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"BÄUME" DER GERECHTIGKEIT [sein]

"BÄUME" DER GERECHTIGKEIT [sein]
Diejenigen, die das Evangelium annehmen, nennt die Schrift [auch] "Bäume der Gerechtigkeit«, eine »Pflanzung des HERRN« zu seinem Ruhm." [JES. 61,3] [SLT] In der Bibel werden die Gerechten oft mit Bäumen verglichen, und es wird gesagt, dass sie Bäumen entsprechen. Ein Baum, der ungehindert wachsen kann, ist eines der majestätischsten Objekte der Schöpfung. Manche Bäume stehen zweifellos schon seit der Sintflut, mehr als viertausend Jahre, und doch sind sie frisch und grün und wachsen immer noch. Der junge Trieb ist nicht frischer, nicht grüner als einer dieser alten Monarchen, und natürlich nicht annähernd so stark.

Welche Lehre sollten wir daraus zu ziehen? - Nun [u.a.] die, dass ein Christ immer wachsen sollte. Wie lange wächst ein Baum? So lange, wie er lebt. Es gibt keine Grenze für die Größe eines Baumes. Manche Baumarten werden nicht so groß wie andere, aber jeder Baum, egal welcher Art, wächst unaufhörlich. Er kommt niemals an einen Stillstand. Er vergleicht sich [auch] nie mit einem anderen berühmten Baum, der jetzt tot ist, und sagt: "Ich bin so groß wie er, also brauche ich nicht mehr zu wachsen." Oft kann niemand außer GOTT sein Wachstum von Jahr zu Jahr feststellen, aber er wächst trotzdem, zufrieden damit, dass GOTT es weiß. Der in CHRISTUS verwurzelte und geerdete Christ sollte [im Vergleich dazu auch] immer "in der Gnade wachsen" Er sollte in diesem Jahr mehr wissen und  eine größere Erfahrung machen als im vorherigen. Er sollte sich nicht mit anderen vergleichen, sondern das ganze Licht und die Feuchtigkeit nutzen, die GOTT ihm gibt, und sich nach allem ausstrecken, was noch kommen wird.

Eine Pflanze scheut das Licht nicht, sondern wendet sich ihm im Gegenteil eifrig zu und sucht es. Das Licht ist ihr Leben, und sie erfreut sich an ihm. So ist es mit dem wahren Christen. Er versucht nie zu sehen, mit wie wenig er auskommen kann, sondern wie viel er bekommen kann, und er wächst weiter. [Diesbezüglich schreibt der Psalmist:] "Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum; er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon. Die gepflanzt sind in dem Hause des HERRN, werden in den Vorhöfen unsers Gottes grünen. Und wenn sie gleich alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein, [PS. 92,12-14] und "Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg Sünder noch sitzt, da die Spötter sitzen, sondern hat Lust zum Gesetz des HERRN und redet von seinem Gesetz Tag und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl." [PS. 1,1-3]

Welche Tiefe und Weite, welche Unendlichkeit wird durch die Worte "die Fülle Gottes" angedeutet. Von CHRISTUS kann nichts Höheres bezeugt werden, als dass es DEM VATER gefallen hat, "in ihm alle Fülle wohnen zu lassen," [KOL. 1,19] [SLT] [ja] "in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig" [KOL. 2,9] Mehr [als das] kann nicht gesagt werden, und wir könnten eine Ewigkeit damit verbringen, darüber nachzudenken, ohne es zu erschöpfen.

All diese Fülle wohnte in CHRISTUS  als dem Stellvertreter des Menschen, um zu zeigen, dass es Gottes Wohlgefallen ist, dass seine Fülle in allen Menschen innewohnen sollte. Der Heilige Geist ist die persönliche Gegenwart Christi, dass GOTT uns "nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit gebe, durch seinen Geist mit Kraft gestärkt zu werden an dem inneren Menschen, dass ... Christus durch den Glauben in" unseren "Herzen wohne" ... damit wir erfüllt werden "bis zur ganzen Fülle Gottes." [EPH. 3,16-17.19] [SLT]CHRISTUS ist aufgefahren "über alle Himmelund hat den Geist ausgegossen, damit ER "alle Dinge erfülle." [EPH.4,10] [KJV]

Und "von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade." [JOH. 1,16] Das bedeutet nicht, dass wir seine Fülle [grundsätzlich immer] besitzen, sondern dass wir sie besitzen können. CHRISTUS hat uns Frieden gegeben, aber es gibt Tausende, die nicht einmal die Bedeutung dieses Wortes kennen. Sie könnten ihn besitzen, aber sie nehmen ihn nicht an und machen [so] keinen Gebrauch davon. So ist es auch mit der Fülle Gottes, sie ist dem Menschen gegeben, und das Beispiel Christi als Mensch zeigt, dass es Gottes Wohlgefallen ist, dass seine Fülle in allen Menschen wohnt. [So schreibt Paulus:] "Einem jeglichen aber unter uns ist gegeben die Gnade nach dem Maß der Gabe Christi." [EPH. 4,7] Die wahre Gemeinde Christi, die aus Menschen besteht, die das Wort des Herrn hören und anerkennen und sich ihm ganz hingeben, ist "die Fülle des, der alles in allem erfüllt." [EPH. 1,23]

Wir sollten aber nicht den Fehler begehen, anzunehmen, dass die Fülle Gottes nur in Manifestationen der Macht besteht, welche die Augen blenden und den Geist überwältigen. Es ist ganz offensichtlich, dass die Fülle Gottes ein weites Feld ist, das überaus groß ist. GOTT ist vollkommen in all seinen Eigenschaften, zu denen Güte, Sanftmut, Freundlichkeit, Geduld usw. gehören. Nicht nur das, sondern gerade in diesen Eigenschaften besteht seine Größe, deshalb lesen wir: "Du hast mir auch den Schild deines Heils gegeben, und deine rechte Hand hält mich aufrecht, und deine Sanftmut hat mich groß gemacht." [PS. 18,35] [KJV] Das Wort, das mit "Sanftmut" wiedergegeben wird, ist das passende Wort für [wirkliche] "Sanftmut", es ist Gottes Sanftmut, die uns groß macht, und so werden wir ermahnt, von DEM zu lernen, DER [von sich sagte] "ich bin sanftmütig und von Herzen demütig" [MATTH. 11,29] CHRISTUS ist "voller Gnade und Wahrheit." [JOH. 1,14] und das entsprach der Fülle der Herrlichkeit Gottes. Deshalb sollte unser sehnsüchtiges Gebet zu GOTT nicht um etwas Großes in den Augen der Welt gehen, sondern: "Herr, gib mir deine Fülle der Geduld, deine Fülle der Sanftmut und Demut, deine Fülle der Langmut, deine Fülle der Güte und Gnade und Wahrheit." Welch ein gesegnetes Wunder, dass uns all diese Fülle Gottes zur Verfügung steht, wenn wir sie nur annehmen wollen. [Und] wenn wir sie haben, können wir [völlig] zufrieden sein, denn mehr brauchen wir nicht.

( Ellet J. Waggoner, Mai 1900 )

Kommentare

 
JesusComesBackSoon 09.04.2023 19:00
Auch wenn der Inhalt dieses Artikels von Ellet J. Waggoner bereits vor über 120 Jahren verfasst wurde, hat er deswegen nichts an seiner Bedeutsamkeit für das persönliche, insbesondere auch geistige Leben eines jeden Nachfolgers des Sohnes Gottes verloren.

Für diejenigen, die gerne noch weitere solche  (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:

Übersicht Artikel Ellet J. Waggoner
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63068/

Übersicht Artikel Alonzo T. Jones
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63067/

Mein Wunsch und Gebet ist, dass jeder Leser durch den bzw. die Artikel reichlich gesegnet wird, er Dingen besser verstehen und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.

Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.

Eckige Klammern im Text - abgesehen von Bibelzitaten - beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlichkeit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.
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