@RolfK: In der Sendung ging es um die Nebenwirkungen der Corona-Impfung. Ein größerer Teil dieser Nebenwirkungen hängt offenbar damit zusammen – so zeigen Untersuchungen -, dass ängstliche Menschen Nebenwirkungen erwartet haben.
So welche Untersuchungen zeigen denn das? Und wenn so wäre, und man es hier nur mit Einbildung und deren Folgen zu tun hätte, dann müssten ja solche Zustände, wie Du in Deinem Eingangstext selbst schreibst, nach entsprechender Aufklärung schnell überwunden sein - oder?
Gesundheits- und Krankheitsglaube
28.03.2023 17:06
Gesundheits- und Krankheitsglaube
28.03.2023 17:06
Gesundheits- und Krankheitsglaube
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Bekannt ist der Placebo-Effekt. Man bekommt eine vermeintlich heilende Pille und wird durch sie gesund. Dabei hat die Pille keinerlei Wirkstoffe. Christen sind so gesehen richtig gut dran: Wenn sie auf Gott vertrauen und glauben, dass er sie körperlich schützt, könnte allein schon dieser Glaube einiges bewirken, ohne dass Gott überhaupt eingreifen muss.
Es gibt aber auch den Nocebo-Effekt: Man bekommt die schädlichen Nebenwirkungen, die etwa im Medikamenten-Waschzettel aufgeführt sind. Auch wenn man eine wirkstofffreie Pille erhalten hat. Gerade hörte ich von einem heftigen Fall in einer Wissenschaftssendung. Ein Student nahm an einer Medikamentenstudie teil. Da bekam er Psychopharmaka. Ein krasses Ereignis brachte ihn dazu, sich umbringen zu wollen. Er schluckte 29 von den Pillen. Und sein Kreislauf stürzte völlig ab und sein ganzer Zustand wurde so schlimm, dass er ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Da erfuhr er, dass er nur Placebo-Pillen geschluckt hatte. Und innerhalb einer Viertelstunde war sein Zustand praktisch wieder normal.
In der Sendung ging es um die Nebenwirkungen der Corona-Impfung. Ein größerer Teil dieser Nebenwirkungen hängt offenbar damit zusammen – so zeigen Untersuchungen -, dass ängstliche Menschen Nebenwirkungen erwartet haben. So gesehen finde ich es richtig, wenn Menschen voller Angst hier auf CsC vor den Nebenwirkungen gewarnt haben. Und wenn sie anderen Menschen mit ähnlicher Angst von der Impfung abgeraten haben. Bei diesen Menschen hätte tatsächlich einiges schiefgehen können.
Bekannt ist der Placebo-Effekt. Man bekommt eine vermeintlich heilende Pille und wird durch sie gesund. Dabei hat die Pille keinerlei Wirkstoffe. Christen sind so gesehen richtig gut dran: Wenn sie auf Gott vertrauen und glauben, dass er sie körperlich schützt, könnte allein schon dieser Glaube einiges bewirken, ohne dass Gott überhaupt eingreifen muss.
Es gibt aber auch den Nocebo-Effekt: Man bekommt die schädlichen Nebenwirkungen, die etwa im Medikamenten-Waschzettel aufgeführt sind. Auch wenn man eine wirkstofffreie Pille erhalten hat. Gerade hörte ich von einem heftigen Fall in einer Wissenschaftssendung. Ein Student nahm an einer Medikamentenstudie teil. Da bekam er Psychopharmaka. Ein krasses Ereignis brachte ihn dazu, sich umbringen zu wollen. Er schluckte 29 von den Pillen. Und sein Kreislauf stürzte völlig ab und sein ganzer Zustand wurde so schlimm, dass er ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Da erfuhr er, dass er nur Placebo-Pillen geschluckt hatte. Und innerhalb einer Viertelstunde war sein Zustand praktisch wieder normal.
In der Sendung ging es um die Nebenwirkungen der Corona-Impfung. Ein größerer Teil dieser Nebenwirkungen hängt offenbar damit zusammen – so zeigen Untersuchungen -, dass ängstliche Menschen Nebenwirkungen erwartet haben. So gesehen finde ich es richtig, wenn Menschen voller Angst hier auf CsC vor den Nebenwirkungen gewarnt haben. Und wenn sie anderen Menschen mit ähnlicher Angst von der Impfung abgeraten haben. Bei diesen Menschen hätte tatsächlich einiges schiefgehen können.
Kommentare
RolfK 28.03.2023 18:30
Nein, JCBS,
Ängste sind allgemein nicht schnell zu überwinden. Und erst recht nicht dann, wenn Ängste noch extra geschürt werden.
Im Übrigen habe ich mich selbst beobachtet und gedacht: Wenn jetzt in meiner Nähe jemand stärkere Nebenwirkungen hätte, würde ich mich dann noch so relativ unbefangen impfen lassen?
Wie gesagt: Mit meinem heutigen Wissen ist es ok, wenn Ängstlichere auf eine Impfung verzichtet haben.
Ängste sind allgemein nicht schnell zu überwinden. Und erst recht nicht dann, wenn Ängste noch extra geschürt werden.
Im Übrigen habe ich mich selbst beobachtet und gedacht: Wenn jetzt in meiner Nähe jemand stärkere Nebenwirkungen hätte, würde ich mich dann noch so relativ unbefangen impfen lassen?
Wie gesagt: Mit meinem heutigen Wissen ist es ok, wenn Ängstlichere auf eine Impfung verzichtet haben.
(Nutzer gelöscht) 28.03.2023 18:40
Rolf, denkst Du nicht das Du hier zuviel psychologisierst und damit ein großes Unrecht verharmlost?
Digrilimele 28.03.2023 18:52
Oh Rolf, was ist die Absicht dieses Blogs?
Ich habe es noch nicht ganz verstanden, wenn du es mir bitte erklären könntest?
Ich habe es noch nicht ganz verstanden, wenn du es mir bitte erklären könntest?
bonawentura 28.03.2023 19:18
Ich muss deutlich widersprechen, dass die Impfnebenwirkung nur eingebildete Placeboeffekte sind.
Es gibt medizinische Placeboeffekte, ja - aber sie erklären nicht alles.
Ich kann eine ganze Reihe nennen, wo diese zu einem vorzeitigen Ableben führte.
Ich musste eine Zunahme von Demenzfällen zur Kenntnis nehmen. Dort dürfte es wohl kein Angsteffekt sein.
Man weiss, dass bei Krebstherapien diese Angstvorstellungen eintreten. Daher ist es notwendig, positiv in diese Behandlungen zu gehen.
Bei der mRNA Impfung haben sehr viele mit einer Hoffnung empfangen, daher würde ich die Impfnebenwirkung daher als sehr real einstufen.
Was nicht mein Ziel ist, hier weiter Ängste zu schüren! Wir haben aber über ein Medizinverbrechen zu sprechen. Egal, ob man die Impftherapie gut überstanden hat oder nicht. Es ist die erzeugte Angst! Darum geht es und die gehört nicht in eine Demokratie!
Es gibt medizinische Placeboeffekte, ja - aber sie erklären nicht alles.
Ich kann eine ganze Reihe nennen, wo diese zu einem vorzeitigen Ableben führte.
Ich musste eine Zunahme von Demenzfällen zur Kenntnis nehmen. Dort dürfte es wohl kein Angsteffekt sein.
Man weiss, dass bei Krebstherapien diese Angstvorstellungen eintreten. Daher ist es notwendig, positiv in diese Behandlungen zu gehen.
Bei der mRNA Impfung haben sehr viele mit einer Hoffnung empfangen, daher würde ich die Impfnebenwirkung daher als sehr real einstufen.
Was nicht mein Ziel ist, hier weiter Ängste zu schüren! Wir haben aber über ein Medizinverbrechen zu sprechen. Egal, ob man die Impftherapie gut überstanden hat oder nicht. Es ist die erzeugte Angst! Darum geht es und die gehört nicht in eine Demokratie!
JesusComesBackSoon 28.03.2023 19:30
@RolfK: Ängste sind allgemein nicht schnell zu überwinden. Und erst recht nicht dann, wenn Ängste noch extra geschürt werden.
In Deiner Aussage sehe ich meine Vermutung hinsichtlich Deiner Absicht mit diesem Blog bestätigt, dass Du auch noch denen, die vor der Impfung warnten oder weiter warnen, "den schwarzen Peter zuschieben" möchtest - oder liege ich da falsch?
In Deiner Aussage sehe ich meine Vermutung hinsichtlich Deiner Absicht mit diesem Blog bestätigt, dass Du auch noch denen, die vor der Impfung warnten oder weiter warnen, "den schwarzen Peter zuschieben" möchtest - oder liege ich da falsch?
EchtePerle 28.03.2023 19:35
Was ist ein Placebo?
Placebo ist Latein und heißt übersetzt "ich werde gefallen". Genau gesagt ist es der Indikativ Futur 1 von "placere", das lateinische Wort für "gefallen".
Ein Placebo ist ein Scheinmedikament. Es enthält keinerlei pharmakologisch wirksame Bestandteile. Äußerlich kann man ein Placebo jedoch nicht von einem "echten" Medikament unterscheiden.
Neben echten Placebos gibt es auch Pseudo-Placebos. Dabei handelt es sich um Medikamente, die minimale Mengen eines Wirkstoffs enthalten. Jedoch ist diese Menge entweder nicht ausreichend, um einen Effekt hervorzurufen oder wirkt laut Lehrmeinung bei der eingesetzten Krankheit nicht.
Wie genau ein Placebo-Effekt entsteht, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Bisher wird zwischen tatsächlichen und scheinbaren Effekten unterschieden.
Tatsächliche Placebo-Effekte
Der tatsächliche Placebo-Effekt ist durch zwei Komponenten begründet - die unbewusste und die bewusste.
Die unbewusste Konditionierung haben Sie bestimmt selbst schon erlebt. Hierbei handelt es sich um das Phänomen, dass die Einahme eines Medikamentes positiv mit dessen Wirkung verknüpft ist, wenn es schon einmal geholfen hat. Beim nächsten Mal wird dann unbewusst davon ausgegangen, dass die Arznei wieder auf die gleiche Art und Weise hilft.
Das funktioniert übrigens auch umgekehrt: Bessert ein Medikament oder ein Scheinmedikament die Beschwerden nicht und trägt auch nicht zur Heilung bei, wird dies negativ mit der Arznei assoziiert. Die Folge: Das Medikament könnte auch in Zukunft nicht helfen.
Eine bewusste positive Erwartungshaltung wird dadurch ausgelöst, wenn beispielsweise der Arzt die Therapie begründet und dann vielleicht noch der Apotheker das Medikament positiv kommentiert.
Ob und wie gut ein Placebo wirkt, hängt noch von weiteren Faktoren ab. So spielen Farbe und Preis der Pillen eine genauso große Rolle, wie die Empathie des Arztes oder die Atmosphäre, in der die Behandlung stattfindet.
Untersuchungen belegen, dass roten, gelben und orangefarbenen Pillen von Patienten eher eine stimulierende Wirkung zugetraut wird. Sind die Tabletten blau und grün, wird eine beruhigende Wirkung erwartet.
Scheinbare Placebo-Effekte
Scheinbare Placebo-Effekte hängen mit statistischen Effekten zusammen. Sie treten in zeitlichem Zusammenhang mit der Einnahme eines Placebos auf. Diese Effekte stehen nicht mit dem Placebo-Effekt in Verbindung, ebenso wenig, mit der Wirkung eines Inhaltsstoffs.
Zu den scheinbaren Komponenten zählt beispielsweise der spontane Verlauf einer Krankheit. Besserungen und Verschlechterung der Symptome sind immer auch ohne äußere Einflüsse möglich.
Eine weitere Komponente der scheinbaren Placebo-Effekte ist die sogenannte Regression zur Mitte. Darunter versteht man einen statistischen Effekt. So kann zum Beispiel ein vorher hoher Blutdruck- oder Blutzuckerwert bei weiteren Messungen niedriger ausfallen. Statistisch gesehen ist es wahrscheinlicher, dass die Werte sinken, als dass sie weiter steigen. Die Besserung hat nichts mit einem Medikament zu tun. Allerdings verleitet der Verlauf dazu, dies der Behandlung mit einer Arznei zuzuschreiben.
Placebo ist Latein und heißt übersetzt "ich werde gefallen". Genau gesagt ist es der Indikativ Futur 1 von "placere", das lateinische Wort für "gefallen".
Ein Placebo ist ein Scheinmedikament. Es enthält keinerlei pharmakologisch wirksame Bestandteile. Äußerlich kann man ein Placebo jedoch nicht von einem "echten" Medikament unterscheiden.
Neben echten Placebos gibt es auch Pseudo-Placebos. Dabei handelt es sich um Medikamente, die minimale Mengen eines Wirkstoffs enthalten. Jedoch ist diese Menge entweder nicht ausreichend, um einen Effekt hervorzurufen oder wirkt laut Lehrmeinung bei der eingesetzten Krankheit nicht.
Wie genau ein Placebo-Effekt entsteht, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Bisher wird zwischen tatsächlichen und scheinbaren Effekten unterschieden.
Tatsächliche Placebo-Effekte
Der tatsächliche Placebo-Effekt ist durch zwei Komponenten begründet - die unbewusste und die bewusste.
Die unbewusste Konditionierung haben Sie bestimmt selbst schon erlebt. Hierbei handelt es sich um das Phänomen, dass die Einahme eines Medikamentes positiv mit dessen Wirkung verknüpft ist, wenn es schon einmal geholfen hat. Beim nächsten Mal wird dann unbewusst davon ausgegangen, dass die Arznei wieder auf die gleiche Art und Weise hilft.
Das funktioniert übrigens auch umgekehrt: Bessert ein Medikament oder ein Scheinmedikament die Beschwerden nicht und trägt auch nicht zur Heilung bei, wird dies negativ mit der Arznei assoziiert. Die Folge: Das Medikament könnte auch in Zukunft nicht helfen.
Eine bewusste positive Erwartungshaltung wird dadurch ausgelöst, wenn beispielsweise der Arzt die Therapie begründet und dann vielleicht noch der Apotheker das Medikament positiv kommentiert.
Ob und wie gut ein Placebo wirkt, hängt noch von weiteren Faktoren ab. So spielen Farbe und Preis der Pillen eine genauso große Rolle, wie die Empathie des Arztes oder die Atmosphäre, in der die Behandlung stattfindet.
Untersuchungen belegen, dass roten, gelben und orangefarbenen Pillen von Patienten eher eine stimulierende Wirkung zugetraut wird. Sind die Tabletten blau und grün, wird eine beruhigende Wirkung erwartet.
Scheinbare Placebo-Effekte
Scheinbare Placebo-Effekte hängen mit statistischen Effekten zusammen. Sie treten in zeitlichem Zusammenhang mit der Einnahme eines Placebos auf. Diese Effekte stehen nicht mit dem Placebo-Effekt in Verbindung, ebenso wenig, mit der Wirkung eines Inhaltsstoffs.
Zu den scheinbaren Komponenten zählt beispielsweise der spontane Verlauf einer Krankheit. Besserungen und Verschlechterung der Symptome sind immer auch ohne äußere Einflüsse möglich.
Eine weitere Komponente der scheinbaren Placebo-Effekte ist die sogenannte Regression zur Mitte. Darunter versteht man einen statistischen Effekt. So kann zum Beispiel ein vorher hoher Blutdruck- oder Blutzuckerwert bei weiteren Messungen niedriger ausfallen. Statistisch gesehen ist es wahrscheinlicher, dass die Werte sinken, als dass sie weiter steigen. Die Besserung hat nichts mit einem Medikament zu tun. Allerdings verleitet der Verlauf dazu, dies der Behandlung mit einer Arznei zuzuschreiben.
JesusComesBackSoon 28.03.2023 19:41
@bonawentura: Wir haben aber über ein Medizinverbrechen zu sprechen.
Ja, möge GOTT helfen, dass nicht nur darüber gesprochen wird, sondern auch angemessene Strafen für Verantwortliche erfolgen.
Ja, möge GOTT helfen, dass nicht nur darüber gesprochen wird, sondern auch angemessene Strafen für Verantwortliche erfolgen.
RolfK 28.03.2023 20:01
Bonaventura,
ich sage ausdrücklich oben: "Auf jeden Fall hat die Corona-Impfung in einigen Fällen auch wirkliche Nebenwirkungen gehabt".
ich sage ausdrücklich oben: "Auf jeden Fall hat die Corona-Impfung in einigen Fällen auch wirkliche Nebenwirkungen gehabt".
RolfK 28.03.2023 20:11
Digri,
ich merke, dass ich ein Faß geöffnet habe, das ich gar nicht so weit aufmachen wollte.
Ich wollte nur auf die Möglichkeit von unechten "Nebenwirkungen" aufmerksam machen.
Das ist ja nun geschehen. Und da schließe ich den Blog.
ich merke, dass ich ein Faß geöffnet habe, das ich gar nicht so weit aufmachen wollte.
Ich wollte nur auf die Möglichkeit von unechten "Nebenwirkungen" aufmerksam machen.
Das ist ja nun geschehen. Und da schließe ich den Blog.
Jetzt
Auf jeden Fall hat die Corona-Impfung in einigen Fällen auch wirkliche Nebenwirkungen gehabt. Und – ganz selten – waren auch richtig tragische Nebenwirkungen dabei.