Der Fall Franz Jägerstätter
24.02.2023 23:26
Der Fall Franz Jägerstätter
24.02.2023 23:26
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hansfeuerstein 24.02.2023 23:45
Das ist ein sog. Laienapostolat. Es gibt bei ihnen den Zweig der in klösterlicher Gemeinschaft ehelos lebt, aber daneben auch den Zweig ziviler Personen und Eheleuten, die man optisch nicht von anderen Menschen unterscheiden kann.
janinaj 24.02.2023 23:51
Danke Hans. Da ich nicht katholisch bin, wusste ich nicht, dass auch heute noch Laien in einem Kloster leben dürfen.
Den Film werde ich mir morgen ansehen. Für heute ist es mir zu spät. Bin doch schon müde.
Den Film werde ich mir morgen ansehen. Für heute ist es mir zu spät. Bin doch schon müde.
hansfeuerstein 24.02.2023 23:52
Gerne. Diese Ordensmitglieder leben sogar ganz normal in ihren Wohnungen zusammen weiter. Die Verbindung mit dem klösterlichen Orden ist geistlicher Natur.
(Nutzer gelöscht) 25.02.2023 07:13
Bei den Benediktiner gibt es die Obladengemeinschaft
Es sind Männer und Frauen die sich mit einem Versprechen an ein Kloster binden ,ohne selbst als Mönch oder Nonne einzutreten.
Sie richten sich ihren Alltag nach den Ordensregeln ,halten engen Kontakt zum Kloster,helfen im Rahmen ihrer Möglichkeit mit und sind Teil der Gebetsgemeinschaft
Auf einer Pilgerreise habe ich einen Kinderarzt der in Pension ist und für Ärzte ohne Grenzen gearbeitet kennengelernt.
Er war Oblade und da sie wie so oft nicht in der Nähe des Klosters leben halten sie per Video,Mail,Telefon usw. Kontakt
Zweimal im Jahr treffen sich alle Obladen im Kloster der Tag wird mit dem Laudes begonnen ,später wird zusammen eine feierlichen Messe gefeiert
Es ist ein Tag im Klosteralltag
Es sind Männer und Frauen die sich mit einem Versprechen an ein Kloster binden ,ohne selbst als Mönch oder Nonne einzutreten.
Sie richten sich ihren Alltag nach den Ordensregeln ,halten engen Kontakt zum Kloster,helfen im Rahmen ihrer Möglichkeit mit und sind Teil der Gebetsgemeinschaft
Auf einer Pilgerreise habe ich einen Kinderarzt der in Pension ist und für Ärzte ohne Grenzen gearbeitet kennengelernt.
Er war Oblade und da sie wie so oft nicht in der Nähe des Klosters leben halten sie per Video,Mail,Telefon usw. Kontakt
Zweimal im Jahr treffen sich alle Obladen im Kloster der Tag wird mit dem Laudes begonnen ,später wird zusammen eine feierlichen Messe gefeiert
Es ist ein Tag im Klosteralltag
janinaj 25.02.2023 09:39
Guten Morgen an Sadie und Hans,
und auch gleich ein herzliches Dankeschön für die Infos. Dass es auch Laien im Kloster gab zu Luthers Zeiten, das wusste ich, aber nicht dass es das auch heute noch gibt.
Ich kenne gleiches aus dem Evangelischen Bereich: Vor Jahren habe ich eine Diakonissenschwesternschaft kennengelernt. Die betreiben auch ein großes Krankenhaus. Da sie auch Nachwuchssorgen haben, hat der Vorstand beschlossen, dass eine ledige Frau - keine Diakonisse die Leitung übernimmt, die "weltlichen" Mitarbeiter - Männer wie Frauen und auch denen Ehepartner teil der Gemeinschaft werden dürfen und so die Arbeit auch geistlich mittragen. Hierzu gibt es dann ein Seminar über einen längeren Zeitraum.
Mich hat das damals sehr interessiert. Leider war ich beruflich eingespannt und schon damals meine Kräfte begrenzt, so dass ich es wohl nehmen dem Beruf nicht geschafft hätte. Heute bin ich leider hierzu zuweit weg.
Aber gut finde ich das Konzept schon: Eine geistliche Arbeit durch möglichst viel Schultern mittragen - nicht nur finanziell.
Und ich war immer froh, wenn ich im Krankenhaus war und gläubige Geschwister - ob jetzt als (Laien)Schwestern oder Patienten da waren. Man konnte miteinander beten und sich auch austauschen - auch über Konfessionsgrenzen hinweg. Wenn Menschen Jesus als Herrn und Heiland im Herzen haben, dann geht das. So ein Gezänke wie hier habe ich im Krankenhaus nie erlebt - obwohl die einzelnen Leute einen sehr unterschiedlichen Hintergrund hatten. Ich bin dankbar für die Zeit und freue mich, wenn es Menschen gibt die ihren Glauben im Alltag leben.
Ich kenne gleiche Konstellationen aus dem Evangelischen
und auch gleich ein herzliches Dankeschön für die Infos. Dass es auch Laien im Kloster gab zu Luthers Zeiten, das wusste ich, aber nicht dass es das auch heute noch gibt.
Ich kenne gleiches aus dem Evangelischen Bereich: Vor Jahren habe ich eine Diakonissenschwesternschaft kennengelernt. Die betreiben auch ein großes Krankenhaus. Da sie auch Nachwuchssorgen haben, hat der Vorstand beschlossen, dass eine ledige Frau - keine Diakonisse die Leitung übernimmt, die "weltlichen" Mitarbeiter - Männer wie Frauen und auch denen Ehepartner teil der Gemeinschaft werden dürfen und so die Arbeit auch geistlich mittragen. Hierzu gibt es dann ein Seminar über einen längeren Zeitraum.
Mich hat das damals sehr interessiert. Leider war ich beruflich eingespannt und schon damals meine Kräfte begrenzt, so dass ich es wohl nehmen dem Beruf nicht geschafft hätte. Heute bin ich leider hierzu zuweit weg.
Aber gut finde ich das Konzept schon: Eine geistliche Arbeit durch möglichst viel Schultern mittragen - nicht nur finanziell.
Und ich war immer froh, wenn ich im Krankenhaus war und gläubige Geschwister - ob jetzt als (Laien)Schwestern oder Patienten da waren. Man konnte miteinander beten und sich auch austauschen - auch über Konfessionsgrenzen hinweg. Wenn Menschen Jesus als Herrn und Heiland im Herzen haben, dann geht das. So ein Gezänke wie hier habe ich im Krankenhaus nie erlebt - obwohl die einzelnen Leute einen sehr unterschiedlichen Hintergrund hatten. Ich bin dankbar für die Zeit und freue mich, wenn es Menschen gibt die ihren Glauben im Alltag leben.
Ich kenne gleiche Konstellationen aus dem Evangelischen
Rosenlied 25.02.2023 13:12
⛪Danke Hans@feuerstein. Es ist einfach schrecklich,
was der gutartige Franz Jägerstätter durch bösartige
Leute erleiden musste!!
Er war so tapfer und wurde zum Martyrer....
was der gutartige Franz Jägerstätter durch bösartige
Leute erleiden musste!!
Er war so tapfer und wurde zum Martyrer....
(Nutzer gelöscht) 26.02.2023 11:38
Vielen Dank Hans.
Mir war das großartige Lebenszeugnis dieses wahrhaft Seligen nicht bekannt. Das Thema ist zudem hochaktuell.
In Wikipedia habe ich etwas über sein Leben zum ersten mal erfahren:
Fall Franz Jägerstätter
Der Landwirt und Familienvater Franz Jägerstätter lebt im oberösterreichischen St. Radegund, er besitzt eine kleine Landwirtschaft und arbeitet in der Kirche als Mesner. Jägerstätter lehnt das nationalsozialistische Regime vehement ab und steht zu seiner stark ausgeprägten katholischen Religiosität. Am 23. Februar 1943 erhält er die Einberufung zur Wehrmacht nach Enns, wo er sich am 1. März meldet. Jägerstätter verweigert jedoch den Wehrdienst, er begründet seine Entscheidung damit, dass er als Christ einem ungerechten Regime nicht dienen könne und an einem verbrecherischen Krieg nicht teilnehmen dürfe. Er lehnt es ab, die Verantwortung für die Angelegenheiten des Staates der Obrigkeit zu überlassen, trotz des Rats seiner Freunde. Nach seiner persönlichen Ansicht kann ihm kein Mensch – kein „Führer“ und kein Bischof – die Verantwortung für sein Tun abnehmen. Er steht mit dieser Entscheidung allein gegen seine Familie, gegen sein Dorf, gegen seine Kirche da. Im Jahr 1943 wird der dreifache Vater durch das Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt, er wird am 9. August 1943 im Zuchthaus Brandenburg enthauptet.
Haleluja, gesegnet sind die Märtyrer aus dem Glauben im Herrn!
❤
Mir war das großartige Lebenszeugnis dieses wahrhaft Seligen nicht bekannt. Das Thema ist zudem hochaktuell.
In Wikipedia habe ich etwas über sein Leben zum ersten mal erfahren:
Fall Franz Jägerstätter
Der Landwirt und Familienvater Franz Jägerstätter lebt im oberösterreichischen St. Radegund, er besitzt eine kleine Landwirtschaft und arbeitet in der Kirche als Mesner. Jägerstätter lehnt das nationalsozialistische Regime vehement ab und steht zu seiner stark ausgeprägten katholischen Religiosität. Am 23. Februar 1943 erhält er die Einberufung zur Wehrmacht nach Enns, wo er sich am 1. März meldet. Jägerstätter verweigert jedoch den Wehrdienst, er begründet seine Entscheidung damit, dass er als Christ einem ungerechten Regime nicht dienen könne und an einem verbrecherischen Krieg nicht teilnehmen dürfe. Er lehnt es ab, die Verantwortung für die Angelegenheiten des Staates der Obrigkeit zu überlassen, trotz des Rats seiner Freunde. Nach seiner persönlichen Ansicht kann ihm kein Mensch – kein „Führer“ und kein Bischof – die Verantwortung für sein Tun abnehmen. Er steht mit dieser Entscheidung allein gegen seine Familie, gegen sein Dorf, gegen seine Kirche da. Im Jahr 1943 wird der dreifache Vater durch das Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt, er wird am 9. August 1943 im Zuchthaus Brandenburg enthauptet.
Haleluja, gesegnet sind die Märtyrer aus dem Glauben im Herrn!
❤
hansfeuerstein 26.02.2023 14:40
Vielen Dank. Ja, den sollte man wirklich kennen, eine interessante Lebensgeschichte, auch seine hinterbliebene Frau beeindruckte.
Franz Jägerstätter so heißt es: #Dort trat er am 8. Dezember 1940 gemeinsam mit dem Soldaten Rudolf Mayr[10] in den Dritten Orden des hl. Franziskus ein.#
Etwas weiter oben heißt es: #Am 9. April 1936, einem Gründonnerstag, heiratete er Franziska Schwaninger (* 4. März 1913 in Hochburg-Ach; † 16. März 2013 in St. Radegund).[4] Die Vermählten verzichteten auf eine Hochzeitsfeier ...#
Wie kann ein verheirateter Mann in ein Kloster eintreten wollen? Muss man hierfür nicht zwingend ledig sein?
Hans kannst du mich mal bitte -soweit es möglich ist - das erklären? Danke.