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Ist der Warnstreik der Eisenbahner christlich?

Ist der Warnstreik der Eisenbahner christlich?
Das 5. Gebot heißt auch: Richte Deinem Nächsten keinen Schaden an.

Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland blickt einer Umfrage zufolge verständnisvoll auf den ganztägigen und umfassenden Verkehrs-Warnstreik am kommenden Montag - allerdings ist diese Mehrheit knapp: Rund 55 Prozent der Befragten halten den gemeinsamen Arbeitskampf der Gewerkschaften Verdi und EVG für "eher" oder "voll und ganz" gerechtfertigt. 

Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor.

Kommentare

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Zeitlos6 25.03.2023 08:46
1 Streiktag dürfte ca. 1/2 Mio Euro Volksvermögen kosten 
zuzüglich das Entstehen der Lohn-Preis-Spirale.

Könnte man nicht die Lohnerhöhungen an die Entwicklung der Gewinne binden?

... wenn Überschuß-Gewinne erwirtschaftet werden z.B. durch Rationalisierung?
 
Andreas115 25.03.2023 08:52
Sollen sich die Arbeitnehmer von den Arbeitgebern verhöhnen lassen? 
Ausserdem fehlt überall auch Personal, also müssen die Arbeitgeber auch bessere Löhne bezahlen, um mehr Personal zu bekommen. 
 
Zeitlos6 25.03.2023 09:10
.... und wo soll der Arbeitgeber die Gewinne hernehmen,
wenn der Kunde auf andere Verkehrsträger ausweicht?

Mach Dein Fahrrad parat,
fahr mit mir durch die Stadt ...

und weiche de Lohn-Preis-Spirale aus!
 
(Nutzer gelöscht) 25.03.2023 09:34
Auch Eisenbahner sind Menschen und wollen leben. Sie merken die Inflation so wie Du, Zeitlos.
Ich denke nicht, dass Du am Montag unbedingt mit dem Zug fahren musst !
 
Nemrac73 25.03.2023 10:13
Ich finde die Streiks nicht gut, da es auf dem Rücken derer ausgetragen werden, die nichts dafür können.
Aber für tarifeinigungen gibt es scheinbar keine andere Lösungen mehr.
Eine Einigung am tisch, wo beide Seiten aufeinander zugehen wäre natürlich eine bessere lösung
 
Alleshinterfragen 25.03.2023 10:47
Ist ein Streik christlich?
Wäre es christlicher, sich mit Brosamen zufrieden zu geben, die vom Tisch der Aktionäre fallen?
Ist es christlich, dass Reiche immer reicher werden und die unteren Lohngruppen 2 Jobs brauchen, um sich und die Familie ernähren zu können?
 
Nemrac73 25.03.2023 11:19
Neun, das ist auch nicht christluch.
Unser Land lebt nicht mehr nach den christlichen Werten 
 
Stehauf 25.03.2023 11:27
Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Chistlich und gerecht ist dies sicher nicht! Ich halte den Streik für zwingend notwendig. So etwas wie soziale Gerechtigkeit kann nicht völlig auf der Strecke bleiben. Jeder bahnvorstand kassiert das doppelte, 3 fache eines Bundeskanzlers.Von den dax Vorständen und deren Boni möchte ich gar nicht erst sprechen.Alles nackte Festellungen.nicht mehr und nicht weniger......Beschreibung der traurigen Realität.....
 
Andreas115 25.03.2023 11:34
Wie ich ja auch bereits bei meinem 1. Post geschrieben habe, überall fehlt Personal. Um gutes Personal zu finden, und es zu motivieren, muss dementsprechend auch bezahlt werden.
Gerade deswegen ist der Streik berechtigt. 
Ausserdem gibt es bei der DB Jobs, die sehr sicherheitsrelevant sind, z.b. Lokführer, Zugführer und Fahrdienstleiter.
 
hansfeuerstein 25.03.2023 13:37
Diese ganzen Streiks sind doch bloss noch Rituale weniger, privilegierter Minderheiten. Jedes Jahr das gleiche Spiel um ein paar Prozent. Die Gewerkschaften müssen ihre Daseinsberechtigung aufrechterhalten. Der grötße Teil der arbeitenden Bevölkerung
bekommt doch nicht einmal die Hälfte von dem, was dort ausgehandelt wird.
 
hansfeuerstein 25.03.2023 13:41
Man muss auch sagen, dass man bei einem derart unzuverlässigen öffentlichen Verkehr, die Verkehrswende sowieso komplett vergessen kann. Weil kein Verlass drauf ist. Die ganzen OP Schwestern, Chirurgen, Polizisten, Feuerwehrleute usw. müssen oft doch wieder aufs Auto ausweichen, die anderen Menschen, die gar kein Auto haben, sind eben jene z.B. Alleinerziehende, die schauen müssen, dass sie mit ihren Kindern zurecht kommen, und dann noch an allen Ecken und Enden ausgebremst werden, und selber nicht einmal einen kleinen Teil dessen erwarten können, was bei diesen großangelegten Aktionen herauskommen. Insgesamt keine gute Situation.
 
hansfeuerstein 25.03.2023 13:48
Vielleicht sollten das auch einfach mal alle mache. Wenn Verdi mit seinem Streik aufhört, gehen diese Leute in die Bäckerei und bekommen gesagt, heute gibt es nichts, wir streiken erstmal auf unbestimmte Zeit, am nächsten Tag dann der Metzger dazu, einen weiteren Tag später die Supermärkte, dann die Mobilfunk und Internetanbieter ect. schön einer nach dem anderen....😅
 
Andreas115 25.03.2023 13:54
Nicht alle Bereiche haben Gewerkschaften, die hinter ihren Beschäftigten stehen.
@Hansfeuerstein, wenn Du so manche Dienstpläne von Eisenbahnern sehen würdest, würdest Du verstehen, daß die EVG richtig entschieden hat. Auch der Streik von Verdi sehe ich als berechtigt an.
 
hansfeuerstein 25.03.2023 15:28
Verstehe ich schon. Aber, gleiches Recht für alle?
 
hansfeuerstein 25.03.2023 16:18
Vermutlich müsste man den gesamten öffentlichen Verkehr verbeamten, denn dessen Aufrechterhaltung kann nicht von Interessenverbänden abhängig sein. Hier muss nuneinmal
Versorgung im Vordergrund stehen.
 
(Nutzer gelöscht) 25.03.2023 17:32
Weißt Du, hansfeuerstein, vielleicht wäre ja auch einmal ein Generalstreik angemessen ?
 
Zeitlos6 25.03.2023 19:33
"Um gutes Personal zu finden, und es zu motivieren, muss dementsprechend auch bezahlt werden."
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Warum bilden denn Post und Bahn nicht mehr aus?

Immerhin sind es sichere Arbeitsplätze ...
 
Zeitlos6 25.03.2023 19:34
Kann man den mehr verteilen - als Gewinne erzielt werden?
 
janinaj 25.03.2023 19:36
#Immerhin sind es sichere Arbeitsplätze ...#

Nein, sind sie nicht. Da die Post und auch die Bahn keine Staatsunternehmen mehr sind - demzufolge werden dort keine Beamten sondern Angestellte beschäftigt. 
 
Andreas115 25.03.2023 19:43
@Zeitlos6, viele machen zwar ihre Ausbildung aber nach der Ausbildung gerade bei der Bahn gehen viele dannweg, um in anderen Bereichen dann zu arbeiten. Gründe hierfür sind die Arbeitszeiten und auch der Verdienst. 
 
Alleshinterfragen 25.03.2023 21:00
Bahn und Post waren früher "Staatsunternehmen", dann wurde alles aufgeteilt und privatisiert, weil man dachte, so ginge es besser. Als dann jedes Unternehmen zur AG wurde, da wurde dies auf dem Rücken des Personals gemacht. Man hat sich ja dann auch eine neue Bezeichnung angeeignet: human ressource. Ich finde dies eigentlich schrecklich, es sind keine einzelnen Arbeitnehmer mehr, sondern eine austauschbare Masse. Es gab eine Zeit, als man sagte, jeder ist ersetzbar. Es stehen noch genug Arbeitslose auf der Straße. Momentan ist dies nicht so, aber ich befürchte, dass es wieder so werden wird.
 
Alleshinterfragen 25.03.2023 21:06
Damit keine Missverständnisse entstehen: der Begriff HR hat sich überall in der Wirtschaft eingebürgert, sogar bei start ups.
 
hansfeuerstein 26.03.2023 00:05
Früher war ich selber einmal sogar im Vorsitz als Betriebsrat. Inzwischen arbeite ich seit vielen Jahren für globale Unternehmen, die eine war mit Hauptsitz in den USA, die andere mit Hauptsitz in Paris. Nun, Streiks gibt es da nicht, selbstverständlich auch seit Jahrzhnten schon kein Urlaubsgeld oder Weihnachtsgeld mehr, alles wird über ein Jahresgehalt abgegolten, das Arbeitsvolumen ist so groß, dass es mit den regulären Stunden kaum geschafft werden kann. Nur so, ein kleiner Einblick in die große weite Welt.😉
 
Andreas115 26.03.2023 08:18
@hansfeuerstein, dann wäre es vielleicht sinnvoll, wenn auch dort Gewerkschaften mehr Macht hätten. 
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