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Liebe wandert aus – verrückt!

Liebe wandert aus – verrückt!
Die Liebe wandert aus – verrückt!

Morgen beginnt die Fastenzeit. Da darf man sich heute schon wieder nüchtern mit Fakten beschäftigen. Und dabei stelle ich fest: Viele Kirchen und Gemeinden leeren sich. Aber in der normalen Gesellschaft wächst die Liebe.

Woran ich das festmache? Nun, es gibt in der Gesellschaft immer mehr Rücksichtnahme auf bisher benachteiligte Gruppen. Frauen durften früher nur mit Genehmigung des Mannes beruflich tätig werden. Rollstuhlfahrer mussten sehen, wo sie blieben, als es noch keine Zugangshilfen für sie gab. Alte mussten allein zurechtkommen, als es noch kein barrierefreies Wohnen gab. Oder ausländische Arbeitskräfte mussten sich selbst um ihre Integration kümmern.

Da hat sich einiges geändert. Denn auch die Kinder wachsen heute freier auf, erleben – ohne Prügelstrafe – mehr Rücksichtnahme und haben mehr Möglichkeiten zur Entfaltung. Und die vermehrte Rücksichtnahme ist auch gesetzlich verankert.

Ich sage es mal etwas heftig: Die Liebe wandert teilweise aus den Kirchen aus. Und sie verlagert sich in die Gesellschaft. Das ist verrückt. Und wo das der Fall ist, bleibt bei den Kirchen nur ein moralisch erhobener Zeigefinger. Aber ohne Liebe sind sie doch leider – nach Paulus – nur noch ein „tönendes Erz oder eine klingende Schelle“.

Kommentare

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RolfK 21.02.2023 18:05
Was ist in der Gesellschaft los? Nun, vorgestern ging es in einem einfühlsamen Sonntagskrimi der ARD um einen Transmann und seine Leiden in der aktuellen Gesellschaft. Während derzeit einige Kreise in Kirche und Gesellschaft starr an überkommenen Ansichten über queere Menschen festhalten und ihnen das Leben schwer machen, sind andere schon weiter und begegnen ihnen mit Verständnis und Liebe.

Gott ist ein lebendiger Gott. Und er will, dass unsere Liebe immer großherziger wird. Dabei ist er auch für Regeln und Ordnung. Doch wer ihn vor allem auf Regeln und Ordnung festlegen will, der beschneidet Gottes Lebendigkeit. Und der beschneidet auch das eigene Verhältnis zu Gott und die eigene Liebe.
 
RolfK 21.02.2023 18:06
Mit jeder Liebe loben Menschen den großen Schöpfer der Liebe.

Auch wenn sie Gott überhaupt nicht kennen …..
 
Digrilimele 21.02.2023 18:41
Du weißt selbst am besten, je nachdem welche Brille ich aufsetze, werde ich Dinge sehen oder nicht sehen.

Alles ist also besser geworden? 

🤔 an mich werden andere Dinge heran getragen.

Rentner, die entweder gar nicht oder nur noch schlecht finanziell zu Recht kommen, z.Teil ihre Häuser verkaufen müssen, steigende Anzahl von Privatinsolvenzen, Familienväter, die die Hausrate nicht mehr bezahlen können, 
eine  große Anzahl von Jugendlichen und Kindern, die psychologisch behandelt werden müssten, aber es keine freien Plätze  gibt und so weiter und so weiter. Ich könnte viel erzählen, aber ich erspare es mir an dieser Stelle.
Erst heute rief mich meine Freundin an, die ein Kinderheim leitet und erklärte mir die große finanzielle Not, dass sie nicht mehr ein noch aus wissen.

Die Not bei den Schwächsten der Gesellschaft wächst und wächst  und wo ist dort die Liebe zu seinem Nächsten zu erkennen? 
Gleichstellung/ Gleichberechtigung, damit dürfen wir nicht die Liebe in der Gesellschaft messen, es hat nichts mit der wahren Liebe zu tun, es geht nur um Rechte und um mehr nicht.
 
RolfK 21.02.2023 18:46
Ja, Digri,

es ist noch ganz viel zu tun. Und manches ist geradezu katastrophal.
Und trotzdem hat sich einiges getan. Es gibt ja auch Gesetzesvorhaben, die weitere Verbesserungen anpeilen.
 
Digrilimele 21.02.2023 18:54
Ja, aber ich bekomme das eben alles mit und das ist alles andere als gut, und es hat nichts mit Liebe zu tun, was hier geschieht. Menschen werden sowohl Lebensqualität als auch Lebensfreude genommen und das alles unter dem Deckmantel von….

Mir fällt das Wort gerade nicht ein, vielleicht setzt du es ein, Rolf ?

Oder jemand anderes ?
Ich muss jetzt wieder ins Büro und weiterarbeiten.
 
RolfK 21.02.2023 19:29
Es gibt Sozialverbände, die immer wieder den Finger in Wunden legen.
Aber es dauert und dauert, bis ihre Hinweise bis nach oben zu politischen Entscheidungsträgern dringen. Und die schauen oft auf Mehrheiten im Volk.

Aber es gibt viele Initiativen außerhalb der Kirchen, die sich für Bedürftige einsetzen und praktische Liebe üben.
 
(Nutzer gelöscht) 21.02.2023 22:44
Ich sehe auch die Bemühungen unsere Gesellschafft für benachteiligte Gruppen fairer zu gestalten.
Ca. 2007 z. B. wurde das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz eingeführt. Das verbietet die Benachteiligung von Menschen auf Grund ihrer Religionszugehörigkeit, ihrer sexuellen Identität, ihrer Rasse u.s.w. Arbeitgeber wurden dazu verpflichtet eine Beschwerdestelle bei Verstößen gegen das AGG einzurichten. Wenn man bei Einstellungen wegen der betreffenden Punkte nicht berücksichtigt wird, kann man dagegen vorgehen.
Trotzdem ist vielleicht noch nicht überall perfekt, aber der Gesetzgeber stützt auf jeden Fall die Menschen, die gefährdet sind. Die Ziel wird in der Gesellschaft immer selbstverständlicher werden.
Wenn wir in unseren Kirchen Menschen nicht willkommen heißen, die der Staat ausdrücklich vor Diskriminierung schützen will, wäre nicht gut. 
 
Palmeros 22.02.2023 06:20
ja , es wird heutzutage viel von Liebe und Gleichberechtigung geredet , aber  leider spricht
die gelebte Realität eine ganz andere Sprache . Digri hat bereits einige Punkte angesprochen.
Diese Liste könnte man noch lange fortsetzen. Das Problem liegt meines Erachtens gerade 
darin, dass Gottes Ordnung für die meisten Menschen in der modernen Gesellschaft keine 
Bedeutung mehr hat . Humanismus soll diese gänzlich ersetzen . Eine gottlose Gesellschaft
wird scheitern, auch wenn sie noch so hochgesteckte Ziele hat. 
 
RolfK 22.02.2023 09:12
Palmeros,

ich sehe allerdings auch Nichtchristen, die liebevoller mit anderen Menschen umgehen als so manche Christen.
Für mich ist das auch Liebe, die in Gott ihren Ursprung hat. Und ich möchte sie nicht einfach abtun.
 
Digrilimele 22.02.2023 09:42
https://www.bibelstudium.de/articles/3684/drei-verschiedene-gesinnungen.html
 
Shira 22.02.2023 09:53
Rolf,

Es ist bekannt, dass Homosexuellen viel öfter fremdgehen.
Ein Homosexuellen "Ehepaar", den ich sehr, sehr gut kenne findet ganz normal, dass der "Ehepartner" fremdgeht, denn, so haben sie es mir erklärt, es wäre Liebe zu dem Partner ihn öfters mal am Wochenende seine Neigungen ausleben zu lassen, die er in der Partnerschaft nicht ausleben kann.

Du musst mal die Bibel des Teufels lesen...es ist voller Liebe dadrin...alle sind frei aus Liebe und können über sich entscheiden.
Sie sind dann wie Gott! (Erinnert dich diesen Satz nicht an irgendwas?)

Also könnte ich auch dann aus lauter Liebe mich treffen mit User X, dann mit User Y, dann mit User Z usw. treffen und uns Gutes tun. Aus Liebe.....Der armer User X hat schon so lange keine Zärtlichkeit bekommen und er hätte doch gerne welche, er wird sogar aggressiv vor lauter Mangel an Zärtlichkeit. Es wäre sogar auch noch ein Liebesakt für die Welt, denn die Welt wäre dann weniger aggressiv.

Meinst du ich könnte mich mit User X am Wochenende treffen und ihm ein Liebesdienst erweisen?
Liebe, die in Gott ihren Ursprung hat, so wie du sagst....
 
Klavierspielerin2 22.02.2023 10:07
Jeder Mensch sehnt sich nach Zuwendung und Liebe.
 
RolfK 22.02.2023 10:21
Shira,

weißt du, was die Dating-Plattformen bewirken bei Heterosexuellen?
Das ist aber ein Gequietsche von Betten!

Und von deinem Beispiel kannst du nicht auf alle Homosexuellen schließen. Es ist auch bei den Heteros so einiges los unter dem Stichwort "Polyamorie" - also Vielliebe.

Das Problem ist: Lange Partnerschaften unter den Homos beider Geschlechter fallen nicht auf. Ich kenne hier zum Beispiel eine in der Nachbarschaft, die vielleicht schon 20 Jahre hält und gemeinsam ein Haus gebaut hat.
 
 
(Nutzer gelöscht) 22.02.2023 10:25
Shira, sucht denn dieses Ehepaar, das du kennst, überhaupt in Gemeinschaft in einer Kirche? Oft ist es so, dass Menschen, die ganz anders leben, sich auch nicht zu einer christlichen Gemeinschaft hingezogen fühlen, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich hatte homosexuelle Arbeitskollegen bzw. Kolleginnen. Sie gehörten zur Kirche und zahlten Kirchensteuer, obwohl ihnen klar war, dass sie so, wie sie waren, nicht bei allen willkommen waren. Mein Arbeitskollege meinte, er würde Kirchenmitglied bleiben wollen und sagte "vielleicht ändert sich da mal was". Meine Arbeitskollegin meinte zu dem Thema, sie wolle die Institution Kirche unterstützen, weil sie dahintersteht." Sie haben ein "ganz normales" Leben mit Partner geführt. Die Kirche kann und soll bei ihren Werten bleiben. Aber sie kann doch für die betroffenen Menschen, die diese Nähe zur Kirche überhaupt suchen, eine offene Tür haben.
 
Shira 22.02.2023 11:28
RolfK,

Der Mann, der mir erzählte, dass ich intolerant und nicht in der Liebe wäre, gehört zur Familie.
Sein Bruder Hetero war fremdgegangen und die Schwägerin hatte es mitbekommen.
Als ich Mitleid für die Schwägerin hatte, sagte mir der Homo, dass die Schwägerin herzlos sei und ihr Mann nicht die Freiheit lassen würde, fremdzugehen.
Daraufhin, habe ich eine Diskussion angefangen. Dabei erzählte er mir, dass er sein Partner frei lassen würde und ihm erlauben würde öfters fremd zu gehen. Er würde es auch so tun.
Vom ihm erfuhre ich, dass ALLE Homo es so halten. Sie haben Orte wo sie sich treffen und kennen sich alle in der Umgebung. Sie haben diese Orte weil sie die Gesellschaft, so wie sie funktionieren, nicht akzeptieren wollen.

Dass die 2 regelmäßig fremd gehen weiß niemand im Dorf, noch nicht mal die Familie, auch nicht wir, die in einem Haus zusammen gelebt haben. Er offenbarte es mir nur, weil ich mich gegen seinen Bruder(Hetero)  der fremdgegangen war, außerte.
Die 2 sind seit 2004 zusammen, haben "geheiratet" und haben vor 4 Jahren zusammen ein Haus gebaut.

So sieht es aus! Ein Bericht aus erster Hand!

Mit dem Gott der Kirche wollen sie nichts mehr zu tun haben, denn sie haben einen anderen Gott, der alle Freiheiten lässt!

So argumentiert auch Satan in seiner Bibel.

Aber du hast mir noch nicht geantwortet, ob ich mich am Wochenende mit User X treffen darf, um ihm gutes zu tun, nur aus Nächstenliebe natürlich.

Und, dass du damit kommst, was alles auf Datingplattform passiert, ist für mich kein Maßstab, denn Hurer werden das Himmelreich nicht erreichen.
 
RolfK 22.02.2023 11:38
Shira,

nein, ich rede nicht unbeschränkter Freiheit das Wort. Und Liebe ist auch nicht mit Sex gleichzusetzen. Zudem sind alle Umstände miteinzubeziehen. Und es ist keine Liebe, wenn man womöglich die Bedürfnisse von Sexsüchtigen bedient.

Ich kenne aber eine lesbische Frau, vor der ich Hochachtung habe, weil sie eine wunderbar nahe Beziehung zu Gott hat und damit jeden Tag Menschen dient.
 
(Nutzer gelöscht) 22.02.2023 12:31
Vielleicht solltest du dich einmal mit dem Begriff "Agape" beschäftigen, @Rolf
 
 
(Nutzer gelöscht) 22.02.2023 13:13
Die Agape wird in 1. Kor. 13 beschrieben:
Liebe ist geduldig und freundlich. Liebe ist weder verletzend noch auf sich selbst bedacht...Die Liebe glaubt alles, sie hofft alles und hält allem stand.
 
RolfK 22.02.2023 14:36
Shira,

ich hab's gelesen. Und ich rede nicht billiger Liebe und Gnade das Wort.

Gott lässt gerade auch die, die sich ihm zugewandt habe und ihm folgen, oft nicht einfach davonkommen. Ich kann ein Lied davon singen. Da ist gar nicht so von offenkundigem Fehlverhalten zu sprechen. Sondern die Eigenwilligkeit steht Gott oft im Weg, die man selbst noch gar nicht registriert hat. Oh, Oh, die sitzt tief in einem drin!
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