Weihnachten - das Fest des Obdachlosen

Weihnachten -    das Fest des Obdachlosen
Weihnachten -    das Fest des Obdachlosen
Bald feiern wir wieder Weihnachten, das Fest der Liebe. Und wir erinnern uns an die Geburt Jesus. In den Häusern und Kirchen werden dafür Weihnachtskrippen aufgestellt. Und in der Krippe liegt ein neugeborenes Kind in Windeln gewickelt. Aber weshalb liegt Jesu, den wir als Gottes Sohn sehen, in einer Krippe?
In Lukas 2, 6 heißt es „Und es geschah, als sie dort waren, wurden ihre Tage erfüllt, dass sie gebären sollte; und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Raum für sie war.
Die Eltern Jesu sind  wegen einer Volkszählung nach Bethlehem gegangen und dort fanden sie keine Unterkunft, nur eine Krippe für das Kind. Sie waren in dieser speziellen Situation ohne Obdach. Später gab es eine Zeit wo die junge Familie nach Ägypten flüchten musste und war somit vorübergehend heimatlos.
Als jemand Jesus nachfolgen wollte, sagte er „Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nichts, wo er das Haupt hinlege.“ (Matthäus 8, 20).  Nach dieser Aussage Jesus war er zumindest einige Jahre obdachlos. Und  trotz dieser Tatsache feiern wir auch jetzt noch über 2000 Jahre später seine Geburt, die Geburt eines Menschen, der scheinbar ein Obdachloser war.
Auch heute gibt es Menschen die ohne Obdach sind und die Wohnungsnot wird immer größer. Und viele Menschen in dieser Welt müssen aus ihren Heimatländern fliehen. Ihre Geburt wird nicht in aller Welt gefeiert und doch ist Jesus auch für diese Menschen in diese Welt gekommen und ans Kreuz gegangen. Weihnachten ist das Fest der Liebe Gottes, die darin zum Ausdruck kommt. Und er liebt auch die Obdachlosen und alle die am Rande der Gesellschaft stehen.
Es sind Menschen wie jeder andere und Obdachlosigkeit kann jeden treffen. Das zeigen gerade auch die Naturkatastrophen wie Hochwasser, Erdbeben, Taifune. Wenn Sie einem Obdachlosen begegnen, denken Sie daran, dass dahinter ein Mensch mit einem Schicksal steht, der Hilfe benötigt. Begegnen Sie im mit Respekt, denn Jesus sagt, wir sollen unseren Nächsten lieben.
„Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr auch mir nicht getan.“ (Matthäus 25, 44) Damit wird ausgedrückt, dass man das, was man den Hilfebedürftigen tut, letztendlich Jesus tut. Denken Sie daran auch, wenn Sie einem Obdachlosen oder Flüchtling begegnen. Dann kann jeden Weihnachten sein.
© MMM, 14.11.2013

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