Nicht gesellschaftsadäquat ?

Herbstprince

Jürgen, hatte gerade seine Meisterprüfung bestanden und stand sehnsüchtig am Jachthafen seiner Heimatstadt. Er liebte die Segelboote, die dahinglitten. Eines Tages fasste er sich ein Herz, ging zum Vorsitzenden des örtlichen Segelclubs und fragte ihn, ob es möglich sei, dem Verein beizutreten. Er bekam ein Formular zum Ausfüllen und die Antwort, übernächste Woche sei Vorstandssitzung, da werde man  über seinen Antrag entscheiden. 
Gut gelaunt ging Jürgen heim, füllte das Formular sorgfältig aus und warf es  sofort am nächsten Tag ein. Er konnte kaum den Tag der Antwort abwarten.

Tatsächlich kam nach drei Wochen ein Brief, den er mit Herzklopfen und froher Erwartung öffnete. 
Der Brief  enthielt die Mitteilung:" Das Präsidium hat leider mit Mehrheit abgelehnt, weil es Sie nicht in der erforderlichen Weise als gesellschaftsadäquat betrachtet".

Natürlich hat es Jürgen getroffen, er war nicht gut genug, nicht reich genug, nicht  gesellschaftsfähig. 

Ist das in dieser  Welt nicht häufig so, dass die Anerkennung, die Annahme, die Wertschätzung auch die Liebe zum Nächsten fehlt?
Sind wir nicht auch manchmal zu Unrecht benachteiligt worden, die Noten waren damals nicht gerecht ? Ein Kollege bekam die bessere Position, jemand anderes wurde bei der Wohnungssuche bevorzugt? 

Wie groß ist doch der Gegensatz der Welt zum liebenden Gott, der nicht nach unserer Reputation fragt, nicht nach unserer Gesellschaftsfähigkeit und unseren Leistungen, sondern bereit ist, jeden von uns so anzunehmen, wie er ist. Er kann arm oder reich sein, studiert oder mit einfachster Bildung, er kann erfolgreich sein oder als Versager eingestuft werden. Ja, sogar sündhaft bis kriminell. 

Jesus lädt alle ein mit den Worten: Kommet her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will Euch erquicken.

Bei ihm können wir unsere Last, unser Versagen, unser Gefühl der Minderwertigkeit ablegen und ein völlig neues Leben beginnen.
Wenn wir unsere Sünden vor ihm bekennen und Jesus nachfolgen wollen, wird alle Schuld der Vergangenheit ausgelöscht, denn Jesus hat sie schon am Kreuz getragen.
Voraussetzung ist, dass wir es total ehrlich meinen und das Opfer am Kreuz wertschätzen 

Mit Jesus hat Erfüllung gefunden, was uns im alten Testament  zugesprochen wurde. Denn die Barmherzigkeit des Herrn hat noch kein Ende, sie ist alle Tage neu. Klagelieder 3,22

Keinen hat Gott jemals übersehen, der ihn angerufen hat, denn Gott der Herr ist gnädig und barmherzig und hilft.

Haben wir unseren Antrag schon bei ihm gestellt. ?
© R.M.P