Eine russische Legende
28.02.2023 20:56
Eine russische Legende
28.02.2023 20:56
Eine russische Legende
Warum ist das Kreuz lehrreicher als alle Bücher der Welt?
Weil es die größtmögliche Liebe zeigt: Liebe bis zum Ganzopfer.
Zwei gefährliche Verbrecher, die viele Raubmorde begangen hatten, wurden von einem Einsiedler bekehrt. Die zwei bekannten ihre vielen Bosheiten und fragten, was sie als Wiedergutmachung tun konnten. Der Gottesmann sagte, sie sollten in Heilige Land pilgern, und zwar mit einem schweren Kreuz aus Holz auf den Schultern. Bald waren die großen Kreuze fertig, und die Neubekehrten machten sich auf den Weg.
Am Anfang ging alles gut. Die Kreuze waren zwar schwer, aber ihre Kräfte waren noch unverbraucht. Nach einigen Tagen jedoch wurden ihre Schultern wund vom ständigen Reiben des rauen Holzes. Da kamen sie auf die Idee, die Kreuze auszubessern. Sie hielten in einem Dorf und gingen in die Werkstatt eines Zimmermanns. Der eine Mann sägte dort den unteren Teil des langen Kalkens ab und sagte: „Jetzt ist es viel kürzer, und es ist doch noch ein Kreuz.“ Der andere wollte sein Kreuz nicht kleiner machen, nur dünner. Er sägte es der Länge nach durch und machte also zwei Kreuze aus einem. Eines davon ließ er beim Zimmermann zurück. Zufrieden stellte er fest: „Jetzt ist es viel leichter, und es ist immer noch ein Kreuz.“
Sie kamen jetzt viel besser vorwärts und das war gut, denn schon bald kamen sie in eine Felswüste, in der es nichts zu essen gab. Drei Tage mussten sie wandern ohne etwas zu essen zu finden. Am vierten Tag sahen sie eine schöne Stadt am Horizont und freuten sich sehr. Sie liefen, so schnell sie es in ihrem geschwächten Zustand vermochten.
Gegen Abend standen sie vor einem unerwarteten Hindernis: Ein tiefer Kanal versperrte ihnen den Weg. Weit und breit war keine Brücke zu sehen. Erschöpft und verzweifelt berieten sie sich, denn beide konnten nicht schwimmen. Da kam der eine von ihnen auf die Idee: „Wir könnten unsere Kreuze als eine Art Notbrücke benützen!“ Aber siehe da, das eine Kreuz war zu kurz! Das andere war zwar lang genug, aber zu dünn, es konnte ihr Gewicht nicht tragen. So kam es, dass die beiden elend zugrunde gingen
Auch wir sind manchmal versucht unser Kreuz zu halbieren. Der Herr aber hat sein Kreuz nicht ändern wollen, sondern er trug es ganz bis zum Ende.
Weil es die größtmögliche Liebe zeigt: Liebe bis zum Ganzopfer.
Zwei gefährliche Verbrecher, die viele Raubmorde begangen hatten, wurden von einem Einsiedler bekehrt. Die zwei bekannten ihre vielen Bosheiten und fragten, was sie als Wiedergutmachung tun konnten. Der Gottesmann sagte, sie sollten in Heilige Land pilgern, und zwar mit einem schweren Kreuz aus Holz auf den Schultern. Bald waren die großen Kreuze fertig, und die Neubekehrten machten sich auf den Weg.
Am Anfang ging alles gut. Die Kreuze waren zwar schwer, aber ihre Kräfte waren noch unverbraucht. Nach einigen Tagen jedoch wurden ihre Schultern wund vom ständigen Reiben des rauen Holzes. Da kamen sie auf die Idee, die Kreuze auszubessern. Sie hielten in einem Dorf und gingen in die Werkstatt eines Zimmermanns. Der eine Mann sägte dort den unteren Teil des langen Kalkens ab und sagte: „Jetzt ist es viel kürzer, und es ist doch noch ein Kreuz.“ Der andere wollte sein Kreuz nicht kleiner machen, nur dünner. Er sägte es der Länge nach durch und machte also zwei Kreuze aus einem. Eines davon ließ er beim Zimmermann zurück. Zufrieden stellte er fest: „Jetzt ist es viel leichter, und es ist immer noch ein Kreuz.“
Sie kamen jetzt viel besser vorwärts und das war gut, denn schon bald kamen sie in eine Felswüste, in der es nichts zu essen gab. Drei Tage mussten sie wandern ohne etwas zu essen zu finden. Am vierten Tag sahen sie eine schöne Stadt am Horizont und freuten sich sehr. Sie liefen, so schnell sie es in ihrem geschwächten Zustand vermochten.
Gegen Abend standen sie vor einem unerwarteten Hindernis: Ein tiefer Kanal versperrte ihnen den Weg. Weit und breit war keine Brücke zu sehen. Erschöpft und verzweifelt berieten sie sich, denn beide konnten nicht schwimmen. Da kam der eine von ihnen auf die Idee: „Wir könnten unsere Kreuze als eine Art Notbrücke benützen!“ Aber siehe da, das eine Kreuz war zu kurz! Das andere war zwar lang genug, aber zu dünn, es konnte ihr Gewicht nicht tragen. So kam es, dass die beiden elend zugrunde gingen
Auch wir sind manchmal versucht unser Kreuz zu halbieren. Der Herr aber hat sein Kreuz nicht ändern wollen, sondern er trug es ganz bis zum Ende.
Kommentare
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done 28.02.2023 21:02
er hatte aber auch simon von cyrene