Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 3
Sir 3,1 Hört, ihr Söhne, was das Recht des Vaters ist, / und handelt danach, damit es euch gut geht.
Sir 3,2 Denn der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren, / und die Söhne verpflichtet, das Recht ihrer Mutter zu achten.
Sir 3,3 Wer den Vater ehrt, erlangt Verzeihung der Sünden, /
Sir 3,4 und wer seine Mutter achtet, / gleicht einem Menschen, der Schätze sammelt.
Sir 3,5 Wer den Vater ehrt, wird Freude haben an den eigenen Kindern, / und wenn er betet, wird er Erhörung finden.
Sir 3,6 Wer den Vater achtet, wird lange leben, / und wer seiner Mutter Ehre erweist, der erweist sie dem Herrn.
Sir 3,7 Wer den Herrn fürchtet, ehrt seinen Vater / und dient seinen Eltern wie Vorgesetzten.
Sir 3,8 Mein Sohn, ehre deinen Vater in Wort und Tat, / damit aller Segen über dich kommt.
Sir 3,9 Der Segen des Vaters festigt die Wurzel, / doch der Fluch der Mutter reißt die junge Pflanze aus.
Sir 3,10 Such deinen Ruhm nicht darin, den Vater herabzusetzen, / denn das ist keine Ehre für dich.
Sir 3,11 Die Ehre eines Menschen ist die seines Vaters; / wer seine Mutter verachtet, sündigt schwer.
Sir 3,12 Mein Sohn, wenn dein Vater alt ist, nimm dich seiner an / und betrübe ihn nicht, solange er lebt.
Sir 3,13 Wenn sein Verstand abnimmt, sieh es ihm nach / und beschäme ihn nicht in deiner Vollkraft!
Sir 3,14 Denn die Liebe zum Vater wird nicht vergessen, / sie wird als Sühne für deine Sünden eingetragen.
Sir 3,15 Zur Zeit der Bedrängnis wird sie dir vergolten werden; / sie lässt deine Sünden schmelzen wie Wärme den Reif.
Sir 3,16 Wie ein Gotteslästerer handelt, wer seinen Vater im Stich lässt, / und von Gott ist verflucht, wer seine Mutter kränkt.
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Bescheidenheit
Sir 3,17 Mein Sohn, bei all deinem Tun bleibe bescheiden / und du wirst mehr geliebt werden als einer, der Gaben verteilt.
Sir 3,18 Je größer du bist, umso mehr bescheide dich, / dann wirst du Gnade finden bei Gott.
Sir 3,19 []
Sir 3,20 Denn groß ist die Macht Gottes / und von den Demütigen wird er verherrlicht.
Sir 3,21 Such nicht zu ergründen, was dir zu wunderbar ist, / untersuch nicht, was dir verhüllt ist.
Sir 3,22 Was dir zugewiesen ist, magst du durchforschen, / doch das Verborgene hast du nicht nötig.
Sir 3,23 Such nicht hartnäckig zu erfahren, / was deine Kraft übersteigt. / Es ist schon zu viel, was du sehen darfst.
Sir 3,24 Vielfältig sind die Gedanken der Menschen, / schlimmer Wahn führt in die Irre.
Sir 3,25 [Wer kein Auge hat, dem fehlt das Licht, / wer keine Einsicht hat, dem fehlt die Weisheit.]
Sir 3,26 Ein trotziges Herz nimmt ein böses Ende, / wer aber das Gute liebt, den wird es geleiten.
Sir 3,27 Ein trotziges Herz schafft sich viel Leid / und der Frevler häuft Sünde auf Sünde.
Sir 3,28 Für die Wunde des Übermütigen gibt es keine Heilung, / denn ein giftiges Kraut hat in ihm seine Wurzeln.
Sir 3,29 Ein weises Herz versteht die Sinnsprüche [der Weisen], / ein Ohr, das auf die Weisheit hört, macht Freude.
Sir 3,30 Wie Wasser loderndes Feuer löscht, / so sühnt Mildtätigkeit Sünde.
Sir 3,31 Wer Gutes tut, dem begegnet es auf seinen Wegen, / sobald er wankt, findet er eine Stütze.
Spätschriften im AT: Jesus Sirach
26.02.2023 12:56
Spätschriften im AT: Jesus Sirach
26.02.2023 12:56
Spätschriften im AT: Jesus Sirach
Heute suchte ich nach einem Bibelvers:
"Ein Peitschenhieb verursacht Striemen, / ein Zungenhieb zerbricht Knochen."
und Stelle fest, dass Jesus Sirach in den meisten Bibelübersetzungen nicht vorhanden ist.
Luther hat u.a. dieses Buch entfernt, kurioserweise ist Jesus Sirach aber ausgerechnet in der Lutherbibel 2017 zu finden.
https://www.bibleserver.com/de/verse/Jesus%20Sirach28%2C17
Elberfelder Bibel
Die Bibelstelle existiert in dieser Übersetzung nicht.
Hoffnung für alle
Die Bibelstelle existiert in dieser Übersetzung nicht.
Schlachter 2000
Die Bibelstelle existiert in dieser Übersetzung nicht.
Zürcher Bibel
Die Bibelstelle existiert in dieser Übersetzung nicht.
Gute Nachricht Bibel 2018
Mit einer Peitsche kann man Striemen schlagen, mit der Zunge Knochen zerschlagen.
Neue Genfer Übersetzung
Die Bibelstelle existiert in dieser Übersetzung nicht.
Einheitsübersetzung 2016
Ein Peitschenhieb verursacht Striemen, / ein Zungenhieb zerbricht Knochen.
______________
Das Buch Jesus Sirach
Das Buch Jesus Sirach gehört zur jüdischen Weisheitsliteratur. Autor ist Jesus, der Sohn des Sirachs. Entstanden ist es um 180 v.Chr. In Jesus Sirach sind vor allem Lebensweisheiten zu finden. Als höchste Weisheit gilt es hier, das Gesetz Gottes zu halten. Jesus Sirach behandelt in seinem Werk ein für die damalige Welt akutes Problem: das Eindringen der hellenistischen Philosophie in die griechische Welt. Es wird versucht, den jüdischen Glauben zu bewahren und die populäre griechische Philosophie damit zu verbinden. Im Hauptteil des Buches gibt es schließlich konkrete Lebensratschläge und Beobachtungen aus dem menschlichen Alltag. Ein Beispiel findet sich im 13. Kapitel: "Ein fröhliches Gesicht ist ein Zeichen für ein glückliches Herz; aber um gute Merksprüche zu finden, musst du angespannt nachdenken."
Signatur: Sir
Das Buch Jesus Sirach, Kapitel 1
.
Erziehung zur Weisheit: 1,1 - 4,19
.
Die Quelle der Weisheit
Sir 1,1 Alle Weisheit stammt vom Herrn / und ewig ist sie bei ihm.
Sir 1,2 Den Sand des Meeres, die Tropfen des Regens / und die Tage der Vorzeit, wer hat sie gezählt?
Sir 1,3 Die Höhe des Himmels, die Breite der Erde / und die Tiefe des Meeres, wer hat sie gemessen?
Sir 1,4 Früher als sie alle ist die Weisheit erschaffen, / von Ewigkeit her die verständige Einsicht.
Sir 1,5 []
Sir 1,6 Die Wurzel der Weisheit - wem wurde sie enthüllt, / ihre Pläne - wer hat sie durchschaut?
Sir 1,7 []
Sir 1,8 Nur einer ist weise, höchst Ehrfurcht gebietend: / der auf seinem Thron sitzt, der Herr.
Sir 1,9 Er hat sie geschaffen, geschaut und gezählt, / sie ausgegossen über all seine Werke.
Sir 1,10 Den Menschen ist sie unterschiedlich zugeteilt; / er spendet sie denen, die ihn fürchten.
.
Die Krone der Weisheit
Sir 1,11 Die Gottesfurcht ist Ruhm und Ehre, / Hoheit ist sie und eine prächtige Krone.
Sir 1,12 Die Gottesfurcht macht das Herz froh, / sie gibt Freude, Frohsinn und langes Leben.
Sir 1,13 Dem Gottesfürchtigen geht es am Ende gut, / am Tag seines Todes wird er gepriesen.
Sir 1,14 Anfang der Weisheit ist die Gottesfurcht, / den Glaubenden ist sie angeboren.
Sir 1,15 Bei den Frommen hat sie einen dauernden Wohnsitz / und bei ihren Nachkommen wird sie bleiben.
Sir 1,16 Fülle der Weisheit ist die Gottesfurcht, / sie labt die Menschen mit ihren Früchten.
Sir 1,17 Ihr ganzes Haus füllt sie mit Schätzen an, / die Speicher mit ihren Gütern.
Sir 1,18 Krone der Weisheit ist die Gottesfurcht, / sie lässt Heil und Gesundheit sprossen.
Sir 1,19 Verständnis und weise Einsicht gießt sie aus, / sie erhöht den Ruhm aller, die an ihr fest halten.
Sir 1,20 Wurzel der Weisheit ist die Gottesfurcht, / ihre Zweige sind langes Leben.
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Der Feind der Weisheit
Sir 1,21 Die Gottesfurcht hält Sünden fern, / wer in ihr verbleibt, vertreibt allen Zorn.
Sir 1,22 Ungerechter Zorn kann nicht Recht behalten, / wütender Zorn bringt zu Fall.
Sir 1,23 Der Geduldige hält aus bis zur rechten Zeit, / doch dann erfährt er Freude.
Sir 1,24 Bis zur rechten Zeit hält er mit seinen Worten zurück, / dann werden viele seine Klugheit preisen.
Sir 1,25 In den Kammern der Weisheit liegen kluge Sinnsprüche, / doch dem Sünder ist die Gottesfurcht ein Gräuel.
Sir 1,26 Begehrst du Weisheit, so halte die Gebote / und der Herr wird dir die Weisheit schenken.
Sir 1,27 Denn die Gottesfurcht ist Weisheit und Bildung, / an Treue und Demut hat Gott Gefallen.
Sir 1,28 Sei nicht misstrauisch gegen die Gottesfurcht / und nahe ihr nicht mit zwiespältigem Herzen!
Sir 1,29 Sei kein Heuchler vor den Menschen / und hab Acht auf deine Lippen!
Sir 1,30 Überhebe dich nicht, damit du nicht fällst / und Schande über dich bringst; sonst enthüllt der Herr, was du verbirgst, / und bringt dich zu Fall inmitten der Gemeinde, weil du dich der Gottesfurcht genaht hast, / obwohl dein Herz voll Trug war.
2. Kapitel
"Ein Peitschenhieb verursacht Striemen, / ein Zungenhieb zerbricht Knochen."
und Stelle fest, dass Jesus Sirach in den meisten Bibelübersetzungen nicht vorhanden ist.
Luther hat u.a. dieses Buch entfernt, kurioserweise ist Jesus Sirach aber ausgerechnet in der Lutherbibel 2017 zu finden.
https://www.bibleserver.com/de/verse/Jesus%20Sirach28%2C17
Elberfelder Bibel
Die Bibelstelle existiert in dieser Übersetzung nicht.
Hoffnung für alle
Die Bibelstelle existiert in dieser Übersetzung nicht.
Schlachter 2000
Die Bibelstelle existiert in dieser Übersetzung nicht.
Zürcher Bibel
Die Bibelstelle existiert in dieser Übersetzung nicht.
Gute Nachricht Bibel 2018
Mit einer Peitsche kann man Striemen schlagen, mit der Zunge Knochen zerschlagen.
Neue Genfer Übersetzung
Die Bibelstelle existiert in dieser Übersetzung nicht.
Einheitsübersetzung 2016
Ein Peitschenhieb verursacht Striemen, / ein Zungenhieb zerbricht Knochen.
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Das Buch Jesus Sirach
Das Buch Jesus Sirach gehört zur jüdischen Weisheitsliteratur. Autor ist Jesus, der Sohn des Sirachs. Entstanden ist es um 180 v.Chr. In Jesus Sirach sind vor allem Lebensweisheiten zu finden. Als höchste Weisheit gilt es hier, das Gesetz Gottes zu halten. Jesus Sirach behandelt in seinem Werk ein für die damalige Welt akutes Problem: das Eindringen der hellenistischen Philosophie in die griechische Welt. Es wird versucht, den jüdischen Glauben zu bewahren und die populäre griechische Philosophie damit zu verbinden. Im Hauptteil des Buches gibt es schließlich konkrete Lebensratschläge und Beobachtungen aus dem menschlichen Alltag. Ein Beispiel findet sich im 13. Kapitel: "Ein fröhliches Gesicht ist ein Zeichen für ein glückliches Herz; aber um gute Merksprüche zu finden, musst du angespannt nachdenken."
Signatur: Sir
Das Buch Jesus Sirach, Kapitel 1
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Erziehung zur Weisheit: 1,1 - 4,19
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Die Quelle der Weisheit
Sir 1,1 Alle Weisheit stammt vom Herrn / und ewig ist sie bei ihm.
Sir 1,2 Den Sand des Meeres, die Tropfen des Regens / und die Tage der Vorzeit, wer hat sie gezählt?
Sir 1,3 Die Höhe des Himmels, die Breite der Erde / und die Tiefe des Meeres, wer hat sie gemessen?
Sir 1,4 Früher als sie alle ist die Weisheit erschaffen, / von Ewigkeit her die verständige Einsicht.
Sir 1,5 []
Sir 1,6 Die Wurzel der Weisheit - wem wurde sie enthüllt, / ihre Pläne - wer hat sie durchschaut?
Sir 1,7 []
Sir 1,8 Nur einer ist weise, höchst Ehrfurcht gebietend: / der auf seinem Thron sitzt, der Herr.
Sir 1,9 Er hat sie geschaffen, geschaut und gezählt, / sie ausgegossen über all seine Werke.
Sir 1,10 Den Menschen ist sie unterschiedlich zugeteilt; / er spendet sie denen, die ihn fürchten.
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Die Krone der Weisheit
Sir 1,11 Die Gottesfurcht ist Ruhm und Ehre, / Hoheit ist sie und eine prächtige Krone.
Sir 1,12 Die Gottesfurcht macht das Herz froh, / sie gibt Freude, Frohsinn und langes Leben.
Sir 1,13 Dem Gottesfürchtigen geht es am Ende gut, / am Tag seines Todes wird er gepriesen.
Sir 1,14 Anfang der Weisheit ist die Gottesfurcht, / den Glaubenden ist sie angeboren.
Sir 1,15 Bei den Frommen hat sie einen dauernden Wohnsitz / und bei ihren Nachkommen wird sie bleiben.
Sir 1,16 Fülle der Weisheit ist die Gottesfurcht, / sie labt die Menschen mit ihren Früchten.
Sir 1,17 Ihr ganzes Haus füllt sie mit Schätzen an, / die Speicher mit ihren Gütern.
Sir 1,18 Krone der Weisheit ist die Gottesfurcht, / sie lässt Heil und Gesundheit sprossen.
Sir 1,19 Verständnis und weise Einsicht gießt sie aus, / sie erhöht den Ruhm aller, die an ihr fest halten.
Sir 1,20 Wurzel der Weisheit ist die Gottesfurcht, / ihre Zweige sind langes Leben.
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Der Feind der Weisheit
Sir 1,21 Die Gottesfurcht hält Sünden fern, / wer in ihr verbleibt, vertreibt allen Zorn.
Sir 1,22 Ungerechter Zorn kann nicht Recht behalten, / wütender Zorn bringt zu Fall.
Sir 1,23 Der Geduldige hält aus bis zur rechten Zeit, / doch dann erfährt er Freude.
Sir 1,24 Bis zur rechten Zeit hält er mit seinen Worten zurück, / dann werden viele seine Klugheit preisen.
Sir 1,25 In den Kammern der Weisheit liegen kluge Sinnsprüche, / doch dem Sünder ist die Gottesfurcht ein Gräuel.
Sir 1,26 Begehrst du Weisheit, so halte die Gebote / und der Herr wird dir die Weisheit schenken.
Sir 1,27 Denn die Gottesfurcht ist Weisheit und Bildung, / an Treue und Demut hat Gott Gefallen.
Sir 1,28 Sei nicht misstrauisch gegen die Gottesfurcht / und nahe ihr nicht mit zwiespältigem Herzen!
Sir 1,29 Sei kein Heuchler vor den Menschen / und hab Acht auf deine Lippen!
Sir 1,30 Überhebe dich nicht, damit du nicht fällst / und Schande über dich bringst; sonst enthüllt der Herr, was du verbirgst, / und bringt dich zu Fall inmitten der Gemeinde, weil du dich der Gottesfurcht genaht hast, / obwohl dein Herz voll Trug war.
2. Kapitel
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Klavierspielerin2 26.02.2023 16:50
Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 4
.
Mildtätigkeit
Sir 4,1 Mein Sohn, entzieh dem Armen nicht den Lebensunterhalt / und lass die Augen des Betrübten nicht vergebens warten!
Sir 4,2 Enttäusche den Hungrigen nicht / und das Herz des Unglücklichen errege nicht!
Sir 4,3 Verweigere die Gabe dem Bedürftigen nicht
Sir 4,4 und missachte nicht die Bitten des Geringen!
Sir 4,5 Verbirg dich nicht vor dem Verzweifelten / und gib ihm keinen Anlass, dich zu verfluchen.
Sir 4,6 Schreit der Betrübte im Schmerz seiner Seele, / so wird Gott, sein Fels, auf sein Wehgeschrei hören.
Sir 4,7 Mach dich beliebt in der Gemeinde, / beuge das Haupt vor dem, der sie führt.
Sir 4,8 Neige dem Armen dein Ohr zu / und erwidere ihm freundlich den Gruß!
Sir 4,9 Rette den Bedrängten vor seinen Bedrängern; / ein gerechtes Gericht sei dir nicht widerwärtig.
Sir 4,10 Sei den Waisen wie ein Vater / und den Witwen wie ein Gatte! Dann wird Gott dich seinen Sohn nennen, / er wird Erbarmen mit dir haben / und dich vor dem Grab bewahren.
.
Der Weg zum Leben
Sir 4,11 Die Weisheit belehrt ihre Söhne, / sie mahnt eindringlich alle, die auf sie achten.
Sir 4,12 Wer sie liebt, liebt das Leben, / wer sie sucht, wird Gott gefallen.
Sir 4,13 Wer sie ergreift, findet Ehre beim Herrn / und wird unter Gottes Segen leben.
Sir 4,14 Der Dienst an ihr ist Dienst am Heiligtum; / wer sie liebt, den liebt der Herr.
Sir 4,15 Wer auf mich hört, wird gerecht richten, / wer mir zuhört, wohnt in meinen innersten Kammern.
Sir 4,16 Hat er Vertrauen zu mir, wird er mich erlangen, / auch seine Nachkommen werden mich besitzen.
Sir 4,17 Denn unerkannt gehe ich mit ihm / und prüfe ihn durch Versuchungen. Furcht und Bangen lasse ich über ihn kommen, / bis sein Herz von mir erfüllt ist.
Sir 4,18 Dann wende ich mich ihm zu, / zeige ihm den geraden Weg und enthülle ihm meine Geheimnisse.
Sir 4,19 Weicht er ab, so verwerfe ich ihn / und überlasse ihn denen, die ihn vernichten.
.
Die Gottesfurcht im Leben der Gemeinschaft: 4,20 - 18,14
.
Die echte und die falsche Scham
Sir 4,20 Mein Sohn, achte auf die rechte Zeit / und scheue das Unrecht! Deiner selbst sollst du dich nicht schämen müssen.
Sir 4,21 Es gibt eine Scham, die Sünde bringt, / und eine Scham, die Ehre und Ruhm einträgt.
Sir 4,22 Sei nicht parteiisch, dir selbst zum Schaden, / strauchle nicht, dir selbst zum Fall.
Sir 4,23 Halte zur rechten Zeit dein Wort nicht zurück, / verbirg deine Weisheit nicht!
Sir 4,24 Denn die Weisheit zeigt sich in der Rede / und die Einsicht in der Antwort der Zunge.
Sir 4,25 Widerstreite der Wahrheit nicht; / deiner Torheit sollst du dich schämen.
Sir 4,26 Schäme dich nicht, von der Sünde umzukehren, / leiste nicht trotzig Widerstand!
Sir 4,27 Unterwirf dich nicht dem Toren, / nimm keine Rücksicht auf den Herrscher!
Sir 4,28 Bis zum Tod setz dich ein für das Recht, / dann wird der Herr für dich kämpfen.
Sir 4,29 Sei nicht prahlerisch mit deinen Worten / und schlaff und matt in deinem Tun!
Sir 4,30 Spiel nicht in deinem Haus den Löwen, / vor dem sich deine Knechte fürchten müssen.
.
Das rechte Verhalten gegen den Besitz
Sir 4,31 Deine Hand sei nicht ausgestreckt zum Nehmen / und verschlossen beim Zurückgeben.
Kapitel 4
.
Mildtätigkeit
Sir 4,1 Mein Sohn, entzieh dem Armen nicht den Lebensunterhalt / und lass die Augen des Betrübten nicht vergebens warten!
Sir 4,2 Enttäusche den Hungrigen nicht / und das Herz des Unglücklichen errege nicht!
Sir 4,3 Verweigere die Gabe dem Bedürftigen nicht
Sir 4,4 und missachte nicht die Bitten des Geringen!
Sir 4,5 Verbirg dich nicht vor dem Verzweifelten / und gib ihm keinen Anlass, dich zu verfluchen.
Sir 4,6 Schreit der Betrübte im Schmerz seiner Seele, / so wird Gott, sein Fels, auf sein Wehgeschrei hören.
Sir 4,7 Mach dich beliebt in der Gemeinde, / beuge das Haupt vor dem, der sie führt.
Sir 4,8 Neige dem Armen dein Ohr zu / und erwidere ihm freundlich den Gruß!
Sir 4,9 Rette den Bedrängten vor seinen Bedrängern; / ein gerechtes Gericht sei dir nicht widerwärtig.
Sir 4,10 Sei den Waisen wie ein Vater / und den Witwen wie ein Gatte! Dann wird Gott dich seinen Sohn nennen, / er wird Erbarmen mit dir haben / und dich vor dem Grab bewahren.
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Der Weg zum Leben
Sir 4,11 Die Weisheit belehrt ihre Söhne, / sie mahnt eindringlich alle, die auf sie achten.
Sir 4,12 Wer sie liebt, liebt das Leben, / wer sie sucht, wird Gott gefallen.
Sir 4,13 Wer sie ergreift, findet Ehre beim Herrn / und wird unter Gottes Segen leben.
Sir 4,14 Der Dienst an ihr ist Dienst am Heiligtum; / wer sie liebt, den liebt der Herr.
Sir 4,15 Wer auf mich hört, wird gerecht richten, / wer mir zuhört, wohnt in meinen innersten Kammern.
Sir 4,16 Hat er Vertrauen zu mir, wird er mich erlangen, / auch seine Nachkommen werden mich besitzen.
Sir 4,17 Denn unerkannt gehe ich mit ihm / und prüfe ihn durch Versuchungen. Furcht und Bangen lasse ich über ihn kommen, / bis sein Herz von mir erfüllt ist.
Sir 4,18 Dann wende ich mich ihm zu, / zeige ihm den geraden Weg und enthülle ihm meine Geheimnisse.
Sir 4,19 Weicht er ab, so verwerfe ich ihn / und überlasse ihn denen, die ihn vernichten.
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Die Gottesfurcht im Leben der Gemeinschaft: 4,20 - 18,14
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Die echte und die falsche Scham
Sir 4,20 Mein Sohn, achte auf die rechte Zeit / und scheue das Unrecht! Deiner selbst sollst du dich nicht schämen müssen.
Sir 4,21 Es gibt eine Scham, die Sünde bringt, / und eine Scham, die Ehre und Ruhm einträgt.
Sir 4,22 Sei nicht parteiisch, dir selbst zum Schaden, / strauchle nicht, dir selbst zum Fall.
Sir 4,23 Halte zur rechten Zeit dein Wort nicht zurück, / verbirg deine Weisheit nicht!
Sir 4,24 Denn die Weisheit zeigt sich in der Rede / und die Einsicht in der Antwort der Zunge.
Sir 4,25 Widerstreite der Wahrheit nicht; / deiner Torheit sollst du dich schämen.
Sir 4,26 Schäme dich nicht, von der Sünde umzukehren, / leiste nicht trotzig Widerstand!
Sir 4,27 Unterwirf dich nicht dem Toren, / nimm keine Rücksicht auf den Herrscher!
Sir 4,28 Bis zum Tod setz dich ein für das Recht, / dann wird der Herr für dich kämpfen.
Sir 4,29 Sei nicht prahlerisch mit deinen Worten / und schlaff und matt in deinem Tun!
Sir 4,30 Spiel nicht in deinem Haus den Löwen, / vor dem sich deine Knechte fürchten müssen.
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Das rechte Verhalten gegen den Besitz
Sir 4,31 Deine Hand sei nicht ausgestreckt zum Nehmen / und verschlossen beim Zurückgeben.
Klavierspielerin2 26.02.2023 16:56
Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 5
Sir 5,1 Verlass dich nicht auf deinen Reichtum / und sag nicht: Ich kann es mir leisten.
Sir 5,2 Folg nicht deinem Herzen und deinen Augen, / um nach dem Begehren deiner Seele zu leben.
Sir 5,3 Sag nicht: Wer vermag etwas gegen meine Macht? / Denn der Herr rächt die Verfolgten.
Sir 5,4 Sag nicht: Ich habe gesündigt, / doch was ist mir geschehen? / Denn der Herr hat viel Geduld.
Sir 5,5 Verlass dich nicht auf die Vergebung, / füge nicht Sünde an Sünde,
Sir 5,6 indem du sagst: Seine Barmherzigkeit ist groß, / er wird mir viele Sünden verzeihen. Denn Erbarmen ist bei ihm, aber auch Zorn, / auf den Frevlern ruht sein Grimm.
Sir 5,7 Zögere nicht, dich zu ihm zu bekehren, / verschieb es nicht Tag um Tag! Denn sein Zorn bricht plötzlich aus, / zur Zeit der Vergeltung wirst du dahingerafft.
Sir 5,8 Vertrau nicht auf trügerische Schätze; / sie nützen nichts am Tag des Zorns.
.
Die Verantwortung beim Reden
Sir 5,9 Worfle nicht bei jedem Wind / und geh nicht auf jedem Pfad!
Sir 5,10 Bleib fest bei deiner Überzeugung, / eindeutig sei deine Rede.
Sir 5,11 Sei schnell bereit zum Hören, / aber bedächtig bei der Antwort!
Sir 5,12 Nur wenn du imstande bist, antworte deinem Mitmenschen, / wenn nicht, leg die Hand auf den Mund!
Sir 5,13 Ehre und Schmach liegen in der Hand des Schwätzers, / des Menschen Zunge ist sein Untergang.
Sir 5,14 Lass dich nicht doppelzüngig nennen / und verleumde niemand mit deinen Worten!Denn für den Dieb ist Schande bestimmt, / schlimme Schmach für den Doppelzüngigen.
Sir 5,15 Im Kleinen wie im Großen handle nicht unrecht, / sei nicht statt eines Freundes ein Feind!
Kapitel 5
Sir 5,1 Verlass dich nicht auf deinen Reichtum / und sag nicht: Ich kann es mir leisten.
Sir 5,2 Folg nicht deinem Herzen und deinen Augen, / um nach dem Begehren deiner Seele zu leben.
Sir 5,3 Sag nicht: Wer vermag etwas gegen meine Macht? / Denn der Herr rächt die Verfolgten.
Sir 5,4 Sag nicht: Ich habe gesündigt, / doch was ist mir geschehen? / Denn der Herr hat viel Geduld.
Sir 5,5 Verlass dich nicht auf die Vergebung, / füge nicht Sünde an Sünde,
Sir 5,6 indem du sagst: Seine Barmherzigkeit ist groß, / er wird mir viele Sünden verzeihen. Denn Erbarmen ist bei ihm, aber auch Zorn, / auf den Frevlern ruht sein Grimm.
Sir 5,7 Zögere nicht, dich zu ihm zu bekehren, / verschieb es nicht Tag um Tag! Denn sein Zorn bricht plötzlich aus, / zur Zeit der Vergeltung wirst du dahingerafft.
Sir 5,8 Vertrau nicht auf trügerische Schätze; / sie nützen nichts am Tag des Zorns.
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Die Verantwortung beim Reden
Sir 5,9 Worfle nicht bei jedem Wind / und geh nicht auf jedem Pfad!
Sir 5,10 Bleib fest bei deiner Überzeugung, / eindeutig sei deine Rede.
Sir 5,11 Sei schnell bereit zum Hören, / aber bedächtig bei der Antwort!
Sir 5,12 Nur wenn du imstande bist, antworte deinem Mitmenschen, / wenn nicht, leg die Hand auf den Mund!
Sir 5,13 Ehre und Schmach liegen in der Hand des Schwätzers, / des Menschen Zunge ist sein Untergang.
Sir 5,14 Lass dich nicht doppelzüngig nennen / und verleumde niemand mit deinen Worten!Denn für den Dieb ist Schande bestimmt, / schlimme Schmach für den Doppelzüngigen.
Sir 5,15 Im Kleinen wie im Großen handle nicht unrecht, / sei nicht statt eines Freundes ein Feind!
Klavierspielerin2 26.02.2023 17:04
L
Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 6
Sir 6,1 Schlimmen Ruf und Schande erntet die schmähsüchtige Frau, / ebenso schlecht ist der doppelzüngige Mann.
Sir 6,2 Verfall nicht der Macht deiner Gier; / sie wird wie ein Stier deine Kraft abweiden.
Sir 6,3 Dein Laub wird sie fressen, deine Früchte verderben / und dich zurücklassen wie einen dürren Baum.
Sir 6,4 Freche Gier richtet ihre Opfer zugrunde / und macht sie zum Gespött des Feindes.
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Die Freundschaft
Sir 6,5 Sanfte Rede erwirbt viele Freunde, / freundliche Lippen sind willkommen.
Sir 6,6 Viele seien es, die dich grüßen, / dein Vertrauter aber sei nur einer aus tausend.
Sir 6,7 Willst du einen Freund gewinnen, / gewinne ihn durch Erprobung, / schenk ihm nicht zu schnell dein Vertrauen!
Sir 6,8 Mancher ist Freund je nach der Zeit, / am Tag der Not hält er nicht stand.
Sir 6,9 Mancher Freund wird zum Feind, / unter Schmähungen deckt er den Streit mit dir auf.
Sir 6,10 Mancher ist Freund als Gast am Tisch, / am Tag des Unheils ist er nicht zu finden.
Sir 6,11 In deinem Glück ist er eins mit dir, / in deinem Unglück trennt er sich von dir.
Sir 6,12 Trifft dich ein Unglück, wendet er sich gegen dich / und hält sich vor dir verborgen.
Sir 6,13 Von deinen Feinden halte dich fern, / vor deinen Freunden sei auf der Hut!
Sir 6,14 Ein treuer Freund ist wie ein festes Zelt; / wer einen solchen findet, hat einen Schatz gefunden.
Sir 6,15 Für einen treuen Freund gibt es keinen Preis, / nichts wiegt seinen Wert auf.
Sir 6,16 Das Leben ist geborgen bei einem treuen Freund, / ihn findet, wer Gott fürchtet.
Sir 6,17 Wer den Herrn fürchtet, hält rechte Freundschaft, / wie er selbst, so ist auch sein Freund.
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Der Weg zur Weisheit
Sir 6,18 Mein Sohn, lerne Zucht von Jugend an / und du wirst Weisheit gewinnen, bis du ergraut bist.
Sir 6,19 Wie ein Pflüger und Schnitter geh auf sie zu / und warte auf ihren reichen Ertrag! Du wirst in ihrem Dienst nur wenig Mühe haben / und bald ihre Früchte genießen.
Sir 6,20 Rau ist sie für den Toren, / wer ohne Einsicht ist, erträgt sie nicht.
Sir 6,21 Wie ein schwerer Stein lastet sie auf ihm, / er zögert nicht, sie abzuwerfen.
Sir 6,22 Denn die Zucht ist wie ihr Name, / vielen ist sie unbequem.
Sir 6,23 Höre, mein Sohn, nimm meine Lehre an, / verschmäh nicht meinen Rat!
Sir 6,24 Bring deine Füße in ihre Fesseln, / deinen Hals unter ihr Joch!
Sir 6,25 Beuge deinen Nacken und trage sie, / werde ihrer Stricke nicht überdrüssig!
Sir 6,26 Mit ganzem Herzen schreite auf sie zu, / mit voller Kraft halte ihre Wege ein!
Sir 6,27 Frage und forsche, suche und finde! / Hast du sie erfasst, lass sie nicht wieder los!
Sir 6,28 Denn schließlich wirst du bei ihr Ruhe finden, / sie wandelt sich dir in Freude.
Sir 6,29 Ihre Fessel wird dir zum sicheren Schutz, / ihre Stricke werden zu goldenen Gewändern.
Sir 6,30 Ein Goldschmuck ist ihr Joch, / ihre Garne sind ein Purpurband.
Sir 6,31 Als Prachtgewand kannst du sie anlegen, / sie aufsetzen als herrliche Krone.
Sir 6,32 Wenn du willst, mein Sohn, kannst du weise werden, / du wirst klug, wenn du dein Herz darauf richtest.
Sir 6,33 Bist du bereit zu hören, so wirst du belehrt, / neigst du dein Ohr, erlangst du Bildung.
Sir 6,34 Verweile gern im Kreis der Alten, / wer weise ist, dem schließ dich an!
Sir 6,35 Lausche gern jeder ernsten Rede, / keinen Weisheitsspruch lass dir entgehen!
Sir 6,36 Achte auf den, der Weisheit hat, und suche ihn auf; / dein Fuß trete seine Türschwelle aus.
Sir 6,37 Achte auf die Furcht vor dem Herrn, / sinn allezeit über seine Gebote nach! Dann gibt er deinem Herzen Einsicht, / er macht dich weise, wie du es begehrst.
Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 6
Sir 6,1 Schlimmen Ruf und Schande erntet die schmähsüchtige Frau, / ebenso schlecht ist der doppelzüngige Mann.
Sir 6,2 Verfall nicht der Macht deiner Gier; / sie wird wie ein Stier deine Kraft abweiden.
Sir 6,3 Dein Laub wird sie fressen, deine Früchte verderben / und dich zurücklassen wie einen dürren Baum.
Sir 6,4 Freche Gier richtet ihre Opfer zugrunde / und macht sie zum Gespött des Feindes.
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Die Freundschaft
Sir 6,5 Sanfte Rede erwirbt viele Freunde, / freundliche Lippen sind willkommen.
Sir 6,6 Viele seien es, die dich grüßen, / dein Vertrauter aber sei nur einer aus tausend.
Sir 6,7 Willst du einen Freund gewinnen, / gewinne ihn durch Erprobung, / schenk ihm nicht zu schnell dein Vertrauen!
Sir 6,8 Mancher ist Freund je nach der Zeit, / am Tag der Not hält er nicht stand.
Sir 6,9 Mancher Freund wird zum Feind, / unter Schmähungen deckt er den Streit mit dir auf.
Sir 6,10 Mancher ist Freund als Gast am Tisch, / am Tag des Unheils ist er nicht zu finden.
Sir 6,11 In deinem Glück ist er eins mit dir, / in deinem Unglück trennt er sich von dir.
Sir 6,12 Trifft dich ein Unglück, wendet er sich gegen dich / und hält sich vor dir verborgen.
Sir 6,13 Von deinen Feinden halte dich fern, / vor deinen Freunden sei auf der Hut!
Sir 6,14 Ein treuer Freund ist wie ein festes Zelt; / wer einen solchen findet, hat einen Schatz gefunden.
Sir 6,15 Für einen treuen Freund gibt es keinen Preis, / nichts wiegt seinen Wert auf.
Sir 6,16 Das Leben ist geborgen bei einem treuen Freund, / ihn findet, wer Gott fürchtet.
Sir 6,17 Wer den Herrn fürchtet, hält rechte Freundschaft, / wie er selbst, so ist auch sein Freund.
.
Der Weg zur Weisheit
Sir 6,18 Mein Sohn, lerne Zucht von Jugend an / und du wirst Weisheit gewinnen, bis du ergraut bist.
Sir 6,19 Wie ein Pflüger und Schnitter geh auf sie zu / und warte auf ihren reichen Ertrag! Du wirst in ihrem Dienst nur wenig Mühe haben / und bald ihre Früchte genießen.
Sir 6,20 Rau ist sie für den Toren, / wer ohne Einsicht ist, erträgt sie nicht.
Sir 6,21 Wie ein schwerer Stein lastet sie auf ihm, / er zögert nicht, sie abzuwerfen.
Sir 6,22 Denn die Zucht ist wie ihr Name, / vielen ist sie unbequem.
Sir 6,23 Höre, mein Sohn, nimm meine Lehre an, / verschmäh nicht meinen Rat!
Sir 6,24 Bring deine Füße in ihre Fesseln, / deinen Hals unter ihr Joch!
Sir 6,25 Beuge deinen Nacken und trage sie, / werde ihrer Stricke nicht überdrüssig!
Sir 6,26 Mit ganzem Herzen schreite auf sie zu, / mit voller Kraft halte ihre Wege ein!
Sir 6,27 Frage und forsche, suche und finde! / Hast du sie erfasst, lass sie nicht wieder los!
Sir 6,28 Denn schließlich wirst du bei ihr Ruhe finden, / sie wandelt sich dir in Freude.
Sir 6,29 Ihre Fessel wird dir zum sicheren Schutz, / ihre Stricke werden zu goldenen Gewändern.
Sir 6,30 Ein Goldschmuck ist ihr Joch, / ihre Garne sind ein Purpurband.
Sir 6,31 Als Prachtgewand kannst du sie anlegen, / sie aufsetzen als herrliche Krone.
Sir 6,32 Wenn du willst, mein Sohn, kannst du weise werden, / du wirst klug, wenn du dein Herz darauf richtest.
Sir 6,33 Bist du bereit zu hören, so wirst du belehrt, / neigst du dein Ohr, erlangst du Bildung.
Sir 6,34 Verweile gern im Kreis der Alten, / wer weise ist, dem schließ dich an!
Sir 6,35 Lausche gern jeder ernsten Rede, / keinen Weisheitsspruch lass dir entgehen!
Sir 6,36 Achte auf den, der Weisheit hat, und suche ihn auf; / dein Fuß trete seine Türschwelle aus.
Sir 6,37 Achte auf die Furcht vor dem Herrn, / sinn allezeit über seine Gebote nach! Dann gibt er deinem Herzen Einsicht, / er macht dich weise, wie du es begehrst.
Klavierspielerin2 26.02.2023 17:06
Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 7
.
Gefahren für den Weisen
Sir 7,1 Tu nichts Böses, so trifft dich nichts Böses. /
Sir 7,2 Bleib der Sünde fern, so meidet sie dich.
Sir 7,3 Säe nicht in Furchen des Unrechts, / damit du es nicht siebenfach erntest.
Sir 7,4 Begehr von Gott kein Herrscheramt / und vom König keinen Ehrenplatz!
Sir 7,5 Halte dich nicht für gerecht vor Gott, / nicht für klug vor dem König!
Sir 7,6 Begehr nicht, Herrscher zu werden, / wenn dir die Kraft fehlt, dem Übermut zu steuern;du würdest sonst den Vornehmen fürchten / und deine Ehre beflecken.
Sir 7,7 Setz dich nicht ins Unrecht bei der Versammlung am Tor, / bring dich nicht selbst zu Fall vor der Gemeinde!
Sir 7,8 Sinne nicht darauf, die Sünde zu wiederholen; / schon bei einer bleibst du nicht straflos.
Sir 7,9 Sag nicht: Auf die Menge meiner Gaben wird Gott sehen, / und wenn ich dem Höchsten opfere, nimmt er es an.
Sir 7,10 Sei nicht kleinmütig beim Gebet / und nicht säumig beim Wohltun!
Sir 7,11 Blick nicht geringschätzig auf einen Verbitterten; / bedenk, dass einer da ist, der erhöht und erniedrigt.
Sir 7,12 Sinne nicht auf Unrecht gegen deinen Bruder, / auch nicht gegen den Freund und Gefährten.
Sir 7,13 Jede Lüge missfalle dir; / denn sie hat nichts Gutes zu erhoffen.
Sir 7,14 Rede nicht heimlich in der Versammlung der Fürsten / und wiederhol nicht die Worte beim Gebet!
Sir 7,15 Sei nicht leichtfertig bei der schweren Arbeit auf dem Acker, / denn von Gott ist sie zugewiesen.
Sir 7,16 Überschätz dich nicht vor dem Volk; / bedenk, dass der Zorn nicht ausbleibt.
Sir 7,17 Demütige deinen Stolz ganz tief, / denn was den Menschen erwartet, ist die Verwesung. [Sag nicht vorschnell: Welch ein Widersinn! / Überlass es Gott und willige ein in seinen Weg!]
.
Das rechte Verhalten im häuslichen Kreis
Sir 7,18 Wechsle keinen Freund für Geld, / einen treuen Bruder nicht für Gold aus Ofir!
Sir 7,19 Verachte nicht eine kluge Frau; / liebenswürdige Güte ist mehr wert als Perlen.
Sir 7,20 Misshandle einen Sklaven nicht, der dir treu dient, / auch nicht einen Tagelöhner, der sich willig einsetzt.
Sir 7,21 Einen klugen Sklaven liebe wie dich selbst, / verweigere ihm die Freilassung nicht!
Sir 7,22 Hast du Vieh, so schau darauf; / ist es brauchbar, so behalt es!
Sir 7,23 Hast du Söhne, nimm sie in Zucht / und gib ihnen Frauen in jungen Jahren!
Sir 7,24 Hast du Töchter, so behüte ihren Leib; / zeig dich ihnen nicht allzu freundlich!
Sir 7,25 Bring die Tochter aus dem Haus, dann zieht die Sorge aus; / doch verheirate sie nur mit einem verständigen Mann!
Sir 7,26 Hast du eine Frau, so verstoße sie nicht / und schenk dein Vertrauen keiner Geschiedenen!
Sir 7,27 Ehre deinen Vater von ganzem Herzen, / vergiss niemals die Schmerzen deiner Mutter!
Sir 7,28 Denk daran, dass sie dir das Leben gaben. / Wie kannst du ihnen vergelten, was sie für dich taten?
.
Die Erfüllung heiliger Pflichten
Sir 7,29 Fürchte Gott von ganzem Herzen, / seine Priester halt in Ehren!
Sir 7,30 Liebe deinen Schöpfer mit aller Kraft / und lass seine Diener nie im Stich!
Sir 7,31 Ehre Gott und achte den Priester, / entrichte ihm den Anteil, wie es dir geboten ist: den Speiseanteil vom Schuldopfer und die freiwillige Abgabe, / die gesetzlichen Schlachtopfer und die heilige Abgabe.
Sir 7,32 Streck deine Hand auch dem Armen entgegen, / damit dein Segen vollkommen sei.
Sir 7,33 Schenk jedem Lebenden deine Gaben / und auch dem Toten versag deine Liebe nicht!
Sir 7,34 Entzieh dich nicht den Weinenden, / vielmehr trauere mit den Trauernden!
Sir 7,35 Säume nicht, den Kranken zu besuchen, / dann wirst du von ihm geliebt.
Sir 7,36 Bei allem, was du tust, denk an das Ende, / so wirst du niemals sündigen.
Kapitel 7
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Gefahren für den Weisen
Sir 7,1 Tu nichts Böses, so trifft dich nichts Böses. /
Sir 7,2 Bleib der Sünde fern, so meidet sie dich.
Sir 7,3 Säe nicht in Furchen des Unrechts, / damit du es nicht siebenfach erntest.
Sir 7,4 Begehr von Gott kein Herrscheramt / und vom König keinen Ehrenplatz!
Sir 7,5 Halte dich nicht für gerecht vor Gott, / nicht für klug vor dem König!
Sir 7,6 Begehr nicht, Herrscher zu werden, / wenn dir die Kraft fehlt, dem Übermut zu steuern;du würdest sonst den Vornehmen fürchten / und deine Ehre beflecken.
Sir 7,7 Setz dich nicht ins Unrecht bei der Versammlung am Tor, / bring dich nicht selbst zu Fall vor der Gemeinde!
Sir 7,8 Sinne nicht darauf, die Sünde zu wiederholen; / schon bei einer bleibst du nicht straflos.
Sir 7,9 Sag nicht: Auf die Menge meiner Gaben wird Gott sehen, / und wenn ich dem Höchsten opfere, nimmt er es an.
Sir 7,10 Sei nicht kleinmütig beim Gebet / und nicht säumig beim Wohltun!
Sir 7,11 Blick nicht geringschätzig auf einen Verbitterten; / bedenk, dass einer da ist, der erhöht und erniedrigt.
Sir 7,12 Sinne nicht auf Unrecht gegen deinen Bruder, / auch nicht gegen den Freund und Gefährten.
Sir 7,13 Jede Lüge missfalle dir; / denn sie hat nichts Gutes zu erhoffen.
Sir 7,14 Rede nicht heimlich in der Versammlung der Fürsten / und wiederhol nicht die Worte beim Gebet!
Sir 7,15 Sei nicht leichtfertig bei der schweren Arbeit auf dem Acker, / denn von Gott ist sie zugewiesen.
Sir 7,16 Überschätz dich nicht vor dem Volk; / bedenk, dass der Zorn nicht ausbleibt.
Sir 7,17 Demütige deinen Stolz ganz tief, / denn was den Menschen erwartet, ist die Verwesung. [Sag nicht vorschnell: Welch ein Widersinn! / Überlass es Gott und willige ein in seinen Weg!]
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Das rechte Verhalten im häuslichen Kreis
Sir 7,18 Wechsle keinen Freund für Geld, / einen treuen Bruder nicht für Gold aus Ofir!
Sir 7,19 Verachte nicht eine kluge Frau; / liebenswürdige Güte ist mehr wert als Perlen.
Sir 7,20 Misshandle einen Sklaven nicht, der dir treu dient, / auch nicht einen Tagelöhner, der sich willig einsetzt.
Sir 7,21 Einen klugen Sklaven liebe wie dich selbst, / verweigere ihm die Freilassung nicht!
Sir 7,22 Hast du Vieh, so schau darauf; / ist es brauchbar, so behalt es!
Sir 7,23 Hast du Söhne, nimm sie in Zucht / und gib ihnen Frauen in jungen Jahren!
Sir 7,24 Hast du Töchter, so behüte ihren Leib; / zeig dich ihnen nicht allzu freundlich!
Sir 7,25 Bring die Tochter aus dem Haus, dann zieht die Sorge aus; / doch verheirate sie nur mit einem verständigen Mann!
Sir 7,26 Hast du eine Frau, so verstoße sie nicht / und schenk dein Vertrauen keiner Geschiedenen!
Sir 7,27 Ehre deinen Vater von ganzem Herzen, / vergiss niemals die Schmerzen deiner Mutter!
Sir 7,28 Denk daran, dass sie dir das Leben gaben. / Wie kannst du ihnen vergelten, was sie für dich taten?
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Die Erfüllung heiliger Pflichten
Sir 7,29 Fürchte Gott von ganzem Herzen, / seine Priester halt in Ehren!
Sir 7,30 Liebe deinen Schöpfer mit aller Kraft / und lass seine Diener nie im Stich!
Sir 7,31 Ehre Gott und achte den Priester, / entrichte ihm den Anteil, wie es dir geboten ist: den Speiseanteil vom Schuldopfer und die freiwillige Abgabe, / die gesetzlichen Schlachtopfer und die heilige Abgabe.
Sir 7,32 Streck deine Hand auch dem Armen entgegen, / damit dein Segen vollkommen sei.
Sir 7,33 Schenk jedem Lebenden deine Gaben / und auch dem Toten versag deine Liebe nicht!
Sir 7,34 Entzieh dich nicht den Weinenden, / vielmehr trauere mit den Trauernden!
Sir 7,35 Säume nicht, den Kranken zu besuchen, / dann wirst du von ihm geliebt.
Sir 7,36 Bei allem, was du tust, denk an das Ende, / so wirst du niemals sündigen.
Klavierspielerin2 26.02.2023 17:11
Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 8
Sir 8,1 Streite nicht mit einem Mächtigen, / damit du ihm nicht in die Hände fällst.
Sir 8,2 Kämpf nicht gegen einen Reichen an, / sonst wirft er zu deinem Verderben sein Geld ins Gewicht. Schon viele hat das Geld übermütig gemacht, / die Herzen der Großen hat es verführt.
Sir 8,3 Zank nicht mit einem Schwätzer / und leg nicht noch Holz auf das Feuer!
Sir 8,4 Pflege keinen Umgang mit einem Toren; / er wird die Weisen doch nur verachten.
Sir 8,5 Beschäm keinen, der sich von der Sünde bekehrt hat; / denk daran, dass wir alle schuldig sind.
Sir 8,6 Beschimpf keinen alten Mann, / denn auch mancher von uns wird ein Greis.
Sir 8,7 Freu dich nicht, wenn einer gestorben ist, / bedenk: Wir alle werden sterben.
Sir 8,8 Verwirf die Rede der Weisen nicht, / wirf dich vielmehr auf ihre Sinnsprüche! Denn dadurch wirst du Bildung lernen, / um vor Fürsten stehen zu können.
Sir 8,9 Verachte nicht die Überlieferung der Alten, / die sie übernommen haben von ihren Vätern. Dann wirst du Einsicht lernen, / um antworten zu können, sobald es notwendig ist.
Sir 8,10 Entzünde nicht die Glut des Frevlers, / damit du in der Flamme seines Feuers nicht verbrennst.
Sir 8,11 Weich einem Zuchtlosen nicht aus, / sonst lauert er heimlich auf deine Reden.
Sir 8,12 Borge keinem, der mächtiger ist als du. / Hast du geborgt, so hast du verloren.
Sir 8,13 Bürge für keinen, der höher steht als du. / Hast du gebürgt, so musst du zahlen.
Sir 8,14 Rechte nicht mit einem Richter; / denn er spricht Recht, wie es ihm beliebt.
Sir 8,15 Mit einem Gewalttätigen geh nicht des Wegs, / damit du nicht schweres Unheil über dich bringst. Denn er läuft rücksichtslos weiter / und du gehst zugrunde durch seinen Unverstand.
Sir 8,16 Einem Jähzornigen biete nicht die Stirn / und reite mit ihm nicht durch die Wüste! Leicht wiegt in seinen Augen die Blutschuld; / wenn kein Helfer da ist, bringt er dich um.
Sir 8,17 Führe kein vertrauliches Gespräch mit einem Toren; / er kann dein Geheimnis nicht für sich behalten.
Sir 8,18 Vor einem Fremden tu nichts, was geheim bleiben soll; / du weißt nicht, wie er sich am Ende verhält.
Sir 8,19 Öffne dein Herz nicht jedem Menschen / und wirf das Glück nicht von dir!
Kapitel 8
Sir 8,1 Streite nicht mit einem Mächtigen, / damit du ihm nicht in die Hände fällst.
Sir 8,2 Kämpf nicht gegen einen Reichen an, / sonst wirft er zu deinem Verderben sein Geld ins Gewicht. Schon viele hat das Geld übermütig gemacht, / die Herzen der Großen hat es verführt.
Sir 8,3 Zank nicht mit einem Schwätzer / und leg nicht noch Holz auf das Feuer!
Sir 8,4 Pflege keinen Umgang mit einem Toren; / er wird die Weisen doch nur verachten.
Sir 8,5 Beschäm keinen, der sich von der Sünde bekehrt hat; / denk daran, dass wir alle schuldig sind.
Sir 8,6 Beschimpf keinen alten Mann, / denn auch mancher von uns wird ein Greis.
Sir 8,7 Freu dich nicht, wenn einer gestorben ist, / bedenk: Wir alle werden sterben.
Sir 8,8 Verwirf die Rede der Weisen nicht, / wirf dich vielmehr auf ihre Sinnsprüche! Denn dadurch wirst du Bildung lernen, / um vor Fürsten stehen zu können.
Sir 8,9 Verachte nicht die Überlieferung der Alten, / die sie übernommen haben von ihren Vätern. Dann wirst du Einsicht lernen, / um antworten zu können, sobald es notwendig ist.
Sir 8,10 Entzünde nicht die Glut des Frevlers, / damit du in der Flamme seines Feuers nicht verbrennst.
Sir 8,11 Weich einem Zuchtlosen nicht aus, / sonst lauert er heimlich auf deine Reden.
Sir 8,12 Borge keinem, der mächtiger ist als du. / Hast du geborgt, so hast du verloren.
Sir 8,13 Bürge für keinen, der höher steht als du. / Hast du gebürgt, so musst du zahlen.
Sir 8,14 Rechte nicht mit einem Richter; / denn er spricht Recht, wie es ihm beliebt.
Sir 8,15 Mit einem Gewalttätigen geh nicht des Wegs, / damit du nicht schweres Unheil über dich bringst. Denn er läuft rücksichtslos weiter / und du gehst zugrunde durch seinen Unverstand.
Sir 8,16 Einem Jähzornigen biete nicht die Stirn / und reite mit ihm nicht durch die Wüste! Leicht wiegt in seinen Augen die Blutschuld; / wenn kein Helfer da ist, bringt er dich um.
Sir 8,17 Führe kein vertrauliches Gespräch mit einem Toren; / er kann dein Geheimnis nicht für sich behalten.
Sir 8,18 Vor einem Fremden tu nichts, was geheim bleiben soll; / du weißt nicht, wie er sich am Ende verhält.
Sir 8,19 Öffne dein Herz nicht jedem Menschen / und wirf das Glück nicht von dir!
Klavierspielerin2 26.02.2023 17:15
Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 9
Sir 9,1 Sei nicht eifersüchtig gegen die Frau an deiner Brust, / damit sie nicht auf böse Gedanken gegen dich selbst kommt.
Sir 9,2 Liefere dich nicht einer Frau aus, / damit sie nicht Gewalt bekommt über dich.
Sir 9,3 Nah dich nicht einer fremden Frau, / damit du nicht in ihre Netze fällst.
Sir 9,4 Verkehr nicht mit einer Saitenspielerin, / damit du nicht durch ihre Töne gefangen wirst.
Sir 9,5 Denk nicht zu viel an ein Mädchen, / damit du nicht seinetwegen der Strafe verfällst.
Sir 9,6 Gib dich nicht mit einer Dirne ab, / damit sie dich nicht um dein Erbe bringt.
Sir 9,7 Schau nicht umher auf den Wegen zur Stadt, / streif nicht umher in ihren abgelegenen Winkeln!
Sir 9,8 Verhüll dein Auge vor einer reizvollen Frau, / blick nicht auf eine Schönheit, die dir nicht gehört. Wegen einer Frau kamen schon viele ins Verderben, / sie versengt ihre Liebhaber wie Feuer.
Sir 9,9 Streck dich nicht mit einer Verheirateten zum Weingelage hin, / sitz nicht berauscht mit ihr zusammen, / damit du ihr nicht dein Herz zuneigst und verblutend ins Grab sinkst.
.
Der rechte Umgang von Mann zu Mann
Sir 9,10 Gib einen alten Freund nicht auf; / denn ein neuer hält nicht zu dir. Neuer Freund, neuer Wein: / Nur alt trinkst du ihn gern.
Sir 9,11 Sei nicht neidisch auf einen bösen Menschen; / denn du weißt nicht, wann sein Tag ihn erreicht.
Sir 9,12 Liebäugle nicht mit einem übermütigen Menschen, der Erfolg hat, / bedenk, dass er nicht bis zum Tod straflos bleibt.
Sir 9,13 Bleib dem Menschen fern, der Macht hat zu töten, / und setz dich nicht Todesängsten aus!Nahst du dich ihm, so verfehle dich nicht, / sonst nimmt er dir das Leben. Wisse, dass du dich zwischen Schlingen bewegst / und über eine Fanggrube schreitest.
Sir 9,14 Antworte deinem Nächsten, so gut du kannst, / du selbst aber berate dich mit Weisen!
Sir 9,15 Stell deine Überlegung zusammen mit Verständigen an / und berate alles in ihrem Kreis!
Sir 9,16 Gerechte Männer seien deine Tischgenossen, / dein Ruhm bestehe in der Gottesfurcht.
Sir 9,17 Die Hände der Weisen fassen das Richtige an, / ein redegewandter Weiser ist Herrscher in seinem Volk.
Sir 9,18 Gefürchtet in der Stadt ist der Schwätzer, / ein prahlerischer Mund ist verhasst.
Kapitel 9
Sir 9,1 Sei nicht eifersüchtig gegen die Frau an deiner Brust, / damit sie nicht auf böse Gedanken gegen dich selbst kommt.
Sir 9,2 Liefere dich nicht einer Frau aus, / damit sie nicht Gewalt bekommt über dich.
Sir 9,3 Nah dich nicht einer fremden Frau, / damit du nicht in ihre Netze fällst.
Sir 9,4 Verkehr nicht mit einer Saitenspielerin, / damit du nicht durch ihre Töne gefangen wirst.
Sir 9,5 Denk nicht zu viel an ein Mädchen, / damit du nicht seinetwegen der Strafe verfällst.
Sir 9,6 Gib dich nicht mit einer Dirne ab, / damit sie dich nicht um dein Erbe bringt.
Sir 9,7 Schau nicht umher auf den Wegen zur Stadt, / streif nicht umher in ihren abgelegenen Winkeln!
Sir 9,8 Verhüll dein Auge vor einer reizvollen Frau, / blick nicht auf eine Schönheit, die dir nicht gehört. Wegen einer Frau kamen schon viele ins Verderben, / sie versengt ihre Liebhaber wie Feuer.
Sir 9,9 Streck dich nicht mit einer Verheirateten zum Weingelage hin, / sitz nicht berauscht mit ihr zusammen, / damit du ihr nicht dein Herz zuneigst und verblutend ins Grab sinkst.
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Der rechte Umgang von Mann zu Mann
Sir 9,10 Gib einen alten Freund nicht auf; / denn ein neuer hält nicht zu dir. Neuer Freund, neuer Wein: / Nur alt trinkst du ihn gern.
Sir 9,11 Sei nicht neidisch auf einen bösen Menschen; / denn du weißt nicht, wann sein Tag ihn erreicht.
Sir 9,12 Liebäugle nicht mit einem übermütigen Menschen, der Erfolg hat, / bedenk, dass er nicht bis zum Tod straflos bleibt.
Sir 9,13 Bleib dem Menschen fern, der Macht hat zu töten, / und setz dich nicht Todesängsten aus!Nahst du dich ihm, so verfehle dich nicht, / sonst nimmt er dir das Leben. Wisse, dass du dich zwischen Schlingen bewegst / und über eine Fanggrube schreitest.
Sir 9,14 Antworte deinem Nächsten, so gut du kannst, / du selbst aber berate dich mit Weisen!
Sir 9,15 Stell deine Überlegung zusammen mit Verständigen an / und berate alles in ihrem Kreis!
Sir 9,16 Gerechte Männer seien deine Tischgenossen, / dein Ruhm bestehe in der Gottesfurcht.
Sir 9,17 Die Hände der Weisen fassen das Richtige an, / ein redegewandter Weiser ist Herrscher in seinem Volk.
Sir 9,18 Gefürchtet in der Stadt ist der Schwätzer, / ein prahlerischer Mund ist verhasst.
Klavierspielerin2 26.02.2023 17:20
Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 10
Sir 10,1 Ein weiser Herrscher festigt sein Volk, / die Regierung eines Verständigen ist wohl geordnet.
Sir 10,2 Wie der Herrscher des Volkes, so seine Beamten, / wie das Haupt der Stadt, so ihre Bewohner.
Sir 10,3 Ein König ohne Zucht richtet die Stadt zugrunde, / volkreich wird die Stadt durch kluge Fürsten.
Sir 10,4 In Gottes Hand liegt die Herrschaft über den Erdkreis; / er setzt zur rechten Zeit den rechten Mann über ihn.
Sir 10,5 In Gottes Hand liegt der Erfolg eines Menschen, / er verleiht dem Gesetzgeber seine Würde.
Sir 10,6 Füg dem Nächsten keinerlei Unrecht zu, / geh nie den Weg des Übermuts!
Sir 10,7 Dem Herrn und den Menschen ist Übermut verhasst, / Unterdrückung gilt bei beiden als Untat.
Sir 10,8 Die Herrschaft geht von einem Volk auf das andere über / wegen Gewalttat und Übermut.
Sir 10,9 Warum überhebt sich der Mensch aus Staub und Asche, / dessen Leib schon zu Lebzeiten verwest?
Sir 10,10 Ein wenig Krankheit bringt den Arzt in Erregung: / Heute König, morgen tot!
Sir 10,11 Stirbt der Mensch, so wird ihm Moder zuteil, / Maden, Geschmeiß und Gewürm.
Sir 10,12 Mit dem Trotz des Menschen fängt sein Übermut an, / wenn sich sein Herz abkehrt von seinem Schöpfer.
Sir 10,13 Ein See der Maßlosigkeit ist die Sünde, / aus ihr quillt Unrecht hervor. Darum wirkt Gott Wunder und Plagen / und schlägt den Sünder bis zur Vernichtung.
Sir 10,14 Gott stürzt den Thron der Stolzen / und setzt an ihre Stelle die Demütigen.
Sir 10,15 []
Sir 10,16 Gott verwischt die Spuren der Völker, / ihren Wurzelstock schlägt er ab bis auf den Grund.
Sir 10,17 Er fegt sie aus dem Land und rottet sie aus, / ihr Andenken lässt er von der Erde verschwinden.
Sir 10,18 Maßlosigkeit ziemt dem Menschen nicht, / frecher Zorn nicht dem von einer Frau Geborenen.
.
Die wahre und die falsche Ehre
Sir 10,19 Welches Geschlecht ist geachtet? Das des Menschen. / Welches Geschlecht ist geachtet? Das des Gottesfürchtigen. Welches Geschlecht ist verachtet? Das des Menschen. / Welches Geschlecht ist verachtet? Das des Gesetzesübertreters.
Sir 10,20 Unter Brüdern ist ihr Oberhaupt geehrt, / aber in Gottes Augen der Gottesfürchtige.
Sir 10,21 []
Sir 10,22 Gast und Fremder, Ausländer und Armer: / ihr Ruhm ist die Gottesfurcht.
Sir 10,23 Keinen verständigen Armen soll man verachten / und keinen Gewalttätigen ehren.
Sir 10,24 Fürsten, Richter und Herrscher sind geehrt, / doch keiner ist größer als der Gottesfürchtige.
Sir 10,25 Einem verständigen Sklaven müssen Freie dienen, / doch ein kluger Mann braucht nicht zu klagen.
Sir 10,26 Spiel nicht den Weisen, wenn du arbeiten sollst, / tu nicht vornehm, wenn du in Not bist.
Sir 10,27 Besser einer, der arbeitet und großen Reichtum gewinnt, / als einer, der vornehm tut und nichts zu essen hat.
Sir 10,28 Mein Sohn, in Demut ehre dich selbst, / beurteile dich, wie du es verdienst.
Sir 10,29 Wer wird den rechtfertigen, der sich selbst ins Unrecht setzt? / Wer wird den ehren, der sich selbst die Ehre abspricht?
Sir 10,30 Es gibt Arme, die wegen ihrer Klugheit geehrt sind. Es gibt Leute, die wegen ihres Reichtums geehrt sind.
Sir 10,31 Wird einer als Armer geehrt, wie viel mehr, wenn er reich wird. / Wird einer als Reicher verachtet, wie viel mehr, wenn er arm wird.
Kapitel 10
Sir 10,1 Ein weiser Herrscher festigt sein Volk, / die Regierung eines Verständigen ist wohl geordnet.
Sir 10,2 Wie der Herrscher des Volkes, so seine Beamten, / wie das Haupt der Stadt, so ihre Bewohner.
Sir 10,3 Ein König ohne Zucht richtet die Stadt zugrunde, / volkreich wird die Stadt durch kluge Fürsten.
Sir 10,4 In Gottes Hand liegt die Herrschaft über den Erdkreis; / er setzt zur rechten Zeit den rechten Mann über ihn.
Sir 10,5 In Gottes Hand liegt der Erfolg eines Menschen, / er verleiht dem Gesetzgeber seine Würde.
Sir 10,6 Füg dem Nächsten keinerlei Unrecht zu, / geh nie den Weg des Übermuts!
Sir 10,7 Dem Herrn und den Menschen ist Übermut verhasst, / Unterdrückung gilt bei beiden als Untat.
Sir 10,8 Die Herrschaft geht von einem Volk auf das andere über / wegen Gewalttat und Übermut.
Sir 10,9 Warum überhebt sich der Mensch aus Staub und Asche, / dessen Leib schon zu Lebzeiten verwest?
Sir 10,10 Ein wenig Krankheit bringt den Arzt in Erregung: / Heute König, morgen tot!
Sir 10,11 Stirbt der Mensch, so wird ihm Moder zuteil, / Maden, Geschmeiß und Gewürm.
Sir 10,12 Mit dem Trotz des Menschen fängt sein Übermut an, / wenn sich sein Herz abkehrt von seinem Schöpfer.
Sir 10,13 Ein See der Maßlosigkeit ist die Sünde, / aus ihr quillt Unrecht hervor. Darum wirkt Gott Wunder und Plagen / und schlägt den Sünder bis zur Vernichtung.
Sir 10,14 Gott stürzt den Thron der Stolzen / und setzt an ihre Stelle die Demütigen.
Sir 10,15 []
Sir 10,16 Gott verwischt die Spuren der Völker, / ihren Wurzelstock schlägt er ab bis auf den Grund.
Sir 10,17 Er fegt sie aus dem Land und rottet sie aus, / ihr Andenken lässt er von der Erde verschwinden.
Sir 10,18 Maßlosigkeit ziemt dem Menschen nicht, / frecher Zorn nicht dem von einer Frau Geborenen.
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Die wahre und die falsche Ehre
Sir 10,19 Welches Geschlecht ist geachtet? Das des Menschen. / Welches Geschlecht ist geachtet? Das des Gottesfürchtigen. Welches Geschlecht ist verachtet? Das des Menschen. / Welches Geschlecht ist verachtet? Das des Gesetzesübertreters.
Sir 10,20 Unter Brüdern ist ihr Oberhaupt geehrt, / aber in Gottes Augen der Gottesfürchtige.
Sir 10,21 []
Sir 10,22 Gast und Fremder, Ausländer und Armer: / ihr Ruhm ist die Gottesfurcht.
Sir 10,23 Keinen verständigen Armen soll man verachten / und keinen Gewalttätigen ehren.
Sir 10,24 Fürsten, Richter und Herrscher sind geehrt, / doch keiner ist größer als der Gottesfürchtige.
Sir 10,25 Einem verständigen Sklaven müssen Freie dienen, / doch ein kluger Mann braucht nicht zu klagen.
Sir 10,26 Spiel nicht den Weisen, wenn du arbeiten sollst, / tu nicht vornehm, wenn du in Not bist.
Sir 10,27 Besser einer, der arbeitet und großen Reichtum gewinnt, / als einer, der vornehm tut und nichts zu essen hat.
Sir 10,28 Mein Sohn, in Demut ehre dich selbst, / beurteile dich, wie du es verdienst.
Sir 10,29 Wer wird den rechtfertigen, der sich selbst ins Unrecht setzt? / Wer wird den ehren, der sich selbst die Ehre abspricht?
Sir 10,30 Es gibt Arme, die wegen ihrer Klugheit geehrt sind. Es gibt Leute, die wegen ihres Reichtums geehrt sind.
Sir 10,31 Wird einer als Armer geehrt, wie viel mehr, wenn er reich wird. / Wird einer als Reicher verachtet, wie viel mehr, wenn er arm wird.
Klavierspielerin2 26.02.2023 17:25
Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 11
Sir 11,1 Weisheit erhebt das Haupt des Armen / und lässt ihn unter Fürsten sitzen.
Sir 11,2 Lobe keinen Menschen wegen seiner (schönen) Gestalt, verachte keinen Menschen wegen seines (bescheidenen) Aussehens!
Sir 11,3 Unansehnlich unter den geflügelten Tieren ist die Biene / und doch bringt sie den besten Ertrag ein.
Sir 11,4 Spotte nicht über das Kleid eines Betrübten, / verhöhne keinen, der Trauertag hat. Denn unbegreiflich sind die Fügungen des Herrn, / verborgen ist den Menschen sein Tun.
Sir 11,5 Viele, die unterdrückt waren, bestiegen den Thron, / viele, an die niemand dachte, trugen die Krone.
Sir 11,6 Viele, die hoch standen, wurden tief verachtet / und Angesehene wurden den Niedrigen ausgeliefert.
Sir 11,7 Tadle nicht, ehe du geprüft hast; / zuerst untersuche, dann weise zurecht!
Sir 11,8 Gib keine Antwort, bevor du gehört hast, / sprich nicht mitten in einer Rede!
Sir 11,9 Wenn du nicht beleidigt wirst, reg dich nicht auf! / Nimm nicht teil am Streit der Übermütigen!
.
Die rechte Einstellung zum Erwerb
Sir 11,10 Mein Sohn, warum willst du dir so viel Mühe bereiten? / Es bleibt doch keiner ungestraft, der zu hastig vorandrängt. Läufst du zu rasch, erreichst du das Ziel nicht; / fliehst du zu schnell, entkommst du nicht.
Sir 11,11 Da müht sich einer, plagt sich und hastet, / doch umso mehr bleibt er zurück.
Sir 11,12 Da ermattet einer und bricht unterwegs zusammen, / ist arm an Kraft und reich an Schwäche, doch das Auge des Herrn schaut ihn gütig an, / er schüttelt den schmutzigen Staub von ihm ab.
Sir 11,13 Er richtet sein Haupt auf und erhöht ihn, / sodass viele über ihn staunen.
Sir 11,14 Gutes und Böses, Leben und Tod, / Armut und Reichtum kommen vom Herrn.
Sir 11,15 [Weisheit, Einsicht und Kenntnis des Gesetzes sind vom Herrn, / Liebe und Rechtschaffenheit kommen von ihm.
Sir 11,16 Irrtum und Finsternis sind für die Sünder erschaffen; / wer sich des Bösen rühmt, mit dem wird das Böse alt.]
Sir 11,17 Der Lohn des Herrn für den Gerechten steht fest, / sein Wille setzt sich für immer durch.
Sir 11,18 Mancher wird reich, weil er sich plagt, / doch verwirkt er seinen Erwerb.
Sir 11,19 Er sagt zwar zu gegebener Zeit: Ich habe Ruhe gefunden, / nun will ich meine Güter genießen. Aber er weiß nicht, wie lange es dauert; / er hinterlässt sie andern und stirbt.
Sir 11,20 Mein Sohn, steh fest in deiner Pflicht und geh ihr nach, / bei deinem Tun bleibe bis ins Alter!
Sir 11,21 Wundere dich nicht über die Übeltäter; / früh morgens mach dich auf zum Herrn und hoffe auf sein Licht! Denn leicht ist es in den Augen des Herrn, / den Armen plötzlich und schnell reich zu machen.
Sir 11,22 Gottes Segen ist der Lohn des Gerechten, / zur bestimmten Zeit blüht seine Hoffnung auf.
Sir 11,23 Sag nicht: Ich habe meine Wünsche erfüllt, / was geht mir noch ab?
Sir 11,24 Sag nicht: Ich bin versorgt, / welches Unheil könnte über mich kommen?
Sir 11,25 Das Glück von heute lässt das Unglück vergessen, / das Unglück von heute lässt das Glück vergessen.
Sir 11,26 Denn leicht ist es in den Augen des Herrn, / am Todestag dem Menschen nach seinen Taten zu vergelten.
Sir 11,27 Schlimme Zeit lässt die Lust vergessen, / das Ende des Menschen gibt über ihn Auskunft.
Sir 11,28 Preise niemand glücklich vor seinem Tod; / denn erst an seinem Ende erkennt man den Menschen.
.
Die rechte Vorsicht
Sir 11,29 Bring nicht jeden Menschen ins Haus; / denn viele Wunden schlägt der Verleumder.
Sir 11,30 Wie ein im Korb gefangener Vogel ist das Herz des Übermütigen / oder wie ein Spion, der eine Bresche erspäht.
Sir 11,31 Der Verleumder verkehrt Gutes in Böses / und deine besten Absichten bringt er in Verdacht.
Sir 11,32 Einen Funken entfacht er zum Brand, / der Niederträchtige lauert auf Blut.
Sir 11,33 Hüte dich vor einem Bösen, denn er zeugt Böses. / Warum willst du für immer einen Makel davontragen?
Sir 11,34 Nimmst du den Fremden auf, entfremdet er dich deiner Lebensart; / er entzweit dich mit deiner Familie.
Kapitel 11
Sir 11,1 Weisheit erhebt das Haupt des Armen / und lässt ihn unter Fürsten sitzen.
Sir 11,2 Lobe keinen Menschen wegen seiner (schönen) Gestalt, verachte keinen Menschen wegen seines (bescheidenen) Aussehens!
Sir 11,3 Unansehnlich unter den geflügelten Tieren ist die Biene / und doch bringt sie den besten Ertrag ein.
Sir 11,4 Spotte nicht über das Kleid eines Betrübten, / verhöhne keinen, der Trauertag hat. Denn unbegreiflich sind die Fügungen des Herrn, / verborgen ist den Menschen sein Tun.
Sir 11,5 Viele, die unterdrückt waren, bestiegen den Thron, / viele, an die niemand dachte, trugen die Krone.
Sir 11,6 Viele, die hoch standen, wurden tief verachtet / und Angesehene wurden den Niedrigen ausgeliefert.
Sir 11,7 Tadle nicht, ehe du geprüft hast; / zuerst untersuche, dann weise zurecht!
Sir 11,8 Gib keine Antwort, bevor du gehört hast, / sprich nicht mitten in einer Rede!
Sir 11,9 Wenn du nicht beleidigt wirst, reg dich nicht auf! / Nimm nicht teil am Streit der Übermütigen!
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Die rechte Einstellung zum Erwerb
Sir 11,10 Mein Sohn, warum willst du dir so viel Mühe bereiten? / Es bleibt doch keiner ungestraft, der zu hastig vorandrängt. Läufst du zu rasch, erreichst du das Ziel nicht; / fliehst du zu schnell, entkommst du nicht.
Sir 11,11 Da müht sich einer, plagt sich und hastet, / doch umso mehr bleibt er zurück.
Sir 11,12 Da ermattet einer und bricht unterwegs zusammen, / ist arm an Kraft und reich an Schwäche, doch das Auge des Herrn schaut ihn gütig an, / er schüttelt den schmutzigen Staub von ihm ab.
Sir 11,13 Er richtet sein Haupt auf und erhöht ihn, / sodass viele über ihn staunen.
Sir 11,14 Gutes und Böses, Leben und Tod, / Armut und Reichtum kommen vom Herrn.
Sir 11,15 [Weisheit, Einsicht und Kenntnis des Gesetzes sind vom Herrn, / Liebe und Rechtschaffenheit kommen von ihm.
Sir 11,16 Irrtum und Finsternis sind für die Sünder erschaffen; / wer sich des Bösen rühmt, mit dem wird das Böse alt.]
Sir 11,17 Der Lohn des Herrn für den Gerechten steht fest, / sein Wille setzt sich für immer durch.
Sir 11,18 Mancher wird reich, weil er sich plagt, / doch verwirkt er seinen Erwerb.
Sir 11,19 Er sagt zwar zu gegebener Zeit: Ich habe Ruhe gefunden, / nun will ich meine Güter genießen. Aber er weiß nicht, wie lange es dauert; / er hinterlässt sie andern und stirbt.
Sir 11,20 Mein Sohn, steh fest in deiner Pflicht und geh ihr nach, / bei deinem Tun bleibe bis ins Alter!
Sir 11,21 Wundere dich nicht über die Übeltäter; / früh morgens mach dich auf zum Herrn und hoffe auf sein Licht! Denn leicht ist es in den Augen des Herrn, / den Armen plötzlich und schnell reich zu machen.
Sir 11,22 Gottes Segen ist der Lohn des Gerechten, / zur bestimmten Zeit blüht seine Hoffnung auf.
Sir 11,23 Sag nicht: Ich habe meine Wünsche erfüllt, / was geht mir noch ab?
Sir 11,24 Sag nicht: Ich bin versorgt, / welches Unheil könnte über mich kommen?
Sir 11,25 Das Glück von heute lässt das Unglück vergessen, / das Unglück von heute lässt das Glück vergessen.
Sir 11,26 Denn leicht ist es in den Augen des Herrn, / am Todestag dem Menschen nach seinen Taten zu vergelten.
Sir 11,27 Schlimme Zeit lässt die Lust vergessen, / das Ende des Menschen gibt über ihn Auskunft.
Sir 11,28 Preise niemand glücklich vor seinem Tod; / denn erst an seinem Ende erkennt man den Menschen.
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Die rechte Vorsicht
Sir 11,29 Bring nicht jeden Menschen ins Haus; / denn viele Wunden schlägt der Verleumder.
Sir 11,30 Wie ein im Korb gefangener Vogel ist das Herz des Übermütigen / oder wie ein Spion, der eine Bresche erspäht.
Sir 11,31 Der Verleumder verkehrt Gutes in Böses / und deine besten Absichten bringt er in Verdacht.
Sir 11,32 Einen Funken entfacht er zum Brand, / der Niederträchtige lauert auf Blut.
Sir 11,33 Hüte dich vor einem Bösen, denn er zeugt Böses. / Warum willst du für immer einen Makel davontragen?
Sir 11,34 Nimmst du den Fremden auf, entfremdet er dich deiner Lebensart; / er entzweit dich mit deiner Familie.
Klavierspielerin2 26.02.2023 17:31
Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 12
Sir 12,1 Wenn du Gutes tust, wisse, wem du es tust, / dann wirst du Dank ernten für deine Wohltat.
Sir 12,2 Tu dem Gerechten Gutes; dann findest du Lohn, / wenn nicht von ihm, so doch vom Herrn.
Sir 12,3 Ohne Dank bleibt, wer einen Frevler beschenkt, / auch hat er kein gutes Werk vollbracht.
Sir 12,4 Gib dem Guten, nicht aber dem Bösen, / unterstütze den Demütigen, gib nicht dem Hochmütigen!
Sir 12,5 Rüste ihn nicht mit Kampfwaffen aus, / sonst greift er dich selbst mit ihnen an. Doppeltes Übel trifft dich [in der Zeit der Not] / für all das Gute, das du ihm getan hast.
Sir 12,6 Denn auch Gott hasst die Bösen, / den Frevlern vergilt er mit Strafe.
Sir 12,7 []
Sir 12,8 Im Glück erkennt man den Freund nicht, / aber im Unglück bleibt der Feind nicht verborgen.
Sir 12,9 Im Glück ist auch der Feind ein Freund; / im Unglück wendet auch der Freund sich ab.
Sir 12,10 Trau niemals einem Feind; / denn seine Bosheit gleicht dem rostenden Eisen.
Sir 12,11 Zeigt er sich auch willig und tut unterwürfig, / nimm dich in Acht und hüte dich vor ihm! Sei zu ihm wie ein Spiegelputzer / und beachte die letzten Spuren des Rostes!
Sir 12,12 Lass ihn nicht an deiner Seite stehen, / sonst stürzt er dich und tritt an deine Stelle. Lass ihn nicht zu deiner Rechten sitzen, / sonst strebt er nach deinem Sitz. Zu spät begreifst du dann meine Worte / und stimmst in meine Klage ein.
Sir 12,13 Wer bedauert den Schlangenbeschwörer, wenn er gebissen wird, / und den, der sich reißenden Tieren nähert?
Sir 12,14 Ihnen gleicht, wer mit einem Schurken verkehrt / und sich in seine Sünden verstrickt.
Sir 12,15 Solange er neben dir steht, zeigt er sich nicht offen, / wankst du aber, hält er nicht stand.
Sir 12,16 Auf seinen Lippen hat der Gegner süße Worte, / doch in seinem Herzen sinnt er auf Verderben. Mag auch der Feind mit seinen Augen weinen, / findet er Gelegenheit, wird er an Blut nicht satt.
Sir 12,17 Trifft dich ein Unglück, findet er sich ein; / als heuchelnder Helfer sucht er dich zu stürzen.
Sir 12,18 Er schüttelt den Kopf und schwingt die Hand, / doch unter viel dunklem Gerede ändert er das Gesicht.
Kapitel 12
Sir 12,1 Wenn du Gutes tust, wisse, wem du es tust, / dann wirst du Dank ernten für deine Wohltat.
Sir 12,2 Tu dem Gerechten Gutes; dann findest du Lohn, / wenn nicht von ihm, so doch vom Herrn.
Sir 12,3 Ohne Dank bleibt, wer einen Frevler beschenkt, / auch hat er kein gutes Werk vollbracht.
Sir 12,4 Gib dem Guten, nicht aber dem Bösen, / unterstütze den Demütigen, gib nicht dem Hochmütigen!
Sir 12,5 Rüste ihn nicht mit Kampfwaffen aus, / sonst greift er dich selbst mit ihnen an. Doppeltes Übel trifft dich [in der Zeit der Not] / für all das Gute, das du ihm getan hast.
Sir 12,6 Denn auch Gott hasst die Bösen, / den Frevlern vergilt er mit Strafe.
Sir 12,7 []
Sir 12,8 Im Glück erkennt man den Freund nicht, / aber im Unglück bleibt der Feind nicht verborgen.
Sir 12,9 Im Glück ist auch der Feind ein Freund; / im Unglück wendet auch der Freund sich ab.
Sir 12,10 Trau niemals einem Feind; / denn seine Bosheit gleicht dem rostenden Eisen.
Sir 12,11 Zeigt er sich auch willig und tut unterwürfig, / nimm dich in Acht und hüte dich vor ihm! Sei zu ihm wie ein Spiegelputzer / und beachte die letzten Spuren des Rostes!
Sir 12,12 Lass ihn nicht an deiner Seite stehen, / sonst stürzt er dich und tritt an deine Stelle. Lass ihn nicht zu deiner Rechten sitzen, / sonst strebt er nach deinem Sitz. Zu spät begreifst du dann meine Worte / und stimmst in meine Klage ein.
Sir 12,13 Wer bedauert den Schlangenbeschwörer, wenn er gebissen wird, / und den, der sich reißenden Tieren nähert?
Sir 12,14 Ihnen gleicht, wer mit einem Schurken verkehrt / und sich in seine Sünden verstrickt.
Sir 12,15 Solange er neben dir steht, zeigt er sich nicht offen, / wankst du aber, hält er nicht stand.
Sir 12,16 Auf seinen Lippen hat der Gegner süße Worte, / doch in seinem Herzen sinnt er auf Verderben. Mag auch der Feind mit seinen Augen weinen, / findet er Gelegenheit, wird er an Blut nicht satt.
Sir 12,17 Trifft dich ein Unglück, findet er sich ein; / als heuchelnder Helfer sucht er dich zu stürzen.
Sir 12,18 Er schüttelt den Kopf und schwingt die Hand, / doch unter viel dunklem Gerede ändert er das Gesicht.
Klavierspielerin2 26.02.2023 17:35
Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 13
Sir 13,1 Wer Pech anrührt, dem klebt es an der Hand; / wer mit einem Zuchtlosen umgeht, nimmt seine Art an.
Sir 13,2 Wie willst du tragen, was dir zu schwer ist? / Ist einer reicher als du, wie kannst du mit ihm zusammengehen? Wie kann der irdene Topf mit dem Kessel zusammengehen? / Der Kessel stößt an ihn und er zerbricht.
Sir 13,3 Der Reiche tut Unrecht und prahlt noch damit, / der Arme leidet Unrecht und muss um Gnade bitten.
Sir 13,4 Bist du ihm nützlich, ist er um dich bemüht, / brichst du zusammen, lässt er dich im Stich.
Sir 13,5 Hast du etwas, gibt er dir schöne Worte, / doch er macht dich arm, ohne dass es ihm Leid tut.
Sir 13,6 Hat er dich nötig, schmeichelt er dir, / er lächelt dir zu und macht dir Hoffnung.
Sir 13,7 Solange es Vorteil bringt, hält er dich zum Besten, / zweimal, dreimal täuscht er dich. Sieht er dich dann wieder, geht er an dir vorbei / und schüttelt den Kopf über dich.
Sir 13,8 Gib Acht, wag dich nicht zu weit vor / und werde nicht wie die, denen der Verstand fehlt.
Sir 13,9 Naht sich ein Vornehmer, halte dich fern, / umso mehr wird er dich an sich ziehen.
Sir 13,10 Dräng dich nicht vor, sonst musst du dich wieder zurückziehen; / zieh dich aber nicht ganz zurück, sonst wirst du vergessen.
Sir 13,11 Sei nicht zu sicher im freien Umgang mit ihm, / trau nicht seinen vielen Reden! Mit seinen vielen Reden sucht er dich zu verführen, / er lächelt dir zu und forscht dich aus.
Sir 13,12 Grausam handelt der Mächtige und kennt kein Mitleid, / gegen das Leben vieler schmiedet er heimliche Pläne.
Sir 13,13 Gib Acht und sei vorsichtig, / geh nicht mit gewalttätigen Menschen!
Sir 13,14 []
Sir 13,15 Jedes Lebewesen liebt seinesgleichen, / jeder Mensch den, der ihm ähnlich ist.
Sir 13,16 Jedes Lebewesen hat seinesgleichen um sich, / mit seinesgleichen gehe auch der Mensch zusammen.
Sir 13,17 Geht etwa der Wolf mit dem Lamm zusammen? / Ebenso wenig der Frevler mit dem Gerechten.
Sir 13,18 Lebt etwa die Hyäne mit dem Hund in Frieden / und der Reiche in Frieden mit dem Armen?
Sir 13,19 Des Löwen Beute sind die Wildesel in der Wüste; / so sind die Geringen die Weide des Reichen.
Sir 13,20 Ein Gräuel für den Stolzen ist die Demut, / ein Gräuel für den Reichen ist der Arme.
Sir 13,21 Wankt ein Reicher, wird er vom Freund gestützt, / wankt ein Geringer, wird er vom Freund gestürzt.
Sir 13,22 Redet ein Reicher, so hat er viele Helfer. / Sein törichtes Gerede nennen sie schön. Redet ein Geringer, ruft man: Pfui! / Mag er auch klug reden, für ihn ist kein Platz.
Sir 13,23 Redet ein Reicher, dann schweigen alle, / sie erheben seine Klugheit bis zu den Wolken. Redet ein Geringer, heißt es: Wer ist denn das? / Stolpert er, dann stoßen sie ihn noch.
.
Der rechte Genuss
Sir 13,24 Gut ist der Reichtum, wenn keine Schuld an ihm klebt; / schlimm ist die Armut, die aus Übermut entstand.
Sir 13,25 Das Herz des Menschen verändert sein Gesicht / und macht es heiter oder traurig.
Sir 13,26 Zeichen des glücklichen Herzens ist ein frohes Gesicht; / Sorgen und Kummer sind quälendes Grübeln.
Kapitel 13
Sir 13,1 Wer Pech anrührt, dem klebt es an der Hand; / wer mit einem Zuchtlosen umgeht, nimmt seine Art an.
Sir 13,2 Wie willst du tragen, was dir zu schwer ist? / Ist einer reicher als du, wie kannst du mit ihm zusammengehen? Wie kann der irdene Topf mit dem Kessel zusammengehen? / Der Kessel stößt an ihn und er zerbricht.
Sir 13,3 Der Reiche tut Unrecht und prahlt noch damit, / der Arme leidet Unrecht und muss um Gnade bitten.
Sir 13,4 Bist du ihm nützlich, ist er um dich bemüht, / brichst du zusammen, lässt er dich im Stich.
Sir 13,5 Hast du etwas, gibt er dir schöne Worte, / doch er macht dich arm, ohne dass es ihm Leid tut.
Sir 13,6 Hat er dich nötig, schmeichelt er dir, / er lächelt dir zu und macht dir Hoffnung.
Sir 13,7 Solange es Vorteil bringt, hält er dich zum Besten, / zweimal, dreimal täuscht er dich. Sieht er dich dann wieder, geht er an dir vorbei / und schüttelt den Kopf über dich.
Sir 13,8 Gib Acht, wag dich nicht zu weit vor / und werde nicht wie die, denen der Verstand fehlt.
Sir 13,9 Naht sich ein Vornehmer, halte dich fern, / umso mehr wird er dich an sich ziehen.
Sir 13,10 Dräng dich nicht vor, sonst musst du dich wieder zurückziehen; / zieh dich aber nicht ganz zurück, sonst wirst du vergessen.
Sir 13,11 Sei nicht zu sicher im freien Umgang mit ihm, / trau nicht seinen vielen Reden! Mit seinen vielen Reden sucht er dich zu verführen, / er lächelt dir zu und forscht dich aus.
Sir 13,12 Grausam handelt der Mächtige und kennt kein Mitleid, / gegen das Leben vieler schmiedet er heimliche Pläne.
Sir 13,13 Gib Acht und sei vorsichtig, / geh nicht mit gewalttätigen Menschen!
Sir 13,14 []
Sir 13,15 Jedes Lebewesen liebt seinesgleichen, / jeder Mensch den, der ihm ähnlich ist.
Sir 13,16 Jedes Lebewesen hat seinesgleichen um sich, / mit seinesgleichen gehe auch der Mensch zusammen.
Sir 13,17 Geht etwa der Wolf mit dem Lamm zusammen? / Ebenso wenig der Frevler mit dem Gerechten.
Sir 13,18 Lebt etwa die Hyäne mit dem Hund in Frieden / und der Reiche in Frieden mit dem Armen?
Sir 13,19 Des Löwen Beute sind die Wildesel in der Wüste; / so sind die Geringen die Weide des Reichen.
Sir 13,20 Ein Gräuel für den Stolzen ist die Demut, / ein Gräuel für den Reichen ist der Arme.
Sir 13,21 Wankt ein Reicher, wird er vom Freund gestützt, / wankt ein Geringer, wird er vom Freund gestürzt.
Sir 13,22 Redet ein Reicher, so hat er viele Helfer. / Sein törichtes Gerede nennen sie schön. Redet ein Geringer, ruft man: Pfui! / Mag er auch klug reden, für ihn ist kein Platz.
Sir 13,23 Redet ein Reicher, dann schweigen alle, / sie erheben seine Klugheit bis zu den Wolken. Redet ein Geringer, heißt es: Wer ist denn das? / Stolpert er, dann stoßen sie ihn noch.
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Der rechte Genuss
Sir 13,24 Gut ist der Reichtum, wenn keine Schuld an ihm klebt; / schlimm ist die Armut, die aus Übermut entstand.
Sir 13,25 Das Herz des Menschen verändert sein Gesicht / und macht es heiter oder traurig.
Sir 13,26 Zeichen des glücklichen Herzens ist ein frohes Gesicht; / Sorgen und Kummer sind quälendes Grübeln.
Klavierspielerin2 26.02.2023 17:39
Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 14
Sir 14,1 Wohl dem Menschen, dem sein eigener Mund keine Vorwürfe macht, / der nicht klagen muss vor Kummer über seine Sünden.
Sir 14,2 Wohl dem Menschen, der sich nicht selbst tadeln muss / und dessen Hoffnung nicht aufhört.
Sir 14,3 Einem Engherzigen steht Reichtum nicht an. / Wozu braucht ein Geiziger Gold?
Sir 14,4 Wer gegen sich selbst geizt, sammelt für einen andern; / in seinen Gütern wird ein Fremder schwelgen.
Sir 14,5 Wer sich selbst nichts gönnt, wem kann der Gutes tun? / Er wird seinem eigenen Glück nicht begegnen.
Sir 14,6 Keiner ist schlimmer daran als einer, der sich selbst nichts gönnt, / ihn selbst trifft die Strafe für seine Missgunst.
Sir 14,7 Tut er etwas Gutes, dann tut er es aus Versehen / und am Ende zeigt er seine Schlechtigkeit.
Sir 14,8 Schlimm ist ein Geizhals, / der sein Gesicht abwendet und die Hungernden verachtet.
Sir 14,9 Dem Auge des Toren ist sein Besitz zu klein, / ein geiziges Auge trocknet die Seele aus.
Sir 14,10 Das Auge des Geizigen hastet nach Speise, / Unruhe herrscht an seinem Tisch. [Ein gütiges Auge mehrt das Brot, / selbst eine schwache Quelle spendet Wasser auf den Tisch.]
Sir 14,11 Mein Sohn, wenn du imstande bist, pflege dich selbst; / so weit du kannst, lass es dir gut gehen!
Sir 14,12 Denk daran, dass der Tod nicht säumt / und die Frist bis zur Unterwelt dir unbekannt ist.
Sir 14,13 Bevor du stirbst, tu Gutes dem Freund; / beschenk ihn, so viel du vermagst.
Sir 14,14 Versag dir nicht das Glück des heutigen Tages; / an der Lust, die dir zusteht, geh nicht vorbei!
Sir 14,15 Musst du nicht einem andern deinen Besitz hinterlassen, / den Erben, die das Los werfen über das, was du mühsam erworben hast?
Sir 14,16 Beschenk den Bruder und gönn auch dir etwas; / denn in der Unterwelt ist kein Genuss mehr zu finden.
Sir 14,17 Wir alle werden alt wie ein Kleid; / es ist ein ewiges Gesetz: Alles muss sterben.
Sir 14,18 Wie sprossende Blätter am grünen Baum / - das eine welkt, das andere wächst nach -, so sind die Geschlechter von Fleisch und Blut: / das eine stirbt, das andere reift heran.
Sir 14,19 Alle ihre Werke vermodern, / was ihre Hände schufen, folgt ihnen nach.
.
Das rechte Suchen nach Weisheit
Sir 14,20 Wohl dem Menschen, der nachsinnt über die Weisheit, / der sich bemüht um Einsicht,
Sir 14,21 der seinen Sinn richtet auf ihre Wege / und auf ihre Pfade achtet,
Sir 14,22 der ihr nachgeht wie ein Späher / und an ihren Eingängen lauert,
Sir 14,23 der durch ihre Fenster schaut / und an ihren Türen horcht,
Sir 14,24 der sich bei ihrem Haus niederlässt / und seine Zeltstricke an ihrer Mauer befestigt,
Sir 14,25 der neben ihr sein Zelt aufstellt / und so eine gute Wohnung hat,
Sir 14,26 der sein Nest in ihr Laub baut / und in ihren Zweigen die Nacht verbringt,
Sir 14,27 der sich in ihrem Schatten vor der Hitze verbirgt / und im Schutz ihres Hauses wohnt.
Kapitel 14
Sir 14,1 Wohl dem Menschen, dem sein eigener Mund keine Vorwürfe macht, / der nicht klagen muss vor Kummer über seine Sünden.
Sir 14,2 Wohl dem Menschen, der sich nicht selbst tadeln muss / und dessen Hoffnung nicht aufhört.
Sir 14,3 Einem Engherzigen steht Reichtum nicht an. / Wozu braucht ein Geiziger Gold?
Sir 14,4 Wer gegen sich selbst geizt, sammelt für einen andern; / in seinen Gütern wird ein Fremder schwelgen.
Sir 14,5 Wer sich selbst nichts gönnt, wem kann der Gutes tun? / Er wird seinem eigenen Glück nicht begegnen.
Sir 14,6 Keiner ist schlimmer daran als einer, der sich selbst nichts gönnt, / ihn selbst trifft die Strafe für seine Missgunst.
Sir 14,7 Tut er etwas Gutes, dann tut er es aus Versehen / und am Ende zeigt er seine Schlechtigkeit.
Sir 14,8 Schlimm ist ein Geizhals, / der sein Gesicht abwendet und die Hungernden verachtet.
Sir 14,9 Dem Auge des Toren ist sein Besitz zu klein, / ein geiziges Auge trocknet die Seele aus.
Sir 14,10 Das Auge des Geizigen hastet nach Speise, / Unruhe herrscht an seinem Tisch. [Ein gütiges Auge mehrt das Brot, / selbst eine schwache Quelle spendet Wasser auf den Tisch.]
Sir 14,11 Mein Sohn, wenn du imstande bist, pflege dich selbst; / so weit du kannst, lass es dir gut gehen!
Sir 14,12 Denk daran, dass der Tod nicht säumt / und die Frist bis zur Unterwelt dir unbekannt ist.
Sir 14,13 Bevor du stirbst, tu Gutes dem Freund; / beschenk ihn, so viel du vermagst.
Sir 14,14 Versag dir nicht das Glück des heutigen Tages; / an der Lust, die dir zusteht, geh nicht vorbei!
Sir 14,15 Musst du nicht einem andern deinen Besitz hinterlassen, / den Erben, die das Los werfen über das, was du mühsam erworben hast?
Sir 14,16 Beschenk den Bruder und gönn auch dir etwas; / denn in der Unterwelt ist kein Genuss mehr zu finden.
Sir 14,17 Wir alle werden alt wie ein Kleid; / es ist ein ewiges Gesetz: Alles muss sterben.
Sir 14,18 Wie sprossende Blätter am grünen Baum / - das eine welkt, das andere wächst nach -, so sind die Geschlechter von Fleisch und Blut: / das eine stirbt, das andere reift heran.
Sir 14,19 Alle ihre Werke vermodern, / was ihre Hände schufen, folgt ihnen nach.
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Das rechte Suchen nach Weisheit
Sir 14,20 Wohl dem Menschen, der nachsinnt über die Weisheit, / der sich bemüht um Einsicht,
Sir 14,21 der seinen Sinn richtet auf ihre Wege / und auf ihre Pfade achtet,
Sir 14,22 der ihr nachgeht wie ein Späher / und an ihren Eingängen lauert,
Sir 14,23 der durch ihre Fenster schaut / und an ihren Türen horcht,
Sir 14,24 der sich bei ihrem Haus niederlässt / und seine Zeltstricke an ihrer Mauer befestigt,
Sir 14,25 der neben ihr sein Zelt aufstellt / und so eine gute Wohnung hat,
Sir 14,26 der sein Nest in ihr Laub baut / und in ihren Zweigen die Nacht verbringt,
Sir 14,27 der sich in ihrem Schatten vor der Hitze verbirgt / und im Schutz ihres Hauses wohnt.
Klavierspielerin2 26.02.2023 17:43
Das Buch Jesus Sirach,
Kapitel 15
Sir 15,1 Wer den Herrn fürchtet, handelt so, / und wer am Gesetz fest hält, erlangt die Weisheit.
Sir 15,2 Sie geht ihm entgegen wie eine Mutter, / wie eine junge Gattin nimmt sie ihn auf.
Sir 15,3 Sie nährt ihn mit dem Brot der Klugheit / und tränkt ihn mit dem Wasser der Einsicht.
Sir 15,4 Er stützt sich auf sie und kommt nicht zu Fall, / er vertraut auf sie und wird nicht enttäuscht.
Sir 15,5 Sie erhöht ihn über seine Gefährten, / sie öffnet ihm den Mund in der Versammlung.
Sir 15,6 Sie lässt ihn Jubel und Freude finden, / unvergänglichen Ruhm wird sie ihm verleihen.
Sir 15,7 Für schlechte Menschen ist sie unerreichbar, / Unbeherrschte werden sie nicht schauen.
Sir 15,8 Den Zuchtlosen ist sie fern. / Lügner denken nicht an sie.
Sir 15,9 Schlecht klingt das Gotteslob im Mund des Frevlers, / es ist ihm von Gott nicht zugeteilt.
Sir 15,10 Im Mund des Weisen erklinge das Gotteslob / und wer dazu Vollmacht hat, unterrichte darin.
.
Die Verantwortung des Menschen
Sir 15,11 Sag nicht: Meine Sünde kommt von Gott. / Denn was er hasst, das tut er nicht.
Sir 15,12 Sag nicht: Er hat mich zu Fall gebracht. / Denn er hat keine Freude an schlechten Menschen.
Sir 15,13 Verabscheuungswürdiges hasst der Herr; / alle, die ihn fürchten, bewahrt er davor.
Sir 15,14 Er hat am Anfang den Menschen erschaffen / und ihn der Macht der eigenen Entscheidung überlassen.
Sir 15,15 [Er gab ihm seine Gebote und Vorschriften.] / Wenn du willst, kannst du das Gebot halten; / Gottes Willen zu tun ist Treue.
Sir 15,16 Feuer und Wasser sind vor dich hingestellt; / streck deine Hände aus nach dem, was dir gefällt.
Sir 15,17 Der Mensch hat Leben und Tod vor sich; / was er begehrt, wird ihm zuteil.
Sir 15,18 Überreich ist die Weisheit des Herrn; / stark und mächtig ist er und sieht alles.
Sir 15,19 Die Augen Gottes schauen auf das Tun des Menschen, / er kennt alle seine Taten.
Sir 15,20 Keinem gebietet er zu sündigen / und die Betrüger unterstützt er nicht.
Kapitel 15
Sir 15,1 Wer den Herrn fürchtet, handelt so, / und wer am Gesetz fest hält, erlangt die Weisheit.
Sir 15,2 Sie geht ihm entgegen wie eine Mutter, / wie eine junge Gattin nimmt sie ihn auf.
Sir 15,3 Sie nährt ihn mit dem Brot der Klugheit / und tränkt ihn mit dem Wasser der Einsicht.
Sir 15,4 Er stützt sich auf sie und kommt nicht zu Fall, / er vertraut auf sie und wird nicht enttäuscht.
Sir 15,5 Sie erhöht ihn über seine Gefährten, / sie öffnet ihm den Mund in der Versammlung.
Sir 15,6 Sie lässt ihn Jubel und Freude finden, / unvergänglichen Ruhm wird sie ihm verleihen.
Sir 15,7 Für schlechte Menschen ist sie unerreichbar, / Unbeherrschte werden sie nicht schauen.
Sir 15,8 Den Zuchtlosen ist sie fern. / Lügner denken nicht an sie.
Sir 15,9 Schlecht klingt das Gotteslob im Mund des Frevlers, / es ist ihm von Gott nicht zugeteilt.
Sir 15,10 Im Mund des Weisen erklinge das Gotteslob / und wer dazu Vollmacht hat, unterrichte darin.
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Die Verantwortung des Menschen
Sir 15,11 Sag nicht: Meine Sünde kommt von Gott. / Denn was er hasst, das tut er nicht.
Sir 15,12 Sag nicht: Er hat mich zu Fall gebracht. / Denn er hat keine Freude an schlechten Menschen.
Sir 15,13 Verabscheuungswürdiges hasst der Herr; / alle, die ihn fürchten, bewahrt er davor.
Sir 15,14 Er hat am Anfang den Menschen erschaffen / und ihn der Macht der eigenen Entscheidung überlassen.
Sir 15,15 [Er gab ihm seine Gebote und Vorschriften.] / Wenn du willst, kannst du das Gebot halten; / Gottes Willen zu tun ist Treue.
Sir 15,16 Feuer und Wasser sind vor dich hingestellt; / streck deine Hände aus nach dem, was dir gefällt.
Sir 15,17 Der Mensch hat Leben und Tod vor sich; / was er begehrt, wird ihm zuteil.
Sir 15,18 Überreich ist die Weisheit des Herrn; / stark und mächtig ist er und sieht alles.
Sir 15,19 Die Augen Gottes schauen auf das Tun des Menschen, / er kennt alle seine Taten.
Sir 15,20 Keinem gebietet er zu sündigen / und die Betrüger unterstützt er nicht.
Sherezade 26.02.2023 20:15
@Klavierpielerin,
es lag nicht an Bruder Martin, er hatte die Apokryphen im Kanon ... fand sie nützlich..auch wenn er nur geringe Teile davon selbst übersetzt hatte... dann zickten die Schweizer rum 😀...
In meiner Bibel von 1897 sind sie enthalten... bei mir tut sich nun Forscherdrang auf...in meiner Ausgabe finde ich obigen Vers unter Sir 28, 21..
"Die Geißel macht Striemen, aber ein böses Maul zerschmettert das Gebein"
es lag nicht an Bruder Martin, er hatte die Apokryphen im Kanon ... fand sie nützlich..auch wenn er nur geringe Teile davon selbst übersetzt hatte... dann zickten die Schweizer rum 😀...
In meiner Bibel von 1897 sind sie enthalten... bei mir tut sich nun Forscherdrang auf...in meiner Ausgabe finde ich obigen Vers unter Sir 28, 21..
"Die Geißel macht Striemen, aber ein böses Maul zerschmettert das Gebein"
(Nutzer gelöscht) 26.02.2023 20:39
Klavier
Luther hat die griechischen Bücher des AT nicht in den Kanon übernommen, aber als nützlich zu lesen befunden. Daher stehen sie in allen Lutherbibeln als sog. Apokryphen (rk: deuterokanonische Schriften) im Anhang.
Auch in der Züricher, Menge und Gute Nachricht Bibel sind sie drin.
Luther hat die griechischen Bücher des AT nicht in den Kanon übernommen, aber als nützlich zu lesen befunden. Daher stehen sie in allen Lutherbibeln als sog. Apokryphen (rk: deuterokanonische Schriften) im Anhang.
Auch in der Züricher, Menge und Gute Nachricht Bibel sind sie drin.
Sherezade 26.02.2023 21:01
@Passiflora,
nicht ganz richtig...zuerst verblieben die Apokryphen im Kanon...hier ein bisserl mehr Info..
https://www.die-bibel.de/bibeln/unsere-uebersetzungen/lutherbibel/der-klassiker/luther-und-die-apokryphen/
nicht ganz richtig...zuerst verblieben die Apokryphen im Kanon...hier ein bisserl mehr Info..
https://www.die-bibel.de/bibeln/unsere-uebersetzungen/lutherbibel/der-klassiker/luther-und-die-apokryphen/
(Nutzer gelöscht) 26.02.2023 21:12
Spannend:
Luther 1912 und 1984 geben den Vers als Sir 28,21 an, alle anderen einschließlich Luther 2017 als Sir 28,17.
LXX: Sir 28,17
Vul: Sir 28,21
Kennt jemand den Grund?
Luther 1912 und 1984 geben den Vers als Sir 28,21 an, alle anderen einschließlich Luther 2017 als Sir 28,17.
LXX: Sir 28,17
Vul: Sir 28,21
Kennt jemand den Grund?
Sherezade 26.02.2023 21:37
Tante Google sagt, dass es daran liegt, ob man Vulgata oder Septuaginta als Vorlage nimmt...auch eim Inhalt gibt es Unterschiede... hab es aber nicht verifiziert...würde mal sagen, dass es ein interessantes und Thema ist...
Ich selber schätze das Buch Jesus Sirach .. praktische Lebensweisheit..
Ich selber schätze das Buch Jesus Sirach .. praktische Lebensweisheit..
(Nutzer gelöscht) 26.02.2023 21:43
Wäre spannend zu wissen, warum bei Lut17 eine andere Textgrundlage genommen wurde.
hansfeuerstein 27.02.2023 00:31
Jedenfalls damals schon ein sehr "freier" Umgang mit den Texten der Bibel😉
Kapitel 2
Sir 2,1 Mein Sohn, wenn du dem Herrn dienen willst, / dann mach dich auf Prüfung gefasst!
Sir 2,2 Sei tapfer und stark, / zur Zeit der Heimsuchung überstürze nichts!
Sir 2,3 Hänge am Herrn und weiche nicht ab, / damit du am Ende erhöht wirst.
Sir 2,4 Nimm alles an, was über dich kommen mag, / halt aus in vielfacher Bedrängnis!
Sir 2,5 Denn im Feuer wird das Gold geprüft / und jeder, der Gott gefällt, im Schmelzofen der Bedrängnis.
Sir 2,6 Vertrau auf Gott, er wird dir helfen, / hoffe auf ihn, er wird deine Wege ebnen.
Sir 2,7 Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, / hofft auf sein Erbarmen, / weicht nicht ab, damit ihr nicht zu Fall kommt.
Sir 2,8 Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, vertraut auf ihn / und er wird euch den Lohn nicht vorenthalten.
Sir 2,9 Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, hofft auf Heil, / auf immer währende Freude und auf Erbarmen!
Sir 2,10 Schaut auf die früheren Generationen und seht: / Wer hat auf den Herrn vertraut / und ist dabei zuschanden geworden? Wer hoffte auf ihn und wurde verlassen? / Wer rief ihn an und er erhörte ihn nicht?
Sir 2,11 Denn gnädig und barmherzig ist der Herr; / er vergibt die Sünden und hilft zur Zeit der Not.
Sir 2,12 Weh den mutlosen Herzen und den schlaffen Händen, / dem Menschen, der auf zweierlei Wegen geht.
Sir 2,13 Weh dem schlaffen Herzen, weil es nicht glaubt; / darum wird es keinen Schutz haben.
Sir 2,14 Weh euch, die ihr die Hoffnung verloren habt. / Was werdet ihr tun, wenn euch der Herr zur Rechenschaft zieht?
Sir 2,15 Wer den Herrn fürchtet, ist nicht ungehorsam gegen sein Wort, / wer ihn liebt, hält seine Wege ein.
Sir 2,16 Wer den Herrn fürchtet, sucht ihm zu gefallen, / wer ihn liebt, ist erfüllt von seinem Gesetz.
Sir 2,17 Wer den Herrn fürchtet, macht sein Herz bereit / und demütigt sich vor ihm.
Sir 2,18 Besser ist es, in die Hände des Herrn zu fallen / als in die Hände der Menschen. Denn wie seine Größe, so ist sein Erbarmen, / und wie sein Name, so sind auch seine Werke.