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Kirche - ist sie ihnen egal?

Kirche - ist sie ihnen egal?
Kirche - ist sie ihnen egal?

Im jüngsten Newsletter von Jesus.de wird über ein Interview mit der Kirchensoziologin Ahrens berichtet. Darin geht es um die Gründe für die zunehmenden Austritte aus den Kirchen:

Gleichgültigkeit ist das Schlimmste für die Kirche

Die Entscheidung zum Austritt reife oft langsam heran, sie brauche Zeit, sagt Ahrens. Skandale seien dann lediglich die Rechtfertigung für etwas, dessen Ursache ganz woanders liege. Gleichgültigkeit gegenüber der Kirche oder das Gefühl, die Kirche sei irrelevant, seien meist die eigentlichen Gründe für Kirchenaustritte. „Und das ist aus Sicht der Kirchen das Schlimmste überhaupt“, sagt Ahrens. Selbst mit einem eingefleischten Atheisten habe man wenigstens noch eine Diskussionsgrundlage, aber nicht mit Menschen, denen die Kirche egal sei.

Da ist die dann Frage: Wie lässt sich die Gleichgültigkeit beiseite schieben? Ich persönlich neige dazu zu sagen: Mit Neugier auf Gott könnte es gehen. Und das heißt: Die Kirche müsste dann leicht zugängliche Angebote zu unmittelbarer Begegnung mit Gott machen.

Oder wie seht ihr das? Welche Idee habt ihr?

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 08.02.2023 17:48
Die Kirche(n) haben sich in ihrer nunmehr 2000-jährigen Geschichte wiederholt vom politisch-medialen Komplex der jeweils herrschenden Klasse instrumentalisieren lassen. Anstatt sich einzig und allein, dem in der Heiligen Schrift geoffenbarten Heilsplan Gottes verpflichtet zu fühlen, haben sie immer und immer wieder Gottes Wort missachtet, ja z.T. sogar mit Füßen getreten! Es waren oft nur wenige, welche mutig und offen ihre Stimme gegen die Missstände erhoben haben. Etliche davon haben dafür mit ihrem Leben bezahlt.
Kirchen, welche nichts weiter als fromm (oder besser gesagt scheinheilig) übertünchte Thesen des jeweilig herrschenden Zeitgeistes als "Botschaft" zu vermitteln haben, sind überflüssig wie ein Kropf! Bischöfe, welche mangels Glauben und Courage das Kreuz ablegen und sittlichen Pervertierungen das Wort reden, sind in meinen Augen schäbige Verräter der Sache Jesu Christi.
 
(Nutzer gelöscht) 08.02.2023 17:51
Gott sein Dank gibt es sie noch, die bibeltreuen Verkündiger, welche trotz scharfen Gegenwindes aus den eigenen Reihen mutig und entschlossen gegen die Verramschung christlicher Lehre zu herabgesetzten Preisen anpredigen!
 
Herbstprince 08.02.2023 18:22

Das ist das aktuelle Umfragergebnis. Die Kirchensteuer ist dabei weniger relvant als die Unzufriedenheit mit der Institution Kirche.
Unzufriedenheit ist nur ein Oberbegriff, der sehr dehnbar ist. Es wäre interessant, die einzelnen Beweggründe zu erfahren.
Liegt es an den Inhalten ? Wird die Botschaft nicht mehr als relevant angesehen ? Ist die Form oder der Inhalt der Verkündigung nicht mehr glaubwürdig, oder zu kraftlos ? Scheut man sich dort, die Botschaft vom Kreuz zu predigen ?
Ist man mit dem Bodenpersonal unzufrieden, haben diese viele gute Chancen verpasst, den Menschen die frohe Botschaft nahe zu bringen?

 
          
 
RolfK 08.02.2023 18:35
Danke, Herbstprince,

für die Daten und die Fragen, woran die Unzufriedenheit liegt.

Meine Vermutung ist: Dem Bodenpersonal gelingt es zu wenig, Gottes Liebe greifbar zu machen - ohne dass ich jetzt das Bodenpersonal damit gleich abwerten möchte.
 
Herbstprince 08.02.2023 18:48
Mit Kirche ist es vielleicht ähnlich wie mit der Schule. In der Schule müssen die Lehrer mit den Angeboten im TV, Internet, tik tok  oder sonst was konkurrieren, damit die Schüler im Unterricht nicht einschlafen und das Interesse verlieren.
Aber bei Kirche geht es nicht um Unterhaltung oder eine gute Stimmung, eine heilige Atmosphäre, schöne Umgebung. Da geht es um Errettung, Erlösung, ewiges Leben.

Die Botschaft der Kirche muss etwas beinhalten, was kein Theaterstück und keine andere Darbietung mir geben kann.      
 
 
AndreasSchneider 08.02.2023 18:53
Die grossen Kirchen haben sich durch Lauheit in der Verkündigung, dadurch dass sie Gottes Wort verlassen haben, in grosse Gottlosigkeit entwickelt.

Kirchen, die sich in nichts mehr von der Welt unterscheiden, braucht keiner!

Im vermeintlichen Glauben, durch abgeschwächte Predigt, durch Weglassen der biblischen Wahrheiten, die Massen zu gewinnen  haben sie genau das Gegenteil erreicht.

Die Kirchen haben nicht die Schmach Christi und das Kreuz vollumfänglich getragen, sondern sie sind einen einfacheren, bequemeren Weg gegangen, für den sie offensichtlich mehr Glauben hatten, als dafür, in Wahrheit die Nachfolge Jesu zu verkündigen.

Die Folge ist jetzt sichtbar, es geht ein gewaltiges Gericht über die Kirchen, sie ernten, was sie gesät haben!

Es ist im Neuen Testament gesagt, dass, wenn das Salz dumm wird, dann wird es auf die Straße geworfen und von den Leuten zertreten.

Genau das geschieht jetzt mit den grossen Kirchen, sie sind bedeutungslos und die Leute laufen zurecht in Scharen davon.

Hätte man sich an das Evangelium gehalten, so wären es gewiss auch nicht viele geworden.

Aber das, was die kleine Schar dann zu sagen gehabt hätte, wäre ein klarer Kontrast zur Welt, und würde denen, die Jesus nachfolgen wollen, Saft und Kraft darstellen, so dass selbst die Widersacher mit Respekt und Erstaunen konstatieren müssten  dass hier etwas abläuft, was sie nicht kennen und nicht haben.

So ist alles nur eine schreckliche Zerstörung, der man als ernsthaft gläubiger Christ, so schnell wie möglich den Rücken kehren sollte.

Habe ich selbst so in Bezug auf die Evangelische Kirche getan und ich muss sagen, es war geradezu ein weiser Entschluss, im Rückblick gesehen, in Anbetracht des totalen Abfalls, den die EKD mittlerweile erreicht hat!

Andreas 
 
Klavierspielerin2 08.02.2023 19:37
In Europa ist der allgemeine Glaubensabfall besorgniserregend.
Vielleicht hat es mit dem Wohlstand zu tun...
 
RolfK 08.02.2023 20:06
Klavierspielerin,

sicherlich spielt der Wohlstand mit eine Rolle. Dann hat man weniger Not und braucht Gott weniger.
 
RolfK 08.02.2023 20:09
In mir taucht die Frage auf:
Wenn es Erweckungen gab - und die sind ja relativ selten -, lag das dann nur an den Menschen? Oder war es Gott, der meinte: Die Zeit ist reif für Erweckung. Und er hat sich dann dafür Anstifter ausgesucht?
 
Zeitlos6 08.02.2023 20:42
Mir wäre es recht,
wenn die Kirche mehr Mittagessen/Eintöpfe nach dem Sonntagsgottesdienst anbieten würde.
So führt man halt die Familie in den Biergarten aus!

Selber schuld!
 
(Nutzer gelöscht) 08.02.2023 21:30
Ich könnte mir vorstellen, dass die Zeit für eine Erweckung dann reif ist, wenn viele Menschen einen Mangel spüren und eine Sehnsucht empfinden, selbst wenn sie selber nicht wissen, wonach sie Sehnsucht haben. In solchen Zeiten ist eine Offenheit da, und der "Boden ist bereitet".
Nach dem 2. Weltkrieg waren die Kirchen voll, so habe ich es gehört. Heute gibt es viel mehr Angebote als früher, wenn wir einen Mangel empfinden oder eine Not haben, und man kann dieses Suchen nach einer Erfüllung durch Ablenkung und Vergnügen sehr gut unterdrücken.
 
RolfK 08.02.2023 21:57
Dass der Weg rückwärts gehen kann, das ist Illusion, FrauS.

Vermutlich kommen da in München aus halb Deutschland Liebhaber der lateinischen Messe.

Die Gegenwart ist allerdings nicht sehr verheißungsvoll. Ja, es kann sein, dass erst Mangel gespürt werden muss. Und das würde heißen, dass es erst noch etwas weiter abwärts gehen muss ....
 
(Nutzer gelöscht) 08.02.2023 22:00
In den religiösen Gemeinschaften gibt es immer die Reformer und die Bewahrer. Wir Menschen sind verschieden, und es ist manchmal nicht leicht, einen Weg zu finden, der Rücksicht auf alle Bedürfnisse nimmt.

In der Gemeinde, aus der ich ursprünglich komme, gab es eine Zeit lang, Sonntags 2 Gottesdienste. Der 1. war traditioneller mit alten Kirchenliedern und der 2. moderner mit neueren Liedern.

Aber ich denke, dass es iauch in kirchlichen Gemeinschaften mmer Erneuerung geben wird.
 
hansfeuerstein 08.02.2023 22:42
Dass christliche Kirche egal ist, leben schon die Staatsorgane vor, heutzutage. Ganz wie in jener Zeit, mit der sie angeblich nichts zu tun haben wollen.
 
(Nutzer gelöscht) 08.02.2023 22:49
hansfeuerstein, das kannst du so pauschal nicht sagen.
 
RolfK 08.02.2023 23:26
Einverstanden, FrauS,

in dem Sinne: Es gibt immer noch Plätze, wo Menschen Gott spüren.
 
Palmeros 09.02.2023 06:28
Wenn es Erweckungen gab - und die sind ja relativ selten -, lag das dann nur an den Menschen? Oder war es Gott, der meinte: Die Zeit ist reif für Erweckung. Und er hat sich dann dafür Anstifter ausgesucht?

Apg. 2,17
Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben

aber es wird auch ein zu spät geben: 

Spr. 1,26-28
Aber eines Tages bricht das Unheil über euch herein, dann lache ich euch aus und spotte über euer Elend.
27 Wie ein Gewitter wird es euch überfallen, wie ein Sturm, der Angst und Schrecken mit sich bringt.
28 Dann werdet ihr um Hilfe schreien, ich aber antworte nicht. Ihr werdet mich überall suchen, aber ich lasse mich nicht mehr finden.
 
Klavierspielerin2 09.02.2023 07:49
Während der Papstreise in den Kongo und Süd Sudan könntean miterleben, welche Glaubensfreude die Afrikaner haben.
In Nigeria platzen die Priesterseminare aus allen Nähten, obwohl sie damit rechnen müssen für ihr Bekenntnis zu Jesus Christus mit dem Leben bezahlen müssen, als Märtyrer sterben werden!

Der Glaubensabfall in Europa und wie ganz besonders in Deutschland zu beobachten ist, ist auffallend. 
Habe dazu eine Buchempfehlung für Interessierte: " Zeitgeist, oder Geist der Zeit", von Dr. R. Kocher .
 
schaloemchen 09.02.2023 09:34
ich kenne Gemeinden, die "aus allen Nähten platzen" und umbauen oder dazu bauen müssen, weil immer mehr Menschen kommen

christliche Religion braucht kein Mensch
Andreas hat es auf den Punkt gebracht 👍
wenn das Salz keine Kraft hat, soll man es wegschmeißen

PS: was ist ein leteinische Messe 🤔
 
(Nutzer gelöscht) 09.02.2023 10:49
Nach meiner Beobachtung haben die Gemeinden mehr Zulauf, in denen es lebendig und engagiert zugeht. Das sind oft Gemeinden, die verschiedene Angebote bzw. Gruppen für Menschen haben, viele Gemeindemitglieder, die gerne mitarbeiten. 
 
Klavierspielerin2 09.02.2023 10:56
Auch ich spreche kein Latein, was mich aber nicht daran hinderte, den Ursprung und den Wortsinn heraus zu finden!

Entweder zu faul im Internet kurz zu googeln, oder ' gotquestion ' nachgebabbelt:
sonst würdest du nicht schreiben: " christliche Religion braucht kein Mensch"!
 
Klavierspielerin2 09.02.2023 11:26
Stimmt@ Angel, ich bleibe dennoch meiner hiesigen Kirchengemeinde treue, obwohl ich mich in meinem vorherigen Wohnort, in jener Kirchen Gemeinde wohler fühlte.

Ein Pfarrer hat mir gesagt, wenn ich eine bestimmte Gemeinde, oder gar einen bestimmten Pfarrer, bevorzuge, hätte ich den Sinn und das Zentrum eines Messe - Besuchs nicht erfasst- die Eucharistie, Jesus Christus!
 
Julia1960 09.02.2023 14:06
ich kenne Gemeinden, die "aus allen Nähten platzen" und umbauen oder dazu bauen müssen, weil immer mehr Menschen kommen

Kenne ich auch. Und besonders schön finde ich, dass auch viele junge Menschen dort sind, es separate Gottesdienste für Kinder und auch Jugendliche und junge Erwachsene gibt in separaten Räumlichkeiten.
 
Klavierspielerin2 09.02.2023 14:15
Weshalb werden diese Gemeinden deiner Meinung nach,  in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen @Julia
 
Julia1960 09.02.2023 14:17
@ Klavier

Denke in ihrer Region werden sie das, da auch Mitglieder einige km fahren, um dort hin zu gehen. Daher wachsen sie auch.
 
Klavierspielerin2 09.02.2023 14:18
Wenn die freichristlichen Gemeinden so groß sind, bräuchten wir uns nicht über zumende Islamisierung Gedanken machen.
 
Klavierspielerin2 09.02.2023 14:52
Ich fürchte, dass wir uns lediglich einlullen und die Augen vor der großen Gottvergessenheit in Deutschland verschließen, und glauben wollen, die, die die beiden Kirchen verlassen haben, jetzt froh in einer der Freikirchen gelandet sind.

Für meine Kirche wage ich zu behaupten, dass die wenigsten ausgetretenen wissen, was sie tun, sondern wie RolfK mutmaßt, die Kirche aus Gleichgültigkeit verlassen. 
Das ist eine traurige Tendenz 🤷
 
schaloemchen 09.02.2023 14:58
Charismatiker, ist klar.
Aber davon gibt es ja unzählige.
Sag, wie nennt sich Dein Verein?



Sause

wozu? Damit Du darauf trampeln kannst wie auf einer Fußmatte? Anders kannst Du ja nicht. Wenn du lernst sachlich zu diskutieren, statt wie ne Axt im Wald, werde ich es Dir verraten. 😜
Gib Dir Mühe 😀

Ich kenne "halb Hamburg" und viele Gemeinden und war 10 Jahre in einem überkonfessionellen Kreis. Da gab es auch Katholiken aber die waren nett.

Ich habe sehr viele Kontakte und weiß durch Geschwister aus verschiedenen Gemeinden, dass sie wachsen und umbauen müssen.
 
Julia1960 09.02.2023 15:03
@ Klavier 14.18

Schön wäre es, wenn sie so schnell wachsen würden, dass sie die Zahl der eingewanderten Menschen übersteigen würden.

Wir können nur beten.

Übrigens kann ich nicht für alle freichristliche Gemeinden sprechen, da ich ja gar nicht alle kenne und, Du weißt, ich mag keine Verallgemeinerungen.
Kann nur von dem sprechen, was ich kenne und weiß. Und Spekulationen, rumsimulieren entspricht nicht meiner Art, das bin ich nicht, das mag ich auch gar nicht.

Was Du um 15.52 schreibst, da kann ich auch nicht sagen oder wissen, ob Menschen aus einer Großkirche austreten und in eine freie Gemeinde gehen. Sicher wird es hier und da Menschen geben, die das tun. Aber wieviele? Weiß ich nicht und glaube auch nicht, dass dies alle tun.
Denn eines dürfen wir nicht vergessen, es gibt/gab sicher auch viele Menschen, die eben einer der beiden Großkirchen angehört haben, aber mehr oder weniger sonst mit Gott und dem Glauben nicht so viel am Hut hatten und dann ggf. aus div. Gründen eben ausgetreten sind.

Die Tage erst erzählte mir eine Frau, dass sie es schon lange vorhabe und nun machen möchte.

Traurig ist es allemal.
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