weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Oman und Vatikan nehmen diplomatische Beziehungen auf

Oman und Vatikan nehmen diplomatische Beziehungen auf
Die Beziehungen des Heiligen Stuhls zur arabischen Halbinsel werden immer enger. Jetzt haben der Vatikan und das Sultanat Oman die Aufnahme von diplomatischen Beziehungen beschlossen.

Das wurde am Donnerstagabend im Vatikan bekannt. Ein Statement teilte mit, dass in Oman eine päpstliche Nuntiatur eingerichtet wird. Umgekehrt soll es auch eine omanische Botschaft beim Heiligen Stuhl in Rom geben.

Papst Franziskus hat 2019 als erster Papst die arabische Halbinsel besucht. Dabei unterzeichnete er in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Emirate, eine Grundlagenvereinbarung mit dem sunnitischen Islam. Letztes Jahr reiste Franziskus in das Königreich Bahrein.

Islam ist Staatsreligion
Oman ist der drittgrößte Staat auf der arabischen Halbinsel. Zwar ist auch hier, wie in der Region üblich, der Islam offizielle Staatsreligion, doch sind unter den asiatischen Gastarbeitern, die hier arbeiten, viele Christen, vor allem von den Philippinen.

Das größte Land der arabischen Halbinsel, Saudi-Arabien, ist das Geburtsland des Islam. Kirchen, Kreuze und christliche Religionsausübung sind dort verboten. Einen Papstbesuch in Riad hat es noch nie gegeben.

(vatican news – sk)
 

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Zeitlos6 27.02.2023 08:15
Oman sucht christliche Arbeiter ....
 
Klavierspielerin2 27.02.2023 08:16
22.02.2023

Wiener Kardinal Schönborn reist nach Saudi-Arabien
Kardinal Christoph Schönborn wird Ende Februar zu einem mehrtägigen Besuch nach Saudi-Arabien reisen. Der Wiener Erzbischof kommt damit einer Einladung des Generalsekretärs der Muslim World League, Muhammad Al-Issa, nach.
LESEN SIE AUCH
Kardinal Schönborn sendet seinen Generalvikar in die Ukraine
12/02/2023
Kardinal Schönborn sendet seinen Generalvikar in die Ukraine
Der Wiener Erzbischof reist vom 24. bis 28. Februar nach Saudi Arabien. Von den rund 33 Millionen Einwohnern des Lands sind nur etwa vier Prozent Christen. Es gibt auch zahlreiche Kopten aus Ägypten und äthiopische/eritreische Christen; aber keine einzige Kirche in Saudi-Arabien. Öffentliche Gottesdienste und das Tragen religiöser Symbole - in erster Linie des Kreuzes - sind verboten. Die katholischen Gläubigen sind in vier Pfarreien mit Außenstationen organisiert und werden von einigen Priestern betreut. Sein Besuch diene der Begegnung mit den Christen vor Ort und deren Stärkung sowie dem interreligiösen Dialog, erklärte Kardinal Schönborn. Der Agentur Kathpress sagte er diesen Mittwoch:

„Die Einladung überrascht mich, aber es freut mich auch, dass ich vom muslimischen Weltrat zur Begegnung und zum Gespräch eingeladen worden bin. Ich denke, das ist der richtige Weg: Wir müssen miteinander reden, weil wir auf dieser Welt zusammenleben und gemeinsam Verantwortung für das Wohl und Wehe der Menschen, unserer Gläubigen und der Welt haben. Und darüber kann und muss man einen ernsthaften und hoffentlich nachhaltigen Austausch führen."

„Wir müssen miteinander reden, weil wir auf dieser Welt zusammenleben und gemeinsam Verantwortung für das Wohl und Wehe der Menschen, unserer Gläubigen und der Welt haben“

Erfahren im Dialog
Kardinal Schönborn ist übrigens nicht das erste Mal in der arabischen Welt unterwegs. Er hat auch schon einige Erfahrung im interreligiösem Dialog: Anfang November 2022 war der Wiener Erzbischofs beim „Bahrain Dialog Forum", das zugleich der erste Programmpunkt des Besuchs von Papst Franziskus in Bahrain war. Im Jahr 2016 hatte Kardinal Schönborn zudem Ägypten besucht. Damals gab er u.a. der in den Vereinigten Arabischen Emiraten erscheinenden Zeitung „Al-Ittihad" ein ausführliches Interview, das im arabischsprachigen Raum stark rezipiert wurde. Schönborn warb auch in Ägypten eindringlich fürfür Toleranz, Dialog und gegenseitige Wertschätzung und verurteilte zugleich jede Form von religiösem Extremismus. Nun freut sich Schönborn auf Dialog in Saudi Arabien: 

„Dieser Besuch ist sicher nicht nur ein einmaliges Momentum, sondern es geht darum, die bestehenden Gesprächsmöglichkeiten auszubauen, zu vertiefen, und miteinander den Weg zu gehen, so gut es möglich ist", so Schönborn.

Das Programm
Der Wiener Kardinal Schönborn wird diesen Samstag (25. Februar) in Riad in der österreichischen Botschaft mit Katholikinnen und Katholiken zusammentreffen. Auch der für Saudi-Arabien zuständige Bischof Paul Hinder soll dabei sein. Es steht am Samstag außerdem eine Begegnung mit dem Generalsekretär Muslim World League, Muhammad Al-Issa, auf dem Programm.

Den Sonntagsgottesdienst wird Schönborn in der österreichischen Botschaft feiern. Am Sonntag ist auch ein Treffen mit Repräsentanten des Schura-Rates anberaumt. Am Montag, 27. Februar, steht schließlich noch ein Besuch der „Islamic Art Biennale" in Jeddah auf dem Programm. Der kleinen Österreich-Delegation gehören neben dem Kardinal u.a. noch sein Nahost-Berater Manuel Baghdi und der Präsident der Stiftung Pro Oriente, Alfons Kloss, an.

Christentum in Saudi-Arabien
In Saudi-Arabien ist das Leben für Christen und Angehörige anderer Religionen außer dem Islam im Vergleich zu den anderen Ländern der Arabischen Halbinsel am schwierigsten. Der Islam in der strengen Form des Wahhabismus ist Staatsreligion. Koran und Scharia bilden auch die gesetzlichen Grundlagen des Landes. Bibeln sind verboten. Wenn sich Christen privat in Wohnungen treffen und dort dezent Gottesdienst feiern (z.B. ohne Gesang), wird dies von den Behörden inzwischen oft geduldet. Der Religionswechsel eines Muslims zum Christentum oder einer anderen Religion ist strengstens verboten und wird zum Teil tatsächlich auch mit dem Tod bestraft.

Auf der Arabischen Halbinsel gibt es zwei Apostolische Vikariate, also Vorstufen einer Diözese. Neben Nordarabien (Bahrain, Katar, Kuwait, Saudi-Arabien) auch eines für das Südliche Arabien (Vereinigte Arabische Emirate, Jemen, Oman). Zusammen haben sie eine Fläche von rund drei Millionen Quadratkilometern und zählen damit zu den größten Kirchenbezirken der Welt. Insgesamt leben in den Vikariaten rund 3,5 Millionen Katholiken, die von nur etwa 120 Priestern betreut werden.

Insgesamt gibt es auf der Arabischen Halbinsel vier bis fünf Millionen Christen. Genaue Zahlen gibt es freilich nicht. Bei den Christen handelt es sich aber zu fast 100 Prozent um Ausländer, vor allem Gastarbeiter. Sie kommen von den Philippinen, aus Indien, Bangladesch und weiteren asiatischen Ländern, aber auch aus dem Libanon, Jordanien oder Ägypten und auch aus Europa.

(kap - sst)
 
done 27.02.2023 08:26
wann hat deutschland zuletzt erfolgreich missionare ausgesandt?
 
Zeitlos6 27.02.2023 08:30
Wir haben Religionsfreiheit.
Warum also missionieren?
 
Klavierspielerin2 27.02.2023 08:34
Der weltweit größte Konzern ist die ARAMCO ( arabian oil company), ehemals ' American oil company) in Saudi-Arabien, Riad, die suchen immer qualifizierte Mitarbeiter, viele Christen sind für die ARAMCO tätig, aber es gibt dort keine einzige Kirche. Wie oben zu lesen ist, ist die Bibel verboten - wie in China auch- christliche Symbole, Gesänge, sind verboten!
Die scharia wird angewandt, z.B. wer klaut, dem wird die betreffende Hand abgehackt.


Wir hoffen, dass sich die Kontakte dorthin soweit vertiefen können, dass Christen die ' Heilige Schrift' zumindest ungestraft lesen dürfen.
 
Klavierspielerin2 27.02.2023 08:36
Mission ist DIE Aufgabe der Kirche @ Zeitloser Nörgler 🙂
 
done 27.02.2023 09:05
tägliche umkehr ist nötiger den je, im wohlstand
 
Zeitlos6 27.02.2023 09:12
"Mission ist DIE Aufgabe der Kirche @ Zeitloser Nörgler."
---------------------------------------------------------------

... die sie sich selbst aufgehalst hat ...?
Interessiert doch heute niemanden mehr!

Großes Verbrechen

Dass der Begriff Mission heute heftiges Unbehagen auslöst, hängt mit seiner anderen Seite zusammen. Europäische Seefahrer­nationen, die sich christlich nannten, organisierten ab dem 16. Jahrhundert das größte Morden der ­Menschheitsgeschichte – angeblich im Dienst des Evangeliums.
 
Klavierspielerin2 27.02.2023 09:47
Doch, das interessiert heute, insbesondere unsere verfolgten Glaubens Geschwister profitieren von den Gesprächen mit anderen Ländern und deren Regierungen, die das Christentum bekämpfen.

Ich wünschte, Religionsfreiheit gäbe es auch dort.

Außerdem haben wir Christen den Auftrag lt.
Markus 16:15
Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.

Und erst dann:

Matthaeus 24:14
Und es wird gepredigt werden das Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zu einem Zeugnis über alle Völker, und dann wird das Ende kommen.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2023 16:14
Zeitlos Im römischen Reich galt auch Religionsfreiheit. Warum hat Jesus trotzdem seinen Jüngern den Missionsbefehl gegeben?
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2023 16:20
Zeitlos "angeblich im Dienst des Evangeliums"
Ganz genau, ANGEBLICH.
Christus hat uns nicht ausgesandt, Menschen zu töten. Wer so etwas tut, handelt entgegen dem Willen des Herrn. Da steckten politische und wirtschaftliche Interessen dahinter, aber keine religiösen. Die christlichen Missionare haben sich immer für das Wohl der einheimischen Bevölkerung eingesetzt, s. z.B. die Jesuitenreduktionen in Südamerika.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2023 16:23
Zeitlos
Am Ende der Messe heißt es "Ite, missa est!", das leider mit "Gehet hin in Frieden" falsch übersetzt wurde. Eigentlich bedeutet es, dass wir vom Herrn in die Welt hinausgesandt sind.
 
Klavierspielerin2 01.03.2023 15:54
Schönborn in Saudi-Arabien: Öffnung des Landes weiter unterstützen
Kardinal Christoph Schönborn hat nach seinem mehrtägigen Besuch in Saudi-Arabien eine positive Bilanz gezogen. Eine Öffnung des Landes sei deutlich spürbar, so Schönborn im Kathpress-Interview. Er hoffe sehr, dass diese Entwicklung so weitergehe und auch vom Westen so wahrgenommen und unterstützt werde.


Der Besuch des Kardinals vor Ort, der vor einigen Jahren wohl noch nicht möglich gewesen wäre, diente zum einen dem interreligiösen Dialog, zum anderen auch der Stärkung der Christen in Saudi-Arabien. Dass die Christen inzwischen zumindest im Stillen zu Treffen und Gottesdiensten zusammenkommen können und dies toleriert wird, sei Zeichen einer positiven Entwicklung, so Schönborn, auch wenn es nach wie vor keine Kirchen im Land gibt. Er habe in der österreichischen Botschaft drei Gottesdienste mit den Migranten vor allem aus den Philippinen, Indien und Sri Lanka feiern können, berichtete der Kardinal.

Die Christen, allesamt Migranten, lebten oft unter nicht einfachen Bedingungen, umso wichtiger sei für sie das Zusammenkommen zum Gebet und zum Gottesdienst. Die Kirche als Gemeinschaft sei für sie ein Zuhause und ein Zufluchtsort. Schönborn zeigte sich beeindruckt vom tiefen Glauben der Menschen. Zugleich sei es eine bewegende Erfahrung gewesen, den Katholikinnen und Katholiken in Saudi-Arabien das Gefühl vermitteln zu können: „Ihr seid nicht vergessen, wir wissen um euch und wir denken an euch.“

Werben für Religionsfreiheit
Er habe in den Gesprächen mit den religiösen Führungspersönlichkeiten im Land immer wieder den Vergleich mit Österreich gezogen und auf die rechtliche Situation der Kirchen und Religionsgemeinschaften hingewiesen, so Schönborn weiter. Das sei eine indirekte Form, für die Religionsfreiheit zu werben. Nachsatz: „Und das ist auch mein Wunsch für dieses Land.“

Immer wieder sei in den Gesprächen - diplomatisch verpackt - zur Sprache gekommen, dass Saudi-Arabien eine Zivilgesellschaft brauche, „in der es all jene Grundfreiheiten gibt, die für uns selbstverständlich sind, so auch Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit.“ Diese Freiheiten hätten jedoch „ihre Grenzen im Respekt vor den Überzeugungen und Freiheiten des anderen“, so Schönborn weiter.

Herzliche Begegnungen
Ausdrücklich würdigte der Kardinal die Begegnung mit dem Generalsekretär der World Muslim League, Muhammad Al-Issa. Die Begegnung sei außerordentlich herzlich verlaufen. Der Wiener Erzbischof war auf Einladung Al-Issas nach Saudi-Arabien gereist. Schönborn erinnerte daran, dass Al-Issa etwa im vergangenen Herbst am Weltfriedenstreffen der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio in Rom und zuvor am italienischen Katholikentreffen in Rimini teilgenommen hatte. An den lauteren Absichten der World Muslim League und ihres Generalsekretärs zweifle er nicht. Er sei zutiefst überzeugt, „dass Begegnung möglich ist, dass wir uns zuallererst als Menschen begegnen können“.

Gesprächstermine hatte der Kardinal außerdem im saudischen Außen- und Kulturministerium. Alle Gesprächspartner bekräftigten gegenüber Schönborn, dass sich Saudi-Arabien Reformen verschrieben habe und die Gesellschaft in den vergangenen Jahren - bei allen Problemen - offener geworden sei. Begleitet wurde Kardinal Schönborn in Saudi-Arabien u.a. vom Präsidenten der Stiftung Pro Oriente, Alfons Kloss. Das Bedürfnis der Saudis nach mehr Dialog zwischen den Religionen sei beim Besuch deutlich zu spüren gewesen, so die Bilanz von Kloss gegenüber Kathpress. Viele der existenziellen Probleme wie Kriege, fehlende soziale Gerechtigkeit oder die Klimakrise seien allen gemeinsam und könnten auch nur gemeinsam bewältigt werden. Es sei in Saudi-Arabien zudem motivierend zu sehen gewesen, wie sehr sich die junge Generation um die Entwicklung ihres Landes bemüht. Auffallend sei dabei natürlich die neue, aktive Rolle der Frauen.

(kap – mg)
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren