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Andacht vom 23. November 2022

Andacht vom 23. November 2022
Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes?
Tun nicht dasselbe auch die Heiden?

Matthäus 5,47


Täglich füllen Schlagzeilen die Medien, in denen Menschen besondere Aufmerksamkeit erregen.
Viele lassen sich von der Suche nach dem Besonderen anstecken.
Wie wird man einzigartig?
Durch herausragende Leistung?
Durch Reichtum, Klugheit oder Schönheit?
Wer was Besonderes sein will, muss im Vergleich mit anderen hervorstechen.

Die Gemeinde Jesu ist etwas Besonderes in dieser Welt.
Gottes Wort sagt zu ihr: "Ihr aber seid ein von Gott auserwähltes Volk, seine königlichen Priester, ihr gehört ganz zu ihm und seid sein Eigentum." (1 Ptr 2,9 Hfa)

Aber lässt sich das Außergewöhnliche der Gemeinde Jesu durch den Vergleich mit anderen nachweisen?
Weil wir es so gewohnt sind, sind wir versucht, auch den eigenen Glauben auf diese Weise mit anderen messen zu wollen.
Da betonen Christen, dass sie einen liebenden Gott verehren, die Moslems aber nicht.
Da behaupten Protestanten, dass bei ihnen allein Gnade und Glauben gelten, nicht Tradition und fromme Werke wie bei den Katholiken.
Und Adventisten betonen, dass sie den Sabbat halten, die anderen aber nicht.

So berechtigt diese Unterschiede sein mögen – machen sie uns zu dem Besonderen, von dem Jesus spricht?
Nein!
Überall versammeln sich Sünder, die Gottes Gnade brauchen.
Darin sind wir alle gleich.

Jesus erwartet von seinen Nachfolgern sehr wohl etwas Bewundernswertes, doch das ist etwas ganz anderes:
"Auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel.
Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes?
Tun nicht dasselbe auch die Heiden?" (Mt 5, 45.47)
Allein darin liegt das Herausragende: zu lieben, wie Gott liebt!
Wenn wir uns mit anderen Menschen vergleichen, schafft das nur Distanz.
Als Vergleichsmaßstab gilt für Jesus nur die Liebe Gottes.
Sie ist das Besondere.

Herr, deine Güte gilt für jeden.
Lass etwas davon durch mich hindurchstrahlen zu den Menschen, die mir heute begegnen – unabhängig davon, wie sie sich mir gegenüber verhalten oder was ich von ihnen halte.


(Lothar Wilhelm)

Kommentare

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einSMILEkommtwieder 26.11.2022 15:49
Anregung diese Andacht, die ich vor drei Tagen gelesen hatte, noch abzuschreiben und unter meinen Beiträgen einzustellen war die Diskussion "Überheblichkeit…" vom 23.11.2022 - in der ich heute die Kommentare gelesen habe.
 
pieter49 26.11.2022 16:10
Herr deine Güte gilt für jeden.
Lass etwas davon durch mich hindurchstrahlen zu den Menschen, die mir heute begegnen - unabhängig davon, wie sie sich mir gegenüber verhalten oder was ich von ihnen halte.
Amen

Lothar Wilhelm

Vielen Dank liebe Vera, da können/dürfen/sollten wir ernsthaft über Nachdenken und uns bemühen es zu verinnerlichen.

Schön dass Du wieder da bist!
Habe deine Blogs vermisst!
LG,
 
Weinrebe 26.11.2022 20:50
Schön das du wieder da bist🙂
 
(Nutzer gelöscht) 26.11.2022 22:07
Wenn du gegen dich selbst erzogen worden bist, dann wird dir das nicht schwer fallen, freundlich zu jemanden zu sein, den du eigentlich zum kotzen findest. Aber ob das tatsächlich die Liebe ist, die Gott zu uns hat? Oder ist das letztlich doch nur das Bedienen des eigenen Musters. 
Dort wo Gottes Geist weht ist Freiheit. Das Bedienen des eigenen Musters aber, das schürt die schlimmen Bindungen nur noch fester, denn nun benutzt man dazu auch noch Gottes Wort. Aus dem Zement kommst du nicht  mehr raus. 
 
(Nutzer gelöscht) 26.11.2022 22:08
schnürt
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