weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Hitler, Stalin, Mao, Xi Jinping, Putin – oder die Pharaonen und Nebukadnezars der Neuzeit

Hitler, Stalin, Mao, Xi Jinping, Putin – oder die Pharaonen und Nebukadnezars der Neuzeit
Welche Rollen spielen die Diktatoren und Autokraten der Neuzeit? Soll man sie bekämpfen – oder sind sie etwa Handlanger und Statisten Gottes? Nach („christlich&ldquozwinkerndes Smiley amerikanischem Selbstverständnis – dem selbsternannten Weltpolizisten – ist die Frage schnell beantwortet: Alle skrupellosen, allmächtigen „Tyrannen“ sind mit allen diplomatischen, wirtschaftlichen, militärischen und elektronischen Mitteln bis zur Ausrottung zu bekämpfen. Sie gehören schließlich zur „Achse des Bösen“. Sie sind „Gottes“ Feinde, womit jegliche Aktion gegen sie „göttlich“ legitimiert ist. Schließlich handeln sie gegen die Gebote Gottes, was entschieden ausgemerzt werden muss.

Doch bekämpften die Patriarchen und Propheten im Alten Bund – Jesus und die Apostel im Neuen Bund (gottlose) Regenten? Die Frage ist schnell beantwortet. Mit Ausnahme der Zeit der Könige Israels, wo es um territoriale Spannungen ging, finden wir im Wort Gottes keine entsprechenden Anweisungen. Die Propheten formulierten zwar Gerichtsaussprüche über feindliche Völker und deren Herrscher. Doch konkrete Aussprüche und Aufforderungen zum Widerstand sind nicht überliefert.

Fallstudie Pharao beim Exodus Israels aus Ägypten
Zieht man Röm.9,17-24 heran, wird eine Tatsache sofort klar: Der HERR benutzt zweifellos Diktatoren und ähnliches, um an seinem Volk zu handeln. Durch Ägypten wuchs Israel zu einem Millionenvolk. Aber es befand sich nicht im verheißenen Land. Folglich wurde der Pharao zum Statisten, um Israel ins Land Kanaan zu treiben. Sämtliche Verhaltensweisen des Pharaos zeigen deutlich die göttlichen Absichten auf. Folglich wurde ein gottloser Alleinherrscher zum perfekten Werkzeug Gottes. Er war ein „Gefäß der Unehre“ oder des „Zorns“ (Röm.9,21-22), um die Auserwählten Gottes ans Ziel zu treiben. Doch am Ende verherrlichte sich der HERR und richtete den Pharao samt allen ägyptischen Göttern. Offensichtlich war der Pharao durch und durch böse (ein Typus auf Satan) – und trotzdem war er das Werkzeug Gottes. Folgerichtig finden wir keine Anweisung an Israel, den Pharao und seine Streitmacht zu bekämpfen. Im Fall von König Josia zur Königszeit wurde ihm der Widerstand gegen den Pharao sogar zur Todesursache (2.Chron.35,20-22).

Fallstudie König Nebukadnezar aus Babylon
Ein Studium aller einschlägigen Textzusammenhänge rund um den König Nebukadnezar beweist, dass dieser u.a. vollumfänglich vom HERRN zur Gerichtsausübung an Israel und den Juden aufgeboten wurde. An drei Stellen bezeichnet der HERR Nebukadnezar gar als „meinen Knecht“ (Jer.25,9; 27,6; 43,10). Und offensichtlich diente ihm der Prophet Daniel uneingeschränkt und ohne Widerspruch und Widerstand. Nach seelisch-intellektuellem Empfinden war Nebukadnezar der erklärte Feind des Volkes Gottes, denn durch ihn erlebten sie Zerstörung auf der ganzen Linie. Doch gemäß den gerechten und ewigen Gedanken Gottes war Nebukadnezar erneut Werkzeug und Statist zugleich. Er wurde deshalb auch gehörig therapiert (Dan.4,25-34). Doch wie beim Pharao und Ägypten trafen dann die göttlichen Gerichte später sowohl den König als auch ganz Babel.

Fallstudie König Kyrus (Persien)
Alle Erwähnungen im Wort Gottes rund um diesen König belegen, dass er keinen Bezug zum Gott Israels hatte, also kein Jude war. Doch der HERR bezeichnet ihn als „meinen Hirten“ und als „den Gesalbten“ (Jes.44,28; 45,1). Er wird vom HERRN als Statist eingespannt, um die Rückkehr eines Überrests von den Juden nach Israel anzustoßen (Esra 1,1-3; 2.Chron.36,22-23). Von militärischen Aktionen gegen Israel ist keine Rede – wohl auch, weil das (gerichtete) Israel nahezu inexistent war. Erneut wird ein Monarch und Diktator von Gott gebraucht, um an seinem Volk und für sein Volk zum Besten zu handeln. Also kann Er jederzeit jedermann für seine ewigen Ziele mobilisieren, unabhängig von dessen religiösem, ethischem und moralischem Hintergrund.

Fallstudie Herodes und Pilatus
Herodes (eingesetzter Fürst von Galiläa unter römischer Oberherrschaft) und Pilatus (Statthalter des Kaisers für Judäa und Samaria) waren gottlose römische Herrscher zur Lebenszeit des Herrn Jesus Christus. Sie wurden jedoch eindeutig vom ewigen Gott als Statisten eingesetzt, damit der Herr Jesus Christus das göttliche Erlösungswerk für die Menschheit vollziehen konnte (Apg.2,22-23; Apg.4,24-28). Doch weder der Herr Jesus Christus noch die Apostel riefen zur Rebellion gegen diese Machthaber auf. Nur ein einziges Mal äußerte sich der HERR in Bezug auf Herodes (Lk.13,31-33), doch dies war kein Aufruf zum Widerstand. Vielmehr rief Petrus dazu auf, den König zu ehren (1.Pt.2,17), womit wohl eindeutig römische Regenten gemeint waren. Paulus wiederum wies an, sich allen Herrschenden unterzuordnen (statt sie zu bekämpfen!) (Tit.3,1; vgl. 1.Pt.2,13-14)

Der Prophet Daniel und seine politischen Offenbarungen
Daniel lebte im 6.Jh. v. Chr. und bekam exakte Prophetien über verdeckte und effektiv sichtbare Prozesse für die nächsten Jahrhunderte bis zur Zeit des Endes unseres Zeitalters. Er sagte u.a. exakt das Jahr des ersten Kommens des Messias (Jesus Christus) voraus, d.h. es hätte z.B. vom jüdischen Klerus genau berechnet werden können (Dan.9,24-27).

Ihm wurde enthüllt, dass die sichtbaren Regenten in der unsichtbaren Welt faktisch Pendants haben, die die effektive „Politik“ machen. In Dan.10,13 wird der „Fürst des Königreiches Persien“ (ein Engelfürst) erwähnt, in Dan.10,20 erneut der „Fürst von Persien“ und dann der „Fürst von Griechenland“. Folglich sind die sichtbaren Regenten definitiv Statisten von dem, was in der unsichtbaren Welt geschieht und von Gott im Voraus festgelegt wurde.

In Dan.11,2 ff. finden wir das vielleicht Faszinierendste im Wort Gottes zum Thema „Politik“ und „Geschichte“. Daniel werden die exakten politischen Prozesse ab ca. dem Jahr 530 v.Chr. bis zu Antiochos Epiphanes IV (175-164 v.Chr.) im Nahen Osten aufgezeigt – wohlgemerkt Jahrhunderte im Voraus! Das Gemeindezeitalter wird übersprungen und dann folgen die letzten 3 ½ Jahre bis zur sichtbaren Rückkehr von Jesus Christus. Gemäß moderner Geschichtsschreibung erfüllte sich bisher alles bis ins kleinste Detail!

Fazit: Wenn Gott Vorherwissen hat und alles schon programmiert ist, sind definitiv z.B. alle politischen Führer göttliche Statisten und dürfen niemals angegangen werden, weil jedes Bekämpfen in letzter Konsequenz direkt gegen Gott gerichtet wäre.

Alle Obrigkeiten sind von Gott eingesetzt
Der Apostel lehrte einen radikal anderen Ansatz, als die „Christen“ und ihre politischen Aktionsprogramme und Parteien heute meistens proklamieren (Röm.13,1-7). Sämtliche Machthaber, ob „christlich“ oder „unchristlich-ungläubig“ werden offensichtlich gezielt vom HERRN bestimmt und eingesetzt. Sie alle sind nur Statisten in Gottes ewigem Aktionsplan mit dem Menschen. So sagte der Herr Jesus Christus folgerichtig gegenüber Pilatus: „Du hättest keinerlei Gewalt wider mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre“ (Joh.19,11). Offensichtlich müssen wir zum Verständnis von (welt-)politischen Prozessen zwingend den Blickwinkel Gottes einnehmen. Ansonsten werden wir falsch beten, die Statisten Gottes bekämpfen und unsinnige „christliche“ Aktivitäten vollziehen. Anscheinend benutzt der HERR dabei selbst furchtbarste Tyrannen und Diktatoren, um seine ewigen Pläne umzusetzen. Nach allgemeinem „christlichen“ Selbstverständnis ist dies weder seelisch noch moralisch nachvollziehbar. Doch Gottes Gedanken sind eben nicht unsere Gedanken (Jes.55,8-9). Wir müssen folglich durch die Wirkungen des Heiligen Geistes alle modernen politischen (und ökonomischen und ökologischen!) Entwicklungen aus der Sicht des HERRN verstehen und uns entsprechend darauf einrichten (für Kommunikation, „strategisches“ Gebet usw.).

Hitler, Stalin, Mao, Xi Jinping, Putin und Konsorten
Diese Tyrannen und Diktatoren haben unsägliches Leid über Millionen Menschen gebracht – oder sind aktuell daran beteiligt wie etwa Putin bei der versuchten Invasion in der Ukraine. Rational lassen sich die Vorgehensweisen und die furchtbaren menschenverachtenden Methoden nicht erklären. Über kurz oder lang ziehen sie immer nur eine brutale Spur der Zerstörung hinter sich her.

Doch was, wenn sie vom HERRN verordnete Gerichtsvollstrecker sind? Natürlich passt dies nicht ins allgemeine „christliche“ Verständnis vom „Gott der Liebe“ hinein. Doch das gesamte Alte Testament ist ein einziger Beweis dafür. U.a. ist verschiedentlich die Rede von vier Gerichtsprozessen: Schwert (Kriege), Hungersnot (ökologische Katastrophen), Seuchen (Pest) und wilde Tiere (2.Chron.20,9; Jer.14,12; 29,17-18 usw.). Der Herr Jesus Christus warnt direkt davor in der sog. „Endzeit“ (Lk.21,10-11). Die sog. „apokalyptischen“ Gerichte schließen das Thema ab (Offb.6 ff.).

Wohin geht die Reise?
Die biblische Prophetie ist vielschichtig und damit höchst anspruchsvoll. Viele Aussagen sind wohl erst im vollen Ausmaß verständlich, wenn sie politisch und ökologisch unmittelbar sichtbar werden. Offb.9,16 erwähnt eine Armee von 200 Millionen Menschen, die aus dem Osten kommen. Hes.38 definiert Kriegsvölker aus dem Norden (Gog, Magog usw.), die sich in Richtung Israel bewegen. Diese werden selbst im letzten großen Kampf der Menschheit nochmals aktiv (Offb.20,8). Sämtliche Machtkonzentrationen im Fernen Osten (China, Indien, Russland usw.) sowie die aktuelle Konfrontation zwischen Russland und der Ukraine könn(t)en zunehmend eingeordnet werden – sind aber möglicherweise auch noch nicht die endgültige Erfüllung. Alarmierend sind allerdings v.a. die ökologischen Katastrophen, die sich anbahnen und die wohl auf ein baldiges Ende hinweisen (Klimaveränderungen, rasche Versauerung der Meere, Vernichtung ganzer Ökosysteme und Nahrungsgrundlagen, weltweite Migrationsbewegungen usw.). Ganz zu schweigen vom furchtbaren geistlichen und moralischen Niedergang der gesamten Menschheit, der mithilfe neuster (elektronischer) Technologien noch massiv beschleunigt wird.

Der Herr Jesus Christus fasst es in Lk.21,25-28 zusammen, wie wohl das Endprodukt aussehen wird. Die Hauptanweisung heißt: „So erhebt eure Häupter“ (V. 28). Für konsequent laufende Menschen in Christus gibt es nur eine Devise: Ganz in Christus hinein (= in die „Arche“!) und dort sein und bleiben – gefüllt vom Leben des HERRN und der Kraft des Heiligen Geistes. Wir müssen zwingend ständig den Blickwinkel Gottes einnehmen – was voraussetzt, dass wir ihn zuvor tatsächlich kennen. Nur so lassen sich alle politischen, wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Prozesse richtig einordnen. Dann werden wir auch begreifen, welche Rolle beispielsweise die aktuellen Exponenten in der Weltpolitik spielen, etwa Wladimir Putin. Paulus ruft uns auf, richtig zu kämpfen (1.Kor.9,24-27; 2.Tim.2,4-5; 4,7). Obrigkeiten werden nicht bekämpft, sondern für sie soll gebetet werden (1.Tim.2,1-2). Und wer die geistliche Autorität und die Berufung dazu besitzt, kann in den geistlichen Kampf in der unsichtbaren Welt eintreten (Eph.6,12).

Was immer wir benötigen, besitzen wir nur in Christus. Auf der Grundlage des „richtigen Evangeliums“ sollten wir alles daransetzen, mit dem „richtigen Jesus“ innig verknüpft zu sein. Aus dieser Position heraus werden wir durch die Wirkungen des Heiligen Geistes Tag für Tag immer mehr Verständnis erlangen, was in der sichtbaren Welt tatsächlich abläuft. Dann heißt es, entsprechend im Glauben zu handeln und auszuharren, bis der HERR zurückkehrt (Mt.24,13; Lk.21,19; Offb.14,12)...https://www.schaermin.org/index.php?option=com_content&view=article&id=1299:hitler-stalin-mao-xi-jinping-putin-die-pharaonen-und-nebukadnezars-der-neuzeit-html-text-pdf&catid=46&Itemid=100001

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
(Nutzer gelöscht) 23.12.2022 15:33
Clinton...Bush....Obama...nicht vergessen....nur darüber redet man nicht gerne....sind ja Freunde....🙂
 
Sulzbacher 23.12.2022 15:35
also...
 
Sulzbacher 23.12.2022 15:36
Jeder aufrichtige Christ sehnt sich danach, dass Ströme lebendigen Wassers aus seinem Leibe fließen, so wie es der Herr Jesus Christus verheißen hatte. Und genauso möchte er natürlich auch jenes heilige Leben führen, das den himmlischen Vater verherrlicht. Und wer würde nicht gerne den gewaltigen Nöten unserer Mitmenschen mit göttlicher Autorität begegnen?

Wenn es nun darum geht, diese verheißenen Lebensqualitäten eines Christen umzusetzen, bleibt leider meist nicht viel mehr übrig als sicher gutgemeinte Rezepte und hochgezüchtete theologische Anweisungen. Sie verbauen aber dem echt suchenden Christen geradezu den Weg zu den göttlichen Segnungen, denn sie führen ihn meist unters Gesetz, in sinnlose religiöse Werke – und damit in die trostlose „Wüste“.

Der himmlische Vater hat dagegen eine andere Antwort. Sie lautet: Das Ruhen in Christus führt zur Offenbarwerdung Seines göttlichen Lebens in unserem sterblichen Fleisch – mitten im Alltag, wohlgemerkt. Doch das hat mit der korrekten Erkenntnis von Jesus Christus zu tun – und damit mit der korrekten Darstellung des Evangeliums des Christus. Beides wird in dieser Broschüre überzeugend vermittelt.

Das Ergebnis ist ein neuer Lebensstil. Während Sie in Christus ruhen, offenbart der HERR tatsächlich gleich Sein Leben selbst – und damit sämtliche Ihm eigenen Lebensqualitäten. Darin ist z.B. Seine Liebe ebenso inbegriffen, wie auch Seine Heiligkeit, Seine Vollmacht, Sein Friede oder Seine Freude...https://www.schaermin.org/index.php?option=com_content&view=article&id=1295:voellige-ruhe-in-jesus-christus-pdf-ebook-epub&catid=20&Itemid=100001
 
Sulzbacher 23.12.2022 16:10
Einzige Bedingung: Kindlicher Glaube
Sie erhalten alles, was Ihnen der Herr Jesus Christus aus reiner Gnade und Liebe erworben hat, nur durch den Glauben und niemals durch religiöse „christliche“ Werke. An diesem
Punkt sind praktisch alle Christen gefährdet, sei es wegen ihrer religiösen Prägung oder wegen
des gefallenen alten Menschen. Das Wort Gottes erwähnt ausdrücklich, dass wir alles, was
uns Jesus je erworben hat, ausschließlich durch Glauben empfangen. Eine typische Textstelle:
Eph.2,8-9: Denn aus Gnade sei ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes
Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.
Vielleicht mögen Sie nach den bisherigen Ausführungen einwenden, dass für Sie das alles
nichts Neues ist. Doch nun stellt sich die Frage, wo denn die verheißene Lebensfülle im Alltag
geblieben ist – etwa die Ströme lebendigen Wassers, die Jesus einem wahrhaft „Gläubigen“ verspricht (Joh.7,38). Wenn Sie in den Spiegel schauen, entdecken Sie dann tatsächlich
die Fülle der Gottheit leibhaftig in Ihrem Leben? Leben Sie in der Hektik des Alltags in jener
herrlichen Ruhe des Volkes Gottes, die Ihnen der Herr Jesus Christus auf Golgatha erworben
hat? Nun, aus vielen christlichen Biografien weiß ich, dass die Wahrheit meist anders aussieht.
Wo aber liegt das Problem, dass die meisten Christen trotz allem Wissen doch in der Unruhe
verbleiben, wo ihnen doch Jesus das Gegenteil erworben hätte?
Es gibt nur eine Begründung, und diese ist sehr unangenehm. Sie ist in Hebr.3-4 deutlich
zu erkennen. Sie lautet einzig und allein: Unglaube, verbunden mit Ungehorsam. Die Qualität
des Glaubens stimmt nicht, d.h. er wird biblisch gesehen nicht richtig entfaltet und stellt sich
nicht auf die korrekten Tatsachen des Wortes Gottes. Statt kindlich zu vertrauen, nehmen wir
eben am Ende die Sache selbst in die Hand, womit wir bei den erwähnten sinnlosen, religiösen
Werken angelangt wären.
9
Testfall 1: Sieg über die Sünde
Wie laufen der Unglaube und das Leben aus eigenen religiösen Werken praktisch ab? Ich
greife dazu ein zentrales Thema des Neuen Testamentes auf: den Sieg über die Sünde. Dazu
wurden und werden unzählige scheinbar hochstehende Bücher und Predigten verfasst, wie
Sie über geschickte „christliche“ Handlungen diesen verheißenen Sieg erfahren können. Vielleicht handelt es sich dabei um ein bestechendes Zehn-Punkte-Programm, durch das Sie sich
festlegen können, bestimmte biblische Gehorsamsschritte zu vollziehen. Oder Sie beten einfach tagelang darum, in der Hoffnung, allmählich siegreicher leben zu können. Sind Sie besonders hingegeben, werden Sie vermutlich zusätzlich noch fasten. Schließlich fassen Sie am
31. Dezember wie jedes Jahr zuvor großartige Vorsätze, dass im neuen Jahr nun endgültig
alles anders werden soll.
Bestimmt haben Sie bereits gemerkt, was das sind: Sicher gutgemeinte, religiöse Werke,
die schließlich alle dem Unglauben entspringen. Abgesehen davon, dass es niemals funktionieren wird, haben Sie v.a. etwas nicht: Ruhe – und zwar sowohl geistlich gesehen als auch
in Ihrem ganz praktischen Leben im Alltag. Noch schlimmer: Je mehr Sie sich anstrengen, um
Sieg über die Sünde zu haben, desto schlimmer werden die effektiven Niederlagen nach Gottes heiligen Maßstäben.
Testfall 2: Liebe
Ich könnte auch irgendein anderes Thema nehmen, beispielsweise die Liebe, die im
Neuen Testament ständig von Ihnen gefordert wird (gegenüber dem Ehepartner, den Kindern,
den Geschwistern des Glaubens, den Feinden usw.). Sie fassen nun also den Vorsatz, hinfort
ein liebevoller Christ zu werden. Für einen aufrichtigen Menschen wird das Versagen nicht
lange auf sich warten lassen. Und je mehr man sich nun anstrengt, ein liebevoller Mensch zu
sein, desto liebloser wird man erfahrungsgemäß.
Und wissen Sie, weshalb? Weil man durch eigene religiöse Anstrengung versucht, göttliche Liebe zu erzeugen. Leider sind es erneut nur sinnlose, tote Werke, um göttliche Liebe aus
sich „herauszupressen“. Weil Sie es selbst machen, ist es faktisch klarer Unglaube, auch wenn
es noch so gut gemeint ist. Es sind eigene religiöse Werke, die der Eitelkeit und dem Stolz des
alten Menschen entspringen. Ich, arroganter Mensch, will das Thema selbst lösen – aus eigener menschlicher Kraft. Ergebnis: Nichts als Versagen und Unruhe. Solange ein Christ versucht, irgendwelche „christliche“ Tugenden aus sich selbst zu erzeugen, endet das immer im
Ruin und damit in der Unruhe und in der Wüste.
Dafür gibt es mehrere Gründe. Ein wesentlicher ist: Der HERR selbst muss uns immer
dann widerstehen, solange wir im Endeffekt aus eigener Kraft und mit eigenen Werken versuchen, irgendeine Forderung des Wortes Gottes zu erfüllen. Wir könnten uns z.B. in bester
Absicht festlegen: „Herr Jesus Christus, ich möchte ab heute mehr Frucht bringen!“ Nun sind
wir überzeugt, dass sich darüber bestimmt der ganze Himmel freuen wird. Weit gefehlt! Diese
Festlegung widerspiegelt nichts anderes als unseren Unglauben. Es ist ein eigenes Werk,
durch das uns Gott widerstehen muss. Je mehr wir folglich geistliche Frucht bringen wollen,
desto mehr wird uns Gott widerstehen und desto weniger Frucht wird effektiv entstehen.
In diese beinahe schizophrene Situation wird jeder aufrichtige Christ über kurz oder lang
kommen. Er wird dann völlig frustriert feststellen, dass ihm auch äußerste geistliche Anstrengung nichts genützt hat. Ich selbst musste jedenfalls an dieses bittere Ende gelangen.
10
Bestimmt denken Sie nun in Höchstspannung, er soll nun endlich die „Katze aus dem Sack
lassen“. Wie werden Sie ein ruhender Mensch in Christus? Wie werden alle „christlichen“ Tugenden völlig ohne Stress und Leistung offenbar? Indem man glaubt! Nun werden Sie mich
fragen: „Was soll ich denn glauben – oder wie soll ich glauben? Ich glaube doch schon an
Jesus.“
 
Sulzbacher 23.12.2022 16:18
Das tatsächliche Evangelium von Jesus Christus
Sie sollen nicht an Jesus glauben im Sinne, dass Sie an einen „Religionsstifter“ glauben.
Nein, Sie sollen an das einfache Evangelium von Jesus Christus glauben. Was das konkret
heißt, erkläre ich Ihnen nun sorgfältig.
Dazu stelle ich Ihnen einige Fragen: Wer hat eigentlich die Sünde besiegt? In wem befindet sich die ganze Fülle der Gottheit? Wer ist die verkörperte Liebe Gottes? Wessen Gebete
werden immer erhört? In jedem Fall hat die Antwort eindeutig mit der Person von Jesus Christus zu tun. Also brauchen Sie doch nichts anderes, als Jesus Christus als Ihr Leben zu haben.
Wer den Sohn hat, hat das Leben (1.Joh.5,12). Und ist Jesus Christus tatsächlich Ihr Leben,
wird Er auch alle Seine Tugenden in Ihnen und durch Sie offenbaren. Sie müssen Ihn nur
ungehindert durch Sie leben lassen. Den Rest vollzieht Er. Das wäre korrekter Glaube!
Damit Jesus Christus Ihr Leben wird, müssen Sie Ihn zuerst als Ihr Leben „aufnehmen“ –
oder noch besser, Ihn als das größte göttliche Geschenk annehmen. An Jesus glauben, heißt
eigentlich nichts anderes, als innigst mit Ihm vereinigt zu sein, was u.a. bereits der korrekte
Sinn der „Taufe“ ist. Dies erfordert einen vollständigen Lebensaustausch, durch den Sie Ihr
Eigenleben völlig aufgeben und damit faktisch Ihre eigene Mitkreuzigung erfahren. Der Weg
zum Leben im Reich Gottes führt immer zuerst über das Absterben (Joh.12,24). Im kindlichen
Vertrauen wird die Gabe Gottes angenommen. Anschließend offenbart die Gabe Gottes
(Christus) Sein Leben, und damit sind Sie am Ziel: Ruhe von allen sinnlosen religiösen Werken und ein Offenbarwerden von Jesus Christus in Ihrem sterblichen Fleisch (2.Kor.4,10-
11).
Möglicherweise tönt das in Ihren Augen nun doch zu einfach und zu plump. Ich verstehe
Sie gut; das war es für mich zuerst auch – bis ich merkte, dass der HERR keinen anderen
Weg zulässt! Glauben heißt nichts anderes, als all das persönlich in Anspruch zu nehmen,
was der Herr Jesus Christus bereits vor bald 2‘000 Jahren durch Sein Werk am Kreuz von
Golgatha für Sie erworben hat. Der biblische Glaube kann sich immer nur jene Tatsachen
aneignen, die Gott für Sie in Seinem Sohn bereits zuvor objektiv erworben hat. Außerhalb
davon hat der Glaube keine konkrete Grundlage und muss zwingend alles in der Illusion und
damit in der Wüste enden. Sie nehmen folglich all das an, was in Christus schon vorhanden
ist. Wie das praktisch geht, erfahren Sie weiter unten.
Jesus Christus – Ihr Sieger
Anders ausgedrückt muss das Leben und Wesen von Jesus Christus zu Ihrem Leben
und Wesen gemacht werden. Und wie geht das? Indem Sie den Herrn Jesus Christus als Ihr
Leben annehmen. Anschließend danken Sie Ihm dafür, dass Er nun Ihr Leben und Wesen
ist. Dadurch empfangen Sie nicht nur die Person von Jesus Christus, sondern eben auch Sein
11
Leben und Wesen. Dadurch gehört Ihnen z.B. augenblicklich der Sieg von Jesus Christus
über die Sünde!
Was meinen Sie: Hat Jesus zu Seinen Lebzeiten auf dieser Erde jemals eine Niederlage
z.B. über die Sünde eingesteckt? Natürlich nicht, denn es wird im Wort Gottes bestätigt. Angenommen, der Herr Jesus Christus lebt nun Sein Leben durch Sie, weil Er in Ihnen lebt. Wird
Er dann eine Niederlage durch die Sünde erfahren? Natürlich auch nicht. Wenn Jesus Christus
folglich tatsächlich Ihr Leben ist – was ausschließlich durch den Glauben geschieht – dann
werden Sie konsequenterweise ebenso wenig eine Niederlage einstecken! Und weshalb wohl?
Schlicht und einfach deshalb, weil Jesus Christus, der Sieger über die Sünde, den Satan, die
Welt, die Lüste und Begierden usw. durch den kindlichen Glauben in Ihrem Herzen oder Leben wohnt. Eph.3,17: …, dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne …
So, jetzt kennen Sie bereits den zentralen Aspekt des tatsächlichen Evangeliums von Jesus Christus und damit das Geheimnis der Ruhe und jeder anderen Segnung des Wortes
Gottes. Wenn Sie das fassen können, wird sich in Ihnen eine große Hoffnung und Freude
ausbreiten – der Beginn des überströmenden Lebens aus dem Heiligen Geist. Und die Antwort muss so einfach sein, denn schließlich sollen Sie ja glauben wie ein Kind. Von einem Kind
können wir bekanntlich keine großen intellektuellen Leistungen erwarten.
Also nochmals: Können Sie sich vorstellen, dass Jesus Christus heute sündigt? Ich nicht.
Und wenn dieser Jesus Christus durch den kindlichen Glauben in Ihrem Leben wohnt, wird Er
dann von Ihrer Sünde überwältigt werden? Sicher nicht. Deshalb steht logischerweise in 1.Joh.
3,9: Jeder, der aus Gott gezeugt ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er kann
nicht sündigen, weil er aus Gott gezeugt worden ist. Bei einer echten Zeugung aus Gott wird
Jesus Christus, der Sieger über Ihre Sünde, in Ihr Leben hineingezeugt. Weil Er (= der Same)
in Ihnen wohnt, können Sie schlicht nicht mehr sündigen. Natürlich könnten Sie dies moralisch
sehr wohl noch – aber jemand wohnt in Ihnen drin, der Sie ständig daran hindert!
Das ist das schlichte und einfache Evangelium von Jesus Christus. Wir versuchen nie
mehr aus eigener „christlicher“ Kraft, also mit eigenen Werken, Sieg über die Sünde zu haben.
Erstens geht dies sowieso nicht, und zweitens führen sie uns eben in die totale Unruhe hinein.
Noch schlimmer: Wer selbst gegen die Sünde kämpft, wird von ihr mit Sicherheit überwunden
(vgl. Röm.7).
Das wahre Evangelium lautet so: Sie nehmen den großen Überwinder, den Sieger über
Ihre Sünde, als Ihr Leben an. Dann sorgt der HERR dafür, dass Sie die Sünde nicht mehr
überwinden kann. Immerhin ist Jesus am Kreuz nicht für seine Sünde gestorben (weil Er keine
hatte!), sondern wegen meiner und Ihrer. Ist das nicht eine herrliche Botschaft, ein herrliches
Evangelium? Nie mehr werden Sie mit äußerster religiöser Leistung einen mühsamen Sieg
erkämpfen müssen. Nein und nochmals Nein! Sie bleiben einfach in Christus, und Er offenbart Seinen Sieg durch Ihr Leben. Das ist bereits das ganze Geheimnis – das ist das ganze
Evangelium – das Evangelium des Christus.
Nun können Sie das auf einen beliebigen Bereich des geistlichen Lebens anwenden. Es
bleibt stets das gleiche Prinzip. Nehmen wir beispielhaft das Thema „geistliche Autorität“.
Wem ist alle Autorität (oder Vollmacht) im Himmel und auf der Erde gegeben? Natürlich Jesus
Christus (Mt.28,19). Was geschieht wohl, wenn Christus Ihr Leben ist? Er selbst wird Seine
Vollmacht durch Ihr Leben offenbaren. Biblisch heißt das: Wer an mich glaubt, der wird auch
die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe (Joh.14,12).
Oder: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben ... (Mk.16,17),
Ist Christus Ihr Leben, so sind Sie innigst mit Ihm, d.h. mit Seinem Namen verbunden.
Kaum beginnen Sie dann zu handeln, dann handelt eben der Herr Jesus Christus in Ihnen
durch Sie und vollzieht Seine Werke in gleicher Autorität, wie vor bald 2‘000 Jahren. Völlig
12
logisch, nicht wahr? Allein durch Glauben und niemals durch intensive religiöse Leistung und
eigene Werke. Das ist die Ruhe des Volkes Gottes!
Wie wird nun dieses wunderbare Evangelium Realität und für jeden fassbar, so dass der
HERR anschließend Seine Werke durch Sie tun kann, während Sie in Ihm ruhen? Einzige
Voraussetzung scheint offensichtlich nur der kindliche Glaube zu sein. Man nimmt einfach
kindlich die Person und damit auch das ganze Wesen von Jesus Christus an, worauf dieser
beginnt, Sein Leben des Sieges, der Kraft, der Freude usw. zu offenbaren – durch einfache
Menschen wie Sie und mich. Das bedeutet eingehen in Seine Ruhe und das Ende aller eigenen, sinnlosen religiösen Werke. Damit ist das Wüstendasein abgeschlossen, und das Einnehmen des verheißenen Landes hat bereits begonnen. Und was ist wohl das verheißene
Land? Natürlich das überfließende, siegreiche und erweckte Leben von Jesus Christus!
 
Sulzbacher 23.12.2022 17:02
❤Ich bitte Dich, Vater im Himmel, im Namen des Herrn Jesus Christus, dass Du dem Menschen, der diese Broschüre gelesen hat, erleuchtete Augen gibst, damit er erkennen kann,
was die Breite und Länge und Tiefe und Höhe von Jesus Christus ist. Öffne uns die inneren
Augen, dass wir erkennen, wer Du, Herr Jesus Christus, wirklich bist und dass Du
19
höchstpersönlich durch uns hindurch Deine Werke wirken möchtest, damit wir in jene völlige
Ruhe hineinfinden mögen, die Du für uns bereitet hast. Danke, dass diese Sabbatruhe für
jeden Menschen vorhanden ist, der diese tiefe Sehnsucht nach Dir und Deinem überfließendem Leben hat. Ich lobe Deinen Namen, Herr Jesus Christus. Amen❤
 
(Nutzer gelöscht) 23.12.2022 21:00
Danke❤️
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren