weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Alt und Arm-was läuft schief bei der Rente?

Alt und Arm-was läuft schief bei der Rente?
Gerade kommt ein interessanter Film zu dem Thema 20.15 im SWR.

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Alleshinterfragen 19.04.2023 20:36
Wie kann man für das Alter vorsorgen und was müsste sich bei der Rente ändern?

Gibt es sichere Geldanlagen? Wie sieht das jetzt bei der Inflation aus?
 
Zeitlos6 19.04.2023 20:52
Berufsschule 1958:

Altersvorsorge ....

1) mindestens Mittlere Reife mit guten Noten in Englisch und Mathematik,

2) einen Beruf möglichst mit Ingenieur-Ausbildung, Soldat oder Diplom-Bauer mit 200 Hektar,

3) beliebt waren damals die Brauerei- und Versorger-Aktien.
Vorerst kein Auto - nur ein Dreigang-Fahrrad (heute eher 8-Gang) - alles ist in 1/4 Stunde erreichbar ...
und Pflicht war ein Bausparvertrag.

Jedes Mädchen in einen krisenfesten Beruf z.B. Krankenschwester, Kindergärtnerin oder Lehrerin - sie gingen weg wie die warmen Semmeln - leider auch an die amerikanischen jungen Fallschirmspringer.

Der Staat sollte sich aus der gesetzlichen Rente herausziehen;
jeder ist seines Glückes selber Schmied ...

Heute ist das Zeitalter der Erben;
viele brauchen gar keine gesetzliche Rente mehr!
 
Alleshinterfragen 19.04.2023 21:09
Also so viele Menschen gibt es nicht, die viel erben können. Die meisten Menschen müssen im Alter von ihrer Rente leben. Soziale Berufe sind zwar krisenfest, aber nicht gut bezahlt.

1958 gab es noch keine IT Berufe. Heute verdient eine 30 Jährige im IT Bereich mehr, als eine Heilerziehungspflegerin mit über 30 Jahren Berufserfahrung.

Bei dem Ehepaar im Film sah man, dass Aktienanlage keine risikofreie Altersvorsorge sind. Mit fast 80 Jahren noch stundenweise arbeiten, um am Leben teilhaben zu können, ist schon schlimm.
 
Marion5000 19.04.2023 21:12
Es geht um Geld auf der Welt.
Gute Berufe und Arbeit bringt uns weiter.
Doch wir ältere brauchen Gesundheitsvorsorge.
Es geht um Ehrlichkeit und um soziale
Gerechtigkeit. Es gibt für Rentner nur eins,
Zufriedenheit. Das anzustreben ist ein
Ziel für viele.
 
Alleshinterfragen 19.04.2023 21:21
Zufriedenheit, wenn man nicht weiß, wie man überleben soll?
Wenn man sich lange in die Schlange vor der Tafel anstellen muss und dann doch nicht mehr viel übrig ist?
Wie manchen das Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht alles essen dürfen?

Zufrieden sein, wenn man wirklich im Alter noch putzen gehen muss?

Gute Berufe? Als solche wurden vor 40 Jahren noch soziale Berufe angesehen. Es können doch nicht alle Menschen bei Firmen arbeiten, wo gut bezahlt wird.

Genau es geht um soziale Gerechtigkeit. Warum ist die Schere in Deutschland so groß?
Im Film hieß es, dass in Schweden die Menschen eher gleich gestellt sind.
 
(Nutzer gelöscht) 19.04.2023 21:24
Bevor Adenauer das rentengesetz unterschrieb, fragte er seinen Staatssekretär ob es funktionieren würde, sagte dieser nein.
Adenauer fragte zurück werde ich das scheitern erleben, erwiederte Staatssekretär wiederum mit einem Nein. 
Darauf unterschrieb Adenauer das rettenden Gesetz den sogenannten Generationen Vertrag......
 
Alleshinterfragen 19.04.2023 21:35
Und nun werden die "Babyboomer" das erleben. 
Können wir mit 67 die Rente genießen?
 
(Nutzer gelöscht) 19.04.2023 21:44
Die Altersarmut betrifft überproportional Frauen. Weil sie immer noch die schlechter bezahlten Jobs machen und selbst in den gut dotierten Jobs schlechter bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen. Dazu kommen die Ausfallzeiten durch Kindererziehung und Pflege, die nicht ausreichend abgedeckt werden. Leider verlassen sich aber immer noch viele Frauen - und gerade in christlichen Kreisen - auf ein traditionelles Familienmodell. Besonders armutsgefährdet sind dann alleinerziehende Mütter, wenn die Ehe scheitert oder der Partner zu früh verstirbt.
 
(Nutzer gelöscht) 19.04.2023 21:47
Ich müsste bis 67 Jahre arbeiten dann habe ich etwa 50 Jahre geknechtet.
Nach 45 Jahren hat man die Möglichkeiten mit Anzügen in Renten zu gehen.
Das währen bei mir in fünf Jahren möglich
 
Zeitlos6 19.04.2023 21:53
"Es gibt für Rentner nur eins,
Zufriedenheit."
------------------------

Glücklich ist,
wer vergißt,
was doch nicht zu ändern ist ....

also seien wir glücklich!
 
Zeitlos6 19.04.2023 21:54
"Warum ist die Schere in Deutschland so groß?"
---------------------------------------------------

... weil zu wenig einbezahlt worden ist!
 
Zeitlos6 19.04.2023 21:57
Entscheidend ist nicht,
wann wir in Rente gehen - sondern wann das 2-Familienhaus Schulden-frei ist!
 
(Nutzer gelöscht) 19.04.2023 22:03
Mein Mann stieg mal in Birkenstock Latschen auf das Dach unseres neuen Hauses, weil er da irgendwas überprüfen wollte. Ich rief von unten in Panik: "Schatz, fall da bloß nicht runter!  - Das Haus ist noch nicht abbezahlt!" Er fiel dann fast vor Lachen runter.
 
TheOneAndOnlyAlive 19.04.2023 22:03
Warum die Rentenhöhe nur für Arbeiter von über 60% auf ca. 40% gekürzt wurde und die Lebensarbeitszeit auf 67 Jahre erhöht wurde empfinden viele Arbeiter als Unrecht. Für Politiker und Beamte reichen die Diäten und Pensionen ja auch. 
Für Krieg und Einwanderer ins Sozialsystem ist ja auch alles Geld der (Welt) Deutschen Arbeiter da. 🤔
Und auch sonst bedient sich der Staat gerne an der Rentenkasse um sich später damit zu brüsten, die Rentenkasse zu bezuschussen, obwohl er viel mehr für fremde Leistungen herausnimmt. 😥
Wenn die Renten an die Diäten gekoppelt wären, sähe für die Arbeiter die Zukunft auch rosig aus! 😀
 
(Nutzer gelöscht) 19.04.2023 22:03
Zeitlos uns fehlten uns hier deine Beiträge.
Die immer wieder inspirierend sind.
Wie man mit Provokationen umzugehen hat, und sich selber nicht in misskredit bringt, 
Danke dir 
 
Zeitlos6 19.04.2023 22:47
Die Renten sind an die Lohnentwicklung gekoppelt ...

nicht an die Preisentwicklung!

Also muß jeder selbst vorsorgen.
 
Zeitlos6 19.04.2023 22:50
"Besonders armutsgefährdet sind dann alleinerziehende Mütter, wenn die Ehe scheitert oder der Partner zu früh verstirbt."
-----------------------------------------------------------

... und warum heiraten die Frauen dann nicht einen reichen Mann, wie den in der Bibel,
der jeden Tag Zwetschgen-Kuchen genießt?
 
Zeitlos6 19.04.2023 22:52
(Lukas 1,19 ff)
 
Alleshinterfragen 19.04.2023 22:58
zu 22.03 Uhr
wenn ich es richtig verstanden habe, zahlen in Österreich alle in die Rente ein, also auch Politiker. Damit ist dann auch die Durchschnittsrente höher.

Werde mich jetzt ins Bett verabschieden, hoffe, es wird zum Thema diskutiert ohne Diffamierung.

Mir fehlt noch die Antwort, wie ich privat vorsorgen soll. Also wo lege ich momentan sicher Geld an, wenn ich welches habe?
 
Alleshinterfragen 19.04.2023 23:00
Übrigens Zeitlos:
Die Renten sind an die Löhne gekoppelt, wie Du richtig schreibst.
Und deshalb gehen jetzt die Leute auf die Straße, um für höhere Löhne zu kämpfen. Darüber hast Du aber in anderen Blogs mehrfach gelinde gesagt, Dein Unverständnis geäußert.
 
Zeitlos6 19.04.2023 23:13
Lohnerhöhungen können nur dann gewährt werden,
wenn sie durch Rationalisierung erwirtschaftet worden sind - sonst geht es an die Substanz.

"Also wo lege ich momentan sicher Geld an, wenn ich welches habe?"
--------------------------------------------------------------

3 Monatsverbräuche auf dem Girokonto,

der Rest in die Versorger-Aktien und SAP;
die KI steckt dort noch in den Kinderschuhen ..
 
hansfeuerstein 20.04.2023 01:23
Das Rentengesetz hat schon gut funktioniert. Man hat allerdings später viele eklatante Fehler begangen. So z.B. die Integration der kompletten ehem. DDR in das Rentensystem, ohne dass diese verloren gegangenden Einzahlungen dieser Menschen über den Staatshaushalt ausgeglichen worden wäre. Daneben noch die drastische Wohnungsnot, die zum Einbruch der Familien mit Kindern führte. Man darf nie vergessen, dass dieses Rentensystem in vielen Ländern bessere Grundversorgung sichert, als im "so reichen und erfolgreichen Deutschland". Die Probleme sind definitiv politischen Fehlleistungen zuzuschreiben.
 
Zeitlos6 20.04.2023 06:44
1)
Die deutsche Umlage-finanzierte Rente hat noch nie funktioniert, weil zu wenig einbezahlt wurde.

2)
Die "versicherugsfremden Leistungen sind gar nicht so fremd - siehe unten - sie dienen sehr wohl der Familie.

3) Auch die Anschubfinanzierung der DDR-Renten von 40 Mrd. Euro wurde längst zurück bezahlt durch die heutigen Beiträge der DDR-Arbeiter.

Der Aufgabe einer sachgemäßen Abgrenzung zwischen versicherungskonformen und versicherungsfremden Leistungen in der Sozialversicherung kommt man näher, wenn unterschieden wird zwischen 

- Maßnahmen des internen sozialen Ausgleichs, die sich auf die Versichertengemeinschaft beschränken, und
-  Maßnahmen des externen sozialen Ausgleichs, die an außen stehende Personen gehen, ohne dass diese einen eigenen Beitrag bezahlt haben: 

In der Rentenversicherung sind für den internen Ausgleich Zurechnungs- und Anrechnungszeiten sowie Höherbewertungen charakteristisch. 

Für den externen Ausgleich stehen insbesondere Kindererziehungszeiten, Ansprüche nach dem Fremdrentengesetz und die Kriegsfolgelasten. 
--------------------------------------------------

Die Umlage-finanzierte Rente entstand 1948 aus der Not heraus nach dem verlorenen Krieg und dem bevorstehenden Wiederaufbau.

Sie ist betriebswirtschaftlicher Unsinn.

Richtig wäre eine Kapital - gedeckte Rente wie bei einem Sparbuch oder dem norwegischen Erdölfonds.

Haben wir aber nicht - nicht einmal den guten Willen dazu.

Wie wärs,
wenn sich der Staat komplett aus der Altersvorsorge heraus ziehen würde,
denn jeder ist seines Glückes selber Schmied!

Ein Problem sind die Bauern:
man braucht sie - und bezahlt ihnen zu wenig!

Sie sollten Beamte sein ...
lt. Abschlußklasse 1958!
 
Alleshinterfragen 20.04.2023 08:47
Danke für eure Gedanken.

Ich denke nicht, dass es funktioniert, wenn der Sozialstaat sich total aus der Vorsorge rausziehen würde. Ich habe Sozialarbeit studiert, bilde mich weiter und kenne mich in etlichen Themen aus. Aber wie man 2023 Geld anlegen kann nicht. Was sind heute Versorger Aktien?

Da hilft doch kein Wissen von 1958, um heute über Finanzen Bescheid zu wissen.


Gestern wurde im Film gesagt, dass die betriebliche Altersvorsorge gar nichts nutzt, wenn man in die Grundrente fällt. Hat das jemand vorher gewusst?
 
 
pieter49 20.04.2023 10:07
Habe mein Haus verkauft und ein Wohnung gekauft, -so blieb mir 130.000,- € übrig- , weil ich Holländer bin und 25 Jahre nicht eingezahlt habe, bekomme ich da nur 50% von den normale Einheitsrente ca. 780 € netto

Man sollte schon kreativ sein um über die Runden zu kommen...

  🤔
 
Alleshinterfragen 20.04.2023 10:16
Hallo Pieter,

gerne darfst Du kreative Tipps einstellen. Bisher kenne ich nur Flaschen sammeln, bei der Tafel anstellen, zu Schenktagen gehen, die Kleidung der letzten 10 Jahre tragen...
Welche Ideen gibt es noch?

Und was hast Du bzw. wie lange hast Du was von den 130.000€ bei der aktuellen Inflation?
 
(Nutzer gelöscht) 20.04.2023 10:29
Was sind denn Schenktage ? 🤔
 
Zeitlos6 20.04.2023 10:37
" Gestern wurde im Film gesagt, dass die betriebliche Altersvorsorge gar nichts nutzt, wenn man in die Grundrente fällt. Hat das jemand vorher gewusst?"
----------------------------------------------------------

Ja, natürlich!
Der Grundrentenzuschlag dient nur dazu, die Frauen nicht die Sozialhilfe fallen zu lassen und ist ein Geschenk des Steuerzahlers.
Wer mehr verdient bekommt keine.

... sofern das Haushaltseinkommen insgesamt nicht die Freibeträge bei der Einkommensanrechnung übersteigt.
--------------------------------
 
Zeitlos6 20.04.2023 10:40
"ch denke nicht, dass es funktioniert, wenn der Sozialstaat sich total aus der Vorsorge rausziehen würde. Ich habe Sozialarbeit studiert, bilde mich weiter und kenne mich in etlichen Themen aus."
-----------------------------------------------------------------

Du hättest Volkswirtschaft studieren sollen ..?

Die Bauernhöfe, Handwerker und Kaufleute lebten ca. 1 Million Jahre lang von ihrer Hände Arbeit - und nun soll der Staat sich einmischen?
Er kostet mindestens 10 % Verwaltungskosten ...
 
Zeitlos6 20.04.2023 10:43
"Was sind heute Versorger Aktien?"
------------------------------------------

Die Strom-versorger .... (Kurs/Gewinn-Verhältnis ca. 13 und Wachstumsrate über 10 % jährlich, Dividenden-Ausschüttungsquote ca. 50 %) z.B. RWE.
 
pieter49 20.04.2023 10:44
um 10:16 Uhr ... Wenn man 130.000. durch 650 p.m. teilt = 200 Monaten

...wenn ich vorher sterbe ist der Rest für die Heilsarmee, die kümmern sich auch um Flaschensammler

Es ist natürlich sehr Traurig das es sowas gibt in Reiche Länder...

Vermutlich trauen sich viele nicht, sich beim Sozialamt zu melden...

Oder?

  🤔
 
Zeitlos6 20.04.2023 10:46
"Da hilft doch kein Wissen von 1958, um heute über Finanzen Bescheid zu wissen."
--------------------------------------------------------------------

Es kamen lediglich die teuren Investmentfonds und ETFs hinzu. Macht keinen Spaß!
Maximal 10% des Vermögens von einer Aktie.
 
Zeitlos6 20.04.2023 10:51
Schenktage sind wie die Tafel - nur mit gebrauchter Kleidung.

Gut erhaltene Artikel werden am Schenktag angenommen und an am Thema Nachhaltigkeit Interessierte sowie sozial Schwache kostenlos abgegeben, sechs Mal im Jahr. 

Geplant ist auch ein Schenkladen, der dasselbe anbietet. Schon jetzt findet gelebte Inklusion beim Schenktag statt, in Zukunft sollen auch im Laden ehrenamtlich Behinderte mitarbeiten können, ebenso Migranten, Obdachlose oder Hartz-IV-Empfänger.
 
Zeitlos6 20.04.2023 10:52
Hausverkauf ist eine Todsünde,
wenn man selber noch darin Wohnen kann.
 
pieter49 20.04.2023 11:01
um 10:52 Uhr

Lieber @Zeitlos6, wer gut lesen kann ist klar im Vorteil!

Habe zunächst ein Wohnung gekauft!

...und erst danach mein Haus verkauft.

V. G.
 
Fridi 20.04.2023 12:10
Ich find es schlimm,dass man die Rente noch versteuern muss
 
Christinchen49 20.04.2023 13:57
hier posten nur immobilienbesitzer  und solche...die gut vorgesorgt...haben.
was ist mit dem rest,der monatlich kaum vom hund ueber den schwanz kommt u.
nicht mehr ansparen und investieren kann.
denen muss man nicht sagen,dass sie besser wirtschaften u rechnen sollten.... 
 
(Nutzer gelöscht) 20.04.2023 14:15
So z.B. die Integration der kompletten ehem. DDR in das Rentensystem, ohne dass diese verloren gegangenden Einzahlungen dieser Menschen über den Staatshaushalt ausgeglichen worden wäre. 

Lieber Hans, wir waren sehr froh, das kannst Du uns glauben, dass unsere Rentner nicht ins Bodenlose fielen.
Und wir haben sehr hart gearbeitet nach der Rente um uns selbst eine Rente zu erarbeiten.
In der DDR haben wir für "1,50 Mark "    gearbeitet. Ich habe teilweise nur 240,00 Mark bekommen , in Teilzeit. Es war der 4 Kinder wegen nicht anders möglich. Das hat sich in meiner jetzigen Rente auch niedergeschlagen.   Ich bin jetzt trotzdem froh, dass ich Rente mit Abschlägen bekomme, denn ich wurde nach dem Stress schwer herzkrank.
 
janinaj 20.04.2023 14:17
#Wie kann man für das Alter vorsorgen und was müsste sich bei der Rente ändern?#

Ich habe die Reportage auch gesehen.

Änderungen bei der deutschen Rente:
Versicherungsfremde Leistungen streichen und durch Steuermittel ersetzen.
Alle Berufsgruppen in eine Rentenversicherung einbinden.
Jeder muss einen Mindestbeitrag bezogen auf 10 Jahre einbezahlt haben um überhaupt einen Anspruch zu haben. Hat man den nicht, gibt es keine Leistung bzw. Sozialhilfe. Ich weiss, das ist hart, aber keiner oder fast keiner denkt in jungen Jahren an die Rente. Dem muss man entgegenwirken. 

privat vorsorgen
in jungen Jahren möglichst Eigentum/Wohnung kaufen und so schnell als möglich abzahlen - das hat zumindest bei mir bisher funktioniert (jetzt habe ich allerdings mit der neuen Heizungsverordnung der Regierung ein Problem und kann nur hoffen und beten, dass die Gasheizung nicht so schnell kaputt geht - hab noch keine Lösung für einen Ersatz).

über 12 Jahre immer freiwillig das Weihnachtsgeld bzw. normales Gehalt in die Zusatzversorgungskasse - jährlich ca. 3500 Euro brutto - eingezahlt. Das hilft jetzt.

Sparsam leben - und das nicht nur erst in der Rente
Dinge gebraucht kaufen, selber kochen und nicht essen gehen
Wer kann Gemüse im Garten anbauen
Dinge reparieren
Gott vertrauen, dass er uns versorgt. Denn letztlich haben wir nichts (mehr) im Griff - siehe Heizungsproblem bei mir.
Darum beten, dass man möglichst lange gesund bleibt bzw. Jesus heilt - auch das erlebe ich.
 
(Nutzer gelöscht) 20.04.2023 18:33
Es ist kaum anzunehmen, dass Politiker dümmer sind als Otto- Normalverbraucher.
Daher kann es nicht anders, als dass die zunehmende Armut gewollt ist.
 
janinaj 20.04.2023 19:12
Christinchen keiner hat jemanden hier einen Vorwurf gemacht. Und Vorsorge kann nicht jeder so machen wie ich es getan habe und dass das heute gar nicht mehr geht ist auch klar. 
Aber diejenigen die sich die Wohnung erarbeitet haben, haben eben auch in jungen Jahren sehr sparsam gelebt. Ich 13 Jahre lang wie ein Hartz-IV-Empfänger. Während andere in Urlaub gefahren sind und sich darüber echaufiert haben, dass ein Politiker gesagt hat, man solle das Urlaubsgeld für das Alter zurück legen, habe ich in dieser Zeit meiner Mutter auf dem Hof geholfen und Gemüse und Obst eingekocht. Das ist und war so seit ich 14 Jahre alt bin. 
Manchmal gibt es Situationen da kann man nicht einfach mehr tun, das ist mir sehr, sehr klar. Und nicht immer sind Immobilienbesitzer reich oder haben das Geld errebt. Das ist auch klar. 
Ich habe lediglich eine Frage beantwortet. 
 
Zeitlos6 20.04.2023 19:31
Die Altersvorsorge wird in der Berufsschule gelehrt ...
 
Alleshinterfragen 20.04.2023 22:15
Schenktage sind so wie Tauschbörsen: man bringt Dinge hin, die man nicht mehr braucht und andere, die etwas brauche, können es dann holen. Also morgens werden die Dinge gebracht, dann schön sortiert und nachmittags dürfen dann die Abholer kommen. Und nach etwa 20 min sind die schön sortierten Dinge im völligen Durcheinander, Ehrenamtliche versuchen die ganze Zeit einen Überblick zu haben. Nach etwa 1 Stunde sind die guten Sachen spätestens weg. Manchmal gibt es auch eine Begrenzung, wie viele Sachen man mitnehmen darf.

@Zeitlos:
Die Grundrente gilt nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer.
 
Alleshinterfragen 20.04.2023 22:18
Pieter, Du hast recht. Viele Bedürftige trauen sich nicht, Grundsicherung zu beantragen. Viele haben Angst, gedemütigt zu werden und/oder dass die Kinder dann herangezogen werden.

Ja, ich hätte wirklich Volkswirtschaft studieren sollen, war mir aber damals zu trocken. Und Sozialarbeit nach der Ausbildung als Heilerziehungspflegerin hat halt gut gepasst.
 
Alleshinterfragen 20.04.2023 22:26
@ Christinchen:
hier kann jeder posten und seine Situation berichten s. auch Erdchens Beitrag

Es ist ja nun wirklich so, dass ein Haus nicht mehr, das ist, was es früher war. Zuerst kommt die Erhöhung der Zinsen und der Grundsteuer. Dann noch die Sanierung, also nicht nur die Heizung, sondern neue Fenster etc. Also eine Altersvorsorge ist das nicht mehr unbedingt.

@Pieter: wie ist denn in Holland die Altersvorsorge?
 
Alleshinterfragen 20.04.2023 22:29
@ Janinaj:
Danke für Deine Posts.

Danke aber auch an alle anderen für die konstruktive Diskussion.
 
(Nutzer gelöscht) 20.04.2023 23:21
Tja, was will man erwarten, wenn man für Fremde mehr übrig hat als für die eigene Bevölkerung! Für diejenigen die brav in die Kassen eingezahlt haben, denen wird eine Rechnung vorgehalten! Es muss sich rechnen! 
Für diejenigen die nie eingezahlt haben wird geschaufelt ohne Ende und Obergrenze ! Wie nennt man sowas ? Gibt’s da auch nen Begriff für ??? 
Für mich nur Schande ! Das perfide an der Sache ist auch noch, das diejenigen, die das entscheiden auch noch von den „Kasseneinzahlern“ üppig finanziert werden ! Ganz großes Tennis ! 
 
(Nutzer gelöscht) 20.04.2023 23:32
Reiiiiiiches Deeuuutschland!!! 
👍🏼
 
Alleshinterfragen 21.04.2023 09:49
Eigentlich liegt der Rente das Prinzip "Lebensleistung" zugrunde. Aber haben die, die in Jobs gearbeitet haben, wo man wenig verdient, auch wirklich weniger geleistet?
Sollten im Alter alle gleich behandelt werden?
 
janinaj 21.04.2023 10:29
Nein, die Rente spiegelt nicht die Lebensleistung? Was ist das? wider. Die Rente unterliegt dem Umlageverfahren. Die heutigen Arbeitnehmern zahlen den jetzigen Rentner die Rente. 
Dieser Begriff Lebensleistung ist missbraucht worden von unseren Politikern. Der Grundrentenzuschlag ist auch keine Anerkennung im Sinne von Lebensleistung - wie man uns weiss machen möchte. Erstens ist der Anspruch auf 1250 Euro Renteneinkünfte gedeckelt. Wenn jemand 1251 Euro Rente bekommt, bekommt er keinen Zuschlag - ungerecht. 
Und wer keine 33 Beitragsjahre - z.B. aufgrund von Krankheit - geschafft hat hat auch Pech gehabt. 
Ebenso alle Landwirtinnen die älter sind. Vor 1993 konnte sie sich keine eigene Rente aufbauen und haben deshalb "kostenlos" auf dem Hof gearbeitet wie eine Vollzeitkraft. Grundrentenzuschlag bekommen sie trotzdem nicht - sie sind in einem anderen Sozialsystem und von der Leistung Grundrentenzuschlag deshalb ausgeschlossen. 

Nein, ich bin nicht dafür, dass man alle über einen Kamm schert. Man kann in den allermeisten Fällen selbst - wenn man will - zumindest ein wenig vorsorgen. Dass das nicht immer einfach ist, habe ich bereits gestern geschrieben.
Und bei denen die Rente nicht reicht, können Grundsicherung beantragen. Die Sozialversicherung wie wir sie in Deutschland haben - davon träumen andere in andern Ländern. 
Warum sollte ich in jungen Jahren immer gespart, jeden Euro umgedreht haben, auf vieles verzichtet - um genau anderen nicht zur Last zu fallen - und dann mit einer mickrigen Einheitsrente bestraft werden? 
Das wäre in meinen Augen auch nicht gerecht.
Und ganz ehrlich - manchmal bin ich froh bereits berentet zu sein, wenn ich manches höre wird mir Angst und bange. 
 
pieter49 22.04.2023 04:08
am 20.04.'23 um 22:26 Uhr

Fragte @Alleshinterfragen: ''Pieter: wie ist denn in Holland die Altersvorsorge?''

...zum Glück sehr ordentlich: jedermann bekommt ab 67 die Einheitsrente
Ebenso jedefrau ab 65 
Als Ehepaar ca. 1800,-€uro
Alleinstehend ca. 1500,- €uro
Wenn man in Holland lebt und immer gelebt hat.
Ich war 25 Jahre im Ausland und bekomme deswegen nur die hälfte
 
Alleshinterfragen 22.04.2023 13:02
Das ist doch eine gute Lösung, alle bekommen erst einmal einen höheren Betrag wie bei uns. Und das unabhängig vom Verdienst?
Aufstocken kann man durch privates Sparen sicher auch noch, oder?
 
pieter49 22.04.2023 14:50
um 13:02 Uhr

Ja! ...alles unabhängig vom Verdienst!

Aufstocken kann man durch betriebliche Rente, (als Arbeitnehmer)  und persönliches Sparen.

Darum gibt es in den Niederlanden keine Un-Endliche Diskussionen, wegen Rente usw.
 
pieter49 23.04.2023 08:21
(...)
 
Alleshinterfragen 23.04.2023 14:51
Wäre dies denn auch auf andere Länder übertragbar?
s. jetzt den erbitterten Kampf gegen die Rentenreform in Frankreich.
 
(Nutzer gelöscht) 23.04.2023 15:23
Seit 1957-2020 wurden laut Hochrechnung durch VDR/DRV rund 909 Milliarden Euro aus der Rentenkasse für "versicherungsfremde Leistungen" von der Regierung aus der Rentenkasse entnommen.

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/christian-lindner/fragen-antworten/seit-1957-2020-wurden-laut-hochrechnung-durch-vdr/drv-rund-909-milliarden-euro-aus-der-rentenkasse-fuer
 
janinaj 23.04.2023 16:17
#Das ist doch eine gute Lösung, alle bekommen erst einmal einen höheren Betrag wie bei uns. Und das unabhängig vom Verdienst?#

Nein, das ist keine gute Lösung. Weil dann die Rentenbeiträge steigen werden und dadurch Arbeitsplätze wegfallen - oder wie soll man es sonst finanzieren? 

Neuestes Beispiel: G.G. Anderson hat auch nur sehr wenig in Künstlersozialkasse eingezahlt und jetzt dort einen Rentenanspruch von mtl. 36 Euro. Sollen solche Menschen dann auch künftig eine Grundrente erhalten? DAS fände ich sehr ungerecht und bin deshalb strickt gegen die Grundrente. Denn es wird so sein wie immer: Es ist ungerecht gegenüber denen die vorgesorgt haben und reichen wird es trotzdem nicht.
Siehe das Problem mit der ges. Pflegeversicherung das wir heute schon haben - eine Wiederholung mit einen anderen Bereich aus der Sozialversicherung das brauchen wir nun wirklich nicht.
Und was mich am meisten stört: Diejenigen die am lautesten Geld verteilen möchten bzw. nach dem Staat rufen, das waren leider auch noch die diejenigen die für Lösungen gesorgt haben bzw. verraten wollen wie sie das finanzieren wollen.

Aber ich mache mir keine Sorgen - Ehegattensplittung wird abgeschafft; Immobilienbesitzer die moderat vermieten weiter gegängelt bis zur Enteignung und wenn man Pflege braucht reicht die staatl. Leistung nicht reichen und als Geschädigter kann man hierfür keine Pflegeversicherung abschließen - also wird der hart erarbeitete Besitz eben spätestens im Alter verkauft werden müssen. 
Dann dürfen sich die einen freuen weil sie endlich eine gewisse Gleichmacherei erreicht haben und andere, wenn ihnen dann billig Besitz zugeschustert wird. Leider ist das keine Ironie sondern bittere Realität, wann, das wird die Zeit zeigen. 
 
Alleshinterfragen 24.04.2023 10:12
Auf der Heimfahrt vom Nachtdienst habe ich im BR24 gehört, dass immer mehr Menschen Grundsicherung im Alter beantragen, weil ihnen die Rente nicht zum Leben reicht. Und durch die Preissteigerungen kamen jetzt eine Vielzahl von Neuanträgen. Diese Grundsicherung im Alter gilt auch für Menschen aus der Ukraine.
Grundsicherung ist eine staatliche Leistung und wird nicht aus dem sogenannten "Rententopf" bezahlt. Hierzu muss man einen Antrag stellen und alle seine Einnahmen offen legen.

Die Rentenbeiträge können unabhängig von den Ausgaben der Grundsicherung im Alter steigen. Herr Lindner wollte dies ja vermeiden, indem er für die Aktienrente ist.

Warum entfallen Arbeitsplätze, wenn die Rentenbeiträge steigen?

Und ja, sicher haben auch Künstler ein Anrecht auf Grundsicherung, wenn sie nachweisen können, das sie bedürftig sind.
 
Alleshinterfragen 24.04.2023 10:16
Ich habe eine Zusatzversicherung abgeschlossen, die für meine Pflege aufkommen soll.

Es geht mir nicht darum, Geld mit der Gießkanne zu verteilen, sondern dass man im Alter mit der Rente leben kann und zwar auch Menschen, die früher wenig verdient haben wie z.B. eine Reinigungskraft oder auch wir im sozialen Bereich.

Und ich hatte auch eine Zeitlang als Alleinerziehende mit 2 Kindern keine Möglichkeit etwas zu sparen.
 
2Tim478 24.04.2023 10:49
Durch steigende Beiträge wird der Faktor Arbeit teurer. Dadurch verteuert sich jedes Produkt oder Dienstleistung. Das kann zu weniger Neueinstellungen oder Entlassungen führen.
 
Alleshinterfragen 24.04.2023 13:59
Momentan werden sehr viele Fachkräfte gesucht. Es gibt Arbeit, die noch von Menschen gemacht werden muss. Deshalb denke ich nicht, dass aufgrund der Rentenbeitragserhöhung keine Menschen eingestellt werden. Das wäre dann eher wegen KI.
 
janinaj 24.04.2023 14:17
#Warum entfallen Arbeitsplätze, wenn die Rentenbeiträge steigen?#
Ganz einfach: Wenn man möchte dass die Renten höher werden, dann muss das bezahlt werden und wenn man - so wie manche hier mit z.B. dem österr. System liebäugelt: Dort bezahlen die Arbeitgeber 12..? % und der MA 9 %. 
Wenn also ein Arbeitgeber mehr Sozialleistungen abführen muss, dann überlegt er sich eine Neueinstellung zweimal oder kündigt eben mit dem bestehenden Personal um billigere Arbeitskräfte einzustellen - natürlich nicht nach Tariflohn - teilweise unter Mindestlohn.

Und mit dem Beispiel von G.G. Anderson habe ich nur deutlich machen wollen: Man kann nicht einerseits nichts oder fast nichts in die Rentenkasse einzahlen und dann jammern, wenn keine Rente gezahlt wird. Ich habe nie und nimmer gesagt, dass ein bestimmter Personenkreis keinen Anspruch auf Grundsicherung habe. 
Grundsicherung ist eine Leistung des Sozialamtes und muss von den Kommunen geleistet werden. 
Rente ist eine Leistung des Bundes. 
Das kann ich sehr wohl unterscheiden. Ich kenne die Sozialgesetzgebung von aufgrund von Berufswegen. 

Und herzlichen Glückwunsch zur Pflegeversicherung - es gibt auch Menschen die bekommen kaum personenbezogene Versicherungen - aufgrund von Vorerkrankungen. Und ich spreche hier von Unfall-, BU-, Pflege- und Zahnversicherung. Gerade deshalb habe ich mich immer und schon sehr früh mit der privaten Absicherung und Rente beschäftigen müssen. 

Arbeit gibt es genügend - gar keine Frage - nur auch das Geld das in die Rentenkassen eingezahlt werden muss, das muss erst mal erarbeitet werden. Und viele Menschen wissen nicht, dass der AG die eine Hälfte bezahlt und "nur" der zweite Teil auf der Gehaltsabrechnung ausgewiesen ist. UND genau weil der AG auch die Hälfte bezahlen muss, genau deshalb wird bei den Personalkosten genau hingeschaut.
Du kannst gerne eine andere Meinung haben - kein Problem. Nur die Realität sieht leider nicht so aus. 
 
(Nutzer gelöscht) 24.04.2023 14:21
https://vermoegen.org/g-g-anderson-vermoegen/

Der Typ brauch sich nicht zu beschweren. 
 
janinaj 24.04.2023 14:37
Der Typ hat sich meines Wissens nach nicht beschwert. Es wurde vermeldet, dass er nur Anspruch auf 36 Euro mtl. aus der Künstlersozialkasse hat - und eben selbst entsprechend vorgesorgt hat. Ist alles in Ordnung. Das kann jeder auch machen wie er will. 

Was ich damit aussagen wollte ist nur dies: Meist ist es so, dass sich Leute beschweren, dass die Rente zu knapp sei, haben aber sehr oft dann - aus welchen Gründen auch immer - nicht entsprechend in die Rentenkasse eingezahlt.
Wenn ich nicht vorsorge, kann ich nicht erwarten etwas zu bekommen.
Es geht mir um die Eigenverantwortung - und die lässt leider bei manchen zu Wünschen übrig. 
Wenn Artikel erscheinen in den gesagt wird, dass die Rente zu gering ist, dann wir komischer Weise nie gesagt warum. Da darf man dann als Zuschauer rätseln ... Ich würde mir wünschen, dass vielmehr darauf hingewiesen wird, dass man möglichst ein Leben lang regelmäßig ohne Unterbrechung einzahlen sollte und eben auch bei einer langjährigen Teilzeittätigkeit eine "Vollzeitrente" erwarten kann. 
 
Julia1960 24.04.2023 14:45
@janinaj

Das ist alles ja nichts Neues. Bekannt seit den 80ern.
Habe es aber auch bei einigen Menschen gesehen, die sich einen Dreck drum scherten. Lieber jedes Jahr 1 oder 2 mal Urlaubsreisen, immer wieder neue Autos, neue Möbel etc..
Statt auf was zu verzichten und zusätzlich fürs Alter vorzusorgen, was ja seit damals gesagt wurde, dass dies notwendig ist.

Heute wird sich beschwert. In jungen Jahren hat man auf nichts verzichten wollen, alles haben wollen, ohne es sich wirklich leisten zu können (was man daran sieht, dass von einigen da eben nicht vorgesorgt wurde) und nun ist das Gejammer groß.
 
janinaj 24.04.2023 16:50
Ja, Julia, das kenne ich nur zu gut. Kann ich zu 100 % unterschreiben. Und ehrlich: Ich halte zu solchen Leuten eher mäßigen Kontakt. Ich habe mit so vielem zu kämpfen und mein "Verständnis" hält sich in Grenzen. 

Ein türk. Sprichwort sagt Folgendes: Jeder schnitzt in jungen Jahren an dem Stock mit dem er im Alter gehen muss.

Wie wahr - wenn es nur mehr beherzigen würden. 
 
Alleshinterfragen 25.04.2023 09:34
@ Janinay
We agree to disagree, schön so was in diesem Forum zu erfahren ohne dass das Gegenüber runtergemacht wird.
Ich finde es schön, dass Du Dir sehr früh über Deine Absicherung Gedanken gemacht hast und Geld hattest zu sparen.
Ich denke an Alleinerziehende in 50% Jobs z.B. Reinigung etc, die es nicht schaffen, etwas abzuzwacken. Und die sollten dann im Alter nicht leiden müssen.

In der Pflege ist jetzt auch Mindestlohn vorgeschrieben, da kann man nicht Leute unter Mindestlohn einstellen. Aber auch damit hat man noch keine Altersvorsorge.

Natürlich weiß ich, dass die Arbeitgeber die Versicherungen mittragen, dies erfährt man spätestens wenn man den Lohnsteuerjahresausgleich macht.

Was spricht dagegen, dass alle arbeitenden Menschen in die Rentenversicherung einzahlen so wie z.B. in Österreich?
 
pieter49 25.04.2023 10:21
...wie z.B. in Österreich? ...schrieb die Bloginhaberin.

Richtig!

...wie in den Niederlanden.

Hier bezahlen die Arbeitenden , Beamten nicht (?), aber bekommen aus den Rentenkassen von den Arbeiter ihr dicke und fette Rente...

Das finde ich sehr Bedenklich!

  🤔
 
janinaj 25.04.2023 14:56
#Was spricht dagegen, dass alle arbeitenden Menschen in die Rentenversicherung einzahlen so wie z.B. in Österreich?#

Ich habe nie gesagt, dass ich nicht dafür bin ein einheitl. Rentensystem zu haben - mit einer Kasse für alle. 
Zur Erinnerung: Dies habe ich am 20.4. um 14.17 h geschrieben:
#Änderungen bei der deutschen Rente:
Versicherungsfremde Leistungen streichen und durch Steuermittel ersetzen.
Alle Berufsgruppen in eine Rentenversicherung einbinden.#


Aber dazu wird es nie kommen, denn im Bundestag setzen mehrheitlich Anwälte und verbeamtete Lehrer. Du glaubst doch nicht im ernst, dass die sich den Ast absägen auf dem sie sitzen. 

Und ist erlaube mir deutlichst festzuhalten: 
Ich habe hier niemanden an den Pranger gestellt. Aber wenigstens versuchen Rücklagen für die Rente zu bilden, das sollte jeder. Und genau das habe ich geschrieben und dazu stehe ich. 

Und dass der Mindestlohn bindend ist, das weiss ich auch. Aber was sagst du einer Frau die jetzt putzen gehen muss, weil sie vorher vom ortsansässigen Bäcker betriebsbedingt gekündigt wurde - weil noch der Mindestlohn zu teuer für ihn war? Die Theorie und die Praxis - das sind im Leben oft zwei verschiedene Stiefel. 

Und ich möchte schlussendlich hier schließen: 
Wer kann soll bitte so gut als möglich rechtzeitig selbst vorsorgen. Und wenn es zeitweise nicht geht, dann eben in Zeiten wo es möglich ist mehr zurücklegen. Mir ist es auch nicht immer leicht gefallen allein eine Wohnung abzuzahlen und noch bis zur Beitragsbemessungsgrenze in die Zusatzversorgung einzahlen. Aber hätte ich es nicht getan, müsste der Steuerzahler für mich aufkommen und ich Grundsicherung beziehen. ABER genau das wollte ich nie. Wer wie was macht, das möge jeder selbst entscheiden - aber bitte auch dann mit den Konsequenzen leben. 
Wer mit dem derz. System nicht zufrieden ist, kann selbst in die Politik gehen und es ändern und ggf. eine Petition starten. 
Und wer klug ist macht beides und vor allem: Er verlässt sich nie auf den Staat - das kann sehr bitter werden. 
 
Alleshinterfragen 25.04.2023 16:00
@ janinay
Das ist vollkommen richtig, sich nie total auf den Staat zu verlassen!

@pieter
Wusste eigentlich nichts über das holländische System und hab mich über Deine Info gefreut.

Gibt es noch Ergänzungen zu anderen Ländern?
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren