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Andacht vom 28. Januar 2023

Andacht vom 28. Januar 2023
Rufe mich an, so will ich dir antworten und will dir kundtun große und unfassbare Dinge, von denen du nichts weißt.

Jeremia 33,3


Beim Vorbeifahren lese ich auf einer Plakatwand: "Ich bete, weil …"
Ich fühle mich direkt angesprochen und frage mich: Ja, warum bete ich eigentlich?
Das Tischgebet war im Elternhaus üblich, auch die Fürbitte.
Ich möchte nicht darauf verzichten.
Aber reicht das?
Reicht Gewohnheit?
Als "Berufschrist" wird Beten von mir erwartet.
Ich habe manchmal öffentlich gebetet, auch wenn mir nicht danach zumute war.
Danach ging es mir aber besser.
Das verordnete Gebet hat positiv auf meinen Seelenzustand gewirkt.

"Ich bete, weil …" ist eine Plakataktion mit 20.000 Exemplaren, die 2022 gestartet wurde.
Bei der nächsten Fahrt achte ich auf das Kleingedruckte, auf die Begründung:
"Ich bete, weil das Gespräch mit Gott kein Monolog ist."
Manchmal habe ich allerdings das Gefühl, dass mein Gebet nicht mehr als ein Selbstgespräch ist.
Damit will ich mich aber nicht zufriedengeben.
Ich habe es doch auch schon wie andere gläubige Menschen empfunden:
"Ich bete, weil Gott mich im Gebet anblickt."
Solche Aussagen wirken vielleicht etwas plakativ, etwas platt.
Gott blickt mich doch auch dann an, wenn mein Gebet erlahmt.
Sicher.
Aber wenn ich bete, mache ich mir bewusst, dass Gottes Auge behütend wachsam auf mir ruht.
 "Ich bete, weil Gebet mehr Kraft hat, als man oft denkt", nehme ich eine weitere öffentliche Äußerung zum Gebet wahr.
Gott möchte mich aus dem Schneckenhaus der Selbstgenügsamkeit herauslocken und mir große und unfassbare Dinge kundtun, von denen ich nichts weiß.

Der Refrain eines Liedtextes erinnert mich an unser Bibelwort aus Jeremia 33,3.
"Wähle 3, 3, 3 auf dem Telefon.
Wähle 3, 3, 3 und du hast mich schon.
Wähle 3, 3, 3 und dann glaube mir,
ich bin 1, 2, 3 schon bei dir."
Was der Sänger Graham Bonney in seinem Lied verspricht, kann nur Gott halten, denn Gott ist nur ein Gebet weit von uns entfernt.

Ich wünsche uns diese Erfahrung: "Ich bete, weil so meine Seele aufatmen kann."


(Werner Jelinek)

Kommentare

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einSMILEkommtwieder 28.01.2023 08:43
"Ohne Gebet fehlt der Seele Nahrung."
(Franziska Schervier)
 
Gracia2 28.01.2023 09:30
Guten Morgen einSMILEkommt wieder,

danke für den Impuls, habe den Vers schon öfter gelesen, und immer wieder spricht er mich an....Auch bei so manchen Christen hier, und ich gehöre dazu, bleiben Lebensfragen, obwohl wir dafür beten, unbeantwortet.....und ich warte auf Gott, dass ER mir in meinem Leben, die unfassbaren Dinge offenbart, von denen ich nichts weiß, damit ich es verstehen kann.....!

"Das Gebet ist mehr als eine religiöse Pflichterfüllung. In der Bibel gehört es untrennbar zum Leben dazu, das Gebet ist ein Reden des Herzens mit Gott."
 
JumpinJack 28.01.2023 12:00
       Gebet der Frau aller Völker

            Herr Jesus Christus,
              Sohn des Vaters,
        sende jetzt Deinen Geist
                über die Erde.
  Lass den Heiligen Geist wohnen
    in den Herzen aller Völker,
damit sie bewahrt bleiben mögen
    vor Verfall, Unheil und Krieg.
    Möge die Frau aller Völker,
      die selige Jungfrau Maria,
      unsere Fürsprecherin sein.
                      Amen
 
Miri21 28.01.2023 13:10
Jeremia 33:3

Rufe zu mir, dann will ich dir antworten und dir große und geheimnisvolle Dinge zeigen, von denen du nichts weißt!
 
Sanft 30.01.2023 12:09
Ja,
liebe smilende Vera
und lieber Werner Jelinek,

Beten -
das können wir in vielen Formen:

Um etwas bitten, für etwas danken
oder einfach nur auf die sanfte Stille horchen,
die in unserem Inneren gegenwärtig ist -
auf ihre Güte und auf ihren Frieden.

Möglichst nicht nur nach dem Aufstehen
und vor dem Schlafengehen,
sondern auch immer wieder im alltäglichen Leben.

Daraus erwächst mir Segen.
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