geschrieben, dass wir Menschen auch getroffen sein können, wenn eine berechtigte Strafe ausbleibt.

Das ist auch nur meine Meinung. Ich lese auch gerne noch andere Argumente.

Früher haben Menschen alles Leidvolle als Strafe Gottes gedeutet und damit das Leid noch vergrößert.

Ich bin übrigens auch froh, dass Gott weise und gnädig ist. Er hat den Überblick.
 
Misio 31.05.2023 01:53
angel08 31.05.2023 um 01:32

Misio, ich habe mich mit meiner Antwort auf den 1. Absatz des Blogs bezogen. Ich wollte damit sagen, dass Gott genauso wie ein Mensch nicht unbedingt strafen muss. Gott unterliegt keinem Zwang, er kann souverän entscheiden.


Aber wäre ER dann gerecht ?
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 02:05
Ich denke, Gott sieht viel tiefer. Er wird wissen, wann es gut ist, jemanden nicht zu strafen oder doch zu strafen. 
Wir haben doch einen Fürsprecher, der uns gegen den Ankäger vertritt.
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 03:51
Die Strafe für unsere Schuld lag doch auf Jesus! Gottes Zorn auf all unsere Schuld hat sich am Kreuz entladen. Gerade, weil er gerecht ist, müssen wir nicht mehr mit Strafe rechnen. Sünde hat Konsequenzen, immer. Das hat aber mit Strafe nichts zu tun, sondern ist die natürliche Folge.

Jesu Blut hat uns reingewaschen von aller Schuld, ein für allemal. Wir haben einen neuen Bund und Gott wäre nicht gerecht, wenn er uns bestrafen würde für Schuld, die Jesus schon beglichen hat! Er hat den Schuldschein, der gegen uns gerichtet war beglichen. 
 
Herbstprince 31.05.2023 08:17
Hier noch einmal mein Beitrag, den ich gegen 22.00 h eingestellt hatte:
 
Als natürlicher Mensch hat man ein angeborenes oder anerzogenes Gerechtigkeitsgefühl, dass jemand der Unrecht getan hat, dafür bestraft werden muss oder unbestraft bleiben soll, wenn  er nichts Böses getan hat.
Dann gibt es die Bestrebungen der Resozialisierung, dass ein Mensch, der Böses getan hat, für die Gesellschaft " brauchbar gemacht werden soll", was durchaus von Vorteil ist, dass man ihn und seine Taten nicht mehr fürchten muss.

Auch wenn er vielleicht für die Gesellschaft akzeptabel geworden ist, bedeutet das nicht unbedingt, dass er früheres Unrecht bereut und eine innere Umkehr vorweisen kann.

Vor Gott muss jedoch eine Umkehr stattfinden und Gott hat jedes Recht und die Autorität, zu strafen. Dieses Recht hat er nie aufgegeben. Der Satz: "Die Rache ist mein", steht nicht nur im Alten Testament, wie sich aus Römer 12,19 ergibt.
Für die, die nicht umkehren wird der Zorn Gottes bleiben.

Aber Gott hat durch das Kreuzesopfer Jesu den Weg der Gnade eröfffnet. Das Wort Gnade in der Bibel bedeutet „unverdiente göttliche Hilfe" oder „Gottes Güte, Wohlwollen und Nächstenliebe für die, die es nicht verdienen“.

Aber um die Gnade zu erhalten, setzt es die echte Buße voraus. Und wir dürfen nicht vergessen, Gott hat gestraft. Wie es in der Bibel heißt: Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten Jes. 53, 5-6, 

Jesus trug die Strafe für uns- unvorstellbar. Nur durch sein Opfer konnte der Zorn Gottes für unsere Sünden besänftigt werden. 
 
Herbstprince 31.05.2023 08:29
@Sozo
Du hast schon Recht, dass Jesus für die Sünden der Welt gestorben ist, aber wer nicht Buße tut und umkehrt, hat die Errettung nicht.

Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. Joh. 3, 36
Diesen Vers hört man in Kirchen nie, teils aus einem falschen Religionsverständnis und um die Menschen  nicht zu erschrecken. Das passt nicht mehr zur modernen Vorstellung, bei der man Gott auf den "Gott der Liebe", beschränkt, aber nicht auch den gerechten Gott predigt.

Nicht alle Menschen, die religiös sind, sind errettet.   
 
Autumn 31.05.2023 08:46
Ein Kind Gottes (nach Reue und Buße und Neugeburt)
muss die Strafe der ewigen Verdammnis nicht mehr fürchten, denn diese hat Christus in Seinem Erlösungswerk für uns gesühnt und unser Schuldschein ist zerrissen (so wie der Vorhang im Tempel).

Bestraft werden können wir auf unserem schmalen Weg der Heiligung aber trotzdem noch, und zwar in dem Sinne, dass wegen unheiligem Handeln und Nachlässigkeit in unserer Beziehung zu Jesus unsere geistigen Früchte mager ausfallen oder dass uns ein erbetener Segen verwehrt wird oder dass der Lohn im Himmel geringer ausfallen wird. Gott möchte Seine Kinder "erziehen", trotz oder gerade wegen Seiner Liebe zu uns.
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 10:50
Guten Morgen, danke für das Teilen. 

Ich finde Strafe bei Fehlverhalten wichtig. 
Gott hat Grenzen und wir Menschen haben es auch.
Wodurch lernt man als Mensch?
In der Bibel steht: wenn ein Gottloser Gutes bekommt, lernt er dadurch nicht Gerechtigkeit. Ich werde es noch raus suchen.
Kinder lernen Gutes tun, wenn das Böse bestraft wird. Erwachsene auch. 
Wenn ein Mensch seit Kindheit verwöhnt wird, hat er es als Erwachsener sehr schwer, die Grenzen anderer Menschen zu akzeptieren. 
In der Bibel steht auch, Gott schlägt jeden Sohn, den er annimmt. Ist aber jemand ohne Zucht, ist er ein Ausgestossener. 
Es gehört zum Mündigsein eines Menschen Strafe für sein Fehlverhalten zu akzeptieren und Verantwortung zu übernehmen. 
Gott gibt Gnade, das ist, dass wir trotz Sünde, Vergebung bekommen, wenn wir darum bitten, aber in vielen Fällen haben wir die Konsequenzen zu tragen. Bei Mord muss man ja auch ins Gefängnis, obwohl wir durch Sünden Vergebung in den Himmel kommen können. 
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 10:56
Jesaja 26,10
Hebräer 12,6
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 11:53
Strafe kann man negativ oder positiv belegen.
Ich denke, wenn Gott straft, macht er das, um zurechtzubringen.
Offenbarung 3:19
Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße!

Müssen tut Gott gar nichts. Er ist ja der Vollsuveräne. Aber er ist seinem Wort treu, daher, wenn Jesus als Richter wiederkommt für die, die sein Heil mit Füßen getreten haben oder andere irregeführt haben, wird er da als Richter nicht strafen?
Die Bibel ist da eindeutig.
Hebräer 10:29
Wie viel, meint ihr, ärgere Strafe wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Testaments unrein achtet, durch welches er geheiligt ist, und den Geist der Gnade schmäht?

Strafe von Geschwistern ist Not für geistliche Gesundheit.
Titus 1:13
Dies Zeugnis ist wahr.
Um der Sache willen strafe sie scharf, auf daß sie gesund seien im Glauben.

Ich würde sagen, die Frage ob muss oder sollte ist fast ein wenig überheblich.
Entscheiden etwa wir, was recht und was Unrecht ist??

Er TUT es, sogar durch sein Wort.
2. Timotheus 3:16
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit...

Gott straft, es gibt aber einen großen Unterschied zwischen Strafe für ausgeschlagenes Heil und Zurechtbringung.

Alle Wege Gottes sind jedenfalls gerecht, egal, was wir dazu meinen.
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 13:01
Hebräer 10,29 sagt es sehr deutlich!

Wer den Geist der Gnade schmäht und den Sohn Gottes mit Füßen tritt, indem er das Blut des Testamentes als unrein achtet, der hat Strafe zu erwarten. Weil er im Grunde nicht annimmt, was Jesus für ihn getan hat. Er will immernoch aus Selbstgerechtigkeit heraus gerettet werden! 

Man muss Jesu Werk am Kreuz schon als vollkommen erkennen und daran glauben, damit es seine Kraft im eigenen Leben entfalten kann. Die Vergebung und Rechtfertigung wird aus Gnade durch Glauben wirksam. 
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 13:28
Wir SIND geheiligt durch das Blut Jesu. Punkt. Glauben muss man es halt, sonst hat es keine Wirkung und bringt sogar Strafe mit sich.

Dem ist nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen. Ich rate jedem, das zu glauben 😉, denn jeder andere Glaube tritt Jesu Werk mit Füßen.

Wir sollen einander unsere Schuld bekennen, damit unsere Beziehungen keinen Schaden nehmen und wir vor Konsequenzen unserer Schuld bewahrt sind. Wenn Sünde im Natürlichen Konsequenzen hat, hat das nichts mit Strafe Gottes zu tun. Das ist die Konsequenz, die man eben zu tragen hat. Aber: Gott sei Dank... selbst dafür gibt es Gnade! Wenn man glaubt.

Buße bedeutet Umkehr, Erneuerung des Sinnes. Das ist ein fortwährender Prozess, der mit der Erkenntnis, dass ich ein Sünder bin, beginnt und bis zum Ende unseres Lebens andauern wird. Jesus wird das Werk vollenden, das er in uns begonnen hat.

Bei der Bekehrung, der Annahme von Jesus in dem Leben eines Menschen, tritt ein Mensch aus dem Reich der Finsternis in das Reich des Lichts. Es findet im Geist eine Wiedergeburt statt und unsee Geist, der vorher tot war, wird lebendig und versiegelt mit dem Heiligen Geist. Gott ist Geist und er sieht uns im Geist. Deshalb sind wir als Wiedergeborene in Gottes Augen Gerechte und keine Sünder mehr. Unsere alte Natur Adams wurde gekreuzigt und unsere neue Natur heißt: Gerechtigkeit Gottes !!!

Nun beginnt für die Seele der Weg der Veränderung, der Heiligung durch das Wort und das ist eben ein Prozess und dazu dient uns ja die Schrift (2.Tim.3,16).
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 13:31
Die interessante Frage war: m u s s Gott strafen?
 
Bluehorse 31.05.2023 13:44
Gut, angel08 👍

Wenn Gott nicht straft, kompromittiert Er dann nicht seine Gerechtigkeit ? 

Wenn Gott straft, widerspricht das nicht "Gott ist Liebe" ? ==> Ich kann als Mensch denen vergeben, die sich an mir versündigen, mich schädigen. Ich kann das sogar tun, auch wenn es keine Entschuldigung und keine Wiedergutmachung gibt. Sollte Gott das nicht können?
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 13:45
Ja, weil es nur einen Weg und eine Wahrheit gibt, um gerettet zu werden. Nur das Blut Jesu rettet uns. Wer es nicht annimmt landet in der Hölle. Gott bricht seine eigenen Gesetze nicht. Er hat mit uns Gläubigen und Wiedergeborenen einen ewigen Bund geschlossen und für uns gibt es keine Verdammnis mehr. Alle Anderen muss er am Ende strafen, ja.
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 13:47
Mein letzter Eintrag bezog sich auf die Frage, ob Gott strafen MUSS.
 
Bluehorse 31.05.2023 13:50
Sozo
"Gott ist Geist und er sieht uns im Geist. Deshalb sind wir als Wiedergeborene in Gottes Augen Gerechte und keine Sünder mehr. Unsere alte Natur Adams wurde gekreuzigt und unsere neue Natur heißt: Gerechtigkeit Gottes !!!"

Dem ist entgegenzuhalten: Johannes 8, 34: Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.

Selbst nachdem Christus uns befreit und uns stattdessen zu seinen Nachfolgern (Sklaven) gemacht hat, sind wir noch nicht völlig frei von der heimtückischen Macht unserer Gefallenheit, so dass Paulus seine Argumentation in Römer 7 mit der Zusammenfassung beschließt: „Also diene ich nun selbst mit dem Sinn dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 13:52
@Bluehorse 13.44

Er hat bereits alle Schuld vergeben. Annehmen und glauben müssen wir es.
Es ist vollbracht. 

Für unser menschliches Vorstellungsvermögen ist das schwer zu greifen. Gott ist außerhalb von Raum und Zeit, deshalb konnte er das am Kreuz vollbringen. Er konnte die Schuld der ganzen Welt, auch die der heutigen Zeit, die damals noch in der Zukunft lag, tragen, sühnen und vergeben.
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 13:54
Das Gute, das ich will, tue ich nicht, 
sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
Wer wird mich erlösen von dem Zwang....
sagt Paulus
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 14:00
@ 13.50

Ja, richtig. Das ist eben der Prozess der Heiligung und da passieren immernoch Fehler. Mir geht es aber darum, zu verstehen, wie Gott uns sieht und er sieht uns durch Jesu Blut. Reingewaschen. Er sitzt nicht da und sucht unsere Fehler, um uns dann dafür bestrafen zu können.
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 14:06
Ich würde mal so weit gehen und sagen, "nein, Gott muss nicht strafen" Er kompromittiert nicht seine Gerechtigkeit." Er kann ganz souverän entscheiden.
Er hat z. B. die Menschen aus Ninive nicht bestraft, nachdem sie umgekehrt sind, obwohl Er es zunächst wollte.
Man kann sagen, dass eine Bestrafung eine Zeichen dafür ist, dass Gott uns als sein Ebenbild ernst nimmt, das ist aber nicht eine unbedingte Folge n. m. M. 
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 14:10
Das Kreuz hat alles verändert. Schaut einfach, wann Gott wen bestraft hat. Alter oder Neuer Bund? Vor oder nach dem Kreuz? 
 
Misio 31.05.2023 15:04
Hallo ihr Lieben,

was viele Menschen nicht erfassen, GOTT hat die Gebote nicht aus Willkür gegeben, sondern als Rahmen, in dem wir uns bewegen können, ohne andere zu schädigen.

Es wird auch nicht gesehen, dass die Folge von Sünde Tod ist !

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod ... Römer 6
(Hes. 18,20; Joh. 3,15; Röm. 5,12; Röm. 5,21; 1Joh 5,11)

Deshalb ist nicht nur ein Bereuen der Sünde nötig, sondern eine Wiedergutmachung !

Das ist uns in einem begrenzten Maße auch möglich, so kann bei einem Diebstahl das Gestohlene erstattet werden, aber auch da bleibt der Verstoß gegen die Anweisung GOTTES und jede Sünde ist im Grunde eine Erklärung: GOTT, ich traue Dir nicht zu, dass DU mich mit dem versorgst, was ich benötige.

Und die Todesfolgen können wir gar nicht erstatten.

Todesfolgen sind nicht nur der physische Tod, sondern auch das Sterben von Beziehungen, die Schäden, die den Seelen zugefügt werden, dass ein Mensch seelische Einschränkungen bekommt und nicht mehr so leben kann, dass er die Fülle GOTTES leben und erleben kann.


Da stehen wir hilflos davor ... und deshalb hat GOTT die Strafen angeordnet, um uns vor diesen Handlungen zu bewahren !

Außerdem möchte GOTT sich wie jeder Vater oder Mutter an seinen Kindern freuen.
 
Misio 31.05.2023 15:30
Ein weiser, gütiger König regiert sein Land mit Umsicht und zum Wohl der Menschen.
Auch hatte er Ehrfurcht vor GOTT und hört auf dessen Anweisungen und dessen Prophet. Dieser kommt eines Tages zum König und warnt ihn, dass eine Dürrezeit von mehreren Jahren bevorsteht, aber es in den nächsten drei Jahren noch gute Ernten geben wird.

Daraufhin ordnet der König an, dass ab sofort mit Lebensmitteln sparsam umzugehen ist, jeder Erwachsene nach Schwere der Tätigkeit eine bestimmte Menge erhält und Vorräte angelegt werden sollen. Bei Sonderwünschen kann man sich an den König wenden, um zum Beispiel etwas für eine Hochzeitsfeier, runden Geburtstag oder ähnliche Anlässe zu erhalten. Wenn sich aber jemand heimlich etwas davon nimmt, werden harte Strafen angedroht.

Nach entsprechender Erklärung halten sich die Menschen an die Verordnung des Königs, denn Sie wissen, dass ihr König Sie noch nie betrogen hat und ehrlich & gottesfürchtig ist. Der Vorrat wächst und der König freut sich bei der täglichen Bestandsaufnahme, dass es möglich sein, wird eine Dürrezeit gut zu überstehen. Er dankt GOTT für die Warnung durch den Propheten …

Doch dann kommt ein Tag, da kommen einige Diener und berichten ganz aufgeregt, dass jemand in ein Vorratslager eingebrochen sei und Honig, Wein, Datteln, Rosinen, Zucker und Nüsse im großen Umfang entwendet hat.

Der König schickt einige Soldaten mit einem Spürhund los, um den Dieb zu finden.
Der Hund führt die Soldaten zur Mutter des Königs und es werden bei der Mutter auch ein großer Teil der Lebensmittel gefunden. Diese gibt den Diebstahl auch zu und warf wütend die gestohlenen Leckereien auf den Boden und trat auf ihnen herum.

Der König erfuhr davon und berief traurig eine Gerichtsverhandlung ein und da er auch der Richter des Landes ist, kommen viele Menschen des Landes und wollen sehen, was und wie der König mit seiner Mutter tun wird. Bestimmt gelten für Sie die Gesetze des Königs nicht … munkeln sie.

Als die Mutter vor den König gebracht wird, geht ein Raunen durch die Menge. Der König befragt seine Mutter und diese gibt nochmals zu, dass es ihr im Grunde an nichts fehle und sie nur die Lust etwas Verbotenes zu tun, zu der Tat getrieben habe.

Der König verhängt die dafür angedrohte Strafe von 40 Peitschenhieben und die Menschen können es nicht glauben, ja er ordnet die sofortige Vollstreckung der Strafe an und seine Mutter wird an den Pfahl gebunden, an dem die Auspeitschungen vorgenommen werden.

Als der Soldat mit der Peitsche erscheint, ruft der König stopp !!!

Und die Menschen raunen, na für die gibt es doch ein anderes Recht, als für uns …
doch der König erhebt sich von seinem Thron und geht zu seiner Mutter.
Auf dem Weg zur Bestrafungsstätte, entledigt er sich seiner prachtvollen und kostbaren Gewänder, er legt seine Krone ab und stellt sich hinter seine Mutter und umarmt sie. Dann sagt er zu dem Soldaten, jetzt vollziehe die Strafe.


Ein solches Angebot hat GOTT jeden von uns Menschen gemacht, doch es gibt stolze, arrogante Menschen, die sagen, mit ihren Worten und Taten, König, ich will mit dir nichts zu tun haben, ich brauche deine Gnade nicht.

Trotz meiner schlechten Taten bin ich gerecht und deine Anordnungen interessieren mich nicht !

Im Gegenteil, auch wenn andere Menschen durch mein Verhalten einen Schaden erleiden oder ich dich König damit beleidige, es ist mir egal.

Ich tue das, wo ich mich gut fühle und was mir Spaß macht und wenn dir König das nicht passt, dann werde ich dich vom Thron stoßen und töten !


Welcher König lässt sich das gefallen ?


Aber genau das erwarten Menschen von GOTT, von einem GOTT, den sie nicht kennen und den sie sich ausgedacht haben.

Dabei hat ER ihnen regelmäßig Briefe geschickt, und diese ihnen sogar öffentlich vorlesen lassen, aber es waren ja nur die Briefe GOTTES … warum sollten sie sich für diese interessieren. Und wenn diese Schreihälse auf den Straßen und Plätzen diese Briefe vorlasen, dann drehte man die Lautsprecher eben lauter oder steckte sich die Kopfhörer in die Ohren … 


Heißt es nicht auch in unserem Recht, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt ?
 
Misio 31.05.2023 17:13
Aber genau das erwarten Menschen von GOTT, von einem GOTT, den sie nicht kennen und den sie sich ausgedacht* haben.

* den es nur in ihrer Fantasie gibt ... wollte ich eigentlich schreiben.
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2023 18:20
Manchmal stellt sich Gott denen, die sich für ihn ereifern (bibl. Beispiel Elia am Horeb), noch mal auf eine andere Weise vor. Er erscheint ihm nicht im gewaltigen Sturm, auch nicht im lauten Donnerwetter, sondern im sanften Säuseln. Das Erlebnis könnte auch Elia dazu bringen, selbst nicht mehr so krass und eifernd, sondern sanfter und barmherziger aufzutreten.

Gott wirkt im Verborgenen. Er weiß mit welchen Mitteln er sein Ziel erreichen wird. Gott hat z. B. Jonas, der seinen Auftrag nicht ausführen wollte, nicht bestraft. Er hat ihm ganz anschaulich mit dem Beispiel des Rinzinusstrauches eine Lektion beigebracht, und das sehr behutsam. 
 
pieter49 31.05.2023 20:50
um 18:20 Uhr

Genauso!

Gott ist die Liebe!

...und wir bekommen unendlich viel mehr als wir verdient haben!

Halleluja
 
Bluehorse 31.05.2023 22:54
angel08

Du schreibst: ""nein, Gott muss nicht strafen" Er kompromittiert nicht seine Gerechtigkeit."

Tja, haben wir dann nicht ein Problem? Ich meine, dann hätte Jesus nicht für unsere Schuld sterben müssen - oder?
 
(Nutzer gelöscht) 01.06.2023 00:16
Ich bin bei der Beantwortung dieser Frage zurückhaltend, weil ich noch in einem Prozess bin, darüber nachzudenken.

Ich habe eine Abhandlung mit der Frage "wenn uns Gott die Schuld sowieso erlassen wollte, warum hat Er es nicht einfach getan?" von C. S. Lewis gelesen, und Lewis beantwortet diese Frage auch so, dass sich das mit der Gerechtigkeit Gottes nicht vereinbaren ließe. Die Antwort habe ich so hingenommen, aber ich fand sie unbefriedigend. 

Fest steht, dass Gott diesen Weg für unsere Rettung von Anfang an gewählt hat, und ich bin nicht sicher, ob Er ihn aus dem Gerechtigkeitsgrund wählen musste. Das Er diesen Weg für unsere Rettung vorgesehen hat, dafür gibt es Hinweise im AT.

Manche meinen, dass Jesus gestorben ist, sei die logische Konsequenz aus seinem Leben. Es zeigt uns, wie wenig der Mensch diese Liebe, mit der Jesus den Menschen begegnet ist, ertragen kann und wie das Böse sich da austobt.

Ich glaube, dass Jesus mit seinem Weg, den er ausgehalten hat, seine Liebe zu uns gezeigt hat. Dazu müssen wir Menschen uns irgendwie verhalten, das kann man nicht gut achselzuckend zur Kenntnis nehmen und dann einfach wieder wegschieben.

Ich denke, dass Jesus mit seinem Sterben für uns einen Sieg in der unsichtbaren Welt errungen hat. Er hat die Schlüssel zum Totenreich. Für das Geschehen habe ich auch einmal ein Bild gehört:
Jesus hält dem wütenden Stier das rote Tuch vor und lenkt die Aufmerksamkeit des gefährlichen Gegners auf sich, und von uns weg. Vielleicht war nur dieser Weg, den Jesus für uns gegangen ist, der einzig mögliche. Bei diesem Geschehen war ja auch Gott selbst beteiligt. 

Es heißt: "die Strafe liegt auf ihm auf dass wir Frieden hätten." 
 
(Nutzer gelöscht) 01.06.2023 00:33
In meinen Beiträgen vorher habe ich mich auf die Notwendigkeit von Strafe in unserem Leben hier auf der Erde bezogen. Da bin ich der Meinung, dass Gott unser Fehlverhalten nicht strafen muss. Er kann sich auch anders dazu verhalten. 
Wie wir aus der Bibel erkennen, hat er unterschiedlich auf Vergehen von Menschen reagiert. Gott weiß, auf welche Weise Er uns ans Ziel bringt.
 
pieter49 01.06.2023 07:20
... ich Vermute das wir nur bestraft werden wenn wir bewusst oder auch Unbewusst vom Weg abkommen und wir Lenkung brauchen, um wieder in der Spur zu kommen/bleiben.

Mit Reue, Busse, Beichte und der aufrichtige Bitte um Vergebung von Sünden und Schuld...
 
(Nutzer gelöscht) 01.06.2023 11:38
Es heißt doch: die Strafe liegt auf ihm auf dass wir Frieden hätten.

Eltern strafen auch nicht jedes Fehlverhalten. Manchmal lassen sie Gnade vor Recht ergehen. Sie behandeln auch nicht alle Kinder gleich, sie berücksichtigen die Motive und Persönlichkeit ihrer Kinder, die Situation und den Reifegrad und versuchen sich in sie hineinzuversetzen, sie zu verstehen.

Gestern sah ich eine Mischung aus Doku und Film von Werner Herzog: Little Dieter needs to fly oder Höllenfahren, Flucht aus Laos. Es ging um einen jungen Deutschen, der nach Amerika geht, um seinen Traum vom Fliegen zu verwirklichen und findet sich ganz unbeabsichtigt im Vietnamkrieg wieder. Scheinbar wirft er Bomben ohne Unrechtsbewusstsein ab, stürzt mit dem Flugzeug ab, überlebt und kommt in Gefangenschaft, wo er einiges erleiden muss. Erst in der Situation begreift er, was er seinen Gegnern angetan hat. Auf wunderbare Weise gelingt ihm die Flucht aus dem Dschungel.

Bei diesem Film dachte ich an dieses Thema, und ich sah Parallelen zu der Jakobsgeschichte. Jakob muss genau das erleiden, was er vorher seiner Familie zugefügt hat. Auch er wird betrogen und das bewirkt in ihm eine Veränderung und eine Haltung mit der er sich mit seinem Bruder versöhnen kann.

Mit unserem Versagen, das wir einsehen und bereuen, ist Jesus damals sehr liebevoll umgegangen, z. B. die Begegnung mit Petrus, nachdem er ihn verleugnet hat.   
 
(Nutzer gelöscht) 01.06.2023 12:05
Gott straft auch im NT

Apostelgeschichte 5:1-10
[1] Ein gewisser Mann aber,
mit Namen Ananias, mit Sapphira, seinem Weibe,

[2]verkaufte ein Gut und
schaffte von dem Kaufpreis beiseite, wovon auch das Weib wußte;
und er brachte einen gewissen Teil
und legte ihn nieder
zu den Füßen der Apostel.

[3]Petrus aber sprach:
Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, daß du den Heiligen Geist belogen und von dem Kaufpreis des Feldes beiseite geschafft hast?

[4]Blieb es nicht dein, wenn es so blieb, und war es nicht, nachdem es verkauft war, in deiner Gewalt?
Was ist es, daß du dir diese Tat in deinem Herzen vorgenommen hast?
Nicht Menschen hast du belogen, sondern Gott.

[5]Als aber Ananias diese Worte hörte, fiel er hin und verschied.
Und es kam große Furcht über alle,
die es hörten.

[6]Die Jünglinge aber standen auf, rafften ihn zusammen und trugen ihn hinaus und begruben ihn.

[7]Es geschah aber nach Verlauf von etwa drei Stunden,
daß sein Weib hereinkam,
ohne zu wissen,
was geschehen war.

[8]Petrus aber antwortete ihr:
Sage mir, ob ihr für so viel das Feld hingegeben habt?
Sie aber sprach: Ja, für so viel.

[9]Petrus aber sprach zu ihr:
Was ist es, daß ihr übereingekommen seid, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, welche deinen Mann begraben haben, sind an der Tür, und sie werden dich hinaustragen.

[10]Sie fiel aber alsbald zu seinen Füßen nieder und verschied.

Und als die Jünglinge hereinkamen, fanden sie sie tot;
und sie trugen sie hinaus und
begruben sie bei ihrem Manne.
 
(Nutzer gelöscht) 01.06.2023 12:50
Hier kann man die Frage stellen: Wer tötete Ananias und Zafira? War Petrus im Willen Gottes? Hätte Jesus so gehandelt wie Petrus? Seine Worte hatten Macht über Leben und Tod!

Die Strafe lag auf Jesus !!! Damit wir nicht mehr bestraft werden müssen. ER hat alles getragen und vollbracht. Erkennt das doch an! Erkennt doch sein vollkommen perfektes Erlösungswerk!
 
(Nutzer gelöscht) 01.06.2023 13:56
Nachtrag zum Beitrag vom 01.06. um 0:16Uhr 
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich die Abhandlung "wenn Gott uns die Schuld sowieso vergeben wollte, warum hat Er es nicht einfach getan?" bei C. S. Lewis gelesen habe. Vielleicht war es auch ein anderer Autor.
 
Misio 01.06.2023 22:53
Hallo,

ich bin erstaunt, dass sich hier nicht mehr User beteiligen.
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