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Wohin mit dem Atommüll ... die nächsten ca. 3 Menschenalter?

Wohin mit dem Atommüll ... die nächsten ca. 3 Menschenalter?
Ein Bestandteil des hochradioaktiven Mülls ist beispielsweise Plutonium-239. Es dauert mehr als 24.000 Jahre, bis die Hälfte der radioaktiven Atome zerfallen ist. 

Die radioaktive Strahlung des Atommülls ist stark gesundheitsschädlich: Schon das Einatmen kleinster Mengen Plutonium kann zu Lungenkrebs führen. Gelangt Strontium-90, ein weiterer Bestandteil des Mülls, in unseren Körper, wird dieser aufgrund seiner Ähnlichkeit zu Calcium in die Knochen und das Knochenmark eingebaut – und kann so zu Knochentumoren und Leukämie führen.

Zudem besteht die Gefahr, dass der Müll in falsche Hände gerät: Hochradioaktiver Abfall besteht aus prinzipiell waffenfähigem Spaltmaterial. Besonders brisant ist dabei, dass erst im Laufe der Zeit – durch die langen Halbwertszeiten – mehr waffenfähiges Material entsteht. Der Müll muss also sicher und langfristig verwahrt werden, damit er vor Proliferation und Terroranschlägen geschützt ist. Doch bereits die Zwischenlagerung ist problematisch und bietet nicht genügend Schutz gegen Angriffe von außen.

Kommentare

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Zeitlos6 16.04.2023 11:32
Es sieht nicht so aus, daß Atommüll jemals wiederaufbereitet werden könnte ....

Atomkraft - nein danke!
Wie bereits in den 60er Jahren demonstriert.

Allerdings sind noch Versuchsreaktoren leider notwendig, um die Wiederaufbereitung des bestehenden Atommülls zu prüfen.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 12:19
Reaktoren sind auch für andere Zwecke nötig. Sie sind Neutronenquellen, die wir z.B. zur Herstellung von medizinisch wichtigen Radionukliden benötigen.

Radioaktiven Abfall wieder aufzubereiten ist meist auch nur Kosmetik. Man kann aus dem Müll geringe Mengen spaltbaren Materials zurückgewinnen. Die große Masse eignet sich nicht zur Energiegewinnung. Der Grund ist sehr einfach: Um so schwerer Nuklide sind, um so mehr Energie wird bei der Spaltung frei. Ist ein Nukleus gespalten, sind die Bruchstücke in der Regel ca. halb so groß, wie der gespaltene Nukleus. Diese Bruchstücke sind dann so leicht, dass man daraus kaum noch Energie gewinnen kann. Bei Eisen ist dann definitv Schluss. Zum Spalten von Eisen wird Energie benötigt und nicht frei.

Das Problem besteht auch nicht unbedingt nur aus dem aktuell vorliegenden Radionukliden im Atommüll. Diese zerfallen in neue Radionuklide. Bis man da dann zu stabilen Nukliden zerfallen ist, vergehen nochmal Millionen Jahre - je nach Mutternuklid.

Die sichere Lagerung des Mülls ist übrigens für die meisten Menschen mit etwas Ahnung, nicht möglich. Etwas eine Million Jahre zu lagern, bedeutet zum einen, dass es Menschen, so wie sie heute existieren, nicht mehr gibt. Man kann sich ja überlegen, wie Menschen vor einer Million Jahren waren. Es gibt also keine Möglichkeit, den Müll von Generation zu Generation wissentlich weiterzugeben. Weiterhin ändert sich die Geologie. In der letzten Million Jahren hat es mehrere Eiszeiten gegeben. Keine unterirdische Lagerstätte ist stabil, wenn sich eine 3km dicke Eisschicht darüber hinwegschiebt. Daher ist jede Suche nach einem Endlager eine ziemlich böse Lüge. Egal, welches Endlager es werden wird, es wird die Welt zukünftiger Generationen massiv verseuchen. Aber das ist den Menschen von heute egal. Hauptsache, es hält ein paar Jahrzehnte - bis man selber tot ist.
 
hansfeuerstein 16.04.2023 13:55
Atommüll kann mit neuen Reaktortypen abgebaut werden, es ist nur eine Frage der Zeit und des technischen Fortschritts. Wenn man sich von diesem technischen Fortschritt allerdings verabschiedet, bleibt man eben zurück, mit allen Konsequenzen. Wie schon gesagt, man kann eine CO2 emissionsfreie Energieerzeugung in einer Zeit wo man CO2-Erspranis als höchste Priorität ansetzt nicht durch Kohlekraftwerke oder den Einkauf von Atomstrom aus dem Ausland ersetzen. Das ist einfach ein unakzeptabler Zirkelschluss, und zum Schaden der selbst vorgegebenen Ziele.

https://www.epochtimes.de/panorama/tech/dual-fluid-reaktor-dieser-kernreaktor-ist-ungefaehrlich-und-gruen-co2-problem-geloest-et-im-fokus-a2871441.html
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 13:55
Hier mal Ideen, wie man Endlager markieren könnte. Das ist alles wirklich ziemlich kurzzeitig gedacht, also auf ein paar tausend Jahre, aber immerhin wird das Problem ernst genommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Atomsemiotik

Und wer sich mal darüber wunder möchte, wie hemdsärmelig mit dem Problem Atommüll auch in Deutschland umgegangen wird, der kann sich das hier mal durchlesen:

[url=https://de.wikipedia.org/wiki/Schachtanlage_Asse#Vorbereitung_der_Schließung_seit_1995]https://de.wikipedia.org/wiki/Schachtanlage_Asse#Vorbereitung_der_Schließung_seit_1995[/url]

Und wer jetzt noch meint, mit Kernkraft könne man günstig Strom erzeugen:

Bis zur geplanten Bergung der 126.000 Fässer soll, laut Plan der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), die Vorbereitung des maroden Bergwerks zwischen 2019 und 2033 ca. 3,7 Milliarden Euro kosten. Die Kosten für die eigentliche Bergung des Atommülls werden auf rund vier Milliarden Euro geschätzt.

Davon hätte man viele Solarkraftwerke bauen können:

https://de.wikipedia.org/wiki/Shams-1

Und wer meint, dass man das nur in Abu Dhabi machen kann, hier mal eine Karte zur Sonneneinstrahlung:



Zugegebenermaßen ist Abu Dhabi nicht mehr auf der Karte. Allerdings traue ich jedem Leser hier zu, die Werte für Abu Dhabi so halbwegs extrapolieren zu können. Und selbst, wenn die jetzt bei über 2000 kWh/m^2 liegen sollten, kann man im Süden Spaniens schon etwas Produktives bauen.

Übrigens kann man auch das belegen:

Die Investitionen des seit 2003 im Bau befindlichen EPR im Kernkraftwerk Olkiluoto mit einer Leistung von 1600 MW gab Areva-Präsident Luc Oursel im Dezember 2012 mit 8,5 Milliarden Euro an.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk#Wirtschaftlichkeit)

Shams-1 hat 460 Mio. Euro gekostet und eine Leistung von 100MW. 8,5 Mrd. Euro / 460 Mio. Euro = 18,5.
18,5*100MW = 1850MW. Damit wäre, selbst wenn die Einstrahlung in Spanien etwas kleiner als in Abu Dhabi ist, die Leistung eines solchen Kraftwerks in ähnlicher Größenordnung. Allerdings:
- deutlich kleinere Bauzeit
- deutlich geringere Folgekosten
- keine Risiken durch einen GAU
- keine Endlagerprobleme
- keine Uranimporte aus Staaten wie Russland

Also, man muss nur wollen.

Mal sehen, wie die Kernkraftbefürworter hier dagegen argumentieren möchten.
 
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 14:04
hansfeuerstein 16.04.2023 um 13:55 

Ich habe doch gerade erklärt, warum das Recyceln nicht geht, bzw. nur für einen kleinen Teil des Mülls möglich ist.

Der DFR ist bisher nur ein Konzept. Ein echter Probereaktor steht vielleicht 2031 zur Verfügung. steht Die 1,5 Mrd. Euro sind offenbar eine Fantasiezahl:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dual-Fluid-Reaktor#Entwicklungsgeschichte

Daher ist der DFR im Prinzip schon überholt, bevor man überhaupt angefangen hat, einen zu bauen.

Außerdem besteht, trotz der Beteuerung der Erfinder, dass die Gefahr geringer ist, immer noch die Möglichkeit eines GAUs. Und auch wenn die radioaktiven Materialien geringere Halbwertszeiten haben, sind die immer noch für hunderte Jahre gefährlich.

Also ist das Konzept wohl eher raus.
 
hansfeuerstein 16.04.2023 14:05
Am Besten die deutschen "Besserwisser" erkundigen sich mal in den anderen Ländern dieser Welt welche Argumente diese für ihre Entscheidungen ins Feld führen, z.B. Japan, Frankreich, China, Indien, etc. Der allergrösste Teil der Welt setzt gerade hinsichtlich CO2 reduktiver Politik mehr denn je auf Kernkraft, auch sie haben die Themen vollumfänglich durchdacht. Deutschland steht ziemlich allene nackt da, was die Logik seiner CO2 Reduktion mittels Kohlekraft löst.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 14:11
hansfeuerstein 16.04.2023 um 14:02 

Ok, wo ich Dir Recht gebe ist, damit kann man vielleicht (!), den Müll, den wir heute haben, in Teilen loswerden. Bewiesen ist das noch nicht. Und offenbar glauben auch die Erfinder nicht daran, dass man damit allen Müll verwerten kann:

Hence, the fuel is a binary combination of only a fertile and a fissile actinide chlorides which can be 238 U/239 Pu or 232 Th/233 U

http://festkoerper-kernphysik.de/DFR_Paper/DFR_Paper-formatted.pdf

Der Vorteil ergibt sich offenbar daraus, dass auch bisher nicht spaltbares Material, wie U-238, direkt in den Reaktor eingebracht werden kann.

Nur um das klar zu stellen: Ich als Physiker finde das Konzept super spannend. Aber ehrlich: In meiner Nachbarschaft möchte ich das Ding mit seinem flüssigen Blei und dem ganzen Plutonium drin nicht stehen haben.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 14:14
hansfeuerstein 16.04.2023 um 14:05

Ich habe doch gerade eine Alternative angeboten. Gleicher Preis in der Anschaffung. Viel billiger und sicherer im Betrieb.

Dann kommt noch dazu: Nur weil andere das anders machen, heißt das noch lange nicht, dass das klug ist. In China stehen ganz viele Leute noch auf Mao. Das ist aber wirklich nicht klug. 😉
 
hansfeuerstein 16.04.2023 14:19
Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt nunmal keine Alternative, wenn Co2 als Negativfaktor anerkannt ist. So einfach ist es. Alles andere sind Wünsche die man vielleicht in der Zukunft mal irgendwann realisieren können wird, oder auch nicht. Man muss aber Jetzt und Heute
das Energieproblem lösen, und zwar nicht nur den bestehenden Bedarf sonden einen viel viel höheren Bedarf durch annähernd lückenlose Digitalisierung und elektrifizierung auch des Verkehrs. Es gibt für den Moment überhaupt keine einzige tragbare und sofort einsetzbare Alternative.
 
hansfeuerstein 16.04.2023 14:27
Nebenbei bemerkt, birgt Elektromobilität erhebliche Risikien bei Brand mit sich, (kaum löschbar) und diese sind noch einmal deutlich erhöht mit Wasserstoff. Wasserstoff und Luft/Sauerstoff verträgt sich nunmal nicht so gut. Der Aufwand für Kühlung (-273 Grad/Luftdichtheit ist erheblich. Andere Konzepte sind kaum serienreif. In München ist vor Jahren eine Halle des Hydrogen Fahrzeugkonzeptes explodiert. Auf der Strasse möchte ich das nicht unbedingt haben. Die Risiken von Wasserstoff sind gering, und zudem Zukunftsmusik.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 14:36
Doch, gibt es. Z.B. Solarkraftwerke. Für deren Bau braucht man auch keine 10 Jahre, wie - bei günstigen Schätzungen - für neue KKW.

Und was hat das jetzt mit Verkehr zu tun? Es geht bei Kernkraft erst einmal darum Energie für den Verbrauch zu erhalten. Wie die Energie hinterher genutzt wird, ist gar nicht Thema des Threads.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 14:37
Ich frage mich immer, warum ich überhaupt etwas schreibe. Liest ja doch keiner. Ich habe doch oben eine kleine Beispielrechnung durchgeführt. Die ist natürlich viel zu einfach, aber eine Abschätzung der Größenordnungen ist damit schon möglich. Hast Du die gar nicht gelesen, Hans?
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 14:40
Wo ich Dir aber schon Recht gebe ist, dass der Verkehr dann wirklich ein wichtiger Abnehmer ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Endenergie#Deutschland

Ich war von weniger ausgegangen.

Hat aber trotzdem nichts damit zu tun, WIE wir die Energie gewinnen.
 
C67 16.04.2023 15:18
Beim Dual-Fluid-Reaktor ist nicht nur Licht, sondern auch Schatten:

- Er existiert nur auf dem Papier
- Es sind DFR-spezifische, schwere Störfälle möglich
- Die Kosten wurden bei ähnlichen Konzepten bisher massiv unterschätzt
- Der DFR ist optimal geeignet, um an atomwaffenfähiges Material zu kommen

- Auch ein Endlager für "nur" 300 Jahre ist mehr als unsicher. In der Zeit hatten wir Revolutionen und 2 Weltkriege.

https://www.industr.com/de/ist-der-dfr-die-loesung-unserer-energieprobleme-195243
 
C67 16.04.2023 15:24
Regenerative Energien sind mir noch aus einem anderen Grund lieber:
Sie machen die Energieversorgung weniger abhängig von Großkonzernen.
Zumindest auf dem Land ist das gut machbar.
 
Julia1960 16.04.2023 18:15
Auch ein Endlager für "nur" 300 Jahre ist mehr als unsicher. In der Zeit hatten wir Revolutionen und 2 Weltkriege.

🤔
Robert Habeck erklärte in der Ukraine, es sei okay, wenn man dort an der Atomkraft festhalte, solange „die Dinger sicher laufen“.
Für Waffenlieferungen sind die Günlinge ebenso.
Also scheint ja Krieg für Herrn Habeck sowie die Grünlinge keinerlei Gefahr zu sein für AKW's.

Nach meiner Logik wäre es eher umgedreht, also keine Gefahr in einem Land, in dem kein Krieg ist und Gefahr da, wo Krieg ist.
Für Grünlinge 180 Grad entgegengesetzt🤔
 
Julia1960 16.04.2023 18:19
Ca. Min. 1.15 spricht Herr Habeck
 
hansfeuerstein 16.04.2023 18:57
Es geht um das Hier und Jetzt, nicht in zehn Jahren. Die drei abgeschalteten Kraftwerke konnten 10 Millionen Haushalte mit Co2 armen Strom versorgen. Das ersetzt man nicht mit Energie die mal Heute da ist und Morgen nicht.
 
hansfeuerstein 16.04.2023 19:00
Ersetzt wird das "vorübergehend" mit Kohle und Gas, das ist der Punkt.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 19:53
Julia196016.04.2023 um 18:15

Naja, die Ukraine kann jetzt aber auch schlecht neue Solarparks bauen. 😉

Und dann stellt sich noch die Frage, was die Kraftwerke in der Ukraine mit unserer Energieversorgung zu tun haben. Oder möchtest Du lieber, dass die Russen in Deutschland einmarschieren, damit wir unsere Kernkraftwerke laufen lassen?
 
Julia1960 16.04.2023 19:55
@ Hans
lt. Deiner Statistik in dem anderen Blog sind in der Ukraine 15 AKW's in Betrieb.
Puh und das in einem Kriegsbiet.
 
Julia1960 16.04.2023 19:58
Hier ging es einmal um das Argument eines möglichen Reaktorunfalls, was von einigen Befürwortern unseres Ausstiegs kam.
Zusätzlich müssen wir unsere Energie nun ja auch teilweise zukaufen.
 
Julia1960 16.04.2023 20:00
Hier wurde abgeschaltet ohne dass Ersatz hier bei uns vorhanden ist.
Denke, dass dies auch das Hauptärgernis von vielen Leuten ist.
Einfach nur dumm und unlogisch. Denn so machen wir uns noch abhängiger von anderen Ländern, auch preislich und müssen lieb Kind machen, um das zu bekommen, was wir dringend benötigen für unseren Industriestandort.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 20:05
Keine Antwort auf meine Aussage.

Wir haben andere Bedingungen in Deutschland, als die Ukraine. Daher sind Parallelitäten rein konstruiert.
 
Julia1960 16.04.2023 20:09
Ich schrieb allgemein. Dir muss ich eh nicht antworten, da Du das, was ich schreibe eh nicht verstehst.
Ach ne, dass in der Ukraine andere Bedingungen sind, da wäre ich von alleine tatsächlich nie drauf gekommen.🙈
Alleine an der Aussage sehe ich wiederholt, das wir auf unterschiedlichen Ebenen zuhause sind.
 
hansfeuerstein 16.04.2023 20:23
Stimmt, die Risiken für die ganze Welt sind in der Ukraine wesentlich höher. Und, die Risiken stationierter Kernwaffen sind hinsichtlich des Konfliktes Ukraine-Russland sind deutlich naheligender.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 20:28
Julia1960 16.04.2023 um 20:09 

Und wieso vermischt Du dann die Themen?
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 20:33
hansfeuerstein 16.04.2023 um 20:23 

Ich glaube, das Thema ist "Atommüll", wenn mich nicht alles täuscht. Wie die Ukraine ihren Atommüll entsorgt, möchte ich ehrlich gesagt, gar nicht wissen. Das kann nur schlimm sein. So oder so ist jeder Müll, der vermieden werden kann, guter Müll.

Und wenn Russland sich mal aus der Ukraine zurückzöge, dann hätten die Ukrainer irgendwann auch mal die Kapazitäten sich über solche Dinge Gedanken zu machen. Aber das steht erst einmal nicht an.

Gut, dass wir Waffen liefern. Ich hoffe, die Ukraine schmeißt damit bald alle russischen Soldaten raus. Aus dem Donbass und aus der Krim. Dann sind die KKW auch wieder sicher(er).

Aber das war ja auch nicht das Thema, gell? 😉 Reaktorsicherheit ist noch einmal etwas ganz anderes als Endlagerung.
 
Julia1960 16.04.2023 20:34
Muss ich das einem Akademiker wirklich erklären🙈
 
hansfeuerstein 16.04.2023 20:35
Die regieren die ganze Zeit nur mit Panikmache, das ist die ganze Masche.

Damit wollen sie ihre irrationalen und rein ideologisch begründeteten Agenden durchpeitschen, zum Schaden aller.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152153/umfrage/anzahl-der-sich-in-betrieb-befindenden-atomkraftwerke-weltweit/
 
hansfeuerstein 16.04.2023 20:38
Zunächst einmal stelle ich fest, dass es hier um einen reinen Weiterbetrieb sicherer Anlagen geht, in Zeiten von wachsendem Strombedarf und gleichzeitigen Notstand hinsichtlich der Folgen des Ukraine-Russland Krieges an dem wir uns beteiligen.  Die derzeitigen Lösungen, nämlich Weiterbetrieb und Wiederinbetriebnahme von Kohlekraft und Gas für die CO2 Klimaziele kontraporduktivi sind. Das ist die Ausgangslage.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 20:47
Julia1960 16.04.2023 um 20:34 

Ja musst Du.
 
Julia1960 16.04.2023 20:51
😅 Tja, dann käme allerdings dazu, ob ich das möchte.
Und da kann ich Dir sagen, meine freie Zeit ist wertvoll.
Und wenn Du mich nicht verstehst, kann ich damit gut leben.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 21:03
hansfeuerstein 16.04.2023 um 20:38 

Die Anlangen konnten nicht weiter betrieben werden, ohne neue Brennstäbe. Die will aber niemand vor seiner Tür lagern, wenn sie verbraucht sind. Deine genannten Alternativtechnologien zur Beseitigung des Mülls gibt es noch nicht oder erst in 10 Jahren und sind auch nicht wirklich sicher.

Alternativen in Form von erneuerbaren Energien können viel schneller gebaut werden und sind billiger. Darum weiß ich nicht, wieso Du meinst, Kernkraft wäre so super. Die Dinger sind viel Teurer und für sehr lange Zeit erst einmal nicht verfügbar. Daher ist es dumm, sein Geld nicht direkt in Erneuerbare zu stecken. Die kommen ohnehin und kosten nach Anschaffung kaum noch was. Das ist also eine sehr lohnenswerte Investition.

Dass wir jetzt 6% der Leistung mit zusätzlichem Zukauf bekommen, ist im Verhältnis zu der Menge Müll, die man mit dem Weiterbetrieb erzeugen würde (wenn man denn überhaupt Brennstäbe bekäme) das geringere Übel. Diese 6% werden ohnehin nicht lange nötig sein. Denn wenn man sich mal die Stromerzeugung in Deutschland ansieht (https://ag-energiebilanzen.de/), dann stellt man fest, dass man die 35TWh der Kernenergie mit Sicherheit auf absehbare Zeit durch erneuerbare Energien ersetzen kann. Deren Schwankungsbreite liegt mit ca. 10TWh schon in der Größenordnung der Gesamtproduktion von Kernkraft.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 21:03
Julia1960 16.04.2023 um 20:51 

Und, wie ist das jetzt mit Fragen beantworten? War da nicht mal so ein Vorwurf an mich im Raum?
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 21:05
Ich glaube, das Thema ist "Atommüll", wenn mich nicht alles täuscht. Wie die Ukraine ihren Atommüll entsorgt, möchte ich ehrlich gesagt, gar nicht wissen.



Man macht Unterschiede, die feine wissenschaftliche Art hier !
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 21:09
Erdchen 16.04.2023 um 21:05 

In wiefern? Möchtest Du auch ein Kriegsgebiet mit der Situation in Deutschland vergleichen?
 
hansfeuerstein 16.04.2023 21:09
Die Anlagen haben den Steuerzahler viel Geld gekostet und können und müssen selbstverständlich weiter betrieben werden, in Notstandzeiten. In diesen sind wir.
Wenn die Klimaziele wichtig sind, kann man nicht an der Stelle plötzlich wieder auf
den Betrieb der Kohlekraftwerke setzen (was man tut, auch nicht übergangsweise). Entweder man meint es ernst, und drangsaliert nicht nur die Bevölkerung mit Verboten, sondern handelt auch selbst entsprechend. Gleichzeitig am Boden fürs Klima festkleben und gleichzeitig Kohlekraft anwerfen, passt einfach nicht. Sobald "Erneuerbare" 10 Mio. Haushalte zusätzlich versorgen, kann man sukzessive abschalten, nicht vorher.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 21:11
Und dasd ist in der Ukraine nicht gefährlich, so ein AKW laufen zu lassen ? 
Das möchte ich aber wissenschaftlich begründet wissen !
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 21:11
Wie lange möchtest Du denn die Anlangen weiterbetreiben?
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 21:12
Erdchen 16.04.2023 um 21:11 

Natürlich ist es das. Das stellt ja niemand in Frage.
Es hat nur nichts damit zu tun, was wir mit unserem Atommüll machen und dass es im allgemeinen wichtig ist, von der Kernkraft loszukommen. Das gilt für die Ukraine um so mehr. Nur die haben Krieg und können sicher nicht gerade ihren Energiemix umstellen. Wir hingegen können das und sollten das auch zügig tun.
 
hansfeuerstein 16.04.2023 21:14
Beispiel Garzweiler



Im Abbaufeld Garzweiler wird seit mehr als 100 Jahren Braunkohle gefördert. Der Tagebau ging vom Grevenbroicher Stadtgebiet aus und liegt heute schwerpunktmäßig im Rhein-Kreis Neuss und im Kreis Heinsberg. Dazwischen erstrecken sich wie vor dem Eingriff des Bergbaus vor allem ausgedehnte Ackerflächen, die im Zuge der Rekultivierung angelegt wurden. Grünzüge und Windparks gliedern die neue Börde, die mittlerweile eine hohe Biodiversität aufweist. Die Rekultivierung im Rheinland gilt auch unter Experten als vorbildlich.

Im Dreischichtbetrieb fördert der Tagebau Garzweiler jährlich bis zu 30 Millionen Tonnen Braunkohle. Sie werden per Förderband und Werksbahn zu den Kraftwerken Neurath und Niederaußem transportiert und zur Stromerzeugung eingesetzt.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 21:15
Beispiel für was?
 
hansfeuerstein 16.04.2023 21:33
30 Millionen Tonnen Braunkohle jährlich verbrennen, darauf setzt man. Das zeigt, wie unaufrichtig die ganze Klimapolitikt letzten Endes ist.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 21:52
AHA................. Peter Lustig sagt, es ist Krieg. Da geht das nicht !
 Gefährlich ist es dort erst recht!    Und weil DORT Krieg ist, bleibt dann natürlich auch alles an der Grenze stehen, kein Wind wird wehen usw.   Ja, wir sind in Deutschland echt in der Blase !
Netfox, ehrlich mal, mich kannst Du mit Deinen billigen Ausreden nicht überzeugen.
Und Klimaschützer sind wir mit Waffenlieferungen erst recht nicht !
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 22:14
hansfeuerstein 16.04.2023 um 21:33 

6% fehlen. Nicht alles, was schon an Braunkohle verstromt wird...
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 22:17
Erdchen 16.04.2023 um 21:52 

Äh, nochmal: Was haben Kraftwerke in der Ukraine mit unserem Ausstieg zu tun? Das ist völlig wirr zu sagen, dass wir weiter Kernkraft haben sollten, weil die Kernenergie in der Ukraine ja auch gefährlich ist. Es ist ebenfalls wirr, unseren Ausstieg aus der Kernenergie mit den Waffenlieferungen zu verknüpfen. Ich weiß gar nicht, wie ich das noch einfacher erklären soll...

Ich verstehe auch nicht, von welchen Ausreden Du sprichst? Ausreden wofür?
 
Julia1960 17.04.2023 00:03
Netfox 21.03

Hatte besseres und viel interessanteres zu tun. Unabhängig davon, ist mir auch meine Zeit zu schade, da Du mich eh nicht verstehst. 
 
(Nutzer gelöscht) 17.04.2023 00:09
Ist nicht schlimm, Julia. Es bestätigt ja nur, was ich neulich geschrieben habe. Und gegen Bestätigungen meiner Aussagen habe ich nichts.
 
Julia1960 17.04.2023 00:10
@ Erdchen 21.52

Das Thema hier ist Atommüll, da musst Du verstehen, dass man hier auch nur das sieht.
In einem Blog wo es um Klimaschutz geht, da kommt dann anderes bzw. da ist das Argument Klimaschutz. Aber doch nicht hier. Hier ist Atommüll einziges Thema.
Und da Du die Waffenlieferungen ansprichst, die Waffen werden ja in der Ukraine abgefeuert und wenn es ums Klima geht, ist dass dann ja in der Ukraine und nicht hier. Verstehst Du.
 
Julia1960 17.04.2023 00:19
Wunderbar Netfox. 
Gemäß dem Spruch: Du hast recht und ich meine Ruhe😆
 
(Nutzer gelöscht) 17.04.2023 00:47
Tja, dann wird es so sein. 😁
 
hansfeuerstein 17.04.2023 00:57
Die Aufgabe hätte gelautet, erst weg von der Braunkohle, und den 30 MIO Tonnen jährlich anstatt diesen Anteil noch weiter zu erhöhen....👍
 
(Nutzer gelöscht) 17.04.2023 09:12
Und da Du die Waffenlieferungen ansprichst, die Waffen werden ja in der Ukraine abgefeuert und wenn es ums Klima geht, ist dass dann ja in der Ukraine und nicht hier.

Na ja, ich habe verstanden.   Das Klima bleibt immer im jeweiligen Land, und die Waffen wird man ja in der Ukraine los. Da bleibt es dann auch dort mit der "schlechten Luft".

Gut, dass wir Wissenschaftler haben , die uns das erklären.    
 
(Nutzer gelöscht) 17.04.2023 09:15
Gott sei Dank ist der "Wissenschaftler" heute wieder ausgelastet, Ferien sind rum.   
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