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»Die Könige der Erde und ihre Fürsten«(aus Psalm 2)

»Die Könige der Erde und ihre Fürsten«(aus Psalm 2)
»Die Könige der Erde und ihre Fürsten«: Offenbarung 16,13.14
und 19,19.20 spricht von der letzten, der endzeitlichen Erfüllung dieser
Weissagung. In dieser äußersten Zuspitzung bezeugt sich die beständige
Feindschaft des sündigen Menschen gegen den Himmel. Nicht allein die
ganze Breite von Ost bis West, sondern auch die ganze soziale Skala,
von der Basis bis hinauf zur Spitze empören sich alle wider Gott. Nicht
allein die Massen, sondern auch die Stellvertreter der Massen, die politisch, wirtschaftlich, militärisch, religiös und kulturell tonangebenden Leute, also die Präsidenten und die Päpste, die Direktoren und die
Generäle, die Nobelpreisträger und Erfolgsautoren, die Schauspieler und
Goldmedaillengewinner: Sie »treten auf« auf Symposien und in Konklaven, auf Parteitagen und Gipfeltreffen, bei Feiern und Konferenzen
und beraten, und dann verkünden sie auf den Bühnen der Welt, vor laufenden Kameras und im Blitzlichtgewitter der Fotografen, ihre Einsichten. Die Könige und Fürsten mögen würdevoll »zusammen Rat halten«
und ihre Analysen und ihre Gründe, ihre Diagnosen und Prognosen vor
den Augen der Öffentlichkeit darlegen, in den Augen des Himmels ist
das alles das »Toben« von Wahnsinnigen; denn es ist Torheit. Und es ist
das Drohen von Aufständischen gegen ihren rechtmäßigen König; denn
es ist Rebellion. Die Absicht all ihrer klugen Beratungen ist letztlich nur
die: Sie wollen die Menschheit von der Regierung des Himmels befreien.
Sie lehnen sich auf gegen Gottes »Gesalbten«, gegen seinen Christus(Quelle:https://clv.de/Kommentar-zu-den-Psalmen-1-41/256361)

Kommentare

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Sulzbacher 17.05.2023 18:53
›Zerreißen wir ihre Bande,
werfen wir ab ihre Seile!‹
Hier sprechen sie das Ergebnis ihres Sinnens aus; hier nennen sie die
Summe all ihrer Erkenntnisse: Weg mit dem Himmel, los von Gott! Gottes Wort und Willen nennen die Gottlosen »Bande« und »Seile«. Das
Tier aus dem Meer wird Gott und seinen Namen lästern samt denen, die
ihre Hütte im Himmel haben (Offb 13,6), und alle Welt wird ihm folgen (Offb 13,8). Von Gott frei zu sein, ist ihnen höchstes Glück. Die
Regierung des Himmels abzuschütteln, ist ihnen das Paradies. Größer
könnte Torheit nicht sein. Statt der Regierung eines vollkommen gerechten Herrn der Willkür der Menschen untergeben zu sein, statt der Weis­
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heit des alles sehenden und lenkenden Gottes zu vertrauen, sich blinden
Menschlein anheimzugeben, statt sich von der liebenden Fürsorge des
großen Hirten weiden zu lassen, sich dem Zynismus sündiger Regenten
auszuliefern, statt sich durch Bande der Liebe (Hos 11,4), sich von den
Ketten der Sünde und Fesseln des Todes (vgl. Ps 18,5) an die ewige Finsternis binden zu lassen – das soll weise, das soll wünschenswert sein, das
soll Fortschritt heißen? Es ist der gleiche Wahn, den Petrus so umschreibt:
»Ihr habt gebeten, dass euch ein Mörder geschenkt würde, während
ihr den Fürsten des Lebens verworfen habt« (Apg 3)
 
Sulzbacher 17.05.2023 19:19
Ruf zur Buße (V. 10-12)
10 Und jetzt, ihr Könige, werdet klug,
lasst euch raten, ihr Richter der Erde!
»lasst euch raten«: Zuerst hat der Vater vom Sohn geredet (V. 6); dann
hat der Sohn von sich geredet (V. 7.8). Nun redet der Heilige Geist vom
Sohn. Er ist dazu in die Welt gesandt, vom Sohn Zeugnis zu geben,
dadurch die Welt von ihrer Sünde zu überführen und in den Menschen
Glauben an den Retter zu erzeugen (Joh 16,8-12).
34 Jes 30,14; Jer 19,10.11.
35 1Mo 2,7 sagt wörtl. »getöpfert«, jâṣar.
Psalm 2
Das erste Psalmbuch 46
11 Dient dem HERRN in Furcht36,
freut37 euch mit Zittern38!
12 Küsst39 den Sohn, dass er nicht zürne
und ihr umkommt auf dem Weg,
denn bald entbrennt sein Zorn.
Glückseligkeit allen, die sich bei ihm bergen!40
»Dient dem HERRN«: Vorher und nachher wird vom Messias und
König, vom Sohn Gottes und Erben Gottes gesprochen. Er ist demnach
der HERR, dem wir dienen sollen, was das Neue Testament im Übrigen
bestätigt: »Ihr dient dem Herrn, dem Christus« (Kol 3,24). Christus ist
Jahwe, der Ewige.
Wir dienen ihm und tun damit das Gegenteil dessen, was wir zuvor
taten und alle Welt noch tut. Wir hatten in den Chor derer eingestimmt,
die den Herrn entthronen und den Menschen auf den Thron hieven wollen. Nun haben wir die Stimme des Heiligen Geistes gehört. Er hat uns
überführt von Sünde, von Gerechtigkeit und von Gericht. Nun sind wir
willig, dem Zeugnis des Heiligen Geistes zu folgen und dem Sohn zu
dienen. Wir dienen ihm »in Furcht«, denn er ist ein großer König. Wir
freuen uns seiner, aber »mit Zittern«, da er alles vermag und wir hilflos
sind. Seine Gnade demütigt uns; seine Heiligkeit erschreckt uns; seine
Schönheit erfreut uns und zieht uns unwiderstehlich an.
»Küsst den Sohn«: Küssen ist ein Zeichen der Zuneigung. Wir sollen
von unserer Auflehnung gegen den Sohn und von unserem Hass auf ihn
(siehe Joh 3,19) lassen und uns in Liebe ihm zuneigen. Wir sollen endlich
die Waffen strecken und uns mit ihm versöhnen lassen, denn in ihm und
durch ihn bietet uns Gott Vergebung und Versöhnung an (2Kor 5,20). Er
ist der große Versöhner (Kol 1,20), der uns geliebt hat. Darum lieben wir
ihn, und darum küssen wir ihn. Wir lieben ihn, weil wir ihn fürchten, und
wir fürchten ihn, weil wir ihn lieben.
»denn bald entbrennt sein Zorn«: »sein Zorn«, ᵓappô, ist das gleiche Wort wie in Vers 5. Der König ist in der gegenwärtigen Zeit noch
36 Ps 5,8; 15,4; 19,10; 22,26; 25,14; 31,20; 33,18; 34,8.10.12; 40,4; 36,2; 52,8; 55,20; 60,6; 61,6;
64,10; 67,8; 72,5; 85,10; 86,11; 90,11; 102,16; 103,11.13.17; 111,5.10; 112,1; 115,11.13; 118,4;
119,38.63.79; 128,1; 130,4; 145,19; 147,11.
37 Ps 32,11; 97,12.
38 Ps 18,46; 96,9; Jer 33,9; Hos 3,5.
39 vgl. 1Kö 19,18; Hos 13,2.
40 Ps 84,13; Jes 30,18.
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Versöhner und Retter, dann aber Richter. Wir werden ihn entweder jetzt
als unseren Mittler und Retter lieben oder dann von ihm als dem großen
Richter mit Gewalt niedergeworfen werden, um nie wieder aufzustehen.
Tun wir nicht Buße, werden wir »umkommen auf dem Weg«. Wie der
1. so endet auch der 2. Psalm mit einem Hinweis auf das Ende des Weges,
auf dem wir gehen. Und wie der 1. Psalm mit »Glückseligkeit« beginnt,
so schließt der 2. Psalm mit einer Verheißung von »Glückseligkeit«.
Damit sind die beiden ersten Psalmen des Psalmbuches als eine Einheit
zusammengebunden. Sie bilden zusammen das Tor zum ganzen Buch.
Der 84. Psalm endet fast buchstäblich gleich; vgl. auch Jesaja 30,18 und
Jeremia 17,7. Das Vertrauen auf den Messias ist unser Glück. Wir können uns bei ihm bergen, denn er, der Gesalbte, ist auch Versöhner und
Retter. Sehen wir, wie schon das Alte Testament das Evangelium predigte (siehe Hebr 4,2)? Wie dieses schon keinen anderen Weg zur Seligkeit kannte als den Weg des Glaubens (Hebr 11)?
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