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Demokratie braucht Religion

Demokratie braucht Religion
Im Wort zum Sonntag wurde diese interessante These gesagt.

"Religion ermöglicht einen anderen Blick auf die Welt und ermöglicht eine Haltung des hörenden Herzens."

Wer hat gestern das Wort zum Sonntag im Fernsehen gesehen?

Kann es sein, dass je mehr wir uns von der Rückbindung zu Gott entfernen, desto mehr entfernen wir uns von der Demokratie?

Kommentare

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Putz 21.05.2023 08:39
Ich habe zwar nicht das gestrige "Wort zum Sonntag" gesehen, aber meine Vermutung ist bei genauer Betrachtung der menschlichen Geschichte, daß immer dann, wenn Gott als die gültige Instanz aufgegeben wird, die Menschen sich selber zu Göttern machen bzw ihre Ideologien, Profit, Kommunismus, Vaterländer usw. Das endet dann meistens in Diktaturen, Terror, jedenfalls mit der Entwürdigung und Verfolgung Andersdenkender.
Darum ist das wichtigste Gebot: Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben.- Das 1.Gebot ist ein Gebot, das uns vor uns selber und unseren Verirrungen Schützt. 
 
(Nutzer gelöscht) 21.05.2023 08:48
Moin Alleshinterfragen,
ich nehm dann abgewandelt beides,
wegen dem gesunden Gleichgewicht😊
Demokratie braucht mehr Religion und
Religion braucht mehr Demokratie; wenn schon denn schon.
Sowie emotionale Intelligenz unisono sein sollte mit intelligenter Emotion.
Und intelligente Emotion unisono mit emotionaler Intelligenz.
Beide Richtungen gleich offen für beides...double unisono sozusagen🤔
Dieser allgemeinere Gedanke gefällt mir pers. besser.
Schönen Sonntag wünsche ich.
 
(Nutzer gelöscht) 21.05.2023 08:49
Ich würde dir gerne zustimmen bzw. der Aussage aus dem Wort zum Sonntag. Doch wenn ich allein lese, was in diesem Forum für politische Ansichten verbreitet werden, und wenn ich mir die Verknüpfung von Politik und Religion im Islam ansehe, dann scheint die Aussage nicht zu stimmen. Demokratie und Glaube an Gott haben nur etwas miteinander zu tun, wenn man es so möchte.
 
Alleshinterfragen 21.05.2023 08:57
https://ethik-heute.org/braucht-demokratie-die-religion/

Die Theologin berief sich auf das Buch von dem Soziologen Hartmut Rosa, zu dem Gregor Gysi das Vorwort schrieb.

Dies nur zum Hintergrund.


Ja, ich habe auch den Eindruck, dass Putz recht hat. Gerade bei Corona stieß mir die Aussage von Lauterbach "Wir müssen das Sterben verhindern" auf. Komisch, dass die Politik hier das Sterben verhindern wollte, aber nun beim Ukraine Krieg ist es egal wieviel Menschen sterben. Hier geht es um Ideologien und Macht.

Und Fuzzi gebe ich auch recht, dass beides sich gegenseitig sich gegenseitig bedingen und befruchten sollte. Und das mit emotionaler Intelligenz gepaart mit der Neuschöpfung des Begriffes "intelligente Emotionen" ist auch ein interessanter Gedanke.
 
Alleshinterfragen 21.05.2023 08:58
"Rosa sieht uns in einem ständigen Aggressionsverhältnis zur Welt, weil wir sie ausbeuten und nutzbar machen müssen, um Wachstum zu generieren. Diese Aggression richtet sich aber auch gegen uns selbst in einer konstanten Selbstoptimierung, die uns erschöpft.

Und die Aggression richtet sich auch gegen die anderen. Menschen mit anderen Ansichten werden nicht mehr als Gesprächspartner gesehen, um in einem wertschätzenden Austausch die Sichtweisen des anderen zu verstehen und die eigenen zu vertreten. Die Andersdenkenden sind „Idioten“ oder „Volksverräter“, die „ihr Maul halten sollen“, erklärt Rosa zugespitzt.

Für ihn ist aber die Grundlage der Demokratie, dass „sich Bürgerinnen und Bürger als solche begegnen, die einander etwas zu sagen haben, und das heißt eben nicht nur ‚Dem habe ich mal meine Meinung gesagt‘, … sondern ‚Du hast mir auch was zu sagen‘, ‚Ich will mich von dir erreichen lassen‘.“
 
(Nutzer gelöscht) 21.05.2023 09:11
"Komisch, dass die Politik hier das Sterben verhindern wollte, aber nun beim Ukraine Krieg ist es egal wieviel Menschen sterben."

Diese Aussage richtet sich bestimmt gegen Wladimir Putin, der ja für das Sterben in der Ukraine verantwortlich ist.
 
(Nutzer gelöscht) 21.05.2023 11:14
ich habe das Wort zum Sonntag nicht gehört, habe aber im Netz etwas gefunden was mir gefällt und das ich unterstreichen kann:

sieben Thesen
1. Glaube ist keine Sache zwischen Couch und Kirchenbank. Es ist vielmehr „eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade [...]“, die „fröhlich, mutig und voll Lust zu Gott und allen Geschöpfen“ macht (Luther). Darum: Engagier Dich für unsere Demokratie. Es ist an der Zeit!
 
2. Politik ohne religiöse Bildung verwechselt allzu schnell Gott und Mensch und glaubt, die „Welt“ retten zu müssen. Darum: Setz Dich ein für unsere Demokratie, konkret, klug, praktisch – im Vertrauen darauf, dass der Rest Gottes Sache ist.
 
3. Christlicher Glaube hilft, demokratisch zu streiten. Er lehrt, dass man selber immer wieder irrt. Und er erinnert daran, dass der Andere stets mehr als ein politischer Gegner ist. Darum: Kämpfe leidenschaftlich für unsere Demokratie gegen alles, was sie gefährdet – aber nie gegen Menschen.
 
4. Zur Demokratie gehört, dass jeder gleiche Rechte hat und niemand zu große Macht irgendeiner Art. Dass alle sozial teilhaben, ihre Meinung frei sagen und ihren Glauben leben können. Dies sind zugleich zutiefst protestantische Ideen. Darum: Wehre allen, die diese Rechte beschneiden – für Dich oder andere.
 
5. Demokratie ist schön und anstrengend: die Kunst, beharrlich dicke Bretter zu bohren und immer wieder neu fair mit einander zu streiten. Das braucht Zeit und Besonnenheit und Hoffnung. So, wie der Glaube. Darum: Sei demokratisch mit brennender Geduld und protestantischer Nüchternheit – und widersprich tapfer allen, die Wahrheiten willkürlich verbiegen.
 
6. Im Glauben erscheint die Welt im Licht der Ewigkeit Gottes. Das rückt manche politischen Fragen heilsam zurecht. Und weitet den Blick über den heimeligen Tellerrand, dass alles Leben Teil von Gottes Schöpfung ist. Darum: Gestalte unsere Demokratie mit, damit andere dies auch erfahren.
 
7. Der Glaube lebt von den großen Verheißungen Gottes, dass einmal kein Leid, kein Krieg, keine Tränen mehr sein werden. Dass dies geschieht, liegt nicht in unserer Hand. Dennoch sollten wir uns bemühen, Gott mehr Hilfe als Hindernis zu sein. Darum: Steh auf für eine demokratische, gerechte Gesellschaft – damit keiner verloren geht und jede eine Stimme hat.

Quelle: https://www.ekd.de/ein-protestantischer-aufruf-zur-staerkung-der-demokratie-46200.htm


ich meiner unsere Demokratie bedarf dringend das Engagement weiterer Christen  
 
(Nutzer gelöscht) 21.05.2023 11:15
natürlich "ich meine" 
 
(Nutzer gelöscht) 21.05.2023 11:30
Es bedarf wohl eines Ausgleichsaber während Überall heutzutage im Westen der Souverän vom Volk ausgeht ist es im Christentum das KönigtumJesu die MonarchischeStruktur z.b. in der RKKder Stellvertreter Christi der Papst 
Aber es ist gut und legitim das die Demokratieen sagen Kirche und Staat sollen getrenntresein voneinander!
 
(Nutzer gelöscht) 21.05.2023 12:20
Ich glaube nicht das Demokratieen mehr Religion brauchtden die Religionen haben auch nicht dieLösung für ein besseres miteinanderdas kann man historisch nachlesen das Kirchliche Strukturen dies auch nicht geschafft haben .
 
(Nutzer gelöscht) 21.05.2023 12:30
Das Christentum hat esmit zu verantworten das religiös Andersdenkende Völker sich unterwerfenmussten bzw.Zwangsbekehren mussten.
 
Alleshinterfragen 21.05.2023 16:41
@ Sternenstaub: Religion ist nicht gleich Kirche. Und ich bin sicher auch gegen Zwangsbekehrung und Religionskriegen nach dem Motto "Und willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein."

Es ging hier um Religion=Rückbindung an eine höhere Macht, die es ermöglichen soll, den Anderen anders wahr zu nehmen.
Dazu finde ich die Thesen von paeffche ziemlich passend. Vielen Dank dafür.
 
(Nutzer gelöscht) 21.05.2023 17:21
Na erst die Demokratie hat es ermöglicht dass Gesetz der Religionsfreiheit aber wofür brauchrt Demokratie Religion?!!
 
Palmeros 21.05.2023 17:24
Sternenstaub: Aber es ist gut und legitim das die Demokratieen sagen Kirche und Staat sollen getrenntresein voneinander!

nicht nur legitim sondern absolut wichtig , denn die Vergangenheit hat gezeigt was 
geschehen kann wenn eine Religiöse Macht sich staatlicher Autorität bedient und für eigene 
Zwecke und Ziele missbraucht . 
 
(Nutzer gelöscht) 21.05.2023 17:28
Oder glaubt ihr nach dem Holocaust dass es da eine gute höhere Macht gibt die unsere Regierungen oder die Menschen lenken würde zum besserenDas istwohl Wunschdenken!! 
 
(Nutzer gelöscht) 21.05.2023 17:49
Gott Götter und Idole und der Mensch hat sie sich nach seinem Bilde gemacht ein Buch von einem Theologen Das glaub ich z.b.schon eherEs braucht keine Rückbesinnung auf eine höhere Macht sind wir doch froh dass wir Menschenuns seit der Aufklärung von den Fesseln religiöser Ideen befreien.wollen!!
 
(Nutzer gelöscht) 21.05.2023 18:58
Alles hinterfragen bittedich meine Kommentare zulöschen danke.
 
Palmeros 21.05.2023 21:59
Sternenstaub: gehört jetzt nicht zum Thema aber warum möchtest Du zu guter letzt 
immer deine Kommentare gelöscht haben . Ist mir jetzt schon in div. Blogs aufgefallen 🤔
 
hansfeuerstein 21.05.2023 23:08
Die Begründer des GG und der Länderverfassungen waren sich nach dem II.WK sicher, dass diese letztlich nur vom Glauben an Gott getragen werden können. Geht der verloren, ist keiner der Grundsätze mehr auf festem Boden.
 
Sherezade 22.05.2023 08:19
Hier Erklärungen zur Präambel, damit  es nicht zu Missverständnissen kommt:
https://www.bundestag.de/parlament/grundgesetz/gg-serie-01-praeambel-634542
https://www.staatslexikon-online.de/Lexikon/Gottesbezug
 
Alleshinterfragen 22.05.2023 09:37
"Gott Götter und Idole und der Mensch hat sie sich nach seinem Bilde gemacht ein Buch von einem Theologen Das glaub ich z.b.schon eherEs braucht keine Rückbesinnung auf eine höhere Macht sind wir doch froh dass wir Menschenuns seit der Aufklärung von den Fesseln religiöser Ideen befreien.wollen!!"

Mich erstaunt zwar so ein Post in meinem Blog in einem christlichen Forum, aber es besteht freie Meinungsäußerung, deshalb sehe ich keine Veranlassung ihn zu löschen, denn er beleidigt ja auch niemanden.

Bisher wurden Politiker mit der Formel vereidigt: So wahr mir Gott helfe, aber die meisten aktuellen Politiker beziehen sich nicht mehr auf Gott. Ihnen hilft bei Ihren Entscheidungen nicht Gott sondern der Lobbyismus, also der Mammon?
 
Alleshinterfragen 22.05.2023 09:43
„Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen ... hat sich das Deutsche Volk ... dieses Grundgesetz gegeben.“

Der Gottesbezug sollte auf die Begrenztheit menschlichen Tuns, die Gebundenheit politischen Handelns an sittlich-ethische Werte und die metaphysische Verankerung der Grundrechte verweisen. Einen Widerspruch zur religiös-weltanschaulichen Neutralität des Staates und der Religionsfreiheit (Art. 4) sahen die Mitglieder des Parlamentarischen Rates durch die Erwähnung Gottes nicht. Weder werde die Bundesrepublik dadurch als christlicher Staat charakterisiert noch der Einzelne auf das Christentum verpflichtet.

Dies ist auch weiterhin so, obwohl der Gottesbezug nach der Wiedervereinigung in Frage gestellt wurde.

Jetzt steht dies wohl mehr oder weniger nur noch auf dem Papier, denn reelle Auswirkungen sind nicht spürbar.
 
(Nutzer gelöscht) 22.05.2023 10:33
Warum sagst Du das ?    Für mich ist nach der Wiedervereinigung der Gottesbezug sehr wichtig.  Denn in der DDR wurde er uns abgeredet z.B. "OHne Gott und Sonnenschein bringen wir die Ernte ein".
Ich denke eher, dass den jungen Menschen die Gottesbezogenheit durch das Hamsterrad Arbeit und Leistungs - und Konsumgesellschaft abhanden gekommen ist.
 
Alleshinterfragen 23.05.2023 11:11
Weil es so in dem von Sherenaze ersten genannten link steht, dass es nach der Wiedervereinigung eine Abstimmung gab, ob diese Präambel so erhalten bleiben kann.
Damit habe ich nicht gesagt, dass alle Menschen aus der DDR dagegen waren.
Aber ich kenne etliche Menschen aus der ehemaligen DDR und die meisten halten nichts von Gott. Das kann auch sein, weil sie nichts von ihm erfahren haben.
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