Leider versteht die globale «Corona-Gesellschaft» darunter neuerdings etwas völlig anderes. Doch geistlich gesehen enthalten diese drei Eigenschaften, die alle mit dem Buchstaben
«G» beginnen, das alles entscheidende göttliche Wirkungsprinzip. Sie heißen: Gnade, Geschenk und Glauben. Sie besitzen eine innere, zwingende Logik, sind gegenseitig austauschbar
und können beim Wegfallen einer Eigenschaft nicht mehr funktionieren. Das Resultat wäre
völliger Ruin.
Das Wesen der wahren Gnade wurde bereits weiter oben definiert. «Gnade» ist zwingend immer mit «Geschenk» verknüpft, denn sie lässt eigene Leistung per Definition absolut
nicht mehr zu. Wer als «Christ» aus eigener Kraft irgendwelche Gesetze halten will – um etwa
Gott zu gefallen oder sich göttlichen Segen zu verdienen – verunehrt sowohl den himmlischen
Vater als auch dessen Liebesgeschenk, den Herrn Jesus Christus. Faktisch meint der Mensch,
er müsse dem HERRN nachhelfen, oder es gar noch besser als der Herr Jesus Christus können.
Er hat die Liebes- und Gnadengabe Gottes nicht verstanden (2.Kor.9,15). Ebenso hat er keine
Ahnung über seinen überaus schlimmen, verdorbenen, gefallenen und unheiligen Zustand.
Denn er meint tatsächlich, er könne als durch und durch unheiliger Mensch einem heiligen
Gott genügen. Das ist die große Illusion aller Religionen, die «christliche» inbegriffen. Es ist
der Fehlschluss aller tapfer leistenden, gesetzlichen «Christen» - und das sind in der Praxis
wohl weit über 90%!
«Gnade» bedeutet zwingend, dass sich der Mensch nur noch beschenken lassen kann.
Jeder andere (religiöse) Weg ist völlig ausgeschlossen. Damit wird u.a. klar, dass wir einen
akuten Bedarf an Erkenntnis haben: Wir müssen sowohl die wahre Gnade als auch das gigantische Ausmaß aller göttlichen Geschenke erkennen. Denn solange wir nicht um sie wissen,
können wir weder die göttliche Gnade wirksam machen noch uns praktisch den ganzen Tag
lang beschenken lassen.
Das Schlüsselwort bei den drei «G» ist jedoch der «Glaube». Der wahre und tatsächlich
von Gott gemeinte Glaube ist jenes Instrument, das sich aus «Gnade» alle «Geschenke» aneignet. Ohne diesen Glauben wird jeder Mensch zum völligen Verlierer – für Zeit und Ewigkeit!
Glauben heißt vom geistlichen Prinzip her, sich durch ein bestimmtes aktives Verhalten alle
göttlichen Gnadengeschenke anzueignen – allem voran den Herrn Jesus Christus selbst und
alles, was Ihn ausmacht. Das Wort «Glauben» rangiert in der eingangs erwähnten «christlichen» Hitparade ebenfalls unter den ersten fünf. Und wie bei der «Gnade» haben nur wenige
Menschen wirklich begriffen, was der ewige Gott und HERR und «Glauben» versteht. Der
wahre Glaube ist kein religiöses, «christliches» Gefühl, sondern das Prinzip, wie man sich
4
persönlich durch ein bestimmtes Verhalten sämtliche von Gott bereits im Voraus geschaffenen Tatsachen aneignet.
Durch «Gnade», im Sinne eines völlig unverdienten «Geschenkes», hat uns der ewige
Gott und HERR bereits vor bald 2'000 Jahren in Seinen Sohn Jesus Christus eingesetzt und uns
dabei rechtlich einwandfrei alles im Voraus übertragen, was wir vor dem ewigen Gott vorweisen müssen. Das war aber nur Gottes einseitiges, vorgreifendes Handeln, aus «Gnade» und
göttlicher Liebe. Realer Besitz wird dies alles aber erst, wenn sich ein Mensch jeden einzelnen
Bestandteil der «Gnade» durch das Praktizieren eines bestimmten Glaubens aneignet. Dann
schließt sich dieser geniale Kreislauf der dreimal «G»!
Der Mensch kann im «Neuen Bund» den HERRN nur noch auf einem einzigen Weg ehren: Indem er durch kindlichen Glauben jedes einzelne Gnadengeschenk abholt. Was nicht
abgeholt, also aktiviert wird, geht unwiederbringlich verloren. Gehen wir dann mit großen
Verlusten durch unser Leben oder in die Ewigkeit, ist dies einzig und allein unser Verschulden.
Wir haben die drei «G» nicht verstanden und korrekt eingesetzt.
Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen...
02.01.2023 11:33
Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen...
02.01.2023 11:33
Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen...
...so stehts am Ende des letzten Buches des Buches GOTTES,der Bibel geschrieben,ja,...aber...Gnade - was ist das? 🤔.................."Gnade" ist einer d e r "christlichen" Begriffe schlechthin. Er muss für alles Mögliche und Unmögliche hinhalten, v.a. wenn es um Vorteile und Gewinne geht - verbunden mit einem meist mehr als fragwürdigen Gottesverständnis. Doch um was geht es bei der "Gnade" nach den ewigen Gedanken Gottes tatsächlich? In Wahrheit handelt es sich nicht um einen religiös-christlichen Begriff, sondern um eine Person - die wichtigste im ganzen sichtbaren und unsichtbaren Universum. Und es geht um Ihren realen Bezug zu dieser "unaussprechlichen Gnadengabe" - und damit um Ihre "Ewigkeit"! Eine konsequente Klärung des Begriffs "Gnade" ist deshalb von größter Wichtigkeit - u.a. auch deshalb, weil er im gesamten "christlichen" Spektrum nahezu vollständig verschüttet wurde...https://www.schaermin.org/index.php?option=com_content&view=article&id=1279:gnade-was-ist-das-pdf&catid=46&Itemid=100001...Gruss,Ralf😘
Kommentare
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Sulzbacher 02.01.2023 11:50
«Gnade» ist für die meisten «Gläubigen» ein Synonym für Vorteile, Privilegien, Gewinn,
Bewahrung im Alltag. Kommt man dagegen irgendwo zu kurz, zeichnen sich Verluste oder
Nachteile ab, dann meldet sich das schlechte Gewissen oder fürchtet man die Strafe Gottes.
An dem Punkt beginnt dann meist das Bitten um «Gnade». Das ist aber gleichsam das unsinnigste Gebet, das man sich im Neuen Bund überhaupt vorstellen kann. Im Alten Bund war
dieses Gebet durchaus berechtigt, weil eben das gesamte Erlösungswerk Christi noch verborgen war. Lief etwas schief, sah man seine Sündhaftigkeit ein oder befand man sich in Gerichtsprozessen, so konnte nur noch der HERR um «Gnade» und Erbarmen angerufen werden. Andernfalls drohten furchtbare Folgen. Zwar war das gesamte Heilswerk Christi in sämtlichen
Opfergesetzen bereits perfekt vorgeschattet – doch registrierte dies wohl kaum ein gläubiger
Jude.
Im Neuen Bund erfüllten sich dann sämtliche Opferanweisungen des Alten Bundes. Der
Herr Jesus Christus wurde zum Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt (Joh.1,29),
womit sich u.a. Jes.53,7 exakt erfüllte. Statt dass jeder einzelne Mensch den verdienten Tod
am Kreuz erleiden musste, bestimmte der ewige Gott und HERRN Seinen Sohn dazu. In Christus wurden objektiv, also aus Gottes Blickwinkel gesehen, jedem Menschen jede Schuld erlassen. Das war und ist das herrliche Prinzip der «Gnade», getragen von der unergründlichen
Liebe und dem Erbarmen Gottes – völlig unverdient im Sinne eines reinen Geschenkes. Als der
Herr Jesus Christus ausrief: «Es ist vollbracht!» (Joh.19,30), wurde dieser göttliche Gnadenvorsatz endgültig und ein für alle Mal abgeschlossen.
Seither ist die «Gnade Gottes» für jeden Menschen uneingeschränkt verfügbar – objektiv gesehen, wohlgemerkt. Denn dies war nur das einseitige, vorgreifende Handeln Gottes
in Christus. Dem einzelnen «Sünder» nützt dies allerdings absolut nichts, wenn er nicht diese
«Gnade» korrekt wirksam macht, nämlich durch den richtigen «Glauben». Nachgeworfen wird
uns diese «Gnade», die den ewigen Gott und Vater immerhin Seinen einziggezeugten Sohn
5
kostete, in keiner Art und Weise. Das wäre dann die «billige Gnade», von der später noch zu
reden ist.
Bewahrung im Alltag. Kommt man dagegen irgendwo zu kurz, zeichnen sich Verluste oder
Nachteile ab, dann meldet sich das schlechte Gewissen oder fürchtet man die Strafe Gottes.
An dem Punkt beginnt dann meist das Bitten um «Gnade». Das ist aber gleichsam das unsinnigste Gebet, das man sich im Neuen Bund überhaupt vorstellen kann. Im Alten Bund war
dieses Gebet durchaus berechtigt, weil eben das gesamte Erlösungswerk Christi noch verborgen war. Lief etwas schief, sah man seine Sündhaftigkeit ein oder befand man sich in Gerichtsprozessen, so konnte nur noch der HERR um «Gnade» und Erbarmen angerufen werden. Andernfalls drohten furchtbare Folgen. Zwar war das gesamte Heilswerk Christi in sämtlichen
Opfergesetzen bereits perfekt vorgeschattet – doch registrierte dies wohl kaum ein gläubiger
Jude.
Im Neuen Bund erfüllten sich dann sämtliche Opferanweisungen des Alten Bundes. Der
Herr Jesus Christus wurde zum Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt (Joh.1,29),
womit sich u.a. Jes.53,7 exakt erfüllte. Statt dass jeder einzelne Mensch den verdienten Tod
am Kreuz erleiden musste, bestimmte der ewige Gott und HERRN Seinen Sohn dazu. In Christus wurden objektiv, also aus Gottes Blickwinkel gesehen, jedem Menschen jede Schuld erlassen. Das war und ist das herrliche Prinzip der «Gnade», getragen von der unergründlichen
Liebe und dem Erbarmen Gottes – völlig unverdient im Sinne eines reinen Geschenkes. Als der
Herr Jesus Christus ausrief: «Es ist vollbracht!» (Joh.19,30), wurde dieser göttliche Gnadenvorsatz endgültig und ein für alle Mal abgeschlossen.
Seither ist die «Gnade Gottes» für jeden Menschen uneingeschränkt verfügbar – objektiv gesehen, wohlgemerkt. Denn dies war nur das einseitige, vorgreifende Handeln Gottes
in Christus. Dem einzelnen «Sünder» nützt dies allerdings absolut nichts, wenn er nicht diese
«Gnade» korrekt wirksam macht, nämlich durch den richtigen «Glauben». Nachgeworfen wird
uns diese «Gnade», die den ewigen Gott und Vater immerhin Seinen einziggezeugten Sohn
5
kostete, in keiner Art und Weise. Das wäre dann die «billige Gnade», von der später noch zu
reden ist.
Sulzbacher 02.01.2023 11:53
Dies ist so weit nichts Neues – es ist «christliches» Allgemeinwissen. Doch im Alltag
finden wir meistens völlige Fehlschlüsse. Dort beginnen dann die unsinnigen Gebete um
Gnade, sobald wir irgendwo Defizite orten – seien sie materiell, psychisch, körperlich oder
geistlich. Weil wir zu wenig haben, rufen wir den HERRN um Gnade an – uns doch, wenn möglich, gnädig zu versorgen. Diese Gebetshaltung rührt daher, dass man weder den Herrn Jesus
Christus noch Sein Werk noch eben die richtige Gnade Gottes verstanden hat. Denn gemäß
dem «Evangelium des Christus» ist «Gnade» kein isolierter, «religiös-christlicher» Begriff, sondern eine Person. Sie heißt Jesus Christus. Alles rund um diese Person ist von A-Z nichts anderes als vollkommene «Gnade», der verkörperte Ausdruck von Gottes ewigen Ratschlüssen im
Neuen Bund. Wir lernten bereits, dass «Gnade» ein austauschbarer Begriff für «Geschenk» ist.
Er, der doch seines eigenen Sohnes nicht geschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat:
wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken? (Röm.8,32)
Was immer ein Mensch je benötigt, wurde ihm in Christus durch die persönliche Erfahrung der «Mitkreuzigung» bereits auf Golgatha geschenkt. Benötigen wir geistliche Tugenden
(Liebe, Frieden, Sanftmut, Geduld usw.), oder körperliche Versorgung (Kraft, Gesundheit usw.),
oder tägliche Führung und Versorgung – in Christus wurde uns aus «Gnade» alles geschenkt.
Alle diese im Alltag benötigten Elemente des Lebens sind vollständig in der Person von Jesus
Christus enthalten (1.Kor.1,30). Wer den Sohn Gottes hat, besitzt aus «Gnade» alles, was im
Sohn Gottes ist (1.Joh.5,12). Der Herr Jesus Christus IST die «Gnade» Gottes in Person. Wenn
wir nur Ihn haben, besitzen wir sämtliche Elemente der allumfassenden «Gnade» Gottes. Darin ist alles enthalten: Vergebung, Versöhnung, Erlösung, Rechtfertigung, Heiligkeit, Vollkommenheit und vieles, vieles mehr. Das macht die gesamte Nachfolge Christi so einfach: Nur den
Sohn haben – und sämtliche Gnadenbestandteile gehören uns – vorausgesetzt, wir verhalten
uns korrekt – wir haben eben die wahre Gnade Gottes erkannt und verstanden.
Wer im Neuen Bund um «Gnade» bittet, hat weder den Herrn Jesus Christus noch die
göttliche «Gnade» erkannt. Faktisch verunehrt er das gesamte Werk Gottes in Christus. Als
armselige Bettler, die überall zu wenig haben, wollen wir Gott durch unsere Gebete überzeugen, uns doch bitte ein wenig zu segnen und zu helfen. Diese Gebete bleiben mit großer Wahrscheinlichkeit unerhört. Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe! (2.Kor.9,15). Seine
göttliche Kraft hat uns alles geschenkt … (2.Pt.1,2 ff.) – in Christus. Christus muss nur in Wahrheit unser gesamtes Leben sein – und sämtliche Gnadenkanäle sind vollständig geöffnet. Denn
der Herr Jesus Christus und die «Gnade» sind eben austauschbare Begriffe!
finden wir meistens völlige Fehlschlüsse. Dort beginnen dann die unsinnigen Gebete um
Gnade, sobald wir irgendwo Defizite orten – seien sie materiell, psychisch, körperlich oder
geistlich. Weil wir zu wenig haben, rufen wir den HERRN um Gnade an – uns doch, wenn möglich, gnädig zu versorgen. Diese Gebetshaltung rührt daher, dass man weder den Herrn Jesus
Christus noch Sein Werk noch eben die richtige Gnade Gottes verstanden hat. Denn gemäß
dem «Evangelium des Christus» ist «Gnade» kein isolierter, «religiös-christlicher» Begriff, sondern eine Person. Sie heißt Jesus Christus. Alles rund um diese Person ist von A-Z nichts anderes als vollkommene «Gnade», der verkörperte Ausdruck von Gottes ewigen Ratschlüssen im
Neuen Bund. Wir lernten bereits, dass «Gnade» ein austauschbarer Begriff für «Geschenk» ist.
Er, der doch seines eigenen Sohnes nicht geschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat:
wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken? (Röm.8,32)
Was immer ein Mensch je benötigt, wurde ihm in Christus durch die persönliche Erfahrung der «Mitkreuzigung» bereits auf Golgatha geschenkt. Benötigen wir geistliche Tugenden
(Liebe, Frieden, Sanftmut, Geduld usw.), oder körperliche Versorgung (Kraft, Gesundheit usw.),
oder tägliche Führung und Versorgung – in Christus wurde uns aus «Gnade» alles geschenkt.
Alle diese im Alltag benötigten Elemente des Lebens sind vollständig in der Person von Jesus
Christus enthalten (1.Kor.1,30). Wer den Sohn Gottes hat, besitzt aus «Gnade» alles, was im
Sohn Gottes ist (1.Joh.5,12). Der Herr Jesus Christus IST die «Gnade» Gottes in Person. Wenn
wir nur Ihn haben, besitzen wir sämtliche Elemente der allumfassenden «Gnade» Gottes. Darin ist alles enthalten: Vergebung, Versöhnung, Erlösung, Rechtfertigung, Heiligkeit, Vollkommenheit und vieles, vieles mehr. Das macht die gesamte Nachfolge Christi so einfach: Nur den
Sohn haben – und sämtliche Gnadenbestandteile gehören uns – vorausgesetzt, wir verhalten
uns korrekt – wir haben eben die wahre Gnade Gottes erkannt und verstanden.
Wer im Neuen Bund um «Gnade» bittet, hat weder den Herrn Jesus Christus noch die
göttliche «Gnade» erkannt. Faktisch verunehrt er das gesamte Werk Gottes in Christus. Als
armselige Bettler, die überall zu wenig haben, wollen wir Gott durch unsere Gebete überzeugen, uns doch bitte ein wenig zu segnen und zu helfen. Diese Gebete bleiben mit großer Wahrscheinlichkeit unerhört. Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe! (2.Kor.9,15). Seine
göttliche Kraft hat uns alles geschenkt … (2.Pt.1,2 ff.) – in Christus. Christus muss nur in Wahrheit unser gesamtes Leben sein – und sämtliche Gnadenkanäle sind vollständig geöffnet. Denn
der Herr Jesus Christus und die «Gnade» sind eben austauschbare Begriffe!
Sulzbacher 02.01.2023 11:57
Auf einen Nenner gebracht zeichnet sich schnell die große Not ab: Wir haben in Wahrheit weder den Herrn Jesus Christus noch die wahre «Gnade» erkannt. Wir besitzen folglich
ein falsches Gottesbild und ein verdrehtes Verständnis der ewigen Gnadenratschlüsse Gottes,
wie sie im Neuen Bund enthüllt werden. Diese Not ist allgegenwärtig. Sie bestand bereits zur
6
Zeit der Apostel. Wer die Paulus- und Petrusbriefe sorgfältig studiert, wird bald feststellen,
dass diese beiden Apostel an verschiedenen Stellen ihrer Briefe darum baten oder darauf hinwiesen, den Herrn Jesus Christus (richtig) zu erkennen. …, dass der Gott unseres Herrn Jesus
Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der
Erkenntnis seiner selbst (Eph.1,17 ff.; 3,14 ff.). Den Herrn Jesus Christus oder die «Gnade» zu
erkennen, hat nichts mit religiösen Vorstellungen oder Emotionen zu tun.
Es geht schlicht darum, zu erkennen, was uns in Christus aus reiner «Gnade» durch
Sein Sterben am Kreuz von Golgatha rechtlich einwandfrei und völlig unverdient übertragen
wurde. Es sind die allergrößten Verheißungen, die in Christus Ja und Amen sind (2.Kor.1,20).
Was uns aus «Gnade» bereits vor bald 2'000 Jahren geschenkt wurde, können wir nicht mehr
neu erzeugen oder vom «Himmel» herunterflehen. Wir können diese göttlichen Gnadengeschenke nur noch im kindlichen Glauben abholen und aktivieren. Jeder andere Weg ist ausgeschlossen. Doch dazu müssen wir eben wissen, was uns in Christus – aus Gnaden – bereits
geschenkt wurde. Da hilft uns nur ein sorgfältiges Studium des Wortes Gottes, allen voran der
Paulusbriefe. Denn wenn immer er die Bezeichnung «in Christus» verwendet, definiert er göttliche Gnadengeschenke! Solange wir noch um «Gnade» bitten, oder den Herrn Jesus Christus
inständig bitten, uns irgendwelche Defizite zu stillen, kennen wir weder Ihn noch die Verheißungen, die uns aus «Gnade» bereits geschenkt wurden. Wir wissen nicht, was «Gnade» ist –
obwohl wir dieses Wort ständig verwenden! Und werden so inmitten der «Fülle Gottes» verhungern und verdursten, mit unzähligen Defiziten an Körper, Seele und Geist – die Not der
meisten wohlmeinenden «Gläubigen»
ein falsches Gottesbild und ein verdrehtes Verständnis der ewigen Gnadenratschlüsse Gottes,
wie sie im Neuen Bund enthüllt werden. Diese Not ist allgegenwärtig. Sie bestand bereits zur
6
Zeit der Apostel. Wer die Paulus- und Petrusbriefe sorgfältig studiert, wird bald feststellen,
dass diese beiden Apostel an verschiedenen Stellen ihrer Briefe darum baten oder darauf hinwiesen, den Herrn Jesus Christus (richtig) zu erkennen. …, dass der Gott unseres Herrn Jesus
Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der
Erkenntnis seiner selbst (Eph.1,17 ff.; 3,14 ff.). Den Herrn Jesus Christus oder die «Gnade» zu
erkennen, hat nichts mit religiösen Vorstellungen oder Emotionen zu tun.
Es geht schlicht darum, zu erkennen, was uns in Christus aus reiner «Gnade» durch
Sein Sterben am Kreuz von Golgatha rechtlich einwandfrei und völlig unverdient übertragen
wurde. Es sind die allergrößten Verheißungen, die in Christus Ja und Amen sind (2.Kor.1,20).
Was uns aus «Gnade» bereits vor bald 2'000 Jahren geschenkt wurde, können wir nicht mehr
neu erzeugen oder vom «Himmel» herunterflehen. Wir können diese göttlichen Gnadengeschenke nur noch im kindlichen Glauben abholen und aktivieren. Jeder andere Weg ist ausgeschlossen. Doch dazu müssen wir eben wissen, was uns in Christus – aus Gnaden – bereits
geschenkt wurde. Da hilft uns nur ein sorgfältiges Studium des Wortes Gottes, allen voran der
Paulusbriefe. Denn wenn immer er die Bezeichnung «in Christus» verwendet, definiert er göttliche Gnadengeschenke! Solange wir noch um «Gnade» bitten, oder den Herrn Jesus Christus
inständig bitten, uns irgendwelche Defizite zu stillen, kennen wir weder Ihn noch die Verheißungen, die uns aus «Gnade» bereits geschenkt wurden. Wir wissen nicht, was «Gnade» ist –
obwohl wir dieses Wort ständig verwenden! Und werden so inmitten der «Fülle Gottes» verhungern und verdursten, mit unzähligen Defiziten an Körper, Seele und Geist – die Not der
meisten wohlmeinenden «Gläubigen»
Sulzbacher 02.01.2023 12:02
Mittlerweile sollte klar sein, wo der Haken ist. Wir mögen noch so aufrichtig in der
Nachfolge Jesu leben und alle seine Gebote einwandfrei halten wollen – solange wir die drei
«G» nicht begriffen haben, werden wir stranden. Ausgangsbasis ist folglich, die «Gnade» und
damit das geniale «Gnadengeschenk» Gottes richtig zu erkennen, nämlich den Herrn Jesus
Christus selbst und was uns in Ihm bereits vor bald 2'000 Jahren perfekt geschenkt wurde.
Sind wir nun «Erkennende», fehlt nur noch etwas: Der richtige Glaube, der die Gnade wirksam
macht. Nun ist leider auch dieser Begriff meistens völlig missverstanden und in der Folge auch
falsch angewendet. Wir verwechseln «Glauben» mit «christlich-religiösen» Gefühlen und Aktivitäten. Das ist er aber entschieden genau nicht.
Der «Glaube» ist nichts anderes als das Bindeglied zu Gottes Gnadengeschenken in
Christus. Wahrer «Glaube» kann sich immer nur auf Tatsachen stützen, die in Gottes ewigem
Reich bereits perfekt vorhanden sind – oder genauer: in Christus durch Sein Sterben am Kreuz
geschaffen wurden. Es sind die vollendeten Werke Christi – und damit u.a. die Erfüllung des
Sabbatgebotes! Folglich muss der wahre «Glaube» die gesamte Erbschaft Christi kennen, erkennen – erst dann kann er aktiv werden.
Nehmen wir ein Beispiel: Wir wissen, dass wir gemäß Gottes Wort jeden und alles «lieben» sollten (Mk.12,30; Lk.10,27). Jeder aufrichtige Nachfolger des HERRN wird über kurz
oder lang stranden, weil er aus eigener («christlich-religiöser») Kraft dazu nicht in der Lage ist
– jedenfalls nach göttlichen Maßstäben. Keiner kann göttliche Liebe menschlich selbst
7
erzeugen. Folglich beginnen die «Gläubigen», um Liebe zu bitten. Das hört sich zwar «gläubig»
an, ist aber purer Unglaube! Denn Christus ist die wahre Liebe Gottesin Person. Wer den Sohn
Gottes hat, trägt auch die vollkommene Liebe Gottes in sich. Er hat es bisher nur nicht gewusst,
erkannt. Nun wird der wahre Glaube aktiv. Weil er diese Tatsache kennt, holt er die herrliche
Tatsache ab, dass Christus in uns die vollkommene Liebe ist. Man stützt sich auf diese Tatsache,
dankt dem HERRN dafür – und beginnt göttliche Liebe zu verteilen, indem man aus Christus
heraus liebt und handelt. Der «Glaube» geht davon aus, dass Gottes «Gnadengeschenk» in
uns wohnt, und beginnt dann aufgrund dieser Verheißung zu handeln. Und dann beginnen die
Ströme lebendigen Wassers in unsere gesamte Umgebung zu fließen (Joh.7,38-39).
Woher kommt nun die «Liebe»? Vom innewohnenden Herrn Jesus Christus und vom
anwesenden Heiligen Geist (Röm.5,5). Wie wurde sie wirksam? Durch das Praktizieren des
persönlichen Glaubens. Wer erhält dafür die Ehre? Der HERR allein! Und genau das ist wahre
«Gnade». Zu dem Zweck müssen wir eben nicht nur die wahre «Gnade» kennen, sondern eben
auch, was wahrer «Glaube» ist. Beides ist leider in den meisten «christlichen» Kreisen nahezu
völlig verschüttet. Deshalb u.a. die unglaubliche geistliche Armut in unseren Tagen – trotz intensiven und bestimmt auch aufrichtigen «gläubigen» Bemühungen. Wer die richtige
«Gnade» nicht kennt, kann auch nicht richtig «glauben». Übrigens: Auch der richtige «Glaube»
ist ein Geschenk, der untrennbar mit dem Herrn Jesus Christus verknüpft ist. Es existiert nämlich der «Glaube Jesu Christi» (Jak.2,1; Gal.2,16 genau übersetzt) > Welcher Glaube ist der
richtige?
Der Abgrund von der «billigen Gnade»
Wie immer beim Wort Gottes werden zentrale und heilsentscheidende Begriffe durch
die Machenschaften der Finsternis verdreht und damit in Verruf gebracht. Das ist auch beim
entscheidenden göttlichen Heilsprinzip der «Gnade» so. Eine Abart davon ist die sog. «billige
Gnade». Sie hat verschiedene Ausprägungen und weitgehend einen Zusammenhang mit sog.
«Allversöhnungslehren». Der Hauptgedanke ist, dass Gott alles für den Menschen getan hat
und auch weiterhin tun wird. Der Mensch ist der große Profiteur, der faktisch den heiligen
Gott zum «himmlischen Laufburschen» degradiert. Sündigt der Mensch, ist das kein großes
Problem mehr, weil Gott uns ja alle Sünden weggenommen hat und dies auch weiterhin tun
wird. Hat der Mensch einen biblisch klar definierten Handlungsbedarf, überlässt er diesen
großzügig Gott. Schließlich können wir nichts tun, deshalb muss Gott alles tun. Das Leben sorgfältig im Spiegel der Heiligkeit Gottes und seines heiligen Wortes zu klären, ist Irrlehre. Wenn
man sich bekehrt, ist die ganze Vergangenheit ausradiert – von wegen z.B. das Leben sauber
zu bereinigen.
Die «billige Gnade» macht den ewigen Gott und HERRN zum menschlich kreierten
Hampelmann und großzügigen Papa, der «fünf gerade sein lässt» und meistens wegschaut –
oder gelegentlich Urlaub macht. Eigenverantwortung gibt es nicht, denn Gott ist ja so gnädig,
dass er für alles besorgt ist. Wir können bequem in der «Himmelsschaukel» zusehen, wie Gott
ständig unseren Schlamassel beseitigen muss, den wir durch Unglauben und Ungehorsam als
«gläubige Christen» angerichtet haben. Die Heiligkeit Gottes wird abgeschafft. Ein heiliges und
vollkommenes Leben zu führen, ist Utopie und was für engstirnige religiöse Extremisten und
Exoten. Unter der angeblichen «Gnade» ist alles erlaubt und wird der Mensch nicht mehr zur
8
Verantwortung gezogen. Gott ist für alles zuständig, was uns nicht passt, eine Gehorsamsleistung erfordert oder mit Kreuz und Sterben zu tun hat. Denn gewisse Menschen haben sich
nebeneingeschlichen, die schon vorlängst zu diesem Gericht zuvor aufgezeichnet waren, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren und unseren alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnen (Jud.1,4).
Schlimme Tatsache ist, dass wohl weit über 90% aller modernen Verkündigung mehr
oder weniger offensichtlich die «billige Gnade» verkündet und entsprechend auch auslebt.
Das Produkt ist ein furchtbarer Selbstbetrug und religiöse Illusion – die schlimmste aller
menschlichen Illusionen, denn die Konsequenzen trägt jeder von uns in der «Ewigkeit». Bei
der «billigen Gnade» legt sich der gefallene und verdorbene Mensch seinen Gott selbst zurecht, definiert fleischliche bis dämonische Gesetzmäßigkeiten, wie Gott seiner Meinung sein
und handeln soll – und kreuzigt den Herrn Jesus Christus ständig wieder aufs Neue (Hebr.6,6).
Die wahre «Gnade» hat den ewigen und heiligen Gott Seinen einziggezeugten Sohn
gekostet, um sich durch dessen Werk wieder heilige Menschen zurückzugewinnen. Sondern
wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr heilig in allem Wandel; denn es steht
geschrieben: "Seid heilig, denn ich bin heilig" (1.Pt.1,15-16). Um zu diesem heiligen Stand zurückzukehren, hat uns der ewige Gott und HERR in Christus alles geschenkt, damit wir es uns
durch den Glaubensgehorsam persönlich aneignen (Röm.1,5; 16,26).
Das ist das Prinzip der wahren, göttlichen Gnade. Alles wurde uns geschenkt, damit wir
es uns durch konsequenten Glaubensgehorsam zum persönlichen Eigentum machen.
«Gnade» kennt immer zwei Parteien: Den ewigen Gott, der uns in Christus alles zur Verfügung
stellte – und den Menschen, der sich dieses «alles» durch Glaubensgehorsam aneignet. Weil
Christus in uns die Heiligkeit in Person ist, werden wir ebenso heilig sein, wie Er. So erreichen
wir jedes von Gott geforderte Ziel – allein durch den Glauben und aus Gnade. Und alles ist
eingebettet in das «Evangelium des Christus», dem Evangelium der Gnade Gottes (Apg.20,24).
Diese Aufklärungsschrift diente als Skript für einen Aufklärungsvortrag in zwei Teilen unter dem gleichen Titel: Gnade – was ist das? – Teil 1 (MP3-Audio) / Gnade – was ist das? – Teil 2 (MP3-Audio)
Weiterführende Informationen
• Wie sollte er uns nicht auch mit Ihm dies alles in Gnaden gewähren – Röm.8,32 (MP3-Audio)
• Dir genügt meine Gnade! – 2.Kor.12,9 (MP3-Audio)
• Aus seiner Fülle haben wir alle genommen und zwar Gnade um Gnade – Joh.1,16 (MP3-Audio)
• Mächtig aber ist Gott, jede Gnade in euch überfließen zu lassen – 2.Kor.9,8 (MP3-Audio)
• Welches Evangelium ist das richtige? (MP3-Audio)
• Welcher Jesus ist der richtige? (MP3-Audio)
• Welcher Geist ist der richtige? (MP3-Audio)
• Welcher Glaube ist der richtige? (PDF)
9
Trotz einer ständig wachsenden Flut von Informationen im Printbereich und bei den elektronischen Medien hat die Desinformation in zentralen Lebensfragen für denkende Menschen
ein erschreckendes Ausmaß angenommen. Und v a. sind nahezu alle Veröffentlichungen gefärbt und manipuliert von religiösen, politischen und ideologischen Interessengruppen. Lüge
und Wahrheit geben sich täglich die Hände, auf These folgt Antithese usw.
edition wahr & klar bietet Ihnen ungefärbte Aufklärungsinformationen zu geistlichen Fragen in kompakter Form an. Sie betreffen Ihre momentane Lebensqualität ebenso wie existenzielle Fragen zum Diesseits und Jenseits. Hinter diesen Veröffentlichungen stehen keine Interessengruppen, Kirchen, Sekten u. ä. Sie werden lediglich in fairer und direkter Weise informiert und aufgeklärt. Der Rest ist Ihre persönliche Verantwortung.
Für mehr Informationen besuchen Sie unsere Website www.schaermin.org Dort können
Sie u. a. sämtliche Beiträge dieser Edition kostenlos als PDF oder HTML-Text zur weiteren
Verwendung herunterladen und ausdrucken – oder im Shop weitere gedruckte Exemplare dieser Ausgabe kostenpflichtig bestellen
Nachfolge Jesu leben und alle seine Gebote einwandfrei halten wollen – solange wir die drei
«G» nicht begriffen haben, werden wir stranden. Ausgangsbasis ist folglich, die «Gnade» und
damit das geniale «Gnadengeschenk» Gottes richtig zu erkennen, nämlich den Herrn Jesus
Christus selbst und was uns in Ihm bereits vor bald 2'000 Jahren perfekt geschenkt wurde.
Sind wir nun «Erkennende», fehlt nur noch etwas: Der richtige Glaube, der die Gnade wirksam
macht. Nun ist leider auch dieser Begriff meistens völlig missverstanden und in der Folge auch
falsch angewendet. Wir verwechseln «Glauben» mit «christlich-religiösen» Gefühlen und Aktivitäten. Das ist er aber entschieden genau nicht.
Der «Glaube» ist nichts anderes als das Bindeglied zu Gottes Gnadengeschenken in
Christus. Wahrer «Glaube» kann sich immer nur auf Tatsachen stützen, die in Gottes ewigem
Reich bereits perfekt vorhanden sind – oder genauer: in Christus durch Sein Sterben am Kreuz
geschaffen wurden. Es sind die vollendeten Werke Christi – und damit u.a. die Erfüllung des
Sabbatgebotes! Folglich muss der wahre «Glaube» die gesamte Erbschaft Christi kennen, erkennen – erst dann kann er aktiv werden.
Nehmen wir ein Beispiel: Wir wissen, dass wir gemäß Gottes Wort jeden und alles «lieben» sollten (Mk.12,30; Lk.10,27). Jeder aufrichtige Nachfolger des HERRN wird über kurz
oder lang stranden, weil er aus eigener («christlich-religiöser») Kraft dazu nicht in der Lage ist
– jedenfalls nach göttlichen Maßstäben. Keiner kann göttliche Liebe menschlich selbst
7
erzeugen. Folglich beginnen die «Gläubigen», um Liebe zu bitten. Das hört sich zwar «gläubig»
an, ist aber purer Unglaube! Denn Christus ist die wahre Liebe Gottesin Person. Wer den Sohn
Gottes hat, trägt auch die vollkommene Liebe Gottes in sich. Er hat es bisher nur nicht gewusst,
erkannt. Nun wird der wahre Glaube aktiv. Weil er diese Tatsache kennt, holt er die herrliche
Tatsache ab, dass Christus in uns die vollkommene Liebe ist. Man stützt sich auf diese Tatsache,
dankt dem HERRN dafür – und beginnt göttliche Liebe zu verteilen, indem man aus Christus
heraus liebt und handelt. Der «Glaube» geht davon aus, dass Gottes «Gnadengeschenk» in
uns wohnt, und beginnt dann aufgrund dieser Verheißung zu handeln. Und dann beginnen die
Ströme lebendigen Wassers in unsere gesamte Umgebung zu fließen (Joh.7,38-39).
Woher kommt nun die «Liebe»? Vom innewohnenden Herrn Jesus Christus und vom
anwesenden Heiligen Geist (Röm.5,5). Wie wurde sie wirksam? Durch das Praktizieren des
persönlichen Glaubens. Wer erhält dafür die Ehre? Der HERR allein! Und genau das ist wahre
«Gnade». Zu dem Zweck müssen wir eben nicht nur die wahre «Gnade» kennen, sondern eben
auch, was wahrer «Glaube» ist. Beides ist leider in den meisten «christlichen» Kreisen nahezu
völlig verschüttet. Deshalb u.a. die unglaubliche geistliche Armut in unseren Tagen – trotz intensiven und bestimmt auch aufrichtigen «gläubigen» Bemühungen. Wer die richtige
«Gnade» nicht kennt, kann auch nicht richtig «glauben». Übrigens: Auch der richtige «Glaube»
ist ein Geschenk, der untrennbar mit dem Herrn Jesus Christus verknüpft ist. Es existiert nämlich der «Glaube Jesu Christi» (Jak.2,1; Gal.2,16 genau übersetzt) > Welcher Glaube ist der
richtige?
Der Abgrund von der «billigen Gnade»
Wie immer beim Wort Gottes werden zentrale und heilsentscheidende Begriffe durch
die Machenschaften der Finsternis verdreht und damit in Verruf gebracht. Das ist auch beim
entscheidenden göttlichen Heilsprinzip der «Gnade» so. Eine Abart davon ist die sog. «billige
Gnade». Sie hat verschiedene Ausprägungen und weitgehend einen Zusammenhang mit sog.
«Allversöhnungslehren». Der Hauptgedanke ist, dass Gott alles für den Menschen getan hat
und auch weiterhin tun wird. Der Mensch ist der große Profiteur, der faktisch den heiligen
Gott zum «himmlischen Laufburschen» degradiert. Sündigt der Mensch, ist das kein großes
Problem mehr, weil Gott uns ja alle Sünden weggenommen hat und dies auch weiterhin tun
wird. Hat der Mensch einen biblisch klar definierten Handlungsbedarf, überlässt er diesen
großzügig Gott. Schließlich können wir nichts tun, deshalb muss Gott alles tun. Das Leben sorgfältig im Spiegel der Heiligkeit Gottes und seines heiligen Wortes zu klären, ist Irrlehre. Wenn
man sich bekehrt, ist die ganze Vergangenheit ausradiert – von wegen z.B. das Leben sauber
zu bereinigen.
Die «billige Gnade» macht den ewigen Gott und HERRN zum menschlich kreierten
Hampelmann und großzügigen Papa, der «fünf gerade sein lässt» und meistens wegschaut –
oder gelegentlich Urlaub macht. Eigenverantwortung gibt es nicht, denn Gott ist ja so gnädig,
dass er für alles besorgt ist. Wir können bequem in der «Himmelsschaukel» zusehen, wie Gott
ständig unseren Schlamassel beseitigen muss, den wir durch Unglauben und Ungehorsam als
«gläubige Christen» angerichtet haben. Die Heiligkeit Gottes wird abgeschafft. Ein heiliges und
vollkommenes Leben zu führen, ist Utopie und was für engstirnige religiöse Extremisten und
Exoten. Unter der angeblichen «Gnade» ist alles erlaubt und wird der Mensch nicht mehr zur
8
Verantwortung gezogen. Gott ist für alles zuständig, was uns nicht passt, eine Gehorsamsleistung erfordert oder mit Kreuz und Sterben zu tun hat. Denn gewisse Menschen haben sich
nebeneingeschlichen, die schon vorlängst zu diesem Gericht zuvor aufgezeichnet waren, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren und unseren alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnen (Jud.1,4).
Schlimme Tatsache ist, dass wohl weit über 90% aller modernen Verkündigung mehr
oder weniger offensichtlich die «billige Gnade» verkündet und entsprechend auch auslebt.
Das Produkt ist ein furchtbarer Selbstbetrug und religiöse Illusion – die schlimmste aller
menschlichen Illusionen, denn die Konsequenzen trägt jeder von uns in der «Ewigkeit». Bei
der «billigen Gnade» legt sich der gefallene und verdorbene Mensch seinen Gott selbst zurecht, definiert fleischliche bis dämonische Gesetzmäßigkeiten, wie Gott seiner Meinung sein
und handeln soll – und kreuzigt den Herrn Jesus Christus ständig wieder aufs Neue (Hebr.6,6).
Die wahre «Gnade» hat den ewigen und heiligen Gott Seinen einziggezeugten Sohn
gekostet, um sich durch dessen Werk wieder heilige Menschen zurückzugewinnen. Sondern
wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr heilig in allem Wandel; denn es steht
geschrieben: "Seid heilig, denn ich bin heilig" (1.Pt.1,15-16). Um zu diesem heiligen Stand zurückzukehren, hat uns der ewige Gott und HERR in Christus alles geschenkt, damit wir es uns
durch den Glaubensgehorsam persönlich aneignen (Röm.1,5; 16,26).
Das ist das Prinzip der wahren, göttlichen Gnade. Alles wurde uns geschenkt, damit wir
es uns durch konsequenten Glaubensgehorsam zum persönlichen Eigentum machen.
«Gnade» kennt immer zwei Parteien: Den ewigen Gott, der uns in Christus alles zur Verfügung
stellte – und den Menschen, der sich dieses «alles» durch Glaubensgehorsam aneignet. Weil
Christus in uns die Heiligkeit in Person ist, werden wir ebenso heilig sein, wie Er. So erreichen
wir jedes von Gott geforderte Ziel – allein durch den Glauben und aus Gnade. Und alles ist
eingebettet in das «Evangelium des Christus», dem Evangelium der Gnade Gottes (Apg.20,24).
Diese Aufklärungsschrift diente als Skript für einen Aufklärungsvortrag in zwei Teilen unter dem gleichen Titel: Gnade – was ist das? – Teil 1 (MP3-Audio) / Gnade – was ist das? – Teil 2 (MP3-Audio)
Weiterführende Informationen
• Wie sollte er uns nicht auch mit Ihm dies alles in Gnaden gewähren – Röm.8,32 (MP3-Audio)
• Dir genügt meine Gnade! – 2.Kor.12,9 (MP3-Audio)
• Aus seiner Fülle haben wir alle genommen und zwar Gnade um Gnade – Joh.1,16 (MP3-Audio)
• Mächtig aber ist Gott, jede Gnade in euch überfließen zu lassen – 2.Kor.9,8 (MP3-Audio)
• Welches Evangelium ist das richtige? (MP3-Audio)
• Welcher Jesus ist der richtige? (MP3-Audio)
• Welcher Geist ist der richtige? (MP3-Audio)
• Welcher Glaube ist der richtige? (PDF)
9
Trotz einer ständig wachsenden Flut von Informationen im Printbereich und bei den elektronischen Medien hat die Desinformation in zentralen Lebensfragen für denkende Menschen
ein erschreckendes Ausmaß angenommen. Und v a. sind nahezu alle Veröffentlichungen gefärbt und manipuliert von religiösen, politischen und ideologischen Interessengruppen. Lüge
und Wahrheit geben sich täglich die Hände, auf These folgt Antithese usw.
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vertrauen2015 02.01.2023 13:40
12:27
Oh Gnade Gottes, wunderbar
hast du errettet mich.
Ich war verloren ganz und gar,
war blind, jetzt sehe ich.
Die Gnade hat mich Furcht gelehrt
und auch von Furcht befreit
seitdem ich mich zu Gott bekehrt
bis hin zur Herrlichkeit.
Durch Schwierigkeiten mancher Art
wurd' ich ja schon geführt,
doch hat die Gnade mich bewahrt,
die Ehre Gott gebührt.
Wenn wir zehntausend Jahre sind
in seiner Herrlichkeit,
mein Herz noch von der Gnade singt
wie in der ersten Zeit.
Oh Gnade Gottes, wunderbar
hast du errettet mich.
Ich war verloren ganz und gar,
war blind, jetzt sehe ich.
Die Gnade hat mich Furcht gelehrt
und auch von Furcht befreit
seitdem ich mich zu Gott bekehrt
bis hin zur Herrlichkeit.
Durch Schwierigkeiten mancher Art
wurd' ich ja schon geführt,
doch hat die Gnade mich bewahrt,
die Ehre Gott gebührt.
Wenn wir zehntausend Jahre sind
in seiner Herrlichkeit,
mein Herz noch von der Gnade singt
wie in der ersten Zeit.
(Nutzer gelöscht) 02.01.2023 14:19
ja, so stehts geschrieben in Offenbarung 22, 21:
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen.
und was steht am Anfang der Bibel?
1.Mose, 1,1
Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Es beginnt mit der Schöpfung und endet mit der Gnade.
Frohes neues Jahr @Sulzbacher
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen.
und was steht am Anfang der Bibel?
1.Mose, 1,1
Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Es beginnt mit der Schöpfung und endet mit der Gnade.
Frohes neues Jahr @Sulzbacher
Sulzbacher 02.01.2023 14:33
Die Gnade Gottes
Gott aller Gnade, der Du uns gegenüber nur Gedanken
des Friedens und nicht des Leidens hast, gib uns ein Herz
voller Glauben, daß wir angenommen sind in dem Geliebten, und gib uns den Sinn, jene Vollkommenheit Deiner
Weisheit zu bewundern, die einen Weg gefunden hat, die
Reinheit des Himmels zu bewahren und uns dennoch darin
aufzunehmen. Wir können nur staunen, daß ein so heiliger
und gewaltiger Gott wie Du uns in seinen Festsaal einlädt
s
und uns mit dem Banner der Liebe bedeckt. Wir vermögen
die Dankbarkeit, die wir empfinden, nicht auszudrücken.
Sieh Du darum in unsere Herzen hinein, um sie dort zu
erkennen. Amen.
In Gott sind Barmherzigkeit und Gnade eins. Doch in unsern
Augen erscheinen sie als zwei Dinge, die verwandt, aber nicht
identisch sind.
So wie Barmherzigkeit die Güte Gottes gegenüber dem Elend
und der Schuld des Menschen ist, so ist Gnade seine Güte
gegenüber menschlichem Verschulden und mangelndem Verdienst. Es geschieht durch Gnade, daß Gott da Verdienst beimißt,
wo vorher keiner bestand, und Freiheit von Schuld ermöglicht, wo
früher Schuld bestand.
Gnade ist das Wohlgefallen Gottes, das ihn bewegt, dem
Wohltaten zu erweisen, der sie nicht verdient hat. Sie ist ein der
göttlichen Natur innewohnender Grundsatz und erscheint uns als
eine Neigung, sich des Elenden zu erbarmen, den Schuldigen zu
schonen, den Ausgestoßenen aufzunehmen und denjenigen wohlgefällig und angenehm zu machen, der sich eine berechtigte
Mißbilligung zugezogen hat. Ihr Nutzen für uns sündige Menschen
besteht darin, daß wir gerettet und in das himmlische Wesen in
Christus Jesus versetzt werden, damit er in den kommenden
Zeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade durch
seine Güte gegen uns in Christus Jesus erzeigt (Eph 2,7).
109
Wir tragen aus dieser Tatsache, daß Gott gerade das ist, was er
ist, ewigen Nutzen. Weil er ist, was er ist, öffnet er uns die
Gefängnistür, vertauscht unser Sträflingskleid mit einem königlichen Gewand und läßt uns alle Tage unseres Lebens an seinem
Tische essen.
Die Gnade hat ihren Ursprung im Herzen Gottes, in der
unfaßbaren Tiefe seines heiligen Seins, aber der Kanal, durch den
sie zu den Menschen fließt, ist der Gekreuzigte und Auferstandene, Jesus Christus. Der Apostel Paulus, der wie kein anderer die
Erlösungsgnade beschrieben hat, trennt Gottes Gnade nie vom
gekreuzigten Sohn Gottes. In seiner Lehre gehören die beiden
immer zusammen, organisch eins und unzertrennbar.
Eine umfassende, klare Zusammenfassung der Lehre des Paulus über dieses Thema findet man in seinem Brief an die Epheser:
»... in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder
zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines
Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns
begnadet hat in dem Geliebten. In ihm haben wir die Erlösung
durch sein Blut, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum
seiner Gnade« (Eph l,4b-7).
Auch Johannes identifiziert in seinem Evangelium Christus als
das Werkzeug, durch welches die Gnade zu den Menschen
gelangt: »Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade
und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden« (Joh 1,17).
Aber gerade hier verfehlt man leicht den Weg und irrt von der
Wahrheit ab, was schon so manche getan haben. Sie isolierten
diesen Vers von den anderen Bibelstellen, die sich auf die Gnade
Gottes beziehen, und haben daraus eine Lehre abgeleitet, die
besagt, daß Mose nur das Gesetz kannte und Christus nur die
Gnade. So wird aus dem Alten Testament ein Gesetzbuch und aus
dem Neuen Testament ein Gnadenbuch.
Ein Blick in die Zehn Gebote (2 Mo 20; 5 Mo 5) zeigt aber, daß
das Gesetz, das Gott durch Mose dem Volk Israel gab, im Grunde
mit dem Evangelium, mit der Botschaft von der Rettung durch
Gott beginnt - und somit mit der Gnade. »Ich bin der Herr, dein
Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt
habe« (2 Mo 20,2) lautet der Auftakt, die Überschrift der Zehn
Gebote. Dieses Wort verweist auf das Geschehen bei Israels
110
Durchzug durch das Schilfmeer (2 Mo 14), bei dem sich Gott als
rettender Gott erwies. Gott ist Gott für Israel; vor seinem
Anspruch, den er in seinen Geboten diesem Volk vor Augen
führte, erfolgte sein Zuspruch, sein gnädiges Handeln an Israel.
Der gnädig rettende Gott ist zugleich der heilige, beanspruchende
Gott, der die Erretteten in eine - in seine - Ordnung hineinnimmt
- in eine Ordnung, die schon vor Grundlegung der Welt bestand
und die jetzt für die, die Gott gehören, Weisung und Lebenshilfe
ist. Ähnlich zeigt dies Paulus im Römerbrief: Während er in den
ersten Kapiteln die voraussetzungslose Gnade Gottes, die »ohne
Verdienst gerecht« macht (Rom 3,24), vor Augen führt, stellt er
ab Römer 12 den Anspruch Gottes heraus, der diejenigen, die die
freie Gnade umsonst empfangen haben, in den Gehorsam gegenüber Gott nimmt. Die Gnade Gottes ist keine »billige Gnade«, mit
der die Beschenkten umgehen könnten, wie sie wollten, sondern
diese Gnade befreit und nimmt in Anspruch zugleich. Nach keiner
von diesen beiden Seiten hin darf Gottes Gnade vereinseitigt
werden, sonst wird sie entweder zur »billigen Gnade« oder zum
»tötenden Gesetz«. Bereits die Zehn Gebote mit ihrem vielfachen
»Du sollst/du sollst nicht« und ihrem »Vorwort« weisen darauf
hin.
Wären die alttestamentlichen Zeiten nur Zeiten unbeugsamer
Gesetzesstrenge gewesen, so wäre die ganze damalige Welt bei
weitem weniger heiter gewesen, als wir sie in den alten Schriften
beschrieben finden. Es hätte keinen Abraham, den Freund Gottes, gegeben; keinen David, den Mann nach dem Herzen Gottes;
keinen Samuel, keinen Jesaja, keinen Daniel. Das elfte Kapitel
des Hebräerbriefes, diese Aufzählung der Glaubenshelden des
Alten Testamentes, würde dunkel und leer dastehen. Die Gnade
machte den Glauben in alttestamentlichen Tagen ebenso möglich,
wie sie es heute tut.
Angefangen bei Abel ist bis zum heutigen Tage keiner auf eine
andere Weise gerettet worden als durch Gnade. Seit die Menschheit aus dem Garten Eden vertrieben wurde, konnte kein Mensch
Gottes Wohlgefallen wiedererlangen, außer durch die reine Güte
Gottes. Wo immer einem Menschen Gnade widerfuhr, geschah es
durch Jesus Christus. Die Gnade kam durch ihn, aber sie wartete
nicht auf seine Geburt in der Krippe oder auf seinen Tod
111
am Kreuz, bevor sie zu wirken anfing. Christus ist ein Lamm, das
von Grundlegung der Welt an geschlagen wurde. Der allererste
Mensch, der wieder in die Gemeinschaft mit Gott gelangte, kam
zu ihm durch den Glauben an Jesus. In früheren Zeiten blickten
die Menschen auf das zukünftige Erlösungswerk Christi, später
blickten sie darauf zurück. Doch immer kamen und kommen sie
im Glauben durch Gnade.
Wir dürfen nicht vergessen, daß die Gnade Gottes unendlich
und ewig ist. So wie sie keinen Anfang hat, kann sie auch kein
Ende nehmen, und da sie eine Eigenschaft Gottes ist, ist sie so
grenzenlos wie die Unendlichkeit.
Statt sich anzustrengen, dies als eine theologische Tatsache
erfassen zu können, wäre es besser und einfacher, die Gnade,
Gottes mit unserem Bedürfnis zu vergleichen. Wir werden nie die
ganze Ungeheuerlichkeit unserer Sünde erkennen, und das ist
auch nicht nötig. Was wir aber erkennen können, ist, daß da, »wo
die Sünde mächtig geworden ist, die Gnade noch viel mächtiger
geworden« ist (Rom 5,20).
So zu sündigen, daß »die Sünde mächtig« wird, ist das Schlimmste, was wir tun können. Aber obwohl wir spüren, daß sich unsere
Sünden wie ein Riesenberg auftürmen, hat dieser Berg doch seine
Grenze, indem er so hoch ist und nicht höher. Aber wer wollte die
grenzenlose Gnade Gottes definieren? Ihr »viel mächtiger« führt
unsere Vorstellung in die Unendlichkeit, und hier hört unser
Verstehen auf. Hier können wir Gott nur noch danken für die
Gnade, die mächtiger ist als all unsere Sünde!
Wir, die wir uns der Gemeinschaft mit Gott entfremdet fühlen,
dürfen zu unserer Ermutigung nunmehr das Haupt emporheben
und aufblicken. Durch den Opfertod Jesu Christi ist die Ursache
unserer Vertreibung beseitigt worden. Wir dürfen als verlorene
Söhne zurückkehren und finden bei Gott eine offene Türe. Wenn
wir uns dem Garten Eden, unserem Zuhause vor dem Sündenfall,
nähern, stellen wir fest, daß das flammende Schwert nicht mehr da
ist. Die Hüter des Lebensbaumes treten vor einem Sohn der
Gnade zur Seite.
Kehre zurück, du Wanderer, kehre nun zurück
Und suche deines Vaters Angesicht;
112
Jene neuen Verlangen, die in dir brennen,
Wurden durch Seine Gnade entzündet.
Kehre zurück, du Wanderer, kehre nun zurück,
Und wische die fallende Träne weg.
Dein Vater ruft - trauere nicht länger;
Liebe lädt dich ein.
WILLIAM BENCO COLLYER...https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Sulzbacher/82833/
Gott aller Gnade, der Du uns gegenüber nur Gedanken
des Friedens und nicht des Leidens hast, gib uns ein Herz
voller Glauben, daß wir angenommen sind in dem Geliebten, und gib uns den Sinn, jene Vollkommenheit Deiner
Weisheit zu bewundern, die einen Weg gefunden hat, die
Reinheit des Himmels zu bewahren und uns dennoch darin
aufzunehmen. Wir können nur staunen, daß ein so heiliger
und gewaltiger Gott wie Du uns in seinen Festsaal einlädt
s
und uns mit dem Banner der Liebe bedeckt. Wir vermögen
die Dankbarkeit, die wir empfinden, nicht auszudrücken.
Sieh Du darum in unsere Herzen hinein, um sie dort zu
erkennen. Amen.
In Gott sind Barmherzigkeit und Gnade eins. Doch in unsern
Augen erscheinen sie als zwei Dinge, die verwandt, aber nicht
identisch sind.
So wie Barmherzigkeit die Güte Gottes gegenüber dem Elend
und der Schuld des Menschen ist, so ist Gnade seine Güte
gegenüber menschlichem Verschulden und mangelndem Verdienst. Es geschieht durch Gnade, daß Gott da Verdienst beimißt,
wo vorher keiner bestand, und Freiheit von Schuld ermöglicht, wo
früher Schuld bestand.
Gnade ist das Wohlgefallen Gottes, das ihn bewegt, dem
Wohltaten zu erweisen, der sie nicht verdient hat. Sie ist ein der
göttlichen Natur innewohnender Grundsatz und erscheint uns als
eine Neigung, sich des Elenden zu erbarmen, den Schuldigen zu
schonen, den Ausgestoßenen aufzunehmen und denjenigen wohlgefällig und angenehm zu machen, der sich eine berechtigte
Mißbilligung zugezogen hat. Ihr Nutzen für uns sündige Menschen
besteht darin, daß wir gerettet und in das himmlische Wesen in
Christus Jesus versetzt werden, damit er in den kommenden
Zeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade durch
seine Güte gegen uns in Christus Jesus erzeigt (Eph 2,7).
109
Wir tragen aus dieser Tatsache, daß Gott gerade das ist, was er
ist, ewigen Nutzen. Weil er ist, was er ist, öffnet er uns die
Gefängnistür, vertauscht unser Sträflingskleid mit einem königlichen Gewand und läßt uns alle Tage unseres Lebens an seinem
Tische essen.
Die Gnade hat ihren Ursprung im Herzen Gottes, in der
unfaßbaren Tiefe seines heiligen Seins, aber der Kanal, durch den
sie zu den Menschen fließt, ist der Gekreuzigte und Auferstandene, Jesus Christus. Der Apostel Paulus, der wie kein anderer die
Erlösungsgnade beschrieben hat, trennt Gottes Gnade nie vom
gekreuzigten Sohn Gottes. In seiner Lehre gehören die beiden
immer zusammen, organisch eins und unzertrennbar.
Eine umfassende, klare Zusammenfassung der Lehre des Paulus über dieses Thema findet man in seinem Brief an die Epheser:
»... in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder
zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines
Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns
begnadet hat in dem Geliebten. In ihm haben wir die Erlösung
durch sein Blut, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum
seiner Gnade« (Eph l,4b-7).
Auch Johannes identifiziert in seinem Evangelium Christus als
das Werkzeug, durch welches die Gnade zu den Menschen
gelangt: »Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade
und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden« (Joh 1,17).
Aber gerade hier verfehlt man leicht den Weg und irrt von der
Wahrheit ab, was schon so manche getan haben. Sie isolierten
diesen Vers von den anderen Bibelstellen, die sich auf die Gnade
Gottes beziehen, und haben daraus eine Lehre abgeleitet, die
besagt, daß Mose nur das Gesetz kannte und Christus nur die
Gnade. So wird aus dem Alten Testament ein Gesetzbuch und aus
dem Neuen Testament ein Gnadenbuch.
Ein Blick in die Zehn Gebote (2 Mo 20; 5 Mo 5) zeigt aber, daß
das Gesetz, das Gott durch Mose dem Volk Israel gab, im Grunde
mit dem Evangelium, mit der Botschaft von der Rettung durch
Gott beginnt - und somit mit der Gnade. »Ich bin der Herr, dein
Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt
habe« (2 Mo 20,2) lautet der Auftakt, die Überschrift der Zehn
Gebote. Dieses Wort verweist auf das Geschehen bei Israels
110
Durchzug durch das Schilfmeer (2 Mo 14), bei dem sich Gott als
rettender Gott erwies. Gott ist Gott für Israel; vor seinem
Anspruch, den er in seinen Geboten diesem Volk vor Augen
führte, erfolgte sein Zuspruch, sein gnädiges Handeln an Israel.
Der gnädig rettende Gott ist zugleich der heilige, beanspruchende
Gott, der die Erretteten in eine - in seine - Ordnung hineinnimmt
- in eine Ordnung, die schon vor Grundlegung der Welt bestand
und die jetzt für die, die Gott gehören, Weisung und Lebenshilfe
ist. Ähnlich zeigt dies Paulus im Römerbrief: Während er in den
ersten Kapiteln die voraussetzungslose Gnade Gottes, die »ohne
Verdienst gerecht« macht (Rom 3,24), vor Augen führt, stellt er
ab Römer 12 den Anspruch Gottes heraus, der diejenigen, die die
freie Gnade umsonst empfangen haben, in den Gehorsam gegenüber Gott nimmt. Die Gnade Gottes ist keine »billige Gnade«, mit
der die Beschenkten umgehen könnten, wie sie wollten, sondern
diese Gnade befreit und nimmt in Anspruch zugleich. Nach keiner
von diesen beiden Seiten hin darf Gottes Gnade vereinseitigt
werden, sonst wird sie entweder zur »billigen Gnade« oder zum
»tötenden Gesetz«. Bereits die Zehn Gebote mit ihrem vielfachen
»Du sollst/du sollst nicht« und ihrem »Vorwort« weisen darauf
hin.
Wären die alttestamentlichen Zeiten nur Zeiten unbeugsamer
Gesetzesstrenge gewesen, so wäre die ganze damalige Welt bei
weitem weniger heiter gewesen, als wir sie in den alten Schriften
beschrieben finden. Es hätte keinen Abraham, den Freund Gottes, gegeben; keinen David, den Mann nach dem Herzen Gottes;
keinen Samuel, keinen Jesaja, keinen Daniel. Das elfte Kapitel
des Hebräerbriefes, diese Aufzählung der Glaubenshelden des
Alten Testamentes, würde dunkel und leer dastehen. Die Gnade
machte den Glauben in alttestamentlichen Tagen ebenso möglich,
wie sie es heute tut.
Angefangen bei Abel ist bis zum heutigen Tage keiner auf eine
andere Weise gerettet worden als durch Gnade. Seit die Menschheit aus dem Garten Eden vertrieben wurde, konnte kein Mensch
Gottes Wohlgefallen wiedererlangen, außer durch die reine Güte
Gottes. Wo immer einem Menschen Gnade widerfuhr, geschah es
durch Jesus Christus. Die Gnade kam durch ihn, aber sie wartete
nicht auf seine Geburt in der Krippe oder auf seinen Tod
111
am Kreuz, bevor sie zu wirken anfing. Christus ist ein Lamm, das
von Grundlegung der Welt an geschlagen wurde. Der allererste
Mensch, der wieder in die Gemeinschaft mit Gott gelangte, kam
zu ihm durch den Glauben an Jesus. In früheren Zeiten blickten
die Menschen auf das zukünftige Erlösungswerk Christi, später
blickten sie darauf zurück. Doch immer kamen und kommen sie
im Glauben durch Gnade.
Wir dürfen nicht vergessen, daß die Gnade Gottes unendlich
und ewig ist. So wie sie keinen Anfang hat, kann sie auch kein
Ende nehmen, und da sie eine Eigenschaft Gottes ist, ist sie so
grenzenlos wie die Unendlichkeit.
Statt sich anzustrengen, dies als eine theologische Tatsache
erfassen zu können, wäre es besser und einfacher, die Gnade,
Gottes mit unserem Bedürfnis zu vergleichen. Wir werden nie die
ganze Ungeheuerlichkeit unserer Sünde erkennen, und das ist
auch nicht nötig. Was wir aber erkennen können, ist, daß da, »wo
die Sünde mächtig geworden ist, die Gnade noch viel mächtiger
geworden« ist (Rom 5,20).
So zu sündigen, daß »die Sünde mächtig« wird, ist das Schlimmste, was wir tun können. Aber obwohl wir spüren, daß sich unsere
Sünden wie ein Riesenberg auftürmen, hat dieser Berg doch seine
Grenze, indem er so hoch ist und nicht höher. Aber wer wollte die
grenzenlose Gnade Gottes definieren? Ihr »viel mächtiger« führt
unsere Vorstellung in die Unendlichkeit, und hier hört unser
Verstehen auf. Hier können wir Gott nur noch danken für die
Gnade, die mächtiger ist als all unsere Sünde!
Wir, die wir uns der Gemeinschaft mit Gott entfremdet fühlen,
dürfen zu unserer Ermutigung nunmehr das Haupt emporheben
und aufblicken. Durch den Opfertod Jesu Christi ist die Ursache
unserer Vertreibung beseitigt worden. Wir dürfen als verlorene
Söhne zurückkehren und finden bei Gott eine offene Türe. Wenn
wir uns dem Garten Eden, unserem Zuhause vor dem Sündenfall,
nähern, stellen wir fest, daß das flammende Schwert nicht mehr da
ist. Die Hüter des Lebensbaumes treten vor einem Sohn der
Gnade zur Seite.
Kehre zurück, du Wanderer, kehre nun zurück
Und suche deines Vaters Angesicht;
112
Jene neuen Verlangen, die in dir brennen,
Wurden durch Seine Gnade entzündet.
Kehre zurück, du Wanderer, kehre nun zurück,
Und wische die fallende Träne weg.
Dein Vater ruft - trauere nicht länger;
Liebe lädt dich ein.
WILLIAM BENCO COLLYER...https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Sulzbacher/82833/
schaloemchen 02.01.2023 21:18
habe mir beide Botschaften über Gnade von Bruno Schaer angehört, phantastisch 😘
muss aktuell für alles Mögliche hinhalten. Dabei ist der wahre Sinn der (göttlichen) Gnade im
praktischen Vollzug nahezu völlig verschüttet worden. Die Folgen sind furchtbare religiöse Abgründe, eine drückende Unglaubwürdigkeit der meisten bekennenden «Christen» - v.a. aber
eine furchtbare geistliche Armut unter den «Gläubigen». Während sie ständig das Wort
«Gnade» im Mund tragen, wird diese leider praktisch nicht mehr wirksam gemacht. Das führt
zu schlimmen Verlusten, denn in Tat und Wahrheit verlieren die «Gläubigen» effektiv den
Herrn Jesus Christus – und damit am Ende alles. Wer den Begriff «Gnade» nicht im vollen
biblischen Sinn versteht und v.a. im Alltag ständig wirksam macht, spediert den Herrn Jesus
Christus ungewollt «vor die Türe» (Offb.3,20) und endet mit unzähligen Defiziten in der Ewigkeit – wenn er dort überhaupt eintrifft.
Gnade als göttliches Wirkungsprinzip
Der Volksmund teilt die «Bibel» in zwei «Testamente» ein. Zweifellos definieren sie
auch eine Art göttlicher Hinterlassenschaft, die bestimmten Menschen zusteht. Doch besser
sollte von «Bund» gesprochen werden – also dem «Alten Bund» und dem «Neuen Bund». Der
Herr Jesus Christus verwendet diese Formulierung beispielsweise beim Einsetzen des Mahls
des HERRN (Lk.22,20; 1.Kor.11,25). Das göttliche Wirkungsprinzip im Alten Bund ist das
▪ Konsequente geistliche AufklärungsInformationen für konsequente Menschen
▪ Klare Antworten auf ehrliche Fragen
Gnade -
was ist das?
2
«Gesetz», im Neuen Bund die «Gnade». Der Unterschied ist am Ende völlig gegensätzlich. Wer
im Alten Bund Gott gefallen wollte, musste alle mosaischen Gesetze halten. Es ist das Prinzip
der menschlichen (religiösen) Leistung aus eigener, seelischer Kraft. Wer mehr leistete, bekam
folglich mehr Segen. Wer dazu nicht in der Lage war, ging leer aus. Wohin dies führte, lässt
sich an der gesamten Geschichte Israels herauslesen. Drastisch wird dies aber ersichtlich,
wenn wir die vier Evangelien genau studieren – kombiniert mit dem Römerbrief des Apostels
Paulus. Trauriges Fazit (bis auf wenige Ausnahmen): Totalkollaps! Der unheilige Mensch ist
unfähig, die perfekten Gesetze des heiligen Gottes zu halten. Er muss stranden – es sei denn,
er lebe im Glauben. Das Halten der Gesetze führt nicht zum Leben, sondern zum Ruin – um
am Ende beim Herrn Jesus Christus zu landen (Röm.10,4-13; Gal.3,24)!
Der «Neue Bund» ist völlig konträr aufgebaut. Weil der unheilige und völlige gefallene
Mensch unfähig ist, die göttlichen Gesetze des heiligen Gottes zu halten, wählte der HERR
einen anderen, genialen Weg. Er sandte Seinen Sohn Jesus Christus, der in Seinem Werk und
Wandel alle göttlichen Gesetze perfekt hielt. Niemand konnte Ihn einer Sünde, also einer Gesetzesübertretung beschuldigen. Damit wurde der Herr Jesus Christus zum einzigen «Menschen», den der gerechte und heilige Gott in Seiner Gegenwart duldet. Das ist der ewige Tarif!
Der heilige Gott duldet nur gerechte und heilige Menschen vor Seinem Angesicht. Doch dazu
ist kein einziger Mensch durch eigene gesetzliche Leistung in der Lage.
Daher wählte der HERR das Wirkungsprinzip der «Gnade». «Gnade» (charis) heißt vom
eigentlichen tiefen Sinn des Wortes her «Geschenk». Der HERR schenkte uns Menschen einen
vollkommenen, heiligen und gerechten Menschen, den Herrn Jesus Christus (Joh.3,16), der
sämtliche Gesetze perfekt hielt und erfüllte (Röm.10,4), z.B. das Sabbatgebot. Am Kreuz von
Golgatha identifizierte Er dann den völlig gefallenen Menschen mit dem gesamten Werk und
Leben des Herrn Jesus Christus. Er vereinigte den hoffnungslos verdorbenen Menschen mit
dem vollkommenen Sohn Gottes und übertrug ihm dabei alles, was der Herr Jesus Christus
durch Sein Sterben und Auferstehen erworben hat – völlig unverdient – eben aus «Gnade»!
Der ewige Gott sieht seit Golgatha jeden Menschen als «in Christus», d.h. mit allen Lebenseigenschaften Seines Sohnes. Wir sind mit dem Herrn Jesus Christus «mitgekreuzigt», «mitgestorben», «mitbegraben» und «mitauferweckt» (Röm.6,6; 2.Tim.2,11; Kol.2,12; Eph.2,6). So
jedenfalls sieht es der HERR – unsere Reaktion ist ein ganz anderes Thema, von dem noch
ausführlich die Rede sein wird.
Aus ihm aber seid ihr in Christo Jesu, der uns geworden ist Weisheit von Gott und Gerechtigkeit und Heiligkeit und Erlösung. (1.Kor.1,30) Denn durch die Gnade seid ihr errettet,
mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, auf dass
niemand sich rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken,
welche Gott zuvor bereitet hat, auf dass wir in ihnen wandeln sollen. (Eph.2,8-10)
«Gnade» bedeutet, dass uns der ewige HERR und Gott aus reiner Liebe im Voraus in
Christus alles schenkte, was Er vom Menschen für Zeit und Ewigkeit erwartet – und wozu er
aus eigener, religiöser Leistung niemals in der Lage ist. Er schenkt dem Menschen Christus,
vereinigt Ihn mit Seinem gesamten Werk und setzt ihn in Christus in einen vollkommenen Zustand in den «Himmel» (Eph.2,6). Allein der kindliche Glaube kann sich diesen perfekten Stand
aneignen – ein anderer Weg existiert nicht mehr. Doch wohlgemerkt: Das ist Gottes einseitiger
Blickwinkel. So hat Er aus Liebe und Gnade in und durch Seinen Sohn Jesus Christus für jeden
3
und an jedem Menschen gehandelt, und zwar schon vor bald 2'000 Jahren. Doch damit gehört
keinem einzigen Menschen auch nur ein Promille der göttlichen «Gnadengeschenke». Der
HERR hat es nur aus «Gnade» vorgreifend vollzogen, weil kein Mensch dazu in der Lage ist.
Bleibt die korrekte Reaktion des Menschen aus, ist er der völlige Verlierer – obwohl aus
«Gnade» alles perfekt zur Verfügung gestanden hätte. Und damit kennen wir das Wirkungsprinzip des «Neuen Bundes»!