Hallo einSMILEkommtwieder,
Der Winter ging, der Sommer kam.
Er bringt aufs neue wieder
Den vielbeliebten Wunderkram
Der Blumen und der Lieder.
Wie das so wechselt Jahr um Jahr,
Betracht ich fast mit Sorgen.
Was lebte, starb, was ist, es war,
Und heute wird zu morgen.
Stets muß die Bildnerin Natur
Den alten Ton benützen
In Haus und Garten, Wald und Flur
Zu ihren neuen Skizzen.
Wilhelm Busch
🌞👋
Maienzauber
01.05.2023 10:02
Maienzauber
01.05.2023 10:02
Maienzauber
Maienzauber
Waldmeister duftet süß im Schatten,
überall die Grillen singen,
satt im Grün die Wiesen stehen,
Herrlichkeit in allen Dingen.
Blütenregen fällt hernieder,
von Segen schwärmt die Pflanzenwelt,
reiche Ernte ist verheißen,
wenn lau vom Himmel Wasser fällt.
Erdbeerblüten, weiß und gelblich,
flüstern schon von Hochgenuss,
jedes Kraut schießt in die Höhe
und verspricht uns Überfluss.
Welche Wunder jeden Morgen,
Vögel zwitschern, Sonne glüht;
frei von Sorgen scheint das Leben,
wenn man Maienzauber sieht!
(Maria Sassin)
Waldmeister duftet süß im Schatten,
überall die Grillen singen,
satt im Grün die Wiesen stehen,
Herrlichkeit in allen Dingen.
Blütenregen fällt hernieder,
von Segen schwärmt die Pflanzenwelt,
reiche Ernte ist verheißen,
wenn lau vom Himmel Wasser fällt.
Erdbeerblüten, weiß und gelblich,
flüstern schon von Hochgenuss,
jedes Kraut schießt in die Höhe
und verspricht uns Überfluss.
Welche Wunder jeden Morgen,
Vögel zwitschern, Sonne glüht;
frei von Sorgen scheint das Leben,
wenn man Maienzauber sieht!
(Maria Sassin)
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 01.05.2023 10:40
Zeitlos6 01.05.2023 10:53
Lenau, Nikolaus (um Napoleon)
Der Postillion
Lieblich war die Maiennacht,
Silberwölkchen flogen,
Ob der holden Frühlingspracht
Freudig hingezogen.
Schlummernd lagen Wies´ und Hain,
Jeder Pfad verlassen;
Niemand als der Mondenschein
Wachte auf der Straßen.
Leise nur das Lüftchen sprach,
Und es zog gelinder
Durch das stille Schlafgemach
All der Frühlingskinder,
Heimlich nur das Bächlein schlich,
Denn der Blüten Träume
Dufteten gar wonniglich
Durch die stillen Räume.
Rauher war mein Postillion,
Ließ die Geißel knallen,
Über Berg und Tal davon
Frisch sein Horn erschallen.
Und von flinken Rossen vier
Scholl der Hufe Schlagen,
Die durchs blühende Revier
Trabten mit Behagen.
Wald und Flur im schnellen Zug
Kaum gegrüßt - gemieden;
Und vorbei, wie Traumesflug,
Schwand der Dörfer Frieden.
Mitten in dem Maienglück
Lag ein Kirchhof innen,
Der den raschen Wanderblick
Hielt zu ernstem Sinnen.
Hingelehnt an Bergesrand
War die bleiche Mauer,
Und das Kreuzbild Gottes stand
Hoch, in stummer Trauer.
Schwager ritt auf seiner Bahn
Stiller jetzt und trüber;
Und die Rosse hielt er an,
Sah zum Kreuz hinüber:
"Halten muß hier Roß und Rad,
Mags euch nicht gefährden;
Drüben liegt mein Kamerad
In der kühlen Erden!
Ein gar herzlieber Gesell!
Herr, ´s ist ewig schade!
Keiner blies das Horn so hell
Wie mein Kamerade!
Hier ich immer halten muß,
Dem dort unterm Rasen
Zum getreuen Brudergruß
Sein Leiblied zu blasen!"
Und dem Kirchhof sandt´ er zu
Frohe Wandersänge,
Daß es in die Grabesruh
Seinem Bruder dränge.
Und des Hornes heller Ton
Klang vom Berge wieder,
Ob der tote Postillion
Stimmt´ in seine Lieder.
Weiter ging´s durch Feld und Hag
Mit verhängtem Zügel;
Lang mir noch im Ohre lag
Jener Klang vom Hügel.
Der Postillion
Lieblich war die Maiennacht,
Silberwölkchen flogen,
Ob der holden Frühlingspracht
Freudig hingezogen.
Schlummernd lagen Wies´ und Hain,
Jeder Pfad verlassen;
Niemand als der Mondenschein
Wachte auf der Straßen.
Leise nur das Lüftchen sprach,
Und es zog gelinder
Durch das stille Schlafgemach
All der Frühlingskinder,
Heimlich nur das Bächlein schlich,
Denn der Blüten Träume
Dufteten gar wonniglich
Durch die stillen Räume.
Rauher war mein Postillion,
Ließ die Geißel knallen,
Über Berg und Tal davon
Frisch sein Horn erschallen.
Und von flinken Rossen vier
Scholl der Hufe Schlagen,
Die durchs blühende Revier
Trabten mit Behagen.
Wald und Flur im schnellen Zug
Kaum gegrüßt - gemieden;
Und vorbei, wie Traumesflug,
Schwand der Dörfer Frieden.
Mitten in dem Maienglück
Lag ein Kirchhof innen,
Der den raschen Wanderblick
Hielt zu ernstem Sinnen.
Hingelehnt an Bergesrand
War die bleiche Mauer,
Und das Kreuzbild Gottes stand
Hoch, in stummer Trauer.
Schwager ritt auf seiner Bahn
Stiller jetzt und trüber;
Und die Rosse hielt er an,
Sah zum Kreuz hinüber:
"Halten muß hier Roß und Rad,
Mags euch nicht gefährden;
Drüben liegt mein Kamerad
In der kühlen Erden!
Ein gar herzlieber Gesell!
Herr, ´s ist ewig schade!
Keiner blies das Horn so hell
Wie mein Kamerade!
Hier ich immer halten muß,
Dem dort unterm Rasen
Zum getreuen Brudergruß
Sein Leiblied zu blasen!"
Und dem Kirchhof sandt´ er zu
Frohe Wandersänge,
Daß es in die Grabesruh
Seinem Bruder dränge.
Und des Hornes heller Ton
Klang vom Berge wieder,
Ob der tote Postillion
Stimmt´ in seine Lieder.
Weiter ging´s durch Feld und Hag
Mit verhängtem Zügel;
Lang mir noch im Ohre lag
Jener Klang vom Hügel.
einSMILEkommtwieder 01.05.2023 11:37
@Zeitlos6
DANKE für die sehr lange Textausführung, anstelle von einem Link.
Schade, dass ich in Ihren Diskussionen für Kommentare gesperrt bin!
DANKE für die sehr lange Textausführung, anstelle von einem Link.
Schade, dass ich in Ihren Diskussionen für Kommentare gesperrt bin!
Zeitlos6 01.05.2023 11:41
Wenn Du mich nicht wieder persönlich angreifst,
entsperre ich Dich wieder.
entsperre ich Dich wieder.
Autumn 01.05.2023 13:05
Also das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen,
dass die Blogerstellerin jemanden persönlich angegriffen hat.
Jemanden sperren und trotzdem auf dessen Blog zu schreiben finde ich merkwürdig.
dass die Blogerstellerin jemanden persönlich angegriffen hat.
Jemanden sperren und trotzdem auf dessen Blog zu schreiben finde ich merkwürdig.
Autumn 01.05.2023 13:08
Hier mein Beitrag:
-----------------------------
Mailied
Der Anger steht so grün, so grün,
Die blauen Veilchenglocken blühn,
Und Schlüßelblumen drunter,
Der Wiesengrund
Ist schon so bunt,
Und färbt sich täglich bunter. 🍃🌼
Drum komme, wem der May gefällt,
Und freue sich der schönen Welt,
Und Gottes Vatergüte,
Die diese Pracht
Hervorgebracht,
Den Baum und seine Blüthe. 🌳🌸
Ludwig Hölty (1748 - 1776)
deutscher Lieder-, Hymnen-, Balladen- und Odendichter
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Mailied
Der Anger steht so grün, so grün,
Die blauen Veilchenglocken blühn,
Und Schlüßelblumen drunter,
Der Wiesengrund
Ist schon so bunt,
Und färbt sich täglich bunter. 🍃🌼
Drum komme, wem der May gefällt,
Und freue sich der schönen Welt,
Und Gottes Vatergüte,
Die diese Pracht
Hervorgebracht,
Den Baum und seine Blüthe. 🌳🌸
Ludwig Hölty (1748 - 1776)
deutscher Lieder-, Hymnen-, Balladen- und Odendichter
(Nutzer gelöscht) 02.05.2023 09:18
Wünsche Euch Allen einen guten,behüteten Tag 🙏🥰🌻🌻🌻🌻🌻
und gutes Gelingen,bei allem was ihr tut 💚
Liebe Grüße
und gutes Gelingen,bei allem was ihr tut 💚
Liebe Grüße
Jetzt
Allen Lesern wünsche ich einen 1. Mai – Feiertag mit großer Freude über die wunderschöne Frühlingsnatur und dazu die Gott gebührenden Dankbarkeit.