Kirche in Not- "Westliche Länder verschließen die Augen vor Christenverfolg
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Bericht: Christenverfolgung hat „alarmierend zugenommen“
18.01.2023 18:05
Bericht: Christenverfolgung hat „alarmierend zugenommen“
18.01.2023 18:05
Bericht: Christenverfolgung hat „alarmierend zugenommen“
Das Ausmaß der Gewalt gegen Christen hat in den letzten Jahren einen neuen Höchststand erreicht. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichen Weltverfolgungsindex von Open Doors 2023 hervor. Das Hilfswerk erstellt seit nunmehr 30 Jahren eine Rangliste von 50 Ländern mit der stärksten Christenverfolgung.
In diesem Zeitraum habe die weltweite Ausbreitung der Verfolgung von Christen „alarmierend zugenommen“, heißt es dort. Demnach wurden laut Open Doors allein von 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022 mindestens 5.621 Christen wegen ihres Glaubens ermordet.
Weltweit leiden laut Open Doors mehr als 360 Millionen Christen aufgrund ihres Glaubens zumindest unter einem „hohen“ Maß an Verfolgung und Diskriminierung. Besonders in Nigeria (Platz 6) und in ganz Subsahara-Afrika habe die Gewalt gegen sie erheblich zugenommen, wie aus dem aktuellen Bericht hervorgeht. Außerdem verschärften zunehmender Autoritarismus sowie ideologischer Nationalismus die Verfolgung und Diskriminierung, von der Christen in 76 Ländern in hohem Maß betroffen sind.
Jeder siebte Christ betroffen
Weltweit sei heute laut der Organisation jeder siebte Christ mindestens einem „hohen“ Maß an Verfolgung oder Diskriminierung ausgesetzt, davon jeder fünfte in Afrika, zwei von fünf in Asien und jeder 15. in Lateinamerika. Seien im Jahr 1993 Christen in 40 Ländern einem „hohen“ bis „extremen“ Maß an Verfolgung ausgesetzt, habe sich diese Zahl mit 76 Ländern im Jahr 2023 fast verdoppelt. Allein in den 50 im Index gelisteten Ländern sind 312 Millionen Christen laut Open Doors einem „sehr hohen" oder „extremen" Maß an Verfolgung ausgesetzt.
„Die langfristige Entwicklung bereitet uns Sorgen, denn die Verfolgung und die Verletzung der Religionsfreiheit waren noch nie so stark wie heute“
„Die langfristige Entwicklung bereitet uns Sorgen, denn die Verfolgung und die Verletzung der Religionsfreiheit waren noch nie so stark wie heute“, betonte Kurt Igler, Geschäftsführer von Open Doors Österreich. Mit dem Index mache man schon seit 30 Jahren auf die Situation von Millionen von Christen, die allen Arten von Angriffen auf ihre Grundrechte ausgesetzt seien, aufmerksam. Die Ergebnisse des Weltverfolgungsindex ermöglichten es zudem, die Unterstützung gezielt auf diejenigen auszurichten, die sie am dringendsten benötigten.
Igler fordert angesichts dieser Entwicklungen zu verstärktem Einsatz westlicher Regierungen auf: „Noch immer wird die weltweite Christenverfolgung nicht als das wahrgenommen, was sie in Wahrheit ist: einer der größten menschenrechtlichen Skandale der Gegenwart", konstatierte Igler. An die österreichische Politik und Öffentlichkeit appellierte der Menschenrechtler, „nicht länger dazu zu schweigen und sich noch stärker als bisher für die Entrechteten einzusetzen“.
Nordkorea wieder auf Platz 1
Nachdem im vergangenen Jahr erstmals Afghanistan den ersten Platz der gefährlichsten Länder für Christen einnahm, ist es in diesem Jahr wieder Nordkorea, das die unrühmliche Spitzenposition bekleidet, ist dem Weltverfolgungsindex zu entnehmen. Die Situation für Christinnen und Christen bleibe in dem von den Taliban kontrollierten Land freilich weiterhin gefährlich, sodass Afghanistan heuer den Platz 9 der gefährlichsten Länder belegt.
Nordkorea erreicht heuer mit 98 Punkten den höchsten Wert seit Beginn der Dokumentation, so Open Doors. Das sei u.a. auf die Einführung des neuen „Gesetzes gegen reaktionäres Gedankengut“ zurückzuführen, durch welches auch mehr Hauskirchen entdeckt und Christen verhaftet wurden. Verhaftung bedeute Hinrichtung oder ein Leben in einem der grausamen Lager für politische Gefangene, in denen die Internierten kaum zu essen bekommen, gefoltert werden und sexuelle Gewalt erfahren, so die Organisation.
Dramatische Lage in Afrika
Als besonders dramatisch zeige sich die Lage in Subsahara-Afrika. Die Länder würden aktuell von einer Welle religiös motivierter Gewalt heimgesucht, die ihren Ursprung in Nigeria (Platz 6) hat. Auch in Ländern wie Burkina Faso (Platz 23), Kamerun (Platz 45), Mali (Platz 17) und Niger (Platz 28) werden Christinnen und Christen demnach massiv bedroht und verfolgt. Allein in Nigeria sei die Zahl der religiös motivierten Tötungen von 4.650 im letzten Jahr auf 5.014 gestiegen - das sind 89 Prozent der internationalen Gesamtzahl.
Bei seiner Generalaudienz an diesem Mittwoch hatte Papst Franziskus an das Schicksal eines ermordeten Priesters in Nigeria erinnert, und zu Gebet für verfolgte Christen weltweit aufgerufen.
Weitere Informationen sowie eine Möglichkeit zum Download des Weltverfolgungsindex finden Sie unter: www.opendoors.at.
(kap/vatican news - cs)
In diesem Zeitraum habe die weltweite Ausbreitung der Verfolgung von Christen „alarmierend zugenommen“, heißt es dort. Demnach wurden laut Open Doors allein von 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022 mindestens 5.621 Christen wegen ihres Glaubens ermordet.
Weltweit leiden laut Open Doors mehr als 360 Millionen Christen aufgrund ihres Glaubens zumindest unter einem „hohen“ Maß an Verfolgung und Diskriminierung. Besonders in Nigeria (Platz 6) und in ganz Subsahara-Afrika habe die Gewalt gegen sie erheblich zugenommen, wie aus dem aktuellen Bericht hervorgeht. Außerdem verschärften zunehmender Autoritarismus sowie ideologischer Nationalismus die Verfolgung und Diskriminierung, von der Christen in 76 Ländern in hohem Maß betroffen sind.
Jeder siebte Christ betroffen
Weltweit sei heute laut der Organisation jeder siebte Christ mindestens einem „hohen“ Maß an Verfolgung oder Diskriminierung ausgesetzt, davon jeder fünfte in Afrika, zwei von fünf in Asien und jeder 15. in Lateinamerika. Seien im Jahr 1993 Christen in 40 Ländern einem „hohen“ bis „extremen“ Maß an Verfolgung ausgesetzt, habe sich diese Zahl mit 76 Ländern im Jahr 2023 fast verdoppelt. Allein in den 50 im Index gelisteten Ländern sind 312 Millionen Christen laut Open Doors einem „sehr hohen" oder „extremen" Maß an Verfolgung ausgesetzt.
„Die langfristige Entwicklung bereitet uns Sorgen, denn die Verfolgung und die Verletzung der Religionsfreiheit waren noch nie so stark wie heute“
„Die langfristige Entwicklung bereitet uns Sorgen, denn die Verfolgung und die Verletzung der Religionsfreiheit waren noch nie so stark wie heute“, betonte Kurt Igler, Geschäftsführer von Open Doors Österreich. Mit dem Index mache man schon seit 30 Jahren auf die Situation von Millionen von Christen, die allen Arten von Angriffen auf ihre Grundrechte ausgesetzt seien, aufmerksam. Die Ergebnisse des Weltverfolgungsindex ermöglichten es zudem, die Unterstützung gezielt auf diejenigen auszurichten, die sie am dringendsten benötigten.
Igler fordert angesichts dieser Entwicklungen zu verstärktem Einsatz westlicher Regierungen auf: „Noch immer wird die weltweite Christenverfolgung nicht als das wahrgenommen, was sie in Wahrheit ist: einer der größten menschenrechtlichen Skandale der Gegenwart", konstatierte Igler. An die österreichische Politik und Öffentlichkeit appellierte der Menschenrechtler, „nicht länger dazu zu schweigen und sich noch stärker als bisher für die Entrechteten einzusetzen“.
Nordkorea wieder auf Platz 1
Nachdem im vergangenen Jahr erstmals Afghanistan den ersten Platz der gefährlichsten Länder für Christen einnahm, ist es in diesem Jahr wieder Nordkorea, das die unrühmliche Spitzenposition bekleidet, ist dem Weltverfolgungsindex zu entnehmen. Die Situation für Christinnen und Christen bleibe in dem von den Taliban kontrollierten Land freilich weiterhin gefährlich, sodass Afghanistan heuer den Platz 9 der gefährlichsten Länder belegt.
Nordkorea erreicht heuer mit 98 Punkten den höchsten Wert seit Beginn der Dokumentation, so Open Doors. Das sei u.a. auf die Einführung des neuen „Gesetzes gegen reaktionäres Gedankengut“ zurückzuführen, durch welches auch mehr Hauskirchen entdeckt und Christen verhaftet wurden. Verhaftung bedeute Hinrichtung oder ein Leben in einem der grausamen Lager für politische Gefangene, in denen die Internierten kaum zu essen bekommen, gefoltert werden und sexuelle Gewalt erfahren, so die Organisation.
Dramatische Lage in Afrika
Als besonders dramatisch zeige sich die Lage in Subsahara-Afrika. Die Länder würden aktuell von einer Welle religiös motivierter Gewalt heimgesucht, die ihren Ursprung in Nigeria (Platz 6) hat. Auch in Ländern wie Burkina Faso (Platz 23), Kamerun (Platz 45), Mali (Platz 17) und Niger (Platz 28) werden Christinnen und Christen demnach massiv bedroht und verfolgt. Allein in Nigeria sei die Zahl der religiös motivierten Tötungen von 4.650 im letzten Jahr auf 5.014 gestiegen - das sind 89 Prozent der internationalen Gesamtzahl.
Bei seiner Generalaudienz an diesem Mittwoch hatte Papst Franziskus an das Schicksal eines ermordeten Priesters in Nigeria erinnert, und zu Gebet für verfolgte Christen weltweit aufgerufen.
Weitere Informationen sowie eine Möglichkeit zum Download des Weltverfolgungsindex finden Sie unter: www.opendoors.at.
(kap/vatican news - cs)
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 19.01.2023 15:46
@Rosenlied: Wir müssen viel beten...
Ja, wir müssen uns aber auch erheben und es thematisieren.
Ja, wir müssen uns aber auch erheben und es thematisieren.
hansfeuerstein 20.01.2023 00:43
Armbindenaktionen für sie? Fehlanzeige. Sagt alles über die Befindlichkeit unserer Wortführer im Lande aus.
Klavierspielerin2 26.01.2023 12:27
26. Jan. 2023
D: „Trauer und Fassungslosigkeit“
Mit tiefer Betroffenheit hat der Hamburger Erzbischof Stefan Heße auf die tödliche Messerattacke in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein reagiert. Die Politik versprach eine schnelle Aufklärung der Hintergründe der Tat
Ein Mann hatte am Mittwochnachmittag zwei Fahrgäste in einem Zug von Hamburg nach Kiel tödlich und drei weitere Personen schwer verletzt.
„Das Verbrechen von Brokstedt versetzt ein ganzes Land in tiefe Trauer und Fassungslosigkeit“, so Bischof Heße in einer Reaktion am Donnerstag. „Ich bete für die Opfer, die Menschen, die die Tat miterleben mussten, die Angehörigen und alle, die nun helfend und aufklärend tätig sind.“
Gebet für Opfer und Betroffene
„Lass sie leben in deinem Frieden“
Laut Polizeiangaben hielten Zeugen den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Sicherheitskräfte am Bahnhof von Brokstedt fest. Es handle sich um einen 33-jährigen staatenlosen Palästinenser, der mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gekommen sei. Die Hintergründe der Tat seien bislang unklar, hieß es.
Bischof Heße verwies auf seelsorgliche Angebote im Erzbistum und rief zum Gebet in den Gemeinden in Schleswig-Holstein für alle Betroffenen auf. Das Erzbistum Hamburg veröffentlichte ein Gebet im Gedenken an die Opfer und alle Betroffenen.
„Am Mittwoch sind unschuldige Menschen Opfer geworden, mitten am Tag, mitten im Leben. Unsere Gedanken sind heute bei ihnen. Bei denen, die einfach nur Zug fahren wollten und deren Leben plötzlich ein brutales Ende genommen hat“, heißt es darin, und weiter: „Herr, gib den Verstorbenen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen. Lass sie leben in deinem Frieden.“
Schnelle Aufklärung der Hintergründe
„Schleswig-Holstein trauert“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) äußerte sich ebenfalls erschüttert: „All unsere Gedanken sind bei den Opfern dieser furchtbaren Tat und ihren Familien“, erklärte sie und versicherte schnelle Aufklärung der Tathintergründe. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sagte, er sei in Gedanken und Gebeten bei den Betroffenen und ihren Angehörigen: „Schleswig-Holstein trauert. Es ist ein furchtbarer Tag", so Günther, der den Einsatzkräften und Helfern dankte.
(pm/vatican news – pr)
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D: „Trauer und Fassungslosigkeit“
Mit tiefer Betroffenheit hat der Hamburger Erzbischof Stefan Heße auf die tödliche Messerattacke in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein reagiert. Die Politik versprach eine schnelle Aufklärung der Hintergründe der Tat
Ein Mann hatte am Mittwochnachmittag zwei Fahrgäste in einem Zug von Hamburg nach Kiel tödlich und drei weitere Personen schwer verletzt.
„Das Verbrechen von Brokstedt versetzt ein ganzes Land in tiefe Trauer und Fassungslosigkeit“, so Bischof Heße in einer Reaktion am Donnerstag. „Ich bete für die Opfer, die Menschen, die die Tat miterleben mussten, die Angehörigen und alle, die nun helfend und aufklärend tätig sind.“
Gebet für Opfer und Betroffene
„Lass sie leben in deinem Frieden“
Laut Polizeiangaben hielten Zeugen den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Sicherheitskräfte am Bahnhof von Brokstedt fest. Es handle sich um einen 33-jährigen staatenlosen Palästinenser, der mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gekommen sei. Die Hintergründe der Tat seien bislang unklar, hieß es.
Bischof Heße verwies auf seelsorgliche Angebote im Erzbistum und rief zum Gebet in den Gemeinden in Schleswig-Holstein für alle Betroffenen auf. Das Erzbistum Hamburg veröffentlichte ein Gebet im Gedenken an die Opfer und alle Betroffenen.
„Am Mittwoch sind unschuldige Menschen Opfer geworden, mitten am Tag, mitten im Leben. Unsere Gedanken sind heute bei ihnen. Bei denen, die einfach nur Zug fahren wollten und deren Leben plötzlich ein brutales Ende genommen hat“, heißt es darin, und weiter: „Herr, gib den Verstorbenen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen. Lass sie leben in deinem Frieden.“
Schnelle Aufklärung der Hintergründe
„Schleswig-Holstein trauert“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) äußerte sich ebenfalls erschüttert: „All unsere Gedanken sind bei den Opfern dieser furchtbaren Tat und ihren Familien“, erklärte sie und versicherte schnelle Aufklärung der Tathintergründe. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sagte, er sei in Gedanken und Gebeten bei den Betroffenen und ihren Angehörigen: „Schleswig-Holstein trauert. Es ist ein furchtbarer Tag", so Günther, der den Einsatzkräften und Helfern dankte.
(pm/vatican news – pr)
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liebeslied 26.01.2023 14:29
"Weltweit sei heute laut der Organisation jeder siebte Christ mindestens einem "hohen" Maß an Verfolgung oder Diskriminierung ausgesetzt.."
.. auch hier bei CsC fahren seit Jahren virtuelle Panzer durch, um platt zu machen.
.. auch hier bei CsC fahren seit Jahren virtuelle Panzer durch, um platt zu machen.
Klavierspielerin2 26.01.2023 19:49
" NIEMALS DARF DIE RELIGION GRUND ODER ANLASS SEIN FÜR GEWALTTATEN!"
Nach Anschlag in spanischen Kirchen: Bätzing entsetzt und traurig
BONN ‐ Bei einem Macheten-Angriff ist in Spanien ein Küster getötet und ein Priester verletzt worden. Den Opfern des Anschlags und deren Angehörigen und Freunden hat Bischof Georg Bätzing nun seine Verbundenheit im Gebet ausgedrückt.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Georg Bätzing, hat angesichts des Anschlags in mindestens zwei Kirchen in Spanien sein Entsetzen und seine Trauer geäußert. "Ich bin in dieser Stunde den Opfern des Anschlags, ihren Angehörigen und Freunden sowie der ganzen Kirche in Andalusien im Gebet verbunden", sagte Bätzing laut Pressemitteilung der DBK am Donnerstag. "Augenzeugen zufolge ist von einem islamistischen Hintergrund auszugehen."
Andalusien habe eine bewegte Geschichte religiös-politischer Auseinandersetzungen und ebenso des friedlichen Zusammenlebens von Menschen verschiedenen Glaubens hinter sich. "Es darf Fanatikern nicht erlaubt werden, das gute Miteinander, das dort herrscht, zu zerstören", betonte der DBK-Vorsitzende. "Niemals darf die Religion Grund oder Anlass sein für Gewalttaten!"
Ein bewaffneter Angreifer hatte am Mittwochabend in der spanischen Hafenstadt Algeciras in mehreren Kirchen Menschen angegriffen und dabei einen Küster mit einer Machete getötet und vier Menschen verletzt. Medienberichten zufolge ist unter den Verletzten auch ein Priester. Der mutmaßliche Angreifer ist demnach kurz nach der Tat festgenommen worden. Die Behörden ermitteln wegen des Verdachts auf einen terroristischen Anschlag. (cbr)
Nach Anschlag in spanischen Kirchen: Bätzing entsetzt und traurig
BONN ‐ Bei einem Macheten-Angriff ist in Spanien ein Küster getötet und ein Priester verletzt worden. Den Opfern des Anschlags und deren Angehörigen und Freunden hat Bischof Georg Bätzing nun seine Verbundenheit im Gebet ausgedrückt.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Georg Bätzing, hat angesichts des Anschlags in mindestens zwei Kirchen in Spanien sein Entsetzen und seine Trauer geäußert. "Ich bin in dieser Stunde den Opfern des Anschlags, ihren Angehörigen und Freunden sowie der ganzen Kirche in Andalusien im Gebet verbunden", sagte Bätzing laut Pressemitteilung der DBK am Donnerstag. "Augenzeugen zufolge ist von einem islamistischen Hintergrund auszugehen."
Andalusien habe eine bewegte Geschichte religiös-politischer Auseinandersetzungen und ebenso des friedlichen Zusammenlebens von Menschen verschiedenen Glaubens hinter sich. "Es darf Fanatikern nicht erlaubt werden, das gute Miteinander, das dort herrscht, zu zerstören", betonte der DBK-Vorsitzende. "Niemals darf die Religion Grund oder Anlass sein für Gewalttaten!"
Ein bewaffneter Angreifer hatte am Mittwochabend in der spanischen Hafenstadt Algeciras in mehreren Kirchen Menschen angegriffen und dabei einen Küster mit einer Machete getötet und vier Menschen verletzt. Medienberichten zufolge ist unter den Verletzten auch ein Priester. Der mutmaßliche Angreifer ist demnach kurz nach der Tat festgenommen worden. Die Behörden ermitteln wegen des Verdachts auf einen terroristischen Anschlag. (cbr)
Klavierspielerin2 28.01.2023 09:20
Bischöfe verurteilen Angriff auf christliches Viertel in Jerusalem
JERUSALEM ‐ Jüdische Extremisten zogen am Donnerstag durch Jerusalem und griffen Christen an. Die Bischöfe warnen vor zunehmender Gewalt in der Stadt. Das Schweigen der israelischen Regierung sei dröhnend, findet Benediktiner Nikodemus Schnabel.
Die katholischen Bischöfe im Heiligen Land haben sich besorgt über zunehmende Gewalt in Jerusalem und wiederholte Angriffe auf Christen geäußert. Jerusalem "darf nicht zur Geisel radikaler Gruppen werden", forderten sie am Freitag in einer Erklärung. Darin verurteilten sie den jüngsten Zwischenfall, bei dem eine Gruppe jüdischer Extremisten am Neuen Tor zum christlichen Altstadtviertel Christen, christliche Restaurants und ihre Besucher angegriffen hatte.
Die Gruppe sei mit Fahnen und Sprechchören durch das Neue Tor gezogen und habe unvermittelt begonnen, Restaurantbesucher zu belästigen und Stühle und Tische zu zerstören. "Die Gewalt endete erst, als die Polizei eine Stunde später eintraf", so die Bischöfe. Mehrere im Internet verbreitete Videos bestätigen die Schilderung.
Bei dem Angriff handele es sich um den jüngsten in "einer Reihe von Episoden religiöser Gewalt, die sich auf die Symbole der christlichen Gemeinschaft und darüber hinaus auswirken". Die Bischöfe riefen die politischen und religiösen Autoritäten dazu auf, entsprechend ihrer Verantwortung das zivile und religiöse Leben der Stadt zur Ruhe zu bringen. Die Polizei müsse die Täter zur Verantwortung ziehen, "um eine Wiederholung solcher sinnlosen Taten zu verhindern".
Benediktinerpater Nikodemus Schnabel
Bild: ©KNA/Julia Steinbrecht
Bei der Gewalt handele es sich nicht um Zwischenfälle, sondern um gezielte Attacken, wie etwa die Videos der Vorgänge von Donnerstagabend belegten, sagt der Benediktiner Schnabel.
"Man muss ernsthaft fragen, ob es nicht einen Zusammenhang gibt zwischen der spürbaren Zunahme antichristlicher Hassgewalt und einer gewissen Rhetorik, wie sie von bestimmten Regierungsmitgliedern zu hören ist", sagte der deutsche Benediktinerpater Nikodemus Schnabel, Vikar des Lateinischen Patriarchats für die Migrantenseelsorge der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Benediktiner Schnabel: Schweigen der israelischen Regierung ist "dröhnend"
Noch vor Ende Januar stünden für 2023 "die Schändung des protestantischen Friedhofs auf dem Zionsberg, Hass-Graffiti an den Mauern des armenischen Viertels, die Verwüstung einer maronitischen Kirche im Norden des Landes und jetzt diese Attacke am Neuen Tor" zu Buche, so der deutsche Benediktiner. Die christliche Minderheit werde zunehmend zu einer "ökumenischen Leidensgemeinschaft".
Bei der Gewalt handele es sich nicht um Zwischenfälle, sondern um gezielte Attacken, wie etwa die Videos der Vorgänge von Donnerstagabend belegten. Das Schweigen der israelischen Regierung dazu bezeichnete Schnabel im KNA-Gespräch als "dröhnend". (ben/KNA)
JERUSALEM ‐ Jüdische Extremisten zogen am Donnerstag durch Jerusalem und griffen Christen an. Die Bischöfe warnen vor zunehmender Gewalt in der Stadt. Das Schweigen der israelischen Regierung sei dröhnend, findet Benediktiner Nikodemus Schnabel.
Die katholischen Bischöfe im Heiligen Land haben sich besorgt über zunehmende Gewalt in Jerusalem und wiederholte Angriffe auf Christen geäußert. Jerusalem "darf nicht zur Geisel radikaler Gruppen werden", forderten sie am Freitag in einer Erklärung. Darin verurteilten sie den jüngsten Zwischenfall, bei dem eine Gruppe jüdischer Extremisten am Neuen Tor zum christlichen Altstadtviertel Christen, christliche Restaurants und ihre Besucher angegriffen hatte.
Die Gruppe sei mit Fahnen und Sprechchören durch das Neue Tor gezogen und habe unvermittelt begonnen, Restaurantbesucher zu belästigen und Stühle und Tische zu zerstören. "Die Gewalt endete erst, als die Polizei eine Stunde später eintraf", so die Bischöfe. Mehrere im Internet verbreitete Videos bestätigen die Schilderung.
Bei dem Angriff handele es sich um den jüngsten in "einer Reihe von Episoden religiöser Gewalt, die sich auf die Symbole der christlichen Gemeinschaft und darüber hinaus auswirken". Die Bischöfe riefen die politischen und religiösen Autoritäten dazu auf, entsprechend ihrer Verantwortung das zivile und religiöse Leben der Stadt zur Ruhe zu bringen. Die Polizei müsse die Täter zur Verantwortung ziehen, "um eine Wiederholung solcher sinnlosen Taten zu verhindern".
Benediktinerpater Nikodemus Schnabel
Bild: ©KNA/Julia Steinbrecht
Bei der Gewalt handele es sich nicht um Zwischenfälle, sondern um gezielte Attacken, wie etwa die Videos der Vorgänge von Donnerstagabend belegten, sagt der Benediktiner Schnabel.
"Man muss ernsthaft fragen, ob es nicht einen Zusammenhang gibt zwischen der spürbaren Zunahme antichristlicher Hassgewalt und einer gewissen Rhetorik, wie sie von bestimmten Regierungsmitgliedern zu hören ist", sagte der deutsche Benediktinerpater Nikodemus Schnabel, Vikar des Lateinischen Patriarchats für die Migrantenseelsorge der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Benediktiner Schnabel: Schweigen der israelischen Regierung ist "dröhnend"
Noch vor Ende Januar stünden für 2023 "die Schändung des protestantischen Friedhofs auf dem Zionsberg, Hass-Graffiti an den Mauern des armenischen Viertels, die Verwüstung einer maronitischen Kirche im Norden des Landes und jetzt diese Attacke am Neuen Tor" zu Buche, so der deutsche Benediktiner. Die christliche Minderheit werde zunehmend zu einer "ökumenischen Leidensgemeinschaft".
Bei der Gewalt handele es sich nicht um Zwischenfälle, sondern um gezielte Attacken, wie etwa die Videos der Vorgänge von Donnerstagabend belegten. Das Schweigen der israelischen Regierung dazu bezeichnete Schnabel im KNA-Gespräch als "dröhnend". (ben/KNA)
Sehr gut darüber Bescheid zu wissen und für alle Christen auf dieser Welt zu beten!