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Andacht vom 22. Februar 2023

Andacht vom 22. Februar 2023
"Lasst euch durch nichts in eurem Glauben erschüttern!", sagte Jesus zu seinen Jüngern.
"Vertraut auf Gott und vertraut auf mich!"

Johannes 14,1 (Neue Genfer Übersetzung)


Sophie Scholl kann als wahre Glaubensheldin bezeichnet werden.
Die in Forchtenberg/Kocher geborene Schwäbin war von ihren Eltern im christlichen Glauben erzogen worden.
Sie setzte sich mit ihrem Bruder Hans und anderen als Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus ein.
Aufgrund ihres Engagement in der Gruppe "Weiße Rose" wurde die 22-Jährige zum Tode verurteilt.

Am 22. Februar 1943, vier Tage nach der Festnahme an der Universität in München, wird den Geschwistern der Prozess gemacht.
Der berüchtigte Volksgerichtshofpräsident Roland Freisler führt ihn persönlich.
Tod im Schnellverfahren.
Die Eltern sind dabei.
"Wenn hier keiner meine Kinder verteidigt, dann mache ich es", schreit Vater Robert in den Gerichtssaal.
Als man den Störenfried hinausführt brüllt er: "Es gibt noch eine andere Gerechtigkeit."

Die Eltern können ihre Kinder nach dem Urteil noch kurz in der Zelle besuchen.
Mutter Magdalena schreibt:
"Sie waren so gefasst, dass man selbst getröstet war.
Sophie lehnte leicht und lächelnd an der Heizung und hatte einen Glanz in den Augen, den ich sonst nicht kannte.
Sie ließ gar nichts an sich herankommen."
Die Mutter sagt zu ihr: "Gell, Jesus!"
Sophie antwortet: "Ja, aber du au."
Vater Robert sagt seinen Kindern, dass er stolz auf sie sei.
Hans versichert, es bereite ihm keinen Schmerz, diese Welt zu verlassen.
Um 17 Uhr muss Sophie auf das Schafott.
Hans zwei Minuten später.
Er sagt: "Es lebe die Freiheit."
Dann stürzt das Fallbeil herab.

Die Geschwister Sophie und Hans Scholl können uns als Vorbilder im Glauben dienen.
Sie vertrauten ihrem Schöpfer und Erlöser bedingungslos und wussten, dass der Tod nicht das Ende ist.
Es ist vielmehr der Anfang eines ewigen Lebens bei Gott in Gerechtigkeit und Freiheit, in Liebe, Frieden und Freude.
Wir Christen in Deutschland können unseren Glauben heute freimütig bekennen und müssen deshalb nicht um unser Leben fürchten.
Tun wir dies auch bei sich bietenden Gelegenheiten?
Stehen wir zu dem, was wir glauben?
Bekennen wir uns offen zu unserem Herrn und Heiland?
Es wäre sehr zu wünschen – denn Mut tut gut.


(Horst Jenne)

Kommentare

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Rosenlied 22.02.2023 12:39
⛪Danke, liebe Vera@einSMILE..., was waren die 
Geschwister Scholl für tapfere Glaubenszeugen und gleichzeitig Matyrer!!
(Ich glaub, das könnte ich nicht...) LG

⛪"Lasst euch durch nichts in eurem Glauben erschüttern!", sagte Jesus zu seinen Jüngern.
"Vertraut auf Gott und vertraut auf mich!"

JESUS❤ ICH VERTRAUE AUF DICH........
 
Suedhesse50plus 22.02.2023 13:34
Ein Kommentar zum Kommentar:
Hallo liebe Rosenlied!
Der Satz von dir: Ich glaub, das könnte ich nicht. . . 
Da stimme ich dir im ersten Moment zu. Das ist die erste Reaktion des Menschen, sich sein Leben zu erhalten.
Jesus Christus unser Heiland, er war in der Bibel beschrieben einmal verklärt (nicht zu verwechseln mit dem Berg der Verklärung- das betraf seine Jünger). Was war geschehen?
Er hatte die naheste Begegnung mit seinem Vater unserem Gott, die man sich vorstellen kann.
Mose, in der Felsenkluft wollte er Gott erleben. Gott ließ das so direkt nicht zu uns zeigte seine Nähe im Wind, den er vorüberziehen ließ. Mose musste mehrere Tage sein Gesicht verhüllen, dass hielten die Menschen nicht aus sonst.
Warum führe ich das an?
Es gibt viele biblische Berichte, die die Nähe zwischen Gott und den Menschen bezeugen. Es gibt aber auch Menschen, die hatten vielleicht nie eine so spektakuläre Nähe zu Gott unserem Vater. Und dennoch: Ihr Herz, ihre Seele ist entbrannt ob der Liebe Gottes.
Und was steht dann in solchen Menschen?
Das Superlativ: Gott in mir und ich in ihm.
Das ist die Verklärung des stinknormalem Menschens wie dir und mir. Da muss aber viel erkannt, erlebt und geglaubt sein, um in solch eine Sphäre zu kommen.
Dass kann man nicht erzwingen, man muss es erleben.
Und wenn diese Geschwister Scholl nach der Ausführung nichts mehr an sich heranließen, dann waren sie genau zu diesem Zeitpunkt: Verklärt! Gott in mir und ich in ihm!
Ich bin mir ziemlich sicher liebe Rosenlied, ohne dem Hauch des Gedankens an das Märtyrertum zu denken. Wenn auch dich die ganze Vorgeschichte, die die Geschwister Scholl erlebt haben, durchziehen würde, dann wäre es sehr im Bereich des Möglichen, dass auch du so reagiert hättest. (Apg 17,28 Denn in ihm leben, weben und sind wirzwinkerndes Smiley
Leben und Weben, beides - im Herrn. Denn wer für Gott stirbt, der lebt im Herrn. Und Jesus Christus vertritt uns vor Gott.
Der Diakon Stephanus. Er wurde für oder im Namen Jesu Christi gesteinigt. Was sagt die Bibel dann dazu: Jesus Christus war zur rechten Gottes und erhob sich.
War Jesus Christus entrüstet, dass dies so geschah? Er erhob sich zu Ehren dessen, der sein Leben für den Herrn ließ. In einer alten Bibelübersetzung von Martin Luther stand einmal der Satz: Sterbe ich, so sterbe ich dem Herrn. Lebe ich, so lebe ich dem Herrn.
Für mich schließt sich hier der Kreis. Man kann nicht den Tod der Geschwister Scholl auf jeden Mneschen übertragen. Wer aber in ihm, dem Herrn, lebt und webt, der kann diese göttliche Verklärung an sich selbst erleben.
Ich weiß, viel Text! Aber liebe Rosenlied, das war mir zur hoffentlichen Stärkung und Erbauung sehr wichtig.
 
Rosenlied 22.02.2023 13:55
⛪Danke @Suedhesse50plus für den großen bewegenden 
Kommentar. 
Ja, Deine Erklärungen sind einleuchtend, weil wir ja mit 
IHM❤ über uns hinauswachsen können. 

⛪Aber könntest Du das? 
Ich möchte mit GOTTES❤ Hilfe niiiiiie in so eine
schreckliche Lage kommen wie die Geschwister Scholl!!
 
sigrid61 22.02.2023 17:58
Diese beiden jungen Menschen haben mich auch tief beeindruckt.                                         Wirklich für eine gute Sache einstehen, Wiederstand leisten und mit dem Tod rechnen, dazu gehört wirklich etwas.
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