Krieg in der Ukraine: Zahl der Kirchenbesucher steigt an
02.03.2023 07:28
Krieg in der Ukraine: Zahl der Kirchenbesucher steigt an
02.03.2023 07:28
Krieg in der Ukraine: Zahl der Kirchenbesucher steigt an
Im Zuge des Kriegs in der Ukraine steigt laut dem römisch-katholischen Bischof von Odessa, Stanislaw Szyrokoradiuk, die Zahl der Kirchenbesucher. Es hätten viele neue Menschen in die Kirche gefunden, sagt der Franziskaner anlässlich des Jahrestags des Kriegsbeginns im Interview mit Radio Horeb.
Die Küstenstadt Odessa erlebe immer wieder Luftalarm. Die Strom- und Wasserversorgung sei teilweise unterbrochen. Besonders vom Krieg betroffen seien die Städte Mykolajiw und Cherson. Hier sei das Ausmaß der Zerstörung weit größer als in Odessa. Krieg bedeute immer wieder neue Opfer, so Szyrokoradiuk. Eine Herausforderung seien die Beerdigungen, gerade auch von immer mehr jungen Gefallenen sowie Kindern und Jugendlichen.
„Täglich erleben wir etwas Neues. Es gibt Probleme mit Wasser, ab und zu auch Probleme mit Strom“, erläutert der Bischof. Er habe „schon zwei oder drei Mal“ in den letzten Tagen das Gebiet um die Nachbarstadt Mykolajiw besucht: „Wir haben Hoffnung und wollen weiter kämpfen.“ Es gehe ihm zwar nicht einfach darum, „militärisch vorzupreschen“. Aber die Realität eines Krieges und vor allem einer Aggression sei nun mal dergestalt. Die Ukrainerinnen und Ukrainer würden sich nur verteidigen und zwar mit allen Mitteln. Das gemeinsame Standhalten gegen Russlands Angriffskrieg hat der Ukraine nach den Worten des Bischofs von Odessa, Stanislaw Szyrokoradiuk, Zusammenhalt und damit auch Selbstbewusstsein gegeben.
„Wie David gegen Goliath“
Auf kirchlicher Ebene könne er aber auch eine steigende Beteiligung bei Gottesdiensten und Gebetsmomenten feststellen. Dass die Ukraine weiterhin der russischen Übermacht „wie David gegen Goliath“ standhalte, bezeichnete der Geistliche aus dem Franziskanerorden als „Wunder“. „Trotz der vielen Kriegs-Trauma sind wir stärker geworden, nicht nur militärisch, sondern auch psychologisch und religiös. Wir fühlen uns heute sicherer als früher, und viele Menschen wollen ihr Land weiter verteidigen“, sagt der Bischof.
Auch wenn die aktuelle Situation nicht gut ausschaue, bewahre sich der Bischof die Hoffnung auf Frieden und dankte für die große Solidarität in Europa. Bischof Stanislaw ruft zum intensiven Gebet auf. Am Freitag war Bischof Stanislaw bei Radio Horeb live zugeschaltet zum Rosenkranzgebet:
„Die Hoffnung haben wir und sehen heute, welche große Solidarität die ganze Welt und vor allem Europa Gott sei Dank uns entgegenbringt. Das ist viel besser geworden als zu Beginn des Krieges.“
(radio horeb – mg)
Die Küstenstadt Odessa erlebe immer wieder Luftalarm. Die Strom- und Wasserversorgung sei teilweise unterbrochen. Besonders vom Krieg betroffen seien die Städte Mykolajiw und Cherson. Hier sei das Ausmaß der Zerstörung weit größer als in Odessa. Krieg bedeute immer wieder neue Opfer, so Szyrokoradiuk. Eine Herausforderung seien die Beerdigungen, gerade auch von immer mehr jungen Gefallenen sowie Kindern und Jugendlichen.
„Täglich erleben wir etwas Neues. Es gibt Probleme mit Wasser, ab und zu auch Probleme mit Strom“, erläutert der Bischof. Er habe „schon zwei oder drei Mal“ in den letzten Tagen das Gebiet um die Nachbarstadt Mykolajiw besucht: „Wir haben Hoffnung und wollen weiter kämpfen.“ Es gehe ihm zwar nicht einfach darum, „militärisch vorzupreschen“. Aber die Realität eines Krieges und vor allem einer Aggression sei nun mal dergestalt. Die Ukrainerinnen und Ukrainer würden sich nur verteidigen und zwar mit allen Mitteln. Das gemeinsame Standhalten gegen Russlands Angriffskrieg hat der Ukraine nach den Worten des Bischofs von Odessa, Stanislaw Szyrokoradiuk, Zusammenhalt und damit auch Selbstbewusstsein gegeben.
„Wie David gegen Goliath“
Auf kirchlicher Ebene könne er aber auch eine steigende Beteiligung bei Gottesdiensten und Gebetsmomenten feststellen. Dass die Ukraine weiterhin der russischen Übermacht „wie David gegen Goliath“ standhalte, bezeichnete der Geistliche aus dem Franziskanerorden als „Wunder“. „Trotz der vielen Kriegs-Trauma sind wir stärker geworden, nicht nur militärisch, sondern auch psychologisch und religiös. Wir fühlen uns heute sicherer als früher, und viele Menschen wollen ihr Land weiter verteidigen“, sagt der Bischof.
Auch wenn die aktuelle Situation nicht gut ausschaue, bewahre sich der Bischof die Hoffnung auf Frieden und dankte für die große Solidarität in Europa. Bischof Stanislaw ruft zum intensiven Gebet auf. Am Freitag war Bischof Stanislaw bei Radio Horeb live zugeschaltet zum Rosenkranzgebet:
„Die Hoffnung haben wir und sehen heute, welche große Solidarität die ganze Welt und vor allem Europa Gott sei Dank uns entgegenbringt. Das ist viel besser geworden als zu Beginn des Krieges.“
(radio horeb – mg)
Kommentare
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Zeitlos6 02.03.2023 07:44
Die Kirchen gelten als geschützte Orte - haben aber bei uns auch noch nicht einen ausgedehnten Bunker - für Frauen und Kinder.
Kein Bomberpilot oder Panzerkommandant wird auch nur 1 Bombe oder Granate für eine militärisch nutzlose Anlage verschwenden ...
Natürlich steigen die Zahlen der dort Schutzsuchenden.
Kein Bomberpilot oder Panzerkommandant wird auch nur 1 Bombe oder Granate für eine militärisch nutzlose Anlage verschwenden ...
Natürlich steigen die Zahlen der dort Schutzsuchenden.
Zeitlos6 02.03.2023 07:48
"Merkwürdige Schlussfolgerung @Zeitloser"
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Putin will keine NATO-Kanonen vor seiner Haustüre!
Ist es ihm zu verdenken?
Der Durchbruch bei Bachmuth steht bevor - und dann ist das Hinterland frei zur Einkesselung des Südens.
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Putin will keine NATO-Kanonen vor seiner Haustüre!
Ist es ihm zu verdenken?
Der Durchbruch bei Bachmuth steht bevor - und dann ist das Hinterland frei zur Einkesselung des Südens.
Putz 02.03.2023 11:06
Lieber als die militarisierte Kiewer RUS (vor 1000 Jahren) ist mir heutzutage eine friedliche
Kiewer BUS-Haltestelle
Kiewer BUS-Haltestelle
(Nutzer gelöscht) 02.03.2023 12:14
(Nutzer gelöscht) 02.03.2023 19:57
ist das Dein Ernst @Zeitlos????? dann vereinnahmt Russland die Ukraine und das kann doch nicht sein, oder?
(Nutzer gelöscht) 02.03.2023 19:59
es ist immer so, die Menschen suchen Trost und Halt in der Kirche in Notzeiten - unsere Kirche war noch nie so voll wie nach den Terroranschlägen vom 11. September, es gab fast keine Stehplätze mehr m
hansfeuerstein 02.03.2023 22:41
In der Not erkennen die Menschen den Wert des Glaubens. Es ist ein Kapitel für sich, dass sie diesen Wert mehr und mehr verlieren, je komfortabler sie zu leben glauben....
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Also muß Rußland die Ukraine weiter verwüsten,
bis selbst Bischöfe einsehen, daß man einem stärkeren Gegner sich auch ergeben kann ...
Heilix Blechle!