Tag 5: Wenn du vollkommen sein willst

Tag 5: Wenn du vollkommen sein willst
Einführungsbetrachtung: Markus 10,17-22

Frage eines Reichen nach dem ewigen Leben 17 Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herbei, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Lehrer, was soll ich tun, damit ich ewiges Leben erbe? 18 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott. 19 Die Gebote weißt du: »Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis reden; du sollst nichts vorenthalten; ehre deinen Vater und deine Mutter!« 20 Er aber sagte zu ihm: Lehrer, dies alles habe ich befolgt von meiner Jugend an. 21 Jesus aber blickte ihn an, gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eins fehlt dir. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib ⟨den Erlös⟩ den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach! 22 Er aber ging, entsetzt über das Wort, traurig weg, denn er hatte viele Güter.

„Guter Meister“ dieser junge Mann erkennt in Jesus das Gute, nach dem er sich sehnt Er muss in den Geboten Gottes guten Geist wahrgenommen haben, der ihn auch zu Jesus führte. Jesus bekräftigt am Abend vor seinem Tod dieses Zueinander vom Halten der Gebote und dem Wirken seines Geistes: „Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben der für immer bei euch bleiben soll, den Geist der Wahrheit … Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren“ (Joh 14,15-21)
Diesen jungen Mann gewinnt Jesus lieb und er offenbart ihm den eigentlichen Kern seiner Sehnsucht: persönliche Freundschaft mit Gott! Keine Beziehung lebt nur von Regeln und Pflichten. Sie kommt zur Fülle, sobald ich mich verschenke: absichtslos, um des anderen willen! Gott alleine ist gut, weil nur er sich vollkommen gibt. Wir vermögen das nicht aus eigener Kraft, solche Liebe müssen wir von ihm empfangen. Jesus anhangen und ihm alles unsrige übergeben heißt, uns von seinem Geist der Hingabe durchdringen zu lassen. Unser Selbst-Haben muss enden, damit uns der Heilige Geist eine sich immer weiter vertiefende Lebensgemeinschaft mit Gott schenken kann.

Dieser junge Mann wagt die Annahme dieser Lebensgemeinschaft nicht. Traurig geht er weg, denn er hat seiner tiefsten Sehnsucht nicht getraut.

Abschlussbetrachtung: Galater 5,16-25

16 Ich sage aber: Wandelt im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht erfüllen. 17 Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist auf, der Geist aber gegen das Fleisch; denn diese sind einander entgegengesetzt, damit ihr nicht das tut, was ihr wollt. 18 Wenn ihr aber durch den Geist geleitet werdet, seid ihr nicht unter ⟨dem⟩ Gesetz. 19 Offenbar aber sind die Werke des Fleisches; es sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, 20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Zornausbrüche, Selbstsüchteleien, Zwistigkeiten, Parteiungen, 21 Neidereien, Trinkgelage, Völlereien und dergleichen. Von diesen sage ich euch im Voraus, so wie ich vorher sagte, dass die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden. 22 Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Enthaltsamkeit. Gegen diese ist das Gesetz nicht ⟨gerichtet⟩. 24 Die aber dem Christus Jesus angehören, haben das Fleisch samt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. 25 Wenn wir durch den Geist leben, so lasst uns dem Geist folgen!

Herzensgebet mit dem Heiligen Geist …

Komm, Heiliger Geist, erfülle mein Herz mit dem Feuer deiner Liebe!

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