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Hoffnung schöpfen...

Hoffnung schöpfen...
Viele, auch sog. Gemeinden fühlen sich modern, wollen es sein, und merken nicht wem sie in Wirklichkeit hinterher laufen . 😉 Viele junge enthusiastische Leute machen dort eine zeitlang mit, bis die ersten Rückschläge im Leben kommen und sie verflüchtigen sich, der Glaube war letztlich nicht tragfähig vermittelt worden ...

Kommentare

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hansfeuerstein 04.03.2023 14:05
Gerade das ist in der Kirche erheblich anders. Einer der gravierenden Hauptunterschiede
 
hansfeuerstein 04.03.2023 14:07
😀

https://youtu.be/cnlDgok-3H0
 
Marion5000 04.03.2023 14:08
🙂Glaube, Hoffnung, Liebe


            Viele junge Menschen brauchen Halt.
            Sie wünschen sich Geborgenheit.
            Viele ältere Menschen fühlen sich einsam.
            Doch allen gerecht zu sein ist eine
            unaufhörliche Aufgabe.

            Christen sind doch in erster Linie verbunden
            mit Jesus. In seinem Namen verstehen wir viel mehr.

            Bei uns läuten gerade die Glocken den Sonntag ein.
            Die Gedanken zur Orientierung im Leben gehören
             jedem Einzelnen.

             Geben ist seliger, denn nehmen.

              Gottes Liebe ist immer da.
              Vertrauen zu Ihm ist der Wunsch
               zur Glückseligkeit.

              Kein Mensch ist ohne Fehler.

              Ich wünsche euch viel Glück
 
Julia1960 04.03.2023 14:13
Viele, auch sog. Gemeinden fühlen sich modern, wollen es sein, und merken nicht wem sie in Wirklichkeit hinterher laufen

Darf ich fragen, woher Du all die Gemeinden kennst, die Du hier ansprichst? Denn um so etwas beurteilen zu können, muss man die betr. Gemeinden ja sehr gut und lange kennen.

Ok, ich bin nun nicht so ein Gemeindehopper, der so viele Gemeinden gut kennt wie Du anscheinend und kenne daher auch keine Gemeinde, die wem auch immer hinter her läuft, wie Du es hier ausdrückst.

Viele junge enthusiastische Leute machen dort eine zeitlang mit, bis die ersten Rückschläge im Leben kommen und sie verflüchtigen sich, der Glaube war letztlich nicht tragfähig vermittelt worden ...

Da hast Du in diesen vielen Gemeinden ja unschöne Erfahrungen gesammelt. Kennst Du denn die jungen Menschen persönlich und deren Beweggründe, weshalb sie sich abgewendet haben? Was genau wurde nicht tragfähig vermittelt Deiner Meinung nach und wenn das der Grund war, hast Du denn dann mit den Gemeindeleitern hierüber mal gesprochen, was man anders oder besser machen könnte?

Persönlich kenne ich es aus Gemeinden eben auch anders herum, also ein Wachstum auch gerade an jungen Menschen. Ok, da wird auch viel Jugendarbeit gemacht, Jugendgottesdienste, Kindergottesdienste.
 
Julia1960 04.03.2023 14:25
Allgemein denke ich, dass es ja wohl so vorhergesagt ist, dass es eben eine Zeit geben wird, wo die Menschen nicht mehr so nach Gott schauen, wie zuvor.

Denke, wir sind in dieser Zeit und daher sicher auch mit ein Grund, wenn in vielen Kirchen, Gemeinden, die Menschen fern bleiben, austreten etc..
 
(Nutzer gelöscht) 04.03.2023 14:26
Es ist richtig,  dass allein christliche Euphorie in Krisen nicht trägt. Wer sich für Gott entscheidet, muss wissen, dass es Krisen geben. Die Gläubigen sollten und werden in den meisten Freikirchen darauf vorbereitet und in den Krisen auch seelsorgerlich begleitet. Das ist in der RKk so und auch in den meisten protestantischen Landes- und Freikirchen. Ausnahmen mag es geben. 
 
hansfeuerstein 04.03.2023 14:27
Viele arbeiten mit Euphorie, das ist halt auf Dauer nicht tragfähig. Ähnlich wie Engführungen.
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 14:28
Der Weg kann auch in diese Richtung gehen:
" mein Weg zum Islam"

https://youtu.be/pZlFvUm9_nQ
 
Julia1960 04.03.2023 14:32
Ich sehe schon, ich kann da wohl nicht so gut mitreden, da ich so viele Gemeinden nicht kenne, wie hier einige anscheinend.
 
(Nutzer gelöscht) 04.03.2023 14:32
Offensichtlich kann Religion auch berauschen. Menschen sehnen sich nach Glücksgefühl. 
 
Marion5000 04.03.2023 14:35
🙂Hilfe bekommen, wo Not ist.
    Keiner ist alleingelassen.
    Viele haben Sorgen.
    Doch Gottes Liebe zu vertrauen, dazu brauchen
    wir Mitmenschen, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen.


    Alle sind wir doch in einem Boot.
    In der Kirche sind alle getragen.
    Dort beten wir zusammen.

    Das älteste Gebet, das Vater unser gibt
    uns allen Sündern wieder neues Vertrauen.

    Vetraut dem Pfarrer. Er hat sich für seinen
     Beruf entschieden. Alle Seelen der Gemeinde
     sind ein Teile des Ganzen.

     Alle dürfen mitfeiern. Wir getaufte Christen
     sind doch aufgerufen mit Liebe den anderen
     zu begegnen.

     Herr, guter GOTT DU bist immer DA.

     Deine Liebe ist grösser als unser Herz.
    
     Glaube      Hoffnung   LIEBE
 
Julia1960 04.03.2023 14:35
Viele arbeiten mit Euphorie, das ist halt auf Dauer nicht tragfähig. Ähnlich wie Engführungen.

So rein aus Interesse, darf ich Dich fragen Hans, wo die Gemeinden sind, die Du da kennen gelernt hast und welche bzw. wie die heißen?

Wie kamst Du denn auf die Idee, Dir andere viele Gemeinden anzuschauen, diese gut kennen zu lernen und die jungen Leute da, mit denen Du sprachst und sie Dir dann sagten, weshalb sie nicht mehr kommen wollen?

Sowas kostet ja auch sehr viel Zeit, denke ich. Gibt es einen speziellen Grund, dass Du sowas tust, also ggf. Bücher schreiben oder so?
 
(Nutzer gelöscht) 04.03.2023 14:40
@Julia 14:32 So viele Freikirchen kenne ich auch nicht. Ein paar schon. In den meisten geht's "nüchtern" zu. Und ich kenne die Landeskirche in die ich hineingeboren bin und die heute noch mein Arbeitgeber ist. 

Ich möchte denen, die sich von Herzen freuen und "Jesus feiern" nicht unterstellen, sie seien berauscht. 
Aber ich selbst habe als Jugendliche geglaubt,- dass ein Leben mit Jesus ein Leben ohne Nöte ist.
Weil man es mir so vermittelt hat, - oder ich auch nur hörte, was ich hören wollte. 
 
hansfeuerstein 04.03.2023 14:43
Eine zeitlang können z.B. Hillsong Church auf manche junge Menschen eine gewisse Anziehung

ausüben, dann kommt Karriere, Familie und es verflüchtigt sich bei vielen wieder.. Meine Beobachtung beruht auf Lebensläufen von Menschen die ich kennengelernt habe. Die eigentliche Herausforderungen sind dann Leid, Not, Verluste... diese können auch wieder zurück führen, oft aber dann in eine andere Form des Glaubens.
 
Julia1960 04.03.2023 14:48
Jugendlich sind ja sowas wie auf der Suche. Auch zu sich selber.
Die probieren mitunter vieles aus, sei es Sportarten, Hobbys oder sonst was.
Darunter kann eben dann auch die Suche nach Gott sein.

Kann aber auch sein, dass sowas wie ein Samen gelegt wird in dieser Zeit, sie sich danach erinnern und Jesus Christus sie zu sich zieht.

Das junge Menschen ggf. schauen, sich wieder abwenden...für eine gewisse Zeit ist ggf. auch einfach dem speziellen Alter und Lebensfindung zu schulden.
 
Marion5000 04.03.2023 14:50
🙂Es gibt viele Schicksale. Doch wir Getaufte sollen
   unseren Glauben weitergeben. An die Kinder.
   Meine Kinder sind aus der Kirche ausgetreten wegen Geld.


   Wegen Geld werden Menschen umgebracht und ausgeraubt.
    Das tut weh. Lasst uns doch in Jesu Namen glauben.

    GLAUBE  HOFFNUNG LIEBE
 
hansfeuerstein 04.03.2023 14:53
Das ist vielleicht auch der Einstieg bei nicht wenigen, heute. Alles mal ausprobieren wollen, aber immer unstetig auf der Suche nach dem neuen Kick woanders...
 
(Nutzer gelöscht) 04.03.2023 14:53
Für mich als nüchternen und rationalen Menschen ist die Hillsong Church auch ein bisschen suspekt  
Musik kann auch berauschen.

 Aber die jungen Leute machen irgendwann zwangsläufig  die Erfahrung, dass es kein Leben ohne persönliche Not gibt. Spätestens dann werden sie sich in ihrer Gottesbeziehung neu orientieren müssen. 

Persönlich war ich viele Jahre weit weg von Gott. ER hat mich gehen lassen. Später wurde mir klar, dass ein Leben ohne Gott für mich keine tragfähige Option ist und ich bin umgekehrt. 
 
hansfeuerstein 04.03.2023 14:57
Finde eben in jener Art "Mitnahmepraxis" im Supermarkt des Lebens nicht jenen Tiefgang wieder, wie ihn das Evangelium abbildet...
 
Marion5000 04.03.2023 14:58
🙂GOTT ist LIEBE

    Wo Glaube, da Liebe.
    Wo Liebe, da Friede.
    Wo Friede, da GOTT.
    Wo GOTT, keine Not.

    Amen
 
(Nutzer gelöscht) 04.03.2023 15:03
Es ist doch schön, wenn junge Leute nach Gott suchen. Möglich, dass sich mancher davon einen Kick verspricht und schmerzhaft enttäuscht ist.  Das kann sich zu ein neuen ernsthaften Suche nach Gott entwickeln. Leider driften auch manche in Esoterik ab oder versuchen ihr Glück in einer der anderen Weltreligionen. 
 
Herbstprince 04.03.2023 15:03
"Eine zeitlang können z.B. Hillsong Church auf manche junge Menschen eine gewisse Anziehung ausüben...."

Es ist richtig, dass gewisse Gemeinden, wie Hillsong, Bethel  etc. eine gewisse Anziehung ausüben. Aber wer es mit seinem Glauben ernst meint, bleibt nicht stehen, sondern sucht tief im Wort Gottes, verbringt Zeit im Gebet, fragt, was Gottes Wille für ihn, für sein Leben ist.        

Wir haben das Gleichnis vom Sämann und dem vierfachen Ackerfeld. Das Wort Gottes, der Same, ist immer derselbe. Aber es kommt darauf an, wohin der Same hinfällt. Trifft er auf fruchtbaren Boden, wird er wachsen und Frucht bringen. Fällt er auf steinigen Boden oder wo Dornen und Disteln sind, erlischt das Interesse am Glauben.
Da kommt es nicht auf die Kirche oder Gemeinde an, sondern auf das Herz des Suchenden, nämlich ob er Gott liebt.     
 
2Tim478 04.03.2023 15:05
"Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen viel seltener aus der Kirche austreten, wenn sie einen persönlichen Kontakt zu den Pfarrerinnen und Pfarrern vor Ort haben, wenn sie das Engagement direkt spüren." Dlf


In einer Online-Umfrage hat der SWR 864 Menschen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu ihren Gründen für den Kirchenaustritt befragt. 87 Prozent der Ausgetretenen gaben an, es sei ihnen wichtig, die Institution Kirche nicht länger zu unterstützen. Für 77 Prozent lag der Grund ausdrücklich nicht darin, dass das Geld selbst benötigt wird. Für 83 Prozent waren die Missbrauchsfälle und der Umgang der Kirche damit der Grund. Bei den Katholiken gaben das 91 Prozent an, bei den Protestanten 70 Prozent.

In der Umfrage zeigt sich auch: Der Glaube spielt bei diesen Zahlen keine wesentliche Rolle, sondern die Institution Kirche: Nur knapp die Hälfte der Befragten (47,7 Prozent) stimmt der Aussage zu, keinen Bezug mehr zum christlichen Glauben zu haben. Über die Hälfte (55 Prozent) gibt an, auch ohne Kirche religös sein zu können.
 
(Nutzer gelöscht) 04.03.2023 15:09
Ja hast Recht, hansfeuerstein. 14:57  Der Markt der Möglichkeiten bietet heutzutage vieles an,- zum ausprobieren. Und für viele ist die Suche nach Gott auch nur vorübergehend. Ehe sie was Neues ausprobieren Den Tiefgang des Evangeliums erfährt man auch nur in der ernsthaften Suche und Hingabe. 
 
Herbstprince 04.03.2023 15:11
@Birkenblatt 
Ich habe Hillsong vor ca 25 Jahren über den God Channel kennen gelernt. Der Lobpreis von damals war voll des Heiligen Geistes.  Hillsong  war für mich die Erkenntnis, dass Kirche so  lebendig sein kann, so voller Freude, so voll des Heiligen Geistes.
Leider ist Hillsong irgendwie teils abgedriftet, schon seit ein paar Jahren.
 
hansfeuerstein 04.03.2023 15:14
Das Thema ist hier zwar nicht Kirchenaustritte, aber es ist schon so, dass die Kirchensteuer einen großen Einfluss an der Stelle hat, den viele auch nicht offen zugeben. Man kann es aber bei persönlichen Bekannten dann schon erfahren. Gerade der Zusammenhang auch mit der Versteuerung von Anlagevermögen ist nicht zu leugnen. Auch da ist es unterschiedlich, die einen leben sowieso keine Glaubenspraxis, andere wollen bewusst der "Politik" der Kirche in Deutschland den Steuerfluss entziehen usw.
 
Julia1960 04.03.2023 15:15
Es gibt einige Lieder von Hillsong, die ich sehr gerne höre. So lange kenne ich die noch gar nicht, erst so ca. 2 Jahre.
Mehr kann ich zu ihnen gar nicht sagen.
 
hansfeuerstein 04.03.2023 15:16
Gerade beim Thema Missbrauch, kenne ich Niemanden, der die Kirche verlassen hätte, aber zuvor aktiv als Gläubiger durch Glaubenspraxis auffiel.
 
2Tim478 04.03.2023 15:17
Ja, ich dachte ich ergänze mal die Debatte. 
Die höchste Wahrscheinlichkeit für einen Kirchenaustritt besteht im Alter von 20-30 von daher irgendwo passend zu deinem eigentlichen Blogthema.

Die Bereitschaft der Kirchen für ein Ende der Kirchensteuer ist übrigens mittlerweile gegeben. Sollte man mal ernsthaft angehen.
 
2Tim478 04.03.2023 15:19
Hans, das ist schon seit Ratzinger eine Debatte, ob man sich zurückzieht auf eine Kirche der wahren Gläubigen. Aber ob das der richtige Weg ist...
 
2Tim478 04.03.2023 15:21
Wenn man die Studie durchliest, ist das für viele der letzte Tropfen gewesen. Vielleicht auch um vor sich selbst diesen Schritt, über den man lange nachdachte, legitimieren zu können.
 
Herbstprince 04.03.2023 15:22
Komisch, dass bei den großen Kirchen die Kirchensteuer eine Rolle spielt. In Freikirchen geben ca 20 - 30 % der Mitglieder den " Zehnten", also 10 % vom Einkommen. Das ist echt eine andere "Hausnummer".
Und diese Menschen machen das gern, freiwillig, spüren, dass Segen drauf liegt.     
 
hansfeuerstein 04.03.2023 15:22
Gerade die 20-30jähringen sind auch jene, die sich in einer knallharten Berufs-und Karrierewelt durchsetzen sollen und müssen. Eine gewisse Realitätsferne in der Verkündigung könnte hier durchaus eine Rolle spielen. Und Ähnlich könnte es an der Stelle auch mit  Gemeinden sein. Die politische Positionierung/Instrumentalisierung für den Zeitgeist spielt sicherlich auch hinein.
 
Julia1960 04.03.2023 15:23
Gerade beim Thema Missbrauch, kenne ich Niemanden, der die Kirche verlassen hätte, aber zuvor aktiv als Gläubiger durch Glaubenspraxis auffiel.

Mir erzählte vor wenigen Wochen eine Frau (verheiratet, 1 Kind) dass genau das der Grund ist, weshalb sie die Woche drauf endlich austreten würde, das schon lange vorhabe, sich nun die Zeit dafür nehmen würde. Grund: wie mit den Missbrauchsfällen umgegangen wurde und wird und kein einziger dieser Täter der Polizei übergeben wurde, und verurteilt hinter Schloss und Riegel gekommen sei, sondern quasi weiter finanziert wird, durch die Kirchensteuer.
Sie sagte: Sie will keine Pädophilen finanzieren. 
 
Julia1960 04.03.2023 15:26
@ Tim 15.05

Danke für den Beitrag. Interessant zu lesen.
 
2Tim478 04.03.2023 15:27
Ja, die Verkündigung muss immer eine Relevanz für die Gegenwart, das Leben der Menschen haben. Gott muss sie im wahrsten Sinne berühren, nahbar sein.
 
hansfeuerstein 04.03.2023 15:31
Beim Thema Missbrauch liegt die Sache nicht so wie sie dargestellt wird. Denn, es war schon immer so, dass eine Anzeige mit Beweisen von den Behörden zu Verurteilungen führten. Es ging dann darum ob man bei der Wiedereingliederung eben der Vergebung den Vorrang geben soll, und eine neue Chance zur Bewährung, oder ob man den Anvertrauten das Risiko nicht hätte zumuten dürfen, wozu man heute kommt. Allerdings praktiziert das genau, auch der Staat eben nicht.

Insgesamt ist das Interview von Colani auch interessant, es zeigt gut die Lebenswirklichkeit und seine eigene Realität, die sich insgesamt nach Hoffnung sehnt.
 
Julia1960 04.03.2023 15:32
Ja hast Recht, hansfeuerstein. 14:57  Der Markt der Möglichkeiten bietet heutzutage vieles an,- zum ausprobieren. Und für viele ist die Suche nach Gott auch nur vorübergehend. Ehe sie was Neues ausprobieren Den Tiefgang des Evangeliums erfährt man auch nur in der ernsthaften Suche und Hingabe.

Kommt sicher auch immer darauf an, was man selber aus und mit dem Markt der Möglichkeiten macht.

Im Alter von ca. 13/14 bis 21 Jahre hatte ich mit Gott auch nicht (mehr) so viel am Hut. Ich glaubte noch an ihn, ja, aber das war es auch. Kein großes Interesse an Kirche, einer Gemeinde.

Da habe ich auch neue Sportarten ausprobiert, neue Interessensgebiete entdeckt. Denke, das ist doch ganz normal in dem Alter.

Gott hat mich dennoch nie fallen gelassen und mit 21 Jahren hat er mich ganz neu zu sich gezogen.

In den 80er hörte ich mal eine gute Aussage: Jeder Mensch hat sowas wie ein Vakuum in sich, das nur Gott füllen kann.

Tja, vllt. suchen eben viele und so lange, bis sie endlich Gott gefunden haben, der ihr Vakuum füllt?
 
2Tim478 04.03.2023 15:34
Ein klares Zeichen wäre die Exkommunikation aller überführten Täter. Dies ist meines Wissens nicht erfolgt.
 
hansfeuerstein 04.03.2023 15:35
Der Punkt ist, der Glaube ist eben an sich kein Markt der Möglichkeiten, und sollte sich auch nicht so darstellen.  Wie eine Disco die man mal eben besucht und toll findet oder eben nicht.
 
hansfeuerstein 04.03.2023 15:39
Nö, eine Exkommunikation wäre nicht richtig. Denn Errettet ist der Mensch aus Glaube, nicht aus Werken. Eine Exkommunikation ist nur angebracht, wenn der Glaube verloren ist, bzw. sogar das Gegenteil behauptet wird. Der Rest liegt bei Gott. Es ist kein weltliches Strafmittel etwa. Wie gesagt, Vergebung ist immer die Option überhaupt, es muss nur die Erkenntnis wachsen, dass der Schutz der anderen u.U. Vorrang haben muss, und genau diese Lehre hat auch der Staat überhaupt noch nicht gezogen.
 
Julia1960 04.03.2023 15:41
@ Hans 15.31

Kann soviel gar nicht dazu sagen, da ich das alles nicht im Detail verfolgt oder recherchiert habe.
Persönlich empfand ich es nur als ein Unding, als ich mal las, dass ein Priester, statt ihn der Polizei zu übergeben, einfach in eine andere Gemeinde versetzt wurde.

Aber ok, ich habe zu dieser Thematik auch wirklich eine konservative Einstellung.
Bei mir würden solche Täter, ebenso Vergewaltiger (muss natürlich bewiesen sein), weg gesperrt werden.
Da gäbe es keine Ausreden wie Alkohol oder sonst was.
Das wäre dann ggf. wenigsten mal eine Abschreckung.

Hier kommen Ärzte, die Maskenatteste ausgestellt haben 2 Jahre ins Gefängnis und Vergewaltiger, die eine 15 Jährige vergewaltigt haben, lässt man draußen rumlaufen.

Da fragt man sich wirklich, wer hier gefährlich ist für die Bevölkerung?
Anscheinend Ärzte und keine Vergewaltiger oder Pädophile, die Kinder missbrauchen.

Aber ok, das lasse ich besser, da ich unser Strafrecht für derartige Verbrecher nicht richtig finde.
 
Julia1960 04.03.2023 15:46
Der Punkt ist, der Glaube ist eben an sich kein Markt der Möglichkeiten, und sollte sich auch nicht so darstellen.  Wie eine Disco die man mal eben besucht und toll findet oder eben nicht.

Gebe ich Dir 100 % recht. Aber schau, die Wurzeln werden wie auch immer doch irgendwie in den Familien gelegt, den Eltern, den Großeltern. 

Meine Eltern z.B. sind nicht gläubig, auch wenn bei uns zuhause natürlich die Kommunion, Firmung der Kinder gefeiert wurde. Gläubig war die Oma. Durch sie sind wir mit ihr als Kinder in die Kirche und sie hat den Glauben bei uns in der Familie gelebt, verbreitet.

Klar kaufte uns unsere Mutter auch Kinderbücher über Gott, auch das Gute Nacht Gebet sprach sie mit uns. Es gab Weihnachtsgeschichten über Jesus u.s.w.

Was machen denn Kinder, wenn von Seiten der Eltern oder auch Großeltern so gar nichts kommt?
Stelle mir das dann auch nicht so einfach vor. Da kann wirklich nur Jesus Christus Begegnungen und Erfahrungen schenken, die die Herzen öffnen für ihn.
 
hansfeuerstein 04.03.2023 15:49
Das ist nicht richtig dargestellt. Versetzt wird einer, wenn eben keine Anzeige bei den Behörden erfolgt, also Polizei. Dafür ist alleine das Opfer verantwortlich. Wenn Beweise fehlen, ist immer die Frage wie man damit umgeht, und wem man womöglich Unrecht tut. Eine Versetzung geht immer von der Annahme einer Umkehr des Täters aus, und einer Rehabilitierung. Genau das praktiziert die Gesellschaft mit ihren Gerichten. Es ist nicht so, dass ein des Missbrauchs verdächtigter ziviler Lehrer anders behandelt würde. Es kommt einzig auf die Beweislage und die Anzeige bei den Behörden durch das Opfer an. Alles andere wird immer mit Versetzungen o.Ä geahndet, wenn überhaupt, denn solange kein Beweis vorliegt hat der Ageklagte das Recht grundsätzlich auf seiner Seite.

All das geht aber in eine falsche Richtig, weil das Thema sind die vorübergehenden "Bekehrungserfolge" bei sog. modernen Gemeinden, die sehr häufig eben keinen tragfähigen Glauben vermitteln können.
 
2Tim478 04.03.2023 15:49
Interessant, dass Menschen vor 50 Jahren noch exkommuniziert wurden, wenn sie Nichtkatholiken geheiratet haben.
Aber Kinderschänder dürfen bleiben...

Muss man sich nicht wundern, wenn Menschen das für Heuchelei halten.
 
2Tim478 04.03.2023 15:52
Ein letztes: Gerichte können sehr wohl ein Berufsverbot aussprechen, wenn jemand seine dienstliche Stellung ausgenutzt hat. Von daher stimmt das nicht ganz.
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 15:53
HansFeuerstein schreibt, "der Glaube war letztlich nicht tragfähig vermittelt worden ..."

...und weil seit der Reformation die Mehrheit der Deutschen aus Protestanten besteht- darum muss man nicht jede Gemeinde kennen- ist die Frage: warum die Protestanten den christlichen Glauben nicht an ihre nachfolgenden Generation weiter geben können?
 
Julia1960 04.03.2023 15:54
@ Hans 15.49

Möchte nun auf keinen Fall von Deinem Blogthema weg, das Thema ist eh äußerst unschön.
Aber wieso sollte ein Priester denn überhaupt dann versetzt werden oder hat man diese versetzt. Wenn sie doch eine saubere Weste hatten, sie gar nicht angezeigt worden sind.

Also muss ja was bekannt gewesen sein an Übergriffen auf Kinder und ob das Opfer anzeigt oder dann eben die Kirchenleute, die davon Kenntnis hatten, ist ja wohl egal. Meiner Meinung nach wäre es dann Pflicht der Kirchenleute gewesen, wenn ihnen Missbrauch zugetragen wurde und die Polizei/Gerichte hätten dann den Sachverhalt klären können.

Zu schweigen, zu versetzen ist für mich Mitschuld am Missbrauch ggf. anderer Kinder.
Wer als Christ da wegsieht, statt Kinder zu schützen......finde ich ganz schrecklich.
 
hansfeuerstein 04.03.2023 15:54
Weil das eine Glaubensfrage betrifft, ein Kind wird gemäss dem Glauben der Kirche in Erbsünde des Adam geboren, und bedarf der unmittelbaren Aufnahme in die Gnadengemeinschaft des Herrn. Kindsmissbrauch dagegen ist ein Tathandlung, und damit
mit einer weltlichen Strafe zu versehen, nicht mit einer ewigen. Die Heuchelei liegt in dem bewusst völlig falschen Verständnis was Glaube und eine übernatürliche Heilsgemeinde überhaupt ist.
 
2Tim478 04.03.2023 15:58
"Exkommunikation bedeutet den Ausschluss aus der kirchlichen Gemeinschaft. Den Betroffenen ist es verboten, sich an der Eucharistiefeier oder einer anderen gottesdienstlichen Feier zu beteiligen, Sakramente zu spenden oder diese zu empfangen und kirchliche Ämter, Dienste oder Tätigkeiten auszuüben."

Das ist eine weltliche Strafe. Das letzte Urteil liegt immer bei Gott. Auf diese Interpretation der Erbsünde gehe ich erst gar nicht ein.
Wie gesagt, Katholiken, die Protestanten geheiratet haben, wurden exkommuniziert. 
Ist natürlich auch ein wahres Verbrechen...
 
Julia1960 04.03.2023 16:02
HansFeuerstein schreibt, "der Glaube war letztlich nicht tragfähig vermittelt worden ..."

...und weil seit der Reformation die Mehrheit der Deutschen aus Protestanten besteht- darum muss man nicht jede Gemeinde kennen- ist die Frage: warum die Protestanten den christlichen Glauben nicht an ihre nachfolgenden Generation weiter geben können?


Ist das nur bei Protestanten so?
Ich weiß es nicht. 
Kenne Katholiken und Protestanten, die einen lebendigen Glauben haben und leben.

Ebenso kenne ich von beiden Konfessionen Menschen, die lediglich in der Kirche sind, ihre Steuern zahlen und wenn überhaupt, 1 mal im Jahr an Weihnachten in eine Kirche gehen und ansonsten in ihrem Leben nicht groß nach Gott fragen.

Einige sagten mir, sie bleiben in der Kirche, da sie gerne mal kirchl. heiraten möchten, das würde ja dazu gehören. 

Denke nicht, dass es nur Protestanten sind, die nichts weiter geben. Da gibt es sicher genau so viele Katholiken, die eben außer Kirchensteuer zahlen sonst auch nichts mit der Kirche oder Gott zu tun haben.
 
Julia1960 04.03.2023 16:03
Würde die Weitergabe des Glaubens an Jesus Christus von keiner Kirche oder Gemeinde abhängig machen.
Sondern die Weitergabe, das Heranführen, kennen lernen geschieht bei Kindern eben durch die Eltern und Großeltern (sollten sie diese eben auch regelmäßig sehen).

Wo nichts ist, kann eben auch nichts weiter gegeben werden.
 
hansfeuerstein 04.03.2023 16:04
Schrecklich kann man die weltliche Rechtslage finden, das ist richtig. Die Missbrauchsthematik ist vor allem eine Thematik des Rechtsstaates. 1. Gilt jeder als unschuldig bis das Gegenteil erwiesen ist, also von einem Gericht, mit Beweisaufnahme und so weiter. Das wurde bei den meisten Fällen nie gemacht, weil keine polizeiliche Anzeige von der Opferseite erstattet wurde. 2. Darf Niemand nur aufgrund von Anschuldigungen und Indizien verurteilt werden, ist nunmal Rechtslage, d.h. ohne Beweisaufnahme durch öffentliche Gerichte ist es nicht möglich. 3. Selbst wenn die Tat offensichtlich ist, muss sie von Gerichtten mit Beweisaufnahme, anwaltlicher Vertretung beider Seiten etc, verhandelt werden.  Eben, um zu verhindern dass Unschuldige verurteilt werden. Was es auch gab.
Danach kommt die Frage der Wiedereingliederung in die Gesellschaft, gibt man dem Verurteilten die Chance zur Wiedereingliederung oder nicht, und wenn nein, ist es juristisch tragfähig, ansonsten kann selbstverständlich derjenige seinersetis klagen, zur Wahrung seiner Rechte. Es ist nicht so, dass die öffentlichen Gerichte massenweise Berufsverbote ausgesprochen hätten oder würden, wenn ein derartiger Täter mal verurteilt war und wieder entlassen wird. Wie gesagt, das Thema wird nicht sauber in der Öffentlichkeit verhandelt, gerade weil eben die Gerichte noch viel weniger zur Prävention tun, sondern ihrerseits Wiederholungstäter regelmässig auf freien Fuss setzen, und das ohne relevante Auflagen, die Beispiele sind jedem hinreichend bekannt.
 
hansfeuerstein 04.03.2023 16:07
Und, ich erinnere daran, dass prozentual die Missbräuche sogar in jenen Gemeinden deutlich höher liegt, es nur oft schlicht kein Thema wird.
 
hansfeuerstein 04.03.2023 16:11
Auch ein Mörder wird von der Kirche aus Glaubensgründen nicht exkommuniziert.
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 16:12
... Julia, die Mehrheit der Deutschen sind Protestanten- 2/3 und warum die ihren Glauben nicht am Leben halten können, ist eine Frage, über die hier garnicht diskutiert werden will!
 
hansfeuerstein 04.03.2023 16:13
Genau darum geht der Blog u.A. 👍 Rückkehr zum Thema.
 
Julia1960 04.03.2023 16:16
Nur noch soviel Hans. Kinder sind ja traumatisiert.

Sollte die Kirche und dort wer auch immer mitbekommen haben, dass ein Priester Kinder missbraucht, so würde ich es als richtig erachten, dass die, die Kenntnis haben, es vermuten, zur Anzeige bringen. Da hätte man es klären können.

Wenn jemand von uns mitbekommen würde, dass ein Kind z.B. in der Nachbarschaft missbraucht wird, würdet ihr denn da den Mund halten und sagen: Sache des Kindes eine Anzeige zu machen?
Also ich ganz sicher nicht.

Viele der Opfer können ja erst viele Jahre später darüber überhaupt reden, konnten sich selbst als Kind da ihren Eltern gegenüber nicht öffnen.

Wer da wegsieht und lieber die Priester versetzt, der handelt nicht nur weltlich, sondern unmenschlich in meinen Augen. Und nein, das ist nicht Sache des Rechtsstaates. Für mein Handeln bin ich alleine erst mal verantwortlich.
Wenn unser Staat diese perversen Täter nicht hinter Schloss und Riegel bringt, finde ich das schrecklich ja, aber ich hätte dann wenigstens menschlich gehandelt.

Warum hat keiner der Kirchenleute je einen angezeigt bei der Polizei? Warum haben die sich nicht schützend vor die missbrauchten Kinder gestellt? Oder haben zusammen mit den Eltern versucht dann mit den Opfern / Kindern zu reden und dann gemeinsam Anzeige gegen diese Verbrecher gestellt?

Nein, bei mir ist keiner raus aus der Nummer von den Kirchenleuten, die hiervon Kenntnis hatten und schwiegen. 
 
Julia1960 04.03.2023 16:17
Genau darum geht der Blog u.A. 👍 Rückkehr zum Thema.

Ja, ok und sorry. 
 
Reiferwein 04.03.2023 16:19
Die römisch-katholische Kirche hatte Ende 2021 rund 21,6 Millionen Mitglieder (26 % der Gesamtbevölkerung), die evangelischen Kirchen der EKD hatten 2021 rund 19,7 Millionen Mitglieder (23,7 %).
 
Julia1960 04.03.2023 16:19
.. Julia, die Mehrheit der Deutschen sind Protestanten- 2/3 und warum die ihren Glauben nicht am Leben halten können, ist eine Frage, über die hier garnicht diskutiert werden will!

Ok, die Zahlen habe ich nicht im Kopf.
Aber wenn immer noch 2/3 Protestanten sind, dann geht das doch wohl nur, wenn sie es am Leben erhalten. Würden sie das nicht und nur die Katholiken, dann würde doch wohl in kurzer Zeit die Zahl genau anders herum sein oder mache ich hier einen Denkfehler?
 
hansfeuerstein 04.03.2023 16:23
Alleine in D waren 2020 14.500 Fälle von Kindsmissbrauch bei den Behörden angezeigt worden, das zeigt worüber eigentlich zu reden wäre, und was insgesamt der Rechtsstaat dagegen macht. Vor allem seinerseits gegen Wiederholungstäter. Derzeit nämlich so gut wie nichts. Over all gesehen.

Wie gesagt, das ist ein anderes Thema für sich, auch das Thema Zehnter oder Kirchensteuer etc.
 
(Nutzer gelöscht) 04.03.2023 16:23
Missbrauch gibt's leider überall. Wie in den Kirchen und Gemeinden damit umgegangen wird, ist eine Sache. Was ich nicht verstehe, dass die gläubigen Täter offensichtlich kein Unrechtsbewusstsein hatten. Es waren doch gebildete Leute denen klar gewesen sein muss, dass sie selbst krankhafte Triebe haben, die möglichweise einer Suchterkrankung nahe kommt. Ein trockener Alkoholiker sollte auch nicht an der Bar arbeiten. 
 
hansfeuerstein 04.03.2023 16:24
Es ist zwar so, dass die katholische Kirche noch mehr Mitglieder hat, als die evangelische Kirche (was hier einige gelikt haben😉) aber da fehlen ja die ganzen Freien!  Oder sind das so wenig?
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 16:30
@Reiferwein, vor dem 1 WK waren 2/3 der deutschen Protestanten, wohin diese heute sind, vielleicht  Freikirchler !
 
2Tim478 04.03.2023 16:30
Ich glaube etwas mehr als hunderttausend...
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 16:32
@Reiferwein, vor dem 1 WK waren 2/3 der Deutschen protestantische Christen, wo sind sie geblieben?
Vielleicht Freikirchler !
 
hansfeuerstein 04.03.2023 16:32
Der Punkt ist, der Glaube ist im freien Fall, und die Gründe sind nicht jene, die jene behaupten, die eine politische Agenda in den Kirchen verfolgen.....😉
 
Engelslhaar 04.03.2023 16:34
Ich halte mich da lieber an die Weltkirche, die ist mir mehr Vorbild als die Abspaltungsversuche des Synodalen Weges:

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

2021 ist die Zahl der Katholiken weltweit um 1,3% auf 1.378 Milliarden Menschen gestiegen. Das gibt das Statistische Jahrbuch (Annuarium Statisticum Ecclesiae) an. Der Anstieg entsprach ungefähr dem allgemeinen Anstieg der Weltbevölkerung im entsprechenden Zeitraum.

Interessant sind die regionalen Unterschiede. Während in Afrika die Zahl der Katholiken im Berichtszeitraum um über drei Prozent nach oben kletterte, blieben die Zahlen in Europa statisch. Sowohl in Amerika wie in Asien lag der Anstieg hingegen bei ungefähr einem Prozent.
 
2Tim478 04.03.2023 16:39
Mit Selbstvergewisserung wird jedenfalls auch keiner zum Glauben kommen...
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 16:40
@Julia, wenn die Mehrheit Protestanten sind und die Mehrheit der Deutschen unzufrieden - mit der Politik, dem Glaubensverfall, Überfremdung, usw.-  sind, dann sind keine " Früchte der Reformation" zu erkennen.

Warum ist es si weit gekommen?
 
2Tim478 04.03.2023 16:40
In Afrika wird halt noch missioniert, aber bleiben die auch dabei?
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 16:47
Das ist doch das Blogthema:".

bis die ersten Rückschläge im Leben kommen und sie verflüchtigen sich, der Glaube war letztlich nicht tragfähig vermittelt worden ..."
 
barbara171 04.03.2023 16:53
Tragfähig kann nichts sein in Sachen Glauben wenn es schon am Anfang hapert . Die wo Evt zum Glauben......,wollen die Wahrheit hören wo sie in der Bibel zu Hause wiederfinden und als richtig erkennen . Deshalb muss klar sein ,daß Jesus nicht Gott ist ,sonder sein Sohn dem ER die ganze Macht gegeben hat ! Und alleine Gott seinen Vater betet man an . Dann gehört auch noch dazu ,daß wenn man Jesus als Herrn angenommen hat wohnt der Heilige Geist in einem !
Also wenn dieses schon widersprüchlich gepredigt wird kann keine Tragfähigkeit  erfolgen ! 
 
Julia1960 04.03.2023 16:55
@Julia, wenn die Mehrheit Protestanten sind und die Mehrheit der Deutschen unzufrieden - mit der Politik, dem Glaubensverfall, Überfremdung, usw.-  sind, dann sind keine " Früchte der Reformation" zu erkennen.

Warum ist es si weit gekommen?


@ Klavier
Ach, so meinst Du das. Hatte oben die Aussage dahingehend verstanden, den Glauben am Leben zu erhalten und der bzw. der Grundstein wird ja meines Erachtens in der Kindheit in der Ursprungsfamilie gelegt.
Die Zahlen scheinen ja doch anders, wie ich nun hier gelesen habe.

Wenn Du sagst, vor dem 1. WK waren 2/3 Protestanten, die Zahl heute anders ist, da fällt mir spontan ein, dass ggf. die Kriege dazu geführt haben, dass Menschen ihren Glauben verloren haben, diesen dann demzufolge auch nicht ihren Kindern mehr vermittelt haben.

Ob dies stimmt, weiß ich nicht. Habe mich mit dieser Thematik noch nicht näher auseinander gesetzt.

Weiß aber von meinen Eltern (katholisch), dass die vielen Schrecken, die beide erleben mussten durch den 2. WK ihr Glaube an Gott wohl sehr gelitten hat bzw. sie diesen nie richtig fanden. Bei meinem Vater zusätzlich noch, dass er als 12 jähriger seine Mutter verlor.

Kann mir gut vorstellen, dass durch schlimme Erlebnisse sowas passieren kann, die Menschen sich dann fragen: Wo ist/war Gott, warum hat er das zugelassen. Und wenn dann durch die Eltern (beiderseits gelebte Katholiken), keine Antworten für die Kinder kommen, die ihnen den Glauben wiederbringen/stärken, nun, dann verschließen sich so Menschen ggf..
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 16:55
Offensichtlich wollen die Protestanten nicht weiter über die ausgeblieben Früchte- im Mutterland des Protestantismus!- im Deutschland nach sinnen.

Wenn sie sich statt immer noch weiter aufzuspalten endlich täten, was unser Herr uns sagt in  Johannes 17:21 sagt:

Sie alle sollen eins sein, genauso wie du, Vater, mit mir eins bist. So wie du in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns fest miteinander verbunden sein.
 
Julia1960 04.03.2023 16:56
Nur so meine spontanen Gedanken dazu.
Ob da was dran ist generell und das viele Menschen betrifft, weiß ich jedoch nicht.
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 16:56
...dann sähe es in D besser aus!
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 16:59
Ja, es hat auch mit den beiden WKs zu tun.
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 17:02
Nein, ich frage mich, weshalb wir  heute in D sind, wo wir angelangt sind.
 
2Tim478 04.03.2023 17:06
Ein Arbeitskollege, früher mal Pfarrer, meint, dass der Anteil der wirklich Gläubigen sich nicht groß verändert habe in der ganzen Geschichte. Jetzt wo viele nicht mehr gezwungen sind in einer Kurche Mitglied zu sein, sieht man es eben auch an diesen Zahlen.
 
Julia1960 04.03.2023 17:09
@ Klavier 17.02

Meine persönliche Meinung dazu hat Gott ja gesagt in der Bibel. Der Glaubensabfall ist ja da auch vorhergesagt für diese Endzeit.
 
Julia1960 04.03.2023 17:42
Finde es übrigens richtig toll, dass dies ein Blog ist mit Menschen aus den unterschiedlichen Kirchen, Gemeinden und wir hier alle so unsere Gedanken zum Thema niederschreiben (können), ohne das es hier zu Streitereien, Angriffen etc.. kommt.

Freue mich da gerade sehr darüber, daher möchte ich das Euch sagen.
Es geht also! Wir können das doch😜

Dazu ist mir noch gerade der Spruch eingefallen:
Es ist nicht unbedingt wichtig immer einer Meinung zu sein, sondern wichtig ist, die gleichen Fragen zu stellen.
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 17:44
2Tim, Die Zahlen sind ja auch heute verfügbar und recherchierbar.
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 17:47
@julia😂, aber nur, weil das Thema, warum in D eine Gottvergessenheit beklagt wird, vermieden wird.

Obwohl das das Blogthema ist!
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 17:54
Du musst halt alles lesen nicht nur den Titel 🤭
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 18:00
Wovon auch hier im Forum öfters zu bemerken ist,

" The German Angst"
Stereotyp, der eine als charakteristisch empfundene Verhaltensweise der Deutschen beschreibt 

Dran denken:
Matthäus 14, 27-33
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht!
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
30 Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, hilf mir!
31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 18:02
Für die Zweifler:

https://de.wikipedia.org/wiki/German_Angst
 
hansfeuerstein 04.03.2023 18:04
Zur Erklärung: Exkommunikation heissst nur, nicht mehr in voller Glaubensgemeinschaft stehend. Es geht dabei um den Inhalt des Glaubens, Eucharistie etc. wenn einer sagt, das ist Götzendienst oder was auch immer hat er sich damit exkommuniziert, das stellt die Kirche als Tatsache dann lediglich fest.

Dass die Leute damals gezwungen gewesen seine, in der Kirche zu sein...? Die Leute haben eben insgesamt auch andere Früchte hervorgebracht und auch anderes Führungspersonal,
und die Wählerschaft konnte sich auf die großen Parteien konzentrieren, die im großen und Ganzen vernünftig handelten. Auch der gesellschaftliche Zusammenhalt und eine relative Einigkeit in wesentlichen Fragen war eben weitgehend gemeinsamen Verständnissen und Werten geschuldet, die im gemeinsamen Glauben ihre Wurzeln hatten.
 
2Tim478 04.03.2023 18:15
Die Endzeit läuft schon 2000 Jahre. Das ist keine Antwort. Die Hypothese meines Kollegen ist ja, dass der Anteil der Gläubigen (nicht der Kirchenmitglieder) konstant gewesen sei. Wenn man bedenkt dass sehr viele durch Gewalt (z.B. die Sachsen) oder als Mittel zur Machtvergrößerung (Großteil Skandinaviens, Karolinger, Franken) zum Christentum übergingen - ist beim Islam aber ähnlich - kann ich dem schon etwas abgewinnen.

Wenn man bedenkt, dass es erst etwa 150 Jahre möglich ist überhaupt nicht Mitglied einer Kirche zu sein, versteht man das Ganze noch etwas besser.
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 18:21
In die Herzen anderer können wir nicht rein schauen, aber in die Kirchenbücher.
Darauf basierenden reele Zahlen, nicht auf persönliche Meinungen.

Schönen Sonntag @alle
 
2Tim478 04.03.2023 18:25
Die Kirchenbücher helfen wenig da vor dem Kulturkampf ein Austritt kaum möglich war, sondern nur ein Wechsel. Es wären also sicher auch schon davor Menschen ausgetreten.
 
hansfeuerstein 04.03.2023 18:27
Ja, Karl Marx z.B.
 
2Tim478 04.03.2023 18:28
Der und so einige andere garantiert.
 
2Tim478 04.03.2023 18:29
Obwohl, wir haben wir im christlichen Forum einige, die glauben, dass die Vertreterin des politischen Antichristentums, Frau Wagenknecht, christliche Positionen vertreten würde...
 
hansfeuerstein 04.03.2023 18:40
Am Schluss wird deutlich ohne die Kirche geht es bergab, das ist die Conclusion hier....
 
2Tim478 04.03.2023 18:45
Nur dumm, dass beide Großkirchen (gehöre auch einer an) selbst Schuld am Mitgliederschwund (über das Normalmaß) sind. Den Zeitgeist oder Politik für alles verantwortlich zu machen ist einfach...
 
hansfeuerstein 04.03.2023 18:51
Sehe ich nicht so, die Politik kann eine christliche sein, und auch die vordersten Leute des Staates, wie es eben ein Konrad Adenauer war. Man kann Glaube und Kirche an allen möglichen Stellen verächtlcih machen, oder eben das Gegenteil. Die Heutigen sind weitgehend geschichstvergessen. Die begreifen gar nicht worauf das GG überhaupt abzielte, weil ihnen die Gedankengrundlage dafür abhanden kommt.


https://youtu.be/T1qZCdH3spQ
 
Klavierspielerin2 04.03.2023 20:42
@18:25, in den Kirchenbüchern stehen andere Daten.
 
Julia1960 04.03.2023 22:05
Sehe ich nicht so, die Politik kann eine christliche sein, und auch die vordersten Leute des Staates, wie es eben ein Konrad Adenauer war. Man kann Glaube und Kirche an allen möglichen Stellen verächtlcih machen, oder eben das Gegenteil. Die Heutigen sind weitgehend geschichstvergessen. Die begreifen gar nicht worauf das GG überhaupt abzielte, weil ihnen die Gedankengrundlage dafür abhanden kommt.

Hans, natürlich wäre es schöner und besser, wenn die Politik nach christlichen Werten handeln würde.
Aber ist es dennoch nicht so, das wir Menschen selber entscheiden, entscheiden können betr. unseres Glaubens?
Wenn Du die Gläubigkeit von der Politik abhängig machst, heißt es ja, dass Du denkst, dass viele Menschen nicht eigenständig denken und entscheiden und nur das macht, was ihnen vorgelabert wird.

Eigenständig denkenden Menschen, ist es egal, ob die Politiker christlich sind oder nicht. Sie leben ihren Glauben und geben diese an ihre Kinder weiter.

Daher sage ich nochmal, es liegt nicht an den Politikern, sondern an den Menschen selber bzw. den Eltern und was sie ihren Kindern vermitteln.
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