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Feministische Innenpolitik notwendig?

Feministische Innenpolitik notwendig?
Habe gestern mit Erschrecken bei TTT im ARD erfahren, dass in Deutschland jeden 3. Tag eine Frau von ihrem Partner lebensbedrohende Gewalt erfährt. Und das Makabere ist, dass diese Zahlen ständig steigen. 
Eine These dazu war, dass Männer nicht mit der steigenden Selbständigkeit von Frauen umgehen können und sie deshalb klein machen.

Hier in den Profilen wünschen sich die Meisten ein Miteinander auf Augenhöhe. Dies scheint aber in sehr vielen Beziehungen nicht gegeben.

Kommentare

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Alleshinterfragen 06.03.2023 09:47
In 2 Tagen ist der Weltfrauentag. Deshalb stelle ich folgende Fragen:

Wie kann man ein gleichberechtiges Miteinander leben?
Was wird hier in Deutschland dafür getan?
Ist es ausreichend, wenn Frauen in den Aufsichtsräten von DAX Konzernen sitzen?
 
Nemrac73 06.03.2023 11:33
Um in einer Beziehung oder Ehe auf Augenhöhe zu sein gehören immer beide dazu.
Manche Frauen wollen sich über den Mann erheben, das ist auch nicht richtig. Genauso wenig wie der Mann die Frau unterdrücken darf, von Gewalt ganz zu schweigen.

Ich denke aber es beginnt im eigenen Kopf, nicht im Vorstand der DAX Konzerne.

Man sollte als Paar von Anfang darüber reden, was jeder will jnd wie ein zusammenleben konkret ausschauen soll und kann.
Welche Stärken und Schwächen der andere gat und wie man sich ergänzt.
Keiner sollte über dem anderen stehen
 
Alleshinterfragen 06.03.2023 13:16
Was Du sagst, stimmt sicherlich, aber ich halte es nicht nur für ein privates Problem, sondern auch für ein gesellschaftliches.
Immer noch werden typische Frauenberufe wie Erzieherin ... deutlich weniger bezahlt und damit auch von der Gesellschaft niedriger bewertet.

Wenn aber eine Frau in der Männerwelt Fuß gefasst hat, wird sie deutlich besser angesehen.
Bedeutet Gleichstellung aber, dass wir so werden müssen wie die Männer?
Also im Ernstfall unsere weiblichen Eigenschaften in den Hintergrund/ins Privatleben rücken?
 
(Nutzer gelöscht) 06.03.2023 13:22
stimme dem von Nemrac73 absolut zu.
Was man vielleicht bedenken sollte und ich weiß nicht ob das eine grosse Rolle spielt, aber der Anteil an Frauen mit Migrationshintergrund steigt natürlich auch und viele der Herren (zum Glück nicht alle) aus den betreffenden Ländern haben oftmals ein sehr ausgeprägtes Dominanzbedürfnis gegenüber Frauen.
 
Alleshinterfragen 06.03.2023 13:30
Nur leider sind es auch viele Deutsche, die es nicht aushalten, wenn ihre Frau "besser " ist als sie z.B. mehr verdient... und die sie dann daheim demütigen, schlagen...
 
Nemrac73 06.03.2023 13:38
Es ist sicherlich auch ein gesellschaftliches Problem, aber ich denke nicht dass wir es mit einer feministischen Politik lösen.

Und solange es so bleibt, wie von Gott geschaffen, dass die Frau die kinder bekommt wird immer ein teil der Rollenverteilung bleiben.
Ich selbst habe kein Problem mich dem Mann unterzuordnen und mich dann auch ein stückweit anzulehnen.
Ich habe immer mehr verdient als mein exmann, ich hatte kein problem damit, und er auch nicht, solange er mein geld mit ausgeben konnte.
In der Kindererziehung und Hausarbeit hätte ich mir oft Hilfe und Unterstützung gewünscht, statt dessen musste ich mich auch Trotz berufstätgikeit um so ziemlich alles kümmern, auch um die "männersachen".
Ich wünsche mir einen Mann, der sich nicht immer auf mich verlässt und ja sagt sondern auch mal sagt wo es lang geht..Und das unabhängig vom jeweiligen Beruf und einkommen
 
Alleshinterfragen 06.03.2023 13:43
Hallo Carmen, danke für Dein persönliches Statement.

Die Frage bezieht sich ja auch auf Folgendes: Deutschland macht jetzt feministische Außenpolitik, um in der Welt die Frauenrechte zu fördern. Dies ist ein hehres Ziel.
Aber wie können wir dies tun, wenn wir in unserem Land, die Frauen nicht fördern?
 
Nemrac73 06.03.2023 13:47
Zu der Außenpolitik hab ich meine eigene Meinung.
Natürlich ist es wichtig, Frauenrechte zu dtärken in der Welt  und es geht vielen Frauen ja viel schlechter als uns in Deutschland.
Aber ob das im Moment das wichtigste für unsere Außenministerium ist weiß ich nicht. Es gäbe grad vielleicht wichtigere Baustellen.
Vielleicht will  man mit Guten Taten nur ablenken.

Zum Thema Frauenrechte und Frauen stärken haben wir letzten Freitag in unserer Gemeinde den weltgebetstag der Frauen gefeiert, wie jedes Jahr. Da bekommt man Einblicke in andere Länder und wie es den Christen, insbesondere den Frauen dort geht.

Ich muss immer wieder feststellen, wie gut es uns geht
 
aile 06.03.2023 14:06
Nemrac7306.03.2023 um 13:38
Stimmt total mit Jesus überein.

An den Taten wird man sie erkennen!
 
Alleshinterfragen 06.03.2023 14:10
Da hast Du absolut recht, es geht uns in vielerlei Hinsicht besser wie in anderen Ländern.

Und dennoch gibt es Ungerechtigkeiten in Deutschland bezüglich Frauen und Männern, die sich sicher nicht dadurch auflösen, dass man gendert.

Ich habe etwas Angst bezüglich der feministischen Außenpolitik, dass Deutschland sich hier in andere Länder einmischt also wir ihnen vorschreiben, wie sie mit Frauen umgehen sollen, aber gleichzeitig bei uns der Status Quo nicht verändert wird. Also dass es hier im Land für viele Frauen ungerecht zugeht.

Ich erinnere mich an ein Statement der Fürstin von Waldburg Zeil, die vor über 30 Jahren änläßlich des Wunsches nach einem Frauenhaus meinte, wenn die Frau keine Spätzle machen könne, verstehe sie schon, dass der Mann sie schlage.
 
Nemrac73 06.03.2023 14:59
Zu dem Statement der Fürstin fällt mir ein Spruch aus meiner Jugend ein, wo es zu uns Mädchen immer hies:" heiratet kann man erst, wenn man Klöße kochen kann".
Und damals noch nicht mit klosteig 🤣
Ich komme halt aus Bayern nicht aus BW.

Aber das ist ja mittlerweile überholt und zum Glück auch bei den meisten Männern.

Wenn ich mir aber nur alleine hier im forum die Statements und Vorstellungen einiger Männer durchlese, ist es noch nicht ganz vorbei mit solchen oder so ähnlichen meinungen. 

Wir sollten uns auh  ich immer so n andere Länder einmischen, den es sind häufig auch kulturell geprägte Strukturen, wollen es die Frauen denn grundlegend anders? Das muss man sich auch fragen.
 
Alleshinterfragen 07.03.2023 12:01
Heute ist equal pay Day. Bisher haben die Frauen umsonst gearbeitet, weil zwischen der Bezahlung von Männern und Frauen noch ein großer Unterschied besteht.
Bundesarbeitsminister Heil sagt u.a., dass dies auch an der Berufswahl liegt. Aber wer macht denn die Pflege, wenn sich die Frauen besser bezahlte Jobs suchen?
 
Nemrac73 07.03.2023 13:02
Ich kann mich diesbezüglich nicht beschweren, ich arbeite zwar in einem von überwiegend frauen besetzten Beruf, aber bin mit meinem Lohn zufrieden.
 
Alleshinterfragen 07.03.2023 17:33
Bedeutet dies jetzt überspitzt gesagt, wir brauchen keine feministische Innenpolitik, weil es uns eigentlich gut geht und alles andere Privatsache ist? Meine Meinung ist dies nicht, aber es scheint wohl eure zu sein.
Ich lasse das Thema aber noch morgen über den Weltfrauentag offen.
 
Julia1960 07.03.2023 19:42
Gehaltsunterschiede je nach Berufswahl gibt es auch bei Männern, nicht nur bei den Frauen.
Auch hier gibt es Berufe, die im niederen Sektor angesiedelt sind.

Was allerdings gar nicht geht, ist, wenn gleiche Arbeit unterschiedlich entlohnt wird.
Wenn Männer und Frauen unterschiedlich bezahlt werden obwohl sie die gleiche Arbeit gleich gut erledigen.

Das gewisse Berufe nicht besser bezahlt werden, liegt ggf. auch mit daran, dass infolge die Leistung, die hier erbracht wird, dann kaum noch vom Verbraucher bezahlt werden würde.
Z.B. beim Friseur. Auch die Kindergartenplätze oder Plätze in Pflegeheimen sind eh schon nicht günstig.

Eine Bäckereifachverkäuferin kann auch nicht das Gehalt einer z.B. MTA erhalten od. erwarten. Wer würde sich denn dann noch die Brötchen, das Brot beim Bäcker leisten können.
 
(Nutzer gelöscht) 07.03.2023 21:36
Ich wollte nie nach dem gleichen Gehaltslevel wie meine Kollegen bezahlt werden, sondern ausschließlich nach meiner Leistung. Es kommt nämlich nicht darauf an, was oben zum Schornstein rausgeblasen wird, sondern was unten im Keller in die Säcke abgefüllt wird. Es zählen schlichtweg die Ergebnisse und nicht die Anwesenheit. Aus diesem Grund habe ich mich auch vor 34 Jahren selbständig gemacht. 

Wenn Männer und Frauen die gleiche Arbeit machen, ist das für mich zunächst nur die halbe Wahrheit. Viel wichtiger ist die Leistung. Ist diese gleichwertig, steht beiden auch die gleiche Entlohnung zu, wenn sie entsprechend verhandeln.
 
(Nutzer gelöscht) 07.03.2023 21:42
Qualifikation war gestern: Außenministerin für Geschlechterquote im Bundestag

https://journalistenwatch.com/2023/03/07/qualifikation-war-gestern-aussenministerin-fuer-geschlechterquote-im-bundestag/
 
Nemrac73 07.03.2023 22:27
Es gibt aber eben auch Berufe oder Arbeitsstellen, da ist Arbeit bzw. Das was in Säcken abgefüllt wir, woe du sagst nicht gut messbar 
 
Nemrac73 07.03.2023 22:28
Wenn auf zwei identischen Stellen ein Mann und eine Frau eingestellt sind sollten die auch das gleiche verdienen
 
Julia1960 07.03.2023 22:38
Wenn auf zwei identischen Stellen ein Mann und eine Frau eingestellt sind sollten die auch das gleiche verdienen

Sehe ich auch so.
Wobei es einige Unterschiede schon auch da geben kann bzw. gibt, was aber ja in Ordnung ist, meiner Meinung nach.
Kenne es so, dass es Stellenbeschreibungen gibt. Manchmal gibt es dann da auch Einstufung von bis. Und je nach Quali und Berufserfahrung kann es schon sein, dass jemand eben mit der niedrigeren Einstufung beginnt.
Ein Berufsanfänger z.B. wird dann eben nicht schon mit der Endstufe anfangen.
 
Nemrac73 07.03.2023 22:39
Das ist aber ja unabhängig von mann  und frau
 
Julia1960 07.03.2023 22:40
Ebenso wird ggf. auch im Laufe der Jahre die Person, die ihre Arbeit besser macht, engagierter ist etc.. eher die Endstufe plus vielleicht Zulagen haben, als jemand, der den Arbeitsplatz gerade mal so erledigt.
 
Nemrac73 07.03.2023 22:41
Da die ausschreibungen jetzt auch immer für divers mit sein müssen, mal ne doofe frage. Was verdient ein diverser? Wie ein Mann? Wie eine Frau? Irgendwas dazwischen, oder mehr oder weniger? Hat sich da schon mal jemand ernsthaft Gedanken gemacht?

Vorsicht Ironie 
 
Julia1960 07.03.2023 22:42
😅
 
Julia1960 07.03.2023 22:44
@ Nemrac

Wenn es so einfach wäre, könnten sich ja alle Frauen dann einfach Männerklamotten anziehen und bekämen dann die Männergehälter😅
 
Nemrac73 07.03.2023 22:52
Ich will gar kein Mann sein. Ich bin gerne frau
 
(Nutzer gelöscht) 07.03.2023 22:59
@Nemrac - 22:28 Uhr: Wenn auf zwei identischen Stellen ein Mann und eine Frau eingestellt sind sollten die auch das gleiche verdienen.

Du meinst also, wenn die Frau im Einstellungsgespräch in die Gehaltsverhandlung geht, soll der Arbeitgeber sagen: "Liebe Frau X, mit Ihnen wollen wir zum kommenden Monatsanfang auch Herrn Y einstellen, der 900 EUR mehr im Monat herausgehandelt hat. Er hat zwar 15 Jahre mehr Berufserfahrung als Sie, aber Sie bewerben sich ja immerhin auf die gleiche Stelle. Wir geben Ihnen das gleiche Gehalt, auch wenn wir nicht wissen, ob Ihre Leistungen (= Abfüllen in die Säcke) identisch sein wird.

Ich bin ganz bei dir, wenn es um Anwesenheit auf die identische Stelle geht. Dann SOLLTEN beiden auch das gleiche Gehalt beziehen. Für der aktuellen Generation Z, die mit Work Life Balance als Lebensziel ins Berufsleben einsteigt, dürfte das kein Problem sein. 
 
(Nutzer gelöscht) 07.03.2023 23:06
@Nemrac73, ein Diverser hat immerhin große Chancen, ohne Arbeit zu einem ansehnlichen Jahreseinkommen zu gelangen, wenn er alle Firmen verklagt, die ihn nicht einstellen, selbst wenn ES für diese Stelle überhaupt nicht die Eignung hat. Da reicht vor Gericht tatsächlich die Behauptung, man habe ES aufgrund seiner sexuellen Identitäten nicht eingestellt.
 
Nemrac73 07.03.2023 23:06
Natürlich nur das gleiche gwhakt, bei gleichen Voraussetzungen.  Wie berufserfahrung, Qualifikation usw.

Ich arbeite im öffentlichen Dienst  bei der Rentenversicherung. Es geht bei uns nach entgeltgeuppe. Ich denke wenn ein Mann meine Stelle bekommen würde hätte er die gleiche entgeltgruppe wie ich.
Ich komme auch nicht mehr in eine andere.  
Ich bin immer motiviert bei der Arbeit und versuche das beste für meine Patienten zu leisten, aber dennoch bekommt meine Kollegin das gleiche, sie eigentlich nur arbeitet damit sie das Geld hat und ziemlich unmotiviert ist mal was mehr zu tun.
 
Nemrac73 07.03.2023 23:07
@guterNeuanfang

Vielleicht ist es dann garnicht so schlecht divers zu sein

Nur Spaß 
 
(Nutzer gelöscht) 07.03.2023 23:15
@Nemrac73, das ist so bei Entgeltgruppen und es ist löblich und das schätze ich an dir, dass du für meine Patienten das Beste leistest. Doch diese Art der Entlohnung wie im öffentlichen Dienst war jetzt nicht mein Grundgedanke, sondern eher der in der freien Wirtschaft. Selbst bei gleichen Voraussetzungen wie Berufserfahrung und Qualifikation kommen dennoch immer unterschiedliche Ergebnisse heraus. Ergebnisse lassen sich messen und dadurch auch bewerten.
 
(Nutzer gelöscht) 07.03.2023 23:16
Ich mag deinen Humor.
 
(Nutzer gelöscht) 07.03.2023 23:17
Korrektur: meine ==> deine
 
Nemrac73 07.03.2023 23:21
Ja, in der freien Wirtschaft geht es oft ungerechten zu.
Und deshalb versteh ich nicht, dass bei uns so viele unzufrieden sind. In der freien Wirtschaft würden sie definitiv weniger verdienen und jeder würde mehr hinsehen was geleistet wird.

Ich bin glücklich, dass ich meine arbeitsstelle habe.

Mein  exmann war selbstständig und ich natürlich arbeitstechnisch immer mit dabei, ohne krank, fast ohne Urlaub, und als die Geschäfte schlechter liefen ohne Gehalt.  
Das möchte ich nicht mehr.
 
Alleshinterfragen 08.03.2023 09:53
Danke für die guten Kommentare.
Wie das Arbeitsgericht Erfurt letztens festgestellt hat, soll die Ungleichbezahlung von Männern und Frauen nicht damit begründet werden können, dass der Mann besser verhandelt hat.
Es ist auch meine Ansicht, dass das Gehalt nicht an der individuellen Verhandlung festgemacht werden soll. Es ist wirklich so, dass (viele) Frauen ihren Wert oft unterschätzen bzw. sich den Schneid abkaufen lassen.

Es stimmt aber auch, dass sich die Leistung in bestimmten Bereichen nicht exakt messen lässt. Was ist Engagement? Viele Überstunden machen und ständig über Überlastung klagen?

Oft feministische Innenpolitik nun das ist, dass Frauen per Quote in bestimmte Bereiche müssen, ist für mich fraglich.

Es gibt ja hier noch einen weiteren Blog über die Rente von Frauen. 
Leider ist es ja so, dass die Rente sich nach dem Gehalt richtet und wenn Frauen niedrigen Lohn hatten, haben sich auch eine niedrige Rente. Also Frauen in sozialen Berufen können dann eher von Altersarmut betroffen sein, als Frauen in technischen Berufen.
Aber die Gesellschaft braucht auch soziale Berufe, die ja in Corona systemrelevant waren. Nur vom Klatschen kann ich mir aber im Alter nichts leisten.
 
(Nutzer gelöscht) 08.03.2023 10:17
"In einer gerechteren Welt würde eine Altenpflegerin genau so viel Lohn erhalten wie ein Bundesligaprofi.

Barbara."
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