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Andacht vom 1. April 2023

Andacht vom 1. April 2023
Als Jesus kam, blickte er zu Zachäus hinauf und rief ihn beim Namen: "Zachäus!", sagte er "komm schnell herunter!
Denn ich muss heute Gast in deinem Haus sein."

Lukas 19,5 (Neues Leben Bibel)


Ende des 19. Jahrhunderts erfand der russische Augenarzt Ludwig Zamendorf die Sprache Esperanto.
Zamendorf war Jude und hoffte, mit Esperanto eine Brücke zwischen Russen, Polen, Deutschen und Juden zu schlagen.
Esperanto ist eine Sprache mit bewusst einfachen Regeln: Die Aussprache von Buchstaben bleibt immer gleich, es gibt keine unregelmäßigen Verben.
Das Wort Esperanto bedeutet "Hoffender".
Anfang des 20. Jahrhunderts war Esperanto bei Intellektuellen, aber auch in der Arbeiterbewegung populär.
Zwei Weltkriege stoppten jedoch die Verbreitung.
Hitler bezeichnete das Projekt als Teil einer angeblichen jüdischen Weltverschwörung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg weckte der auf Esperanto gedrehte Spielfilm Inkubo neues Interesse.
Gegen die Weltsprache Englisch konnte sich Esperanto jedoch letztlich nicht durchsetzen.

Was kennzeichnet eine Sprache, die Barrieren abbaut?
Es sollte eine Sprache sein, die nicht verschleiert, manipuliert, abwertet, hetzt oder zynisch ist; eine Sprache, die wohltuend und ausdrucksstark ist und vor allem Liebe und Hoffnung verbreitet.
Jesus hat eine solche Sprache gesprochen: klar, entschieden, Mut machend und einladend.
"Komm schnell herunter!
Denn ich muss heute Gast in deinem Haus sein", rief Jesus Zachäus zu, der auf einem Maulbeerfeigenbaum saß.
Im Griechischen heißt es statt "Gast sein": "Es ist nötig, dass ich heute in deinem Haus bleibe."
Und in diesem haben die beiden - Jesus und der Oberzöllner Zachäus aus Jericho - miteinander gegessen und geredet.
Ganz sicher nicht nur über Belangloses, sondern über das, was Zachäus bewegte an diesem Tag nach seiner Kletteraktion.

Wir dürfen heute bitten: "Herr, gib uns die richtigen Worte!
Worte, die klären, verbinden, trösten, aufbauen, wertschätzen, loben, nicht überreden, nicht blenden und von dir erfüllt sind."
Das Projekt Esperanto ist auf eine tiefere Weise lebendig, wenn wir bei Jesus in die Sprach- oder besser gesagt in die Lebensschule gehen.

Herr, rede!
Bitte sprich zu uns durch dein Wort, durch Menschen, Umstände, Erfahrungen, im Gebet und in der Stille.
Wir wollen lernen zu hören.
Dein Heiliger Geist hilft uns dabei.


(Burkhard Mayer)

Kommentare

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sigrid61 01.04.2023 19:05
Hatte vor Kurzem den Bericht von Peter Hahne gesehen, über die Gendergeschichte.
Was Sprache auch mit uns macht? Dabei betrifft es nur etwa 0,5 % der Bevölkerung.
Da kann einem schon Angst und Bange werden, wenn bspw.Kinder, die ihre Indentität finden müssen,Gendermäßig erzogen werden sollen.
 
(Nutzer gelöscht) 01.04.2023 19:58
Danke,liebe @einSmile

Deine Erzählung erinnert mich an folgendes Erlebnis:
es liegt schon lange zurück,war noch eine junge Frau und war bei einem Bibelseminar.
Beim Mittagessen saß mir eine ältere Dame gegenüber ( ja ungefähr so,wie ich heute bin 😉)
Wir unterhielten uns über Gott und Die Welt.
Am Ende des Gesprächs sagte sie mir dies:
weißt Du,für mich ist Glaube "ganz einfach" und strahlte mich an...........habe das nie wieder vergessen..
 
Rosenlied 01.04.2023 22:43
🎼Danke liebe einSMILE... für den intressanten Bericht
über die Geschichte vom Zachäus auf dem Baum, bei
dem JESUS❤ gegessen hat.
Bei der Geschichte fiel mir spontan das schöne Lied ein:

"Zachäus, steig eilends vom Baum herab,
der Herr will zu Gast sein bei Dir....". LG
 
einSMILEkommtwieder 02.04.2023 08:14
DANKE für EURE Kommentare!
EUCH und allen Lesern wünsche ich heute am Sonntag aus dem Andachtstext, dass sich das:
Herr, rede!
Bitte sprich zu uns durch dein Wort ...

für uns erfüllt
mit Segensgrüßen
Vera
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