Hochfest: Taufe des Herrn
07.01.2023 18:17
Hochfest: Taufe des Herrn
07.01.2023 18:17
Hochfest: Taufe des Herrn
Das Hochfest Erscheinung des Herrn wurde früher acht Tage gefeiert und schloss mit einem Oktavtag, an welchem das zweiten Festgeheimnis, die Taufe des Herrn, besonders im Vordergrund stand. Erst der Wegfall dieser Oktav machte aus der Taufe des Herrn 1960 ein eigenes Fest, das immer am Sonntag nach dem 6. Januar gefeiert wird. Alle drei synoptischen Evangelien berichten von der Taufe Jesu durch Johannes den Täufer (vgl. Mt 3,13-17, Mk 1,9ff, Lk 3,21f). Viele Kirchenväter sahen in der Taufe Jesu bereits eine Vorwegnahme seines späteren Todes und Hinabsteigens in die Unterwelt. In der Bibel markiert das Ereignis den Beginn seines öffentlichen Wirkens. Seit der Liturgiereform 1963 bildet das Fest den Abschluss der festlichen Weihnachtszeit; es folgt die reguläre "Zeit im Jahreskreis" (erkennbar an der liturgischen Farbe Grün). In vielen Gemeinden erinnern die Gläubigen mit besonderen Taufgedächtnissen auch an ihre eigene Taufe. Mit der ermutigenden Botschaft des menschgewordenen Sohn Gottes führt das Fest aus der Weihnachtszeit – und sendet neu in den ganz normalen Alltag.
Vorabendmesse zum Hochfest der ' Taufe des Herrn', um 18:30h in eurer Heimatgemeinde, oder z.B. auf K-Tv
Lesung (Jes 42,5a.1-4.6-7)
Siehe, das ist mein Knecht, an ihm finde ich Gefallen
So spricht Gott, der HERR:
Siehe, das ist mein Knecht, den ich stütze;
das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen.
Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt,
er bringt den Nationen das Recht.
Er schreit nicht und lärmt nicht
und lässt seine Stimme nicht auf der Gasse erschallen.
Das geknickte Rohr zerbricht er nicht
und den glimmenden Docht löscht er nicht aus;
ja, er bringt wirklich das Recht.
Er verglimmt nicht und wird nicht geknickt,
bis er auf der Erde das Recht begründet hat.
Auf seine Weisung warten die Inseln.
Ich, der HERR, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen,
ich fasse dich an der Hand.
Ich schaffe und mache dich
zum Bund mit dem Volk,
zum Licht der Nationen,
um blinde Augen zu öffnen,
Gefangene aus dem Kerker zu holen
und die im Dunkel sitzen, aus der Haft.
Evangelium (Mt 3,13-17)
Als Jesus getauft war, sah er den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen
In jener Zeit
kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes,
um sich von ihm taufen zu lassen.
Johannes aber wollte es nicht zulassen
und sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden
und du kommst zu mir?
Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu!
Denn so können wir die Gerechtigkeit ganz erfüllen.
Da gab Johannes nach.
Als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf.
Und siehe, da öffnete sich der Himmel
und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen.
Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach:
Dieser ist mein geliebter Sohn,
an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Vorabendmesse zum Hochfest der ' Taufe des Herrn', um 18:30h in eurer Heimatgemeinde, oder z.B. auf K-Tv
Lesung (Jes 42,5a.1-4.6-7)
Siehe, das ist mein Knecht, an ihm finde ich Gefallen
So spricht Gott, der HERR:
Siehe, das ist mein Knecht, den ich stütze;
das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen.
Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt,
er bringt den Nationen das Recht.
Er schreit nicht und lärmt nicht
und lässt seine Stimme nicht auf der Gasse erschallen.
Das geknickte Rohr zerbricht er nicht
und den glimmenden Docht löscht er nicht aus;
ja, er bringt wirklich das Recht.
Er verglimmt nicht und wird nicht geknickt,
bis er auf der Erde das Recht begründet hat.
Auf seine Weisung warten die Inseln.
Ich, der HERR, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen,
ich fasse dich an der Hand.
Ich schaffe und mache dich
zum Bund mit dem Volk,
zum Licht der Nationen,
um blinde Augen zu öffnen,
Gefangene aus dem Kerker zu holen
und die im Dunkel sitzen, aus der Haft.
Evangelium (Mt 3,13-17)
Als Jesus getauft war, sah er den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen
In jener Zeit
kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes,
um sich von ihm taufen zu lassen.
Johannes aber wollte es nicht zulassen
und sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden
und du kommst zu mir?
Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu!
Denn so können wir die Gerechtigkeit ganz erfüllen.
Da gab Johannes nach.
Als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf.
Und siehe, da öffnete sich der Himmel
und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen.
Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach:
Dieser ist mein geliebter Sohn,
an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
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(Nutzer gelöscht) 07.01.2023 19:19
Ich komme gerade von der Abendmesse ,es wurde das Taufgelöbnis erneuert
(Nutzer gelöscht) 07.01.2023 19:20
https://youtu.be/qOlUDHG3_Mw
Klavierspielerin2 07.01.2023 19:54
Señor, a quien iremos/ Herr, zu wem sollen wir gehen (a Capella)
https://youtu.be/N5LECNqQs7Q
https://youtu.be/N5LECNqQs7Q
Klavierspielerin2 08.01.2023 08:44
8. Jan. 2023
VOM HEILIGEN JOHANNES ZU PAPST FRANZISKUS
Taufe des Herrn: Die verkehrte Welt des Gottesreiches
BONN ‐ Bei Gott gelten andere Maßstäbe als im irdischen Leben. Da gibt es kein oben und unten mehr, und die Letzten werden die Ersten sein. Und der Gottessohn empfängt von einem Bußprediger die Taufe. Dabei gibt es eine Parallele zu Papst Franziskus.
Verkehrte Welt: Das hat sich wohl ein Priester gedacht, als er vor einigen Jahren im Petersdom im Beichtstuhl saß. Denn plötzlich kam ein ganz besonderer Gläubiger, um bei dem Priester die Beichte abzulegen: Es war Papst Franziskus selbst, der, wie jeder andere auch, vor dem Beichtvater auf die Knie ging und ihm seine Sünden bekannte. Ein Bild, das später um die Welt ging: der Papst, der bei einem einfachen Priester die Beichte ablegt. Ein ungewohntes Bild!
Verkehrte Welt: Ganz ähnlich wie der Beichtvater damals im Petersdom muss sich wohl auch Johannes der Täufer gefühlt haben. Denn auf einmal reiht sich ein ganz besonderer Gast in die Menge derer ein, die von Johannes die Taufe erbitten. Es ist Christus, der an den Jordan kommt, um von Johannes getauft zu werden.
Aber nein, so etwas kann doch nicht sein! So hören wir im Matthäusevangelium: "Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir?" (Mt 3,14) So ähnlich hat vielleicht auch der Priester in Sankt Peter reagiert, als auf einmal der Papst vor ihm stand. Nein, das gehört sich nicht, dass der Höhergestellte zum Niedrigen kommt und ihn um etwas bittet. Das ist außerhalb einer jeden Anstandsregel, das darf nicht sein, die Rangordnungen müssen schon gewahrt werden.
Einspruch von Johannes
Wir wissen nicht, ob der Priester einen Einwand vorgebracht hat. Der Einspruch des Täufers Johannes aber ist uns überliefert. Und auch die Reaktion Jesu: "Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! Denn so können wir die Gerechtigkeit ganz erfüllen. Da gab Johannes nach." (Mt 3,15)
Es ist deshalb auch eine ungewöhnliche Szene, die sich dort am Ufer des Jordan abspielt: Jesus wird von Johannes getauft, der Herr vom Knecht. Damit ist jede irdische Logik durchbrochen, die eine hierarchische Rangordnung kennt. Aber es ist eben die Logik Gottesreiches, dass es kein oben und unten mehr gibt, dass die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein werden. Das ist der Kern des Evangeliums, das Jesus verkündet.
Oben und unten ist aufgehoben: Das haben auch wir bei unserer Taufe erfahren. Jede und jeder, der getauft wird, wird durch Christus zum Priester, König und Propheten erhoben. Jeder und jede erhält in der Taufe Anteil an den drei Ämtern Christi. Er oder sie wird damit zum königlichen, priesterlichen und prophetischen Menschen. So gering wir uns auch manchmal fühlen mögen, wenn wir uns vor das Angesicht Gottes stellen: In der Taufe sind wir erhoben worden zu Kindern Gottes, des allmächtigen Vaters. Denn Christus schätzt keinen Menschen gering.
Geschenk der Taufe
Das ist das Geschenk, das wir in der Taufe empfangen haben und das es zu bewahren gilt, unser ganzes Leben hindurch. Und es tut gut, wenn wir uns das immer wieder bewusst machen: Wir sind etwas, wir haben Bedeutung, Gott nimmt uns ernst. Dadurch wird unser Leben höhergeschätzt, dadurch besitzen wir alle eine Stimme, die gehört werden muss. Unsere Taufwürde kann uns niemand nehmen, sie ist uns ein für alle Mal geschenkt.
Die Taufe Jesu, derer wir am ersten Sonntag im Jahreskreis gedenken, lädt uns ein, diese verkehrte Welt des Gottesreiches immer weiter mit Leben zu erfüllen. Denn dort gibt es kein oben und unten; dort sind wir alle einander Schwestern und Brüder und stehen auf Augenhöhe miteinander.
Das wirkt irritierend und ungewohnt für unsere Augen. Johannes weigert sich, Christus zu taufen, und auch der Priester war sicher etwas verwirrt, als plötzlich der Papst höchstpersönlich vor ihm kniete. Aber egal, wer wir sind: Wir sollen immer so leben, dass an uns deutlich wird, dass wir einen gemeinsamen Vater haben: den, der im Himmel ist.
"Lass es nur zu!", sagt Christus zu Johannes. Vielleicht können wir diesen Satz mit hineinnehmen in die kommenden Tage und etwas einüben, was es heißt, gesellschaftliche Schranken zu durchbrechen. Denn es macht Menschen nur größer, wenn man sie wertschätzt und sie ernstnimmt. Dann lässt man sie spüren, dass sie wirklich eine königliche Würde besitzen, die sie in ihrer Taufe geschenkt bekommen haben.
Von F. Brand (KNA)
VOM HEILIGEN JOHANNES ZU PAPST FRANZISKUS
Taufe des Herrn: Die verkehrte Welt des Gottesreiches
BONN ‐ Bei Gott gelten andere Maßstäbe als im irdischen Leben. Da gibt es kein oben und unten mehr, und die Letzten werden die Ersten sein. Und der Gottessohn empfängt von einem Bußprediger die Taufe. Dabei gibt es eine Parallele zu Papst Franziskus.
Verkehrte Welt: Das hat sich wohl ein Priester gedacht, als er vor einigen Jahren im Petersdom im Beichtstuhl saß. Denn plötzlich kam ein ganz besonderer Gläubiger, um bei dem Priester die Beichte abzulegen: Es war Papst Franziskus selbst, der, wie jeder andere auch, vor dem Beichtvater auf die Knie ging und ihm seine Sünden bekannte. Ein Bild, das später um die Welt ging: der Papst, der bei einem einfachen Priester die Beichte ablegt. Ein ungewohntes Bild!
Verkehrte Welt: Ganz ähnlich wie der Beichtvater damals im Petersdom muss sich wohl auch Johannes der Täufer gefühlt haben. Denn auf einmal reiht sich ein ganz besonderer Gast in die Menge derer ein, die von Johannes die Taufe erbitten. Es ist Christus, der an den Jordan kommt, um von Johannes getauft zu werden.
Aber nein, so etwas kann doch nicht sein! So hören wir im Matthäusevangelium: "Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir?" (Mt 3,14) So ähnlich hat vielleicht auch der Priester in Sankt Peter reagiert, als auf einmal der Papst vor ihm stand. Nein, das gehört sich nicht, dass der Höhergestellte zum Niedrigen kommt und ihn um etwas bittet. Das ist außerhalb einer jeden Anstandsregel, das darf nicht sein, die Rangordnungen müssen schon gewahrt werden.
Einspruch von Johannes
Wir wissen nicht, ob der Priester einen Einwand vorgebracht hat. Der Einspruch des Täufers Johannes aber ist uns überliefert. Und auch die Reaktion Jesu: "Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! Denn so können wir die Gerechtigkeit ganz erfüllen. Da gab Johannes nach." (Mt 3,15)
Es ist deshalb auch eine ungewöhnliche Szene, die sich dort am Ufer des Jordan abspielt: Jesus wird von Johannes getauft, der Herr vom Knecht. Damit ist jede irdische Logik durchbrochen, die eine hierarchische Rangordnung kennt. Aber es ist eben die Logik Gottesreiches, dass es kein oben und unten mehr gibt, dass die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein werden. Das ist der Kern des Evangeliums, das Jesus verkündet.
Oben und unten ist aufgehoben: Das haben auch wir bei unserer Taufe erfahren. Jede und jeder, der getauft wird, wird durch Christus zum Priester, König und Propheten erhoben. Jeder und jede erhält in der Taufe Anteil an den drei Ämtern Christi. Er oder sie wird damit zum königlichen, priesterlichen und prophetischen Menschen. So gering wir uns auch manchmal fühlen mögen, wenn wir uns vor das Angesicht Gottes stellen: In der Taufe sind wir erhoben worden zu Kindern Gottes, des allmächtigen Vaters. Denn Christus schätzt keinen Menschen gering.
Geschenk der Taufe
Das ist das Geschenk, das wir in der Taufe empfangen haben und das es zu bewahren gilt, unser ganzes Leben hindurch. Und es tut gut, wenn wir uns das immer wieder bewusst machen: Wir sind etwas, wir haben Bedeutung, Gott nimmt uns ernst. Dadurch wird unser Leben höhergeschätzt, dadurch besitzen wir alle eine Stimme, die gehört werden muss. Unsere Taufwürde kann uns niemand nehmen, sie ist uns ein für alle Mal geschenkt.
Die Taufe Jesu, derer wir am ersten Sonntag im Jahreskreis gedenken, lädt uns ein, diese verkehrte Welt des Gottesreiches immer weiter mit Leben zu erfüllen. Denn dort gibt es kein oben und unten; dort sind wir alle einander Schwestern und Brüder und stehen auf Augenhöhe miteinander.
Das wirkt irritierend und ungewohnt für unsere Augen. Johannes weigert sich, Christus zu taufen, und auch der Priester war sicher etwas verwirrt, als plötzlich der Papst höchstpersönlich vor ihm kniete. Aber egal, wer wir sind: Wir sollen immer so leben, dass an uns deutlich wird, dass wir einen gemeinsamen Vater haben: den, der im Himmel ist.
"Lass es nur zu!", sagt Christus zu Johannes. Vielleicht können wir diesen Satz mit hineinnehmen in die kommenden Tage und etwas einüben, was es heißt, gesellschaftliche Schranken zu durchbrechen. Denn es macht Menschen nur größer, wenn man sie wertschätzt und sie ernstnimmt. Dann lässt man sie spüren, dass sie wirklich eine königliche Würde besitzen, die sie in ihrer Taufe geschenkt bekommen haben.
Von F. Brand (KNA)
Klavierspielerin2 08.01.2023 11:52
Highlights 8. Jan.2023
Holy Mass baptism of the Lord,
Pope Francis
https://youtu.be/3xBfEK-RWmQ
Der " Efata! Ritus erfolgt nach der Wasser- Taufe:
"Öffne dich! Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden."
Mk 7,31-37
Holy Mass baptism of the Lord,
Pope Francis
https://youtu.be/3xBfEK-RWmQ
Der " Efata! Ritus erfolgt nach der Wasser- Taufe:
"Öffne dich! Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden."
Mk 7,31-37
Klavierspielerin2 08.01.2023 12:02
MiniKat zu " Effata", Mk 7,31-37~13 Minuten:
https://youtu.be/iQY_C9zYhwg
https://youtu.be/iQY_C9zYhwg
SCHWESTER JORDANA SCHMIDT ÜBER DAS SONNTAGSEVANGELIUM
Du bist mein geliebtes Kind!
SCHWALMTAL-WALDNIEL ‐ Am Beginn dieses neuen Jahres taucht Schwester Jordana Schmidt in den Jordan ein und lässt sich beschenken: von Kopf bis Fuß, in Herz und Seele. Mit einer besonderen Geste nimmt sie diese Erinnerung mit in die kommenden Wochen und Monate.
Es ist einige Jahre her, da habe ich Kinder auf ihre Taufe vorbereitet. Sie waren zwischen drei und neun Jahren alt. Das, was alle sofort verstanden haben, ist der Satz, den die Menschen und Jesus hörten, nachdem Jesus nach seiner Taufe aus dem Fluss stieg: "Dies ist mein geliebter Sohn, an ihm habe ich mein Wohlgefallen." Für die Kinder übersetzt: DU bist meine geliebte Tochter, mein geliebter Sohn, ich habe an dir Gefallen, ich finde dich toll und liebe dich!
Egal ob man drei oder 100 ist, das ist der Satz, der aufbaut, der stärkt, der mit durch das Leben geht. Das ist Taufe! Sich mit dieser Liebe übergießen zu lassen! Das Fest heute erinnert mich daran. Jesus war Gottes Sohn, er hätte die Taufe nicht benötigt. Aber Er ist Vorbild als Mensch und zeigt mir, dass es wichtig ist, sich durch äußere Zeichen an das erinnern zu lassen, was vorher schon klar war. Was kann mich heute daran erinnern? Jedes Kreuzzeichen, das ich mache! Ich erinnere mich an die Liebe, die mir von Kopf bis Fuß, in Herz und Seele geschenkt wurde, als ich geboren bin. Ich bin Gottes Kind, jeden Tag in diesem Jahr, durch alle Höhen und Tiefen hindurch. Vielleicht wäre es eine heilende und stärkende Geste, an jedem Tag dieses Jahres dieses Zeichen der Liebe Gottes zu mir zu machen und sich zusprechen zu lassen: Du bist meine geliebte Tochter, du bist mein geliebter Sohn. Das ist so einfach, dass wir es von Kind bis Erwachsene gut verstehen können. Probieren sie es aus – ich mache es auch.
Eine andere Perspektive ist heute für mich die des Johannes. Er ist der, der Gottes Worte spricht, der tauft und verkündet. Mit ihm kann ich mich ganz gut identifizieren. Im Evangelium wird das Ringen der beiden beschrieben. Nicht um die Macht des Stärkeren, wie wir es aus unserer Gesellschaft kennen, sondern das Ringen um Demut. Zuzulassen, dass Gott sich in unsere Hände gibt, ist eine schwierige Aufgabe. Nicht umsonst wird dieses Fest so nahe an Weihnachten gefeiert. Gott zeigt durch die Krippe, die Taufe und viele anderen Zeichen, dass er ganz und gar Mensch ist und sich berührbar macht auf eine ganz besondere Weise. So, wie man ein kleines Kind berührt, oder jemanden, dem man Segen zuspricht (oder tauft), jemanden, der hilflos ist. In dieser Zärtlichkeit wird Gottes Liebe groß und wir sind offen für den Geist und für die Worte, die ich oben schon zitiert habe. Ein kurzer, aber reicher Text an diesem Sonntag! Lassen sie sich bereichern.