Gedanken zu Glaube,Hoffnung und Liebe

Gedanken zu Glaube,Hoffnung und Liebe
In der göttlichen Dreieinheit vereinigen sich die Personalität, die Absolutheit und die Majestät in Vollkommenheit in einem Gott. In diesem dreieinen Gott ist zugleich ewige Ruhe und allwirkende Tatkraft, unausweichliche Gerechtigkeit und überfließende Barmherzigkeit; in diesem unfaßbaren Gott, in welchem sich Einzigkeit und Fülle, Ordnung und Freiheit, Gesetz und Wunder vereinen ‑ und keine Grenze des Möglichen sichtbar ist. Gott ist die Schönheit und Herrlichkeit, die Wahrheit und Treue, die Güte und Liebe: Weil Er in Seinem schöpfungsmächtigen, verheißenden, höchstrichterlichen Wort es sein will.

All unser Begreifen scheitert vor diesem Heiligen. Nur Glaube, Hoffnung und Liebe führen zu diesem all‑einen und ewigen Gott. Der Glaube führt zur ungetrübten Erkenntnis Gottes im Geiste; er wird zur Anschauung von Angesicht zu Angesicht. Die Hoffnung führt zur unwandelbaren Wirklichkeit des Reiches Gottes des Vaters; sie wird zur Erfüllung der himmlischen Verheißung. Die Liebe führt zur Gotteskindschaft in der untrennbaren Zugehörigkeit zu Christus, dem Sohne Gottes; sie wird zur Vereinigung mit Gott selbst.

Aber auch über Glaube, Hoffnung und Liebe verfügen wir nicht. Wenn uns der Unglaube beschleicht, können wir den Glauben nicht erzwingen; wir belügen uns selbst, wenn wir uns trotz Zweifel als Glaubende wähnen. Wenn uns die Hoffnungslosigkeit überfällt, können wir die Hoffnung nicht halten; wir betrügen uns selbst, wenn wir uns trotz Verzagen wie Hoffende gebärden. Wenn uns die Kälte in die Seele dringt, können wir die Liebe nicht entzünden; wir verstören uns selbst, wenn wir uns trotz Abscheu wie Liebende aufspielen. Glaube, Hoffnung und Liebe sind überirdische Gnaden; Geschenke des dreieinen Gottes.

Wir können uns für diese Geschenke nur bereiten, indem wir Demut, Geduld und Ehrfurcht lernen. In Demut müssen wir unsere flüchtige Einsicht leiten lassen; ohne Demut wird das Glauben törichter Aberglaube und sichernde Gewohnheit. In Geduld müssen wir den harten Realitäten standhalten; ohne Geduld wird das Hoffen zu eitler Hoffart und kurzatmiger Oberflächlichkeit. In Ehrfurcht müssen wir uns vor dem Herrn beugen; ohne Ehrfurcht wird das Lieben zu selbstsüchtigern Buhlen ohne wahrhaftes Gegenüber. Die Gottesfurcht ist die Stärke des Glaubenden und Hoffenden. Wer Gott fürchtet, ist von Seiner Allmacht beschattet ‑und es gibt nichts, was der Gottesfürchtige zu fürchten hätte.

Gott, der Dreifaltig‑Eine! In geheimnisvoller Ferne Ist Er als Personalität, Absolutheit und Majestät. Und so vereinigen sich ohne Unterscheidung die Personalität, die Absolutheit und die Majestät in Vollkommenheit in einem einzigen Gott. Alles Fragen, wie das sein könne und warum dem so sei, verhallt im All und in der Ewigkeit, woraus wir selbst mitsamt unseren Fragen ungewesen und fraglos zum Dasein gerufen sind.

Aber Gott ist zugleich der Große‑Nahe, der grenzenlos sich Verschenkende. Seit Anbeginn ist der Mensch angelegt, das Wahre, Schöne und Gute zu suchen. Der Höchste und Heilige selbst soll unser Zielen und Trachten erfüllen. Und wer Ihn sucht, der findet Ihn; überall. Denn der Schöpfer ist in Seiner Schöpfung gegenwärtig; überall...https://horst-koch.de/der-dreieine/...https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Sulzbacher/80677/...😘Ralf

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