Zu Ostern: Patriarch Kyrill I. bittet um Frieden mit Ukraine
15.04.2023 20:03
Zu Ostern: Patriarch Kyrill I. bittet um Frieden mit Ukraine
15.04.2023 20:03
Zu Ostern: Patriarch Kyrill I. bittet um Frieden mit Ukraine
ANDERS ALS AN WEIHNACHTEN: KEINE FORDERUNG NACH WAFFENSTILLSTAND AUS MOSKAU
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hat seine Nähe zu den Opfern des Krieges gegen die Ukraine unterstrichen. In seiner schriftlichen Botschaft zum orthodoxen Osterfest, die das Moskauer Patriarchat am Samstag veröffentlichte, bat er Gott darum, jede Trauer zu trösten und alle seelischen Wunden zu heilen. Zugleich richtete der 76-Jährige eine Fürbitte an Gott, "dass er einen dauerhaften und gerechten Frieden den Brudervölkern schenke, die aus dem einen Taufbecken des Dnjepr hervorgegangen sind", eine Umschreibung für das russische und das ukrainische Volk.
Am orthodoxen Osterfest, das am Sonntag gefeiert wird, bete man besonders für die Menschen in den Kriegsgebieten, so das Kirchenoberhaupt. "Wir als Christen dürfen nicht gleichgültig bleiben gegenüber den Nöten und Entbehrungen unserer Brüder und Schwestern, deren Herzen vom Feuer des für beide Seiten vernichtenden Konflikts verbrannt werden." Die Osterbotschaft des Patriarchen wird traditionell in allen russisch-orthodoxen Kirchen verlesen.
Anders als an Weihnachten: Keine Forderung nach Waffenstillstand
Einen Waffenstillstand forderte Kyrill I. jedoch nicht. Dagegen hatte er zum orthodoxen Weihnachtsfest Anfang Januar beide Konfliktparteien zu einer 36-stündigen Feuerpause aufgerufen, damit die Menschen an den Gottesdiensten teilnehmen könnten. Russlands Präsident Wladimir Putin entsprach nach eigenen Angaben diesem Wunsch. Die Ukraine beschuldigte Moskau, die Angriffe trotzdem fortgesetzt zu haben.
Das orthodoxe Kirchenoberhaupt ist ein wichtiger Verbündeter Putins. Kyrills Predigten für den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine sorgten international für Empörung. Erst am Donnerstag berichtete das Moskauer Patriarchat erneut von seiner Unterstützung für die russischen Soldaten in der "Zone der speziellen Militäroperation", wie der Kreml den Angriffskrieg gegen die Ukraine nennt. In Moskau habe ein Bischof einen Altar und eine Ikonenwand für ein Kirchenzelt gesegnet, in dem Angehörige der russischen Streitkräfte in der Ukraine Gottesdienste feiern sollen, so das Patriarchat. Großbritannien, Litauen und Kanada haben Kyrill I. wegen seiner Unterstützung des russischen Angriffs mit Sanktionen belegt.
In der orthodoxen Kirche wird in diesem Jahr eine Woche nach der katholischen und evangelischen Kirche Ostern gefeiert. Der abweichende Termin geht auf verschiedene Berechnungsarten zurück. So bestimmen die Ostkirchen den Ostertermin nach dem alten Julianischen Kalender und nach einer anderen Methode als die Westkirchen, die sich an die Gregorianische Kalenderreform des 16. Jahrhunderts halten. Die Ostertermine können deshalb bis zu fünf Wochen auseinanderfallen. Zu einem gemeinsamen Ostertermin kommt es 2025. (KNA)
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hat seine Nähe zu den Opfern des Krieges gegen die Ukraine unterstrichen. In seiner schriftlichen Botschaft zum orthodoxen Osterfest, die das Moskauer Patriarchat am Samstag veröffentlichte, bat er Gott darum, jede Trauer zu trösten und alle seelischen Wunden zu heilen. Zugleich richtete der 76-Jährige eine Fürbitte an Gott, "dass er einen dauerhaften und gerechten Frieden den Brudervölkern schenke, die aus dem einen Taufbecken des Dnjepr hervorgegangen sind", eine Umschreibung für das russische und das ukrainische Volk.
Am orthodoxen Osterfest, das am Sonntag gefeiert wird, bete man besonders für die Menschen in den Kriegsgebieten, so das Kirchenoberhaupt. "Wir als Christen dürfen nicht gleichgültig bleiben gegenüber den Nöten und Entbehrungen unserer Brüder und Schwestern, deren Herzen vom Feuer des für beide Seiten vernichtenden Konflikts verbrannt werden." Die Osterbotschaft des Patriarchen wird traditionell in allen russisch-orthodoxen Kirchen verlesen.
Anders als an Weihnachten: Keine Forderung nach Waffenstillstand
Einen Waffenstillstand forderte Kyrill I. jedoch nicht. Dagegen hatte er zum orthodoxen Weihnachtsfest Anfang Januar beide Konfliktparteien zu einer 36-stündigen Feuerpause aufgerufen, damit die Menschen an den Gottesdiensten teilnehmen könnten. Russlands Präsident Wladimir Putin entsprach nach eigenen Angaben diesem Wunsch. Die Ukraine beschuldigte Moskau, die Angriffe trotzdem fortgesetzt zu haben.
Das orthodoxe Kirchenoberhaupt ist ein wichtiger Verbündeter Putins. Kyrills Predigten für den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine sorgten international für Empörung. Erst am Donnerstag berichtete das Moskauer Patriarchat erneut von seiner Unterstützung für die russischen Soldaten in der "Zone der speziellen Militäroperation", wie der Kreml den Angriffskrieg gegen die Ukraine nennt. In Moskau habe ein Bischof einen Altar und eine Ikonenwand für ein Kirchenzelt gesegnet, in dem Angehörige der russischen Streitkräfte in der Ukraine Gottesdienste feiern sollen, so das Patriarchat. Großbritannien, Litauen und Kanada haben Kyrill I. wegen seiner Unterstützung des russischen Angriffs mit Sanktionen belegt.
In der orthodoxen Kirche wird in diesem Jahr eine Woche nach der katholischen und evangelischen Kirche Ostern gefeiert. Der abweichende Termin geht auf verschiedene Berechnungsarten zurück. So bestimmen die Ostkirchen den Ostertermin nach dem alten Julianischen Kalender und nach einer anderen Methode als die Westkirchen, die sich an die Gregorianische Kalenderreform des 16. Jahrhunderts halten. Die Ostertermine können deshalb bis zu fünf Wochen auseinanderfallen. Zu einem gemeinsamen Ostertermin kommt es 2025. (KNA)
Kommentare
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hansfeuerstein 15.04.2023 21:18
Christliche Völker sollten generell keine Kriege gegeneinander führen. Denn das ist eigentlich schon ein Wiederspruch in sich. Aber, Politik lässt Menschen immer wieder zu Opfern werden.
rosenwunder 15.04.2023 22:44
beten Wir weiter für den Weltfrieden- Wunder gibt es immer wieder.......
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 01:05
Weltfrieden- Wunder?
-
Wenn: 👉 Dürren und Hungersnöte, Naturkatastrophen (Vulkanausbrüche, Erbeben), Pandemien, Wirtschaftskrisen/Teuerung, Gesetzlosigkeit und all - die von JESUS - selbst - angekündigten Vorhersagen...zusehends wie GEBURTSWEHEN eintreffen...😧😱
...wie viel 'menschliche Naivität' gehört wohl dazu - zu glauben, dass
es ausgerechnet bei KRIEGEN und KRIEGSGESCHREI "anders" sein SOLLTE...🤔?!
-
Wenn: 👉 Dürren und Hungersnöte, Naturkatastrophen (Vulkanausbrüche, Erbeben), Pandemien, Wirtschaftskrisen/Teuerung, Gesetzlosigkeit und all - die von JESUS - selbst - angekündigten Vorhersagen...zusehends wie GEBURTSWEHEN eintreffen...😧😱
...wie viel 'menschliche Naivität' gehört wohl dazu - zu glauben, dass
es ausgerechnet bei KRIEGEN und KRIEGSGESCHREI "anders" sein SOLLTE...🤔?!
(Nutzer gelöscht) 16.04.2023 12:24
Auch heute am orthodoxen Osterfest sind in der Ukraine wieder Zivilisten durch russische Raketenangriffe getötet worden.
Annres 16.04.2023 12:29
Wird hier ab Minute 4 ganz anders gesagt, die ukrainische Armee hat 20 Missiles auf eine zivile Region mit einer Kirche abgefeuert:
https://www.youtube.com/watch?v=ieMF5B4hASo
Die ersten 4 Minuten berichten von einem gerade ausbrechendem Bürgerkrieg im Sudan.
https://www.youtube.com/watch?v=ieMF5B4hASo
Die ersten 4 Minuten berichten von einem gerade ausbrechendem Bürgerkrieg im Sudan.
Rosenlied 16.04.2023 12:52
⛪Lieber JESUS❤!
Du bist unser Friedensfürst.
Bitte, hilf, dass der Krieg aufhört!!
JESUS❤ ICH VERTRAUE AUF DICH.......
Du bist unser Friedensfürst.
Bitte, hilf, dass der Krieg aufhört!!
JESUS❤ ICH VERTRAUE AUF DICH.......
FRIEDEN kann man weder schließen,
noch um FRIEDEN bitten.
FRIEDEN kann man 'nur' annehmen...
JESUS 'ist' der einzige FRIEDE.
-
Jute Nacht jewünscht...🤜🤛