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Gesprächskultur

Gesprächskultur
Nein, es geht jetzt nicht um Wirtshausgespräche, öffentliche Debatten, oder Talkrunden.

Es geht um Gespräche, die wir täglich führen.

Mit wem sprechen wir ?

Freunde /  Familie
Arbeitskollegen / Bekannte
Kunden / Klienten / Patienten
Fremde

Über was  sprechen wir?

Privates
Belangloses / Smalltalk 
Berufliches 
Zeitgeschehen
u.v.m.

Je nachdem in welchem Verhälnis wir zu unserem Gesprächspartner stehen, kann dieser der Gesprächsinhalt und uns  einschätzen.

Schwierig wird es immer, ssobald ein Fremder uns gegenüber eine Aussage macht und umgekehrt.

Zunächst ist eine Aussage lediglich eine Behauptung.
Hat diese Behauptung Hand und Fuß?
Worauf ist sie begründet?
Quellen?
Oder wird nur etwas (ungeprüft) nachgeplappert, was man irgendwo gelesen oder gehört hat.

Wer eine Behauptung in den Raum stellt, muss damit rechnen, dass nachgefragt 

Normalerweise sollte es ein Leichtes sein , die eigene Behauptung zu begründen / zu beweisen.
Wer das nicht kann, oder immer wieder nicht kann, macht sich irgendwann unglaubwürdig.
Weitaus kritischer ist es zu sehen, wenn dann vom Gegenüber verlangt wird, dass dieser " Beweise" für die eigene Behauptung vorbringt oder sucht.
Das grenzt schon ans Lächerliche.
Und entspricht nicht einer normalen gepflegten Gesprächskultur.

Ich muss zugeben, dass ich mich tatsächlich auf solche Spielchen eingelassen habe.

Beispiel CsC
Es gab Aussagen / Behauptungen die immer wieder vehement wiederholt wurden und in Raum geworfen wurden ( und teilweise auch heute noch geworfen werden).
Auf die Bitte nach Quellenangabe wurde geantwortet, dass ich selbst recherchieren könne.

Habe ich gemacht. Und in fast allen Fällen zeigte sich, dass die Behauptungen / Aussagen nicht der Wahrheit entsprachen.
Manchmal waren es Halbwahrheiten und Verdrehungen.

Und nun? Was habe ich davon?
Nichts!!!
Konfrontiere ich die andere Person mit meiner Recherche, stoße ich auf taube Ohren.
Die Person möchte das Ergebnis nicht hören. Sie weder an einer Diskussion  noch an einer Auseinandersetzung über das Thema interessiert.
Sie beharrt auf ihrem Standpunkt

Also ist eine Diskussion, selbst ein Gespräch sinnlos.

Was habe ich gelernt?

Das was ich längst wusste.
Siehe Anfang des Blogs. 

WER hat was gesagt ?

Genau wie im Alltag lernt man Menschen kennen und einschätzen.
Man lernt, wer tatsächlich fundierte, gut recherchierte Aussagen macht, und wer einfach nur  ungeprüft nachplappert.

Und genau wie im Alltag lernt man, mit wem es sich lohnt zu sprechen.

Und wie im Alltag gibt man die Hoffnung nicht auf, doch mit manchen ein vernünftiges Gespräch, dass auf gesellschaftlichen Konventionen beruht, hinzukriegen.

Der Blog bleibt geschlossen.
Er gilt lediglich als Anregung über die Gesprächskultur nachzudenken.

Die eigene und die anderer.

Und vielleicht hat der eine oder die andere AHA - Erlebnis.

Kommentare

 
Engeli 20.04.2023 20:00
Auf mehrfachen Wunsch öffne ich jetzt den Blog
 
(Nutzer gelöscht) 20.04.2023 20:40
Ich finde das sehr schön zusammengefasst. Ich hatte heute schon wieder den Vorwurf, dass ich mir keine Mühe geben würde, die Fakten zu den Behauptungen anderer zusammenzusuchen.

Was ich mich frage ist, glauben andere wirklich, dass man nicht verantwortlich dafür sei, seine eigene Meinung durch Fakten zu untermauern? Das klingt so ... wie soll ich das sagen ... unsinnig. Wie ich schon öfter geschrieben habe, könnte ich andere gar nicht die Informationen suchen lassen, mit denen ich meine Aussagen untermauere. Woher soll denn jemand anderes wissen, worauf ich mich beziehe?

Also, wenn es nicht, naja, ich nenne es jetzt mal Unüberlegtheit ist, die dazu führt, so zu agieren, dann muss es doch Vorsatz sein. Geht es darum Kapazitäten zu binden? Also soll ich mich mit einer Suche abarbeiten, damit ich keine Zeit habe, Gegenargumente zu finden? Aber das ist doch auch unsinnig. Bei der Suche stoße ich doch automatisch auch auf Gegenargumente.

Also insgesamt: Keine Ahnung, was sowas soll. Es kommt mir wenig vernünftig vor.
 
Bluete14 20.04.2023 20:41
Ein AHA-Erlebnis zu erwarten ist schon sehr optimistisch. Das setzt voraus, seine Position zu hinterfragen und Fehler eingestehen zu können. Und bei letzterem wird es bei vielen duster.

Die Erfahrung habe ich auch hier schon gemacht, Nachfragen kann man. Wenn man zu häufig fragt wird man gesperrt. Auch nicht schlimm, dann weißt Du, mit wessen Beiträgen man nicht seine Zeit verschwenden soll. Die sind halt nicht auf dem Niveau mit anderen zu kommunizieren. 
 
Bluete14 20.04.2023 20:43
Es kommt mir wenig vernünftig vor.
Konsequent durchdacht im Grunde ein Sakrileg an Gott.
 
(Nutzer gelöscht) 20.04.2023 20:51
Das hast genial beschrieben Engeli. Und vor allem hast du mir aus der Seele gesprochen. Es macht einfach keinen Sinn sich auf die Dampfplauderer, Trolle und Qucksalber einzulassen. Reine Zeitverschwendung!
 
Engeli 20.04.2023 21:57
Gute Nacht , Schlaft gut
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