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Das Opfer

Das Opfer
"DU OPFER..."

Lehrer können auf dem Pausenplatz bisweilen mithören, mit welch unfreundlichen Bezeichnungen Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig titulieren. Jugendliche aus anderen Kulturkreisen und Religionstraditionen sind aus solchen Interaktionen natürlich nicht ausgenommen, sei es aktiv oder passiv. Deshalb ist es bemerkenswert, was sich ein bekannter muslimischer Schriftsteller dazu überlegt hat:

„Das Christentum ist die Religion des Opfers. Keine andere Religion stellt diesen Gedanken so sehr in den Mittelpunkt. Die Selbstopferung Christi ist der zentrale Punkt. Opfer ist aber das komplette Gegenteil von den, was eine kapitalistische Gesellschaft will. Es gibt nichts, was einer marktwirtschaftlichen Logik dermassen entgegensteht wie der Gedanke des Opfers.

Dass jemand sich aufopfert, ist aus kapitalistischer Sicht vollkommen idiotisch. Es gibt mir zu denken, dass »Opfer« mittlerweile ein Schimpfwort auf dem Schulhof ist. Das nehme ich nicht nur als Verlust, sondern als Bedrohung wahr.“

Das schrieb Navid Kermani in Public-Forum 19/2022. Kermani ist ein deutsch-iranischer Schriftsteller, Publizist und habilitierter Orientalist. Er wurde mit zahlreichen renommierten Kultur- und Literaturpreisen ausgezeichnet. 2015 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Kermani ist befreundet mit dem katholischen Schriftsteller Martin Mosebach, mit dem er seit einiger Zeit in einem öffentlichen Dialog über den Glauben steht.

Kommentare

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hansfeuerstein 12.11.2022 14:51
Die vielbeschworene Fortentwicklung der Menschheit sehe ich auch vor diesem Hintergrund skeptisch.

https://youtu.be/d7TP0ViKuk0


Der "höherentwickelte" Mensch, der meint sich beständig weiterentwickelt zu haben...😅



https://youtu.be/AhqYEK2uvAo
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 15:47
Sehr schönes und wichtiges Thema.
Wer sich für andere Menschen aufopfert ist in der Zeit der Moderne Co- Abhängig. 
Und Co- Abhängig bedeutet nicht nur in der Welt  psychische Störung/ psychisch krank. 
Nur ein Beispiel von vielen, was mir gerade spontan zu diesem Thema einfiel.
übrigens nehmen sich da Christen nichts weg.

Als ich vor ca. 10 Jahren auf Exerzitien im Schloss Fürstenried war, welche von einer katholischen Theologin geleitet wurde, redete sie nichts als von der Selbstliebe und wie wichtig diese sei usw. Ich wieder sprach ihr und nahm Jesus als Beispiel in Verbindung mit unserem Opferlamm. Das sagte ich in dem Zusammenhang, dass es doch etwas Schönes ist, sich für andere auf zu opfern. Die Antwort: Das mit dem Opferlamm wäre theologisch falsch.
Ich erzählte ihr daraufhin das ich Sammlerin von alten Gebetbüchern bin und meine Sammlung sehr weit zurück geht, und  auch da bezüglich Jesus  immer von einem Opferlamm geschrieben steht. Ihre Antwort:" Ja, ich weiß´. Aber das ist theologisch falsch":
Es ist schon so lange her, weiß nicht mehr genau wie das "Gespräch" genau verlief, aber das was ich gerade erzählte, ist mir  in Erinnerung geblieben. 
So gerne ich immer dort hin ging, ab diesem Moment war Schluss damit.
 
hansfeuerstein 12.11.2022 16:10
Das kann ich mir lebhaft vorstellen. Der Modernismus führt immer weiter weg vom Kreuz..

Die Negation des Kreuzes, deshalb findet man auch in vielen heutigen Christengemeinden kein richtiges Kreuz mehr. Es stört zu sehr den Wellness Gedanken...
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 16:15
Sich als Opfer Anderer zu betrachten und sich (bewusst) selbst aufzuopfern sind m.E. zwei Paar Schuhe.
 
hansfeuerstein 12.11.2022 16:25
Der aufopferungsvolle Mensch wird sogar gemobbt im Woke Zeitalter.
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 16:27
So ein schöner Blog. Da geht mir das Herz auf.
Es gibt doch noch normale, gescheite Christen.
Danke Jerusa, Du sprichst mir aus der Seele. 
 
hansfeuerstein 12.11.2022 17:08
🤔

https://youtu.be/o01POZx0r5o
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 17:37
Vielleicht ham die Grünen ja bei CsC reingeschaut was hier so läuft und sich dann entschieden das Kreuz lieber abzuhängen.

Also macht euch mal lieber Gedanken über euch selber, wir sich hier manche aufführen, gerade manche Katholiken.
 
schaloemchen 12.11.2022 18:50
17:08

tolle Frau, aber was nützen uns kluge Menschen ohne Macht, wenn Dumme an der Macht sind 😭

Zitat Hahne:

wir werden von Leuten regiert wo die Ahnungslosigkeit und Bildungslosigkeit aus den Augen guckt und wenn das noch gepaart ist mit Ideologie, dann ist alles verloren
und Medien die das noch unterstützen ... 😭
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 18:52
Die Negation des Kreuzes, deshalb findet man auch in vielen heutigen Christengemeinden kein richtiges Kreuz mehr. Es stört zu sehr den Wellness Gedanken...

@hansfeuerstein, lieber Hans , auf meine Gemeinde trifft das nicht zu. Das war letztens Thema der Predigt, den Unterschied den die Christen machen in der Welt, die so ganz anders funktioniert als wenn der Himmel auf Erden stattfindet, durch Geschwister.
 
pieter49 12.11.2022 18:57
Anscheint wird der Beitrag von 17:08 Uhr falsch verstanden ...?!

Oder?
 
pieter49 12.11.2022 18:58
   🤔   das bedeutet; sehr Bedenklich!
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 19:05
Wie meinst Du, Pieter?
Ich finde das Gloria gut spricht und die Dinge auf den Punkt bringt.
Und ich denke das schaloemchen  Gloria meinte mit "kluge Frau ohne Macht", die Grünen meinte sie mit "dumme, welche an der Macht sind"? So habe ich es jedenfalls  verstanden.
 
 
pieter49 12.11.2022 19:09
Gloria spricht sehr Gut !!!

...aber ich verstehe die Beiträge von 18:50 und 18:52 Uhr nicht so Gut ...?!
 
schaloemchen 12.11.2022 19:12
BINGO 😜
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 19:15
Ja, 18.50 meint das was Du auch sagst.

18.52 war an hansfeuerstein gerichtet. Sie möchte ihm sagen das in ihrem charismatischen Verein bezüglich des Kreuzes ein guter Wind weht.
Sie meint keine Wellnesgedanken usw.😉
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 19:15
19.12😀
 
pieter49 12.11.2022 19:28
Das wäre ja Schlimm wenn es in ein Christliche Gemeinde ein Thema ist liebe Sanfte

Deutsche Logik, ist anscheint anders ...?!
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 19:28
Viele opfern sich bis zur Erschöpfung auf und brechen zusammen. 
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 19:31
Jesus ist auch zusammen gebrochen, als er das schwere Kreuz trug.
Dann wurde er sogar gekreuzigt. Und was kam dann?
Hinter jedem Tunnel kommt ein  Licht. 
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 19:43
Ja das sagt sich so leicht daher,- aufopfern bis man zusammen bricht,- weil hinter jedem Tunnel ein Licht kommt. Das Opfer Jesu steht ausserdem in einem völlig anderen Kontext. Kann man nicht vergleichen. 
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 19:46
Jesus war das letzte Opfer für die Menschheit. Die heutige
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 19:54
Sich aus Liebe für etwas einzusetzen, ist kein Opfer ..... wollte ich noch sagen 
Aber dann sind da noch die Sühneopfer, die man bringt und diejenigen die zum Opfer wurden
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 19:56
"Sich aus Liebe für etwas einzusetzen, ist kein Opfer ....."

Richtig. Aber wie kommst Du darauf?
Das hat doch gar keiner gesagt.?
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 20:06
LE0  Greif Pieter nicht an!
Das ist ein so schöner Blog und Du musst wieder von hinten angreifen. 
Außerdem bezog sich Pieter auf etwas ganz anderes, als Du es versuchst hin zu drehen.

Deine Gleichgesinnten sind zwar weg, ich verstehe das Du Dir neue Kontakte suchen musst, aber so funktioniert das nicht!
Bestimmt hat Dir Pieter nie etwas getan, er tut nämlich keinen was.
Du zeigst gerade das Du Streit und Unfrieden stiften willst.
 
pieter49 12.11.2022 20:35
LE0 ist Frustriert...

Darum wünsche ich Dir gute Besserung lieber @LE0 , und alles Gute!
 
pieter49 12.11.2022 20:36
(...)   🤔    ...
 
pieter49 12.11.2022 20:38
Weil du mich gesperrt hast
 
pieter49 12.11.2022 20:39
Ich kann dein 😉 gar nicht Liken!

   😥
 
pieter49 12.11.2022 20:39
Wünsche @all, ein erholsame Nachtruhe
 
firefly 12.11.2022 21:07
Ich finde dieses Thema auch sehr interessant und habe mich diesbezüglich schon öfter gefragt weshalb gerade in der westlich, kapitalistischen Gesellschaft gerade das Christentum am meisten verbreitet ist!?

Wie passt das zusammen?

Die kapitalistische Gesellschaft fußt ja auf einer imperialistischen Grundhaltung unserer Vorväter. 
Sie haben sich mittels Sklaverei ihre Säckel vollgemacht und damit die Industrialisierung vorangetrieben.
Alles vermeintliche Christen((((

Ich kenne auch Christen die tatsächlich denken UNSER Wohlstand sei ein Privileg und käme aus dem Segen Gottes.
Mich erschreckt diese Einstellung. 
Immer noch beuten wir im Kapitalismus andere Völker und die Umwelt aus und vergessen dabei die Grundwerte Christi.
Mit einer demutsvollen Opferhaltung hat das wenig gemeinsam.
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 21:37
Pieter49 , 👍
 
firefly 12.11.2022 21:42
Ich rede von den kapitalistischen Größen der westlichen christlichen Welt.
Und schon auch ein bisschen vom Mittelstand, der Billigkonsumgüter begehrt und kauft ohne sich Gedanken zu machen woher die kommen und wessen Arbeitsschweiß daran klebt?
Ich nehme mich da nicht aus!
Aber...ich stelle fest dass es aus christlicher Sicht vlt überdenkt gehört!
Verstehe ich Deine Frage richtig?
Opferhaltung, Kreuz und Kapitalismus...wie passen die zusammen?
 
hansfeuerstein 12.11.2022 21:43
@firelfy, wüsste gerne von wem Du sprichst? Von den Mio. die von Mindestlohn leben, oderVätern und Müttern die mit Mühe ihren Lieben zum Überleben verholfen haben, wie etwa 90% der Bevölkerung der vergangenen Generationen.... denen jetzt bestimmte Leute einreden wollen, sie wären das Problem, während die eigentlichen Problemverursacher sich als Problemlöser inszenieren.....
 
firefly 12.11.2022 21:44
@hansfeuerstein
Wo ist der letzte Kommentar von Dir abgeblieben?
Auf den habe ich eben geantwortet
 
firefly 12.11.2022 21:45
hmm....hier spielt die Technik a bisserl verrückt😅
 
firefly 12.11.2022 21:49
Die portugiesischen, englischen, französischen und deutschen Imperialisten die Amerika ermöglichten und damit der Wiege des Kapitalismus...
Waren doch allesamt Christen.
Sklaverei und Genozid waren ihr Erfolgsrezept...nebst Fleiß natürlich!!
 
hansfeuerstein 12.11.2022 21:50
O.k. das war die Antwort. Leider kann ich im marxistischen Weltbild keine Lösung erkennen.
Ausser jenem, dass man nun gedenkt, auch dem großten Teilen der westlichen Bevölkerung die Teilhabe an dem von ihnen erarbeiteten Wohlstand vorzuehnthalten, damit die Nomenklatura der Superreichen noch mehr von dem Kuchen abbekommt, als bisher. Wie gesagt, Marxismus passt nicht zu einem gerechten und freiheitlichen Leben des Menschen, ganz und gar nicht. Die Menschen werden im Marxismus nicht nur ausgebeutet sondern auch noch mundtot gemacht, und ideologisch wie zu Erziehende betrachtet. Eine menschenunwürdige Ideologie insgesamt. Man kann nur hoffen, dass dieser Kelch an uns vorüber geht.
 
(Nutzer gelöscht) 12.11.2022 21:56
Hans, mir und uns in der westlichen Welt wird ja vorgeworfen, wir hätten uns an der „dritten“ Welt bereichert. Also ich habe bisher mein Einkommen durch Arbeit und Leistung erarbeitet. Seit meiner Jugend! Ohne bisher Leistungen aus dem Topf zu erlangen, den ich eigentlich mit finanziert habe 🤔 Ob ich dadurch „Reich“ geworden bin ? 🤔 
Und das geht glaube ich den meisten so, oder ? 
 
hansfeuerstein 12.11.2022 21:57
Das "Du Opfer" auf den Schulhöfen, von einem bestimmten Klientel etabliert, bezieht sich vor allem darauf, dass jemand der sich nicht mit allen Mitteln durchzusetzen versteht, in ihrem Weltbild bemitleidenswert und sogar verachtenswert wäre.
 
firefly 12.11.2022 22:06
Marxismus ist ganz sicher nicht die Lösung!!
 
firefly 12.11.2022 22:08
Christentum ist die Lösung...ein Christentum im Sinne Christi!!
Das haben wir ja nicht und hatten es auch noch nie.
Obgleich sich die westliche Welt dieses Kleid anzieht.
 
hansfeuerstein 12.11.2022 22:16
Das täuscht, denn man muss sich nur einmal ansehen, wie sich der Mensch ohne Glaube entwickelt. Wer erfahren derzeit erst die Anfänge dessen, was uns gesellschaftlich erwartet...
 
firefly 12.11.2022 22:17
hansfeuerstein  21:57

Was ist denn die Supermacht bisher gewesen und muss sich behaupten??
Die 'christliche' USA...die größte Militärmacht der Welt.

Wer sich opfert ist natürlich out.

Die Welt kennt keine Demut!

Und geistliche Werte sind auch nicht grad hoch im Kurs.
 
hansfeuerstein 12.11.2022 22:19
Niemals auch nur um ein Jota negieren, was Europa seiner christlichen Vergangenheit zu verdanken hat.
 
firefly 12.11.2022 22:19
Denkst Du Sklaverei und Genozid wie vor 300 Jahren sind christlicher gewesen als das was heute auf uns zukommt??
 
firefly 12.11.2022 22:20
Was hat es ihm zu verdanken?
Hilf mir bitte auf die Sprünge!
 
firefly 12.11.2022 22:24
Ich will ja auch nicht ALLES schlecht reden...
Nur, so glaube ich jedenfalls, ist das was sich bisher christlich nannte nicht wirklich das was Christus wollte.
Sonst müsste er nicht wiederkommen und alles 'neu' machen.
 
hansfeuerstein 12.11.2022 22:27
Zu allen Zeiten war die menschliche Natur im Zwiespalt, mit der Entchristlichung verliert sich die Gnade, und das was man rückblickend als besonders schlimm erachtet, war nur eine mildere Form dessen, was die Menschheit ohne die Gnade erwartet... Das Ende der Sklaverei
wäre ohne christliches Denken niemals auch nur angedacht worden.
 
firefly 12.11.2022 22:27
Denkst Du Atomwaffen und Biowaffen und Napalmbomben sind christlich??
Wurden und werden Waffen nicht sogar gesegnet??

Wenn das alles im Sinne Christi ist, dann habe ich ein verdrehtes , vlt verklärtes Bild von ihm.
 
hansfeuerstein 12.11.2022 22:29
Diese Generation ist viel zu unintelligent um zu erkennen, was sie sich auf ihr Gewissen lädt, ohne es auch nur entfernt zu reflektieren. Viel lieber sieht sie sich als fortschrittlich, und die früheren Generationen als primitiv.  Genau hingesehen, könnte es rückblickend genau umgekehrt sein.
 
hansfeuerstein 12.11.2022 22:31
Jeder, der sich Christ nennt, sollte sich einmal damit befassen, dass unser Gewissen, unsere Bildung, unser Rechtssystem, Sozialsystem, Krankenversorgung ohne Christentum in der heute bekannten Form völlig undenkbar wäre, aber dafür braucht es Reflexionsfähigkeit.
 
firefly 12.11.2022 22:37
Aber hansfeuerstein...es waren doch Christen die versklavt haben!!!
Waren sie weniger christlich als spätere Christen?

Eine interessante Frage.

Was genau hat zur mehr Humanität geführt?

War das nicht auch die Aufklärung?

Und...dass der große Zusammenbruch jetzt erst kommt....ja, das glaube ich sehr wohl auch!

Aber, weil alles bisher dagewesene NICHT dem entspricht was Gott von Anbeginn für uns gewünscht hat.
Da hilft auch das etwas humanere Europa der letzten 150 Jahre nichts. 
 
hansfeuerstein 12.11.2022 22:44
Es waren Christen, welche die Sklaverei abgeschafft haben, auch das gehört wesentlich dazu.

Zuerst gab es Menschen, welche ihre Sklaven erstmalig als ihre Hausgenossen liebten, auch ein Phänomen des Christentums, welches schliesslich auch zu dessen Abschaffung führte...

Die "Aufklärung" hat eben erst Ausschwitz und den kommunistischen Gulag ermöglicht...

Beide Systeme sahen sich als besonders fortschrittliche Systme...und Beide waren sie entschiedene Gegner des christlichen Glaubens, und wollten diesen durch Ideologie ersetzten...
 
firefly 12.11.2022 22:46
Denkst Du Menschen foltern ist christlich?
Sind ausgefuchste Massenvernichtungswaffen christlicher?
Ist industrialisierte Massentierhaltung christlich?
Ist Billigbilligbillig für immer noch mehr und schnell weggeworfen christlich?

Da stecken wir doch mittendrin.

Ich hoffe dass das alles ein Ende nehmen wird!!
 
firefly 12.11.2022 22:50
Ich verstehe nicht wie Du das frühere Christentum in dem Folter und Sklaverei und all diese Abarten an Unmenschlichkeit passiert sind vom Christentum abspaltest?
Das wurde doch alles im Namen der Kirche gemacht!!!
 
hansfeuerstein 12.11.2022 22:52
Wie kommst Du darauf? Die Folter war vom Christentum nicht erfunden, sondern vorgefunden, deren schliessliche Abschaffung alleine christlichem Denken zuzuordnen. Die industrielle Massentierhaltung war eine Folge der Unterernährung weiter Bevölkerungsteile zu begegnen, die sich keine ausreichende Ernährung leisten konnten. Billig billig hiess und heisst, dass Leute mit geringem Einkommen sich ausreichend ernähren konnten und können, das ist gerade mal seit etwa 70 Jahren der Fall. Ich weiss nicht woher Du diese üblen Anschuldigungen hast, welche die historischen Entwicklungen völlig ignorieren, welche wir der Kirche zu verdanken haben, und jenen Menschen, die dieser angehörten wie z.B. Adenauer.
 
hansfeuerstein 12.11.2022 23:11
Alles was wir heute als Gewissen des Menschen meinen, ist in Wahrheit christliches Gewissen.

Ist dies einmal ausgehöhlt, ist alles möglich, es hängt dann nur mehr alleine von zeitgeistigen Mehrheiten und Denkrichtungen in den Bevölkerungen ab, was möglich sein wird....
 
hansfeuerstein 12.11.2022 23:18
...und diese Sprüche auf den Schulhöfen zeigen, in welche Richtung es jetzt geht.
 
firefly 12.11.2022 23:20
Billigbilligbillig ist nach wie vor gemacht damit wir viel und ständig konsumieren...wieder wegwerfen und dann neu kaufen können.

Zumindest hat es diesen Aspekt genauso.

Und wer heute billig aus Ländern kauft in denen die Arbeitsbedingungen eben nicht sehr christlich sind braucht sich nicht wirklich rühmen!

Massentierhaltung begann auch damit sich jeder Fleisch und tierische Produkte täglich leisten konnte.
Zu welchem Preis??


Die Folter war nicht vom Christentum erfunden, wurde aber auch von der Kirche gut geheißen, und durchgeführt!

Du blendest leider auch aus was nicht in Dein Bild der guten Kirche passt!!

Aber, ich gebe zu....es gibt eine Entwicklung weg von Folter hin zu Massenvernichtungswaffen...was ja ein bisschen christlicher ist als das damalige christlich im Mittelalter und so.

Hier was zur Selbstreflexion:

Skandal um Vatikanbank
:
Glaubensverrat unterm religiösen Mäntelchen
2. Juli 2013, 17:51 UhrLesezeit: 2 min
Eine christliche Bank? Sie sollte ein Instrument der Gerechtigkeit sein und könnte in Sonnenenergie investieren oder peruanische Kleinbauern unterstützen. Die Vatikanbank aber hat ihren moralischen Kredit restlos verspielt. Bei allem Willen zur Reform: Sie ist in einem unchristlichen System verhaftet. Nur die Methoden wurden verfeinert.

Ein Kommentar von Matthias Drobinski



Braucht der Vatikan eine Bank? Natürlich erlauben es auch die Maßstäbe der katholischen Kirche, die Geldgeschäfte von Bistümern, Orden und Einzelpersonen über ein kircheneigenes Institut abzuwickeln. Eine Bank, die ihr Geschäft nicht nur nach ökonomischen, sondern nach christlichen Grundsätzen betreibt, wäre sogar ein Gewinn für den Vatikan. Sie könnte zeigen, dass Wirtschaft und Moral zueinander passen. Sie könnte in Sonnenenergie investieren und in peruanische Kleinbauerninitiativen, sie könnte ein Instrument der Gerechtigkeit und des guten Umgangs mit dem Geld sein. Eine Bank aber wie das gegenwärtige IOR, das Istituto per le Opere di Religione - das braucht der Vatikan nicht.

Er braucht solch eine Bank nicht mehr, weil die historischen Gründe ihrer Existenz weg sind: Der Vatikan muss nicht mehr die Überbleibsel eines untergegangenen Kirchenstaates sammeln wie 1887, als Papst Leo XIII. den Vorläufer des IOR gründete. Er muss auch nicht mehr fürchten, dass die Nazis das Kirchenvermögen stehlen, wie 1942, als die Vatikanbank weitgehend ihre heutige Gestalt erhielt.

Die Zentrale der katholischen Kirche braucht aber vor allem deshalb diese Bank nicht mehr, weil die restlos ihren moralischen Kredit verspielt hat - wie ein Börsenzocker seine Optionsscheine. Sie war die Bank des Kalten Krieges, die zu den Zeiten des kriminellen Erzbischofs Paul Marcinkus im Namen des Kampfes gegen den Kommunismus Mafiageld wusch und Bestechungen von Politikern abwickelte.

Ihr war alles recht, was Geld brachte, auch Waffen und Antibabypillen; sie war die Inkarnation jenes gewissenlosen Kapitalismus, den die Päpste in allen Sozialenzykliken geißelten. Sie war eine Offshore-Bank mitten in Europa, geschützt und gedeckt durchs religiöse Mäntelchen.

Das Problem liegt tief im System
Die Vatikanbank bemüht sich seit einiger Zeit um Reformen. Doch der Fall des Ex-Chefbuchhalters Nunzio Scarano, der nun wegen Korruption, Betrug und Verleumdung in Haft sitzt, zeigt: Das alte, unchristliche System lebt bis heute weiter. Es hat lediglich seine Methoden verfeinert.

Offenbar sind so viele der krummen Deals des Prälaten über das IOR abgewickelt worden, dass die Verantwortlichen unmöglich nichts davon gewusst haben können. Folglich sind nun Generaldirektor Paolo Cipriani und sein Vize Massimo Tulli zurückgetreten; Cipriani war schon vor dem Fall Scarano im Visier der italienischen Ermittler. Das Problem des IOR ist nicht der einzelne Schurke, der die Vatikanbank missbraucht. Das Problem liegt tief im System.

Es spricht für den Mut und die Tatkraft des neuen, noch von Benedikt XVI. ausgesuchten Vatikanbank-Chefs Ernst von Freyberg, dass er die beiden Spitzenmanager sofort abgesägt hat; dass er dies mit der Rückendeckung von Papst Franziskus getan hat, das kann man annehmen. Der kann ja nicht von einer bescheidenen Kirche an der Seite der Armen predigen und zugleich eine Bank im Vatikan haben, deren Geschäftspolitik der Predigt spottet. Der Erfolg seines Pontifikats wird auch davon abhängen, ob es ihm gelingt, den Anspruch der katholischen Kirche und das Handeln des IOR in Einklang zu bringen. Die hochrangige Arbeitsgruppe, die er zur Reform der Vatikanbank eingesetzt hat, zeigt, dass er sich dessen bewusst ist.


Quelle: Süddeutsche Zeitung
 
hansfeuerstein 12.11.2022 23:27
Immer das Gesamtbild sehen, und nie einseitiger Polemik auf den Leim gehen.

2000 Jahre kostenlose Heilfürsorge für Arme, Ausgegrenzte, Kranke und Sterbende haben ein gewaltiges Gewicht. Und 2000 Jahre der Menschheit ins Gewissen geredet, da haben die
Zeitungen noch einen gewaltigen Nachholbedarf. 🙂 Aber so tief ins menschliche Geschehen werden sie nie vordringen, auch in 2000 Jahren nicht.

https://youtu.be/kFxPYJUgjrU
 
hansfeuerstein 12.11.2022 23:30
Die Kirche ist es, die eine solche, weltlich als unbedeutend empfundene Frau, als Kirchenlehrerin vorstellt. 😊
 
firefly 12.11.2022 23:49
JA, diese Seite des Christentums gibt es natürlich!!

Das Gesamtbild ist dennoch eine Welt die der Vernichtung entgegengeht weil alles bisher Dagewesene nicht genügt hat um ein gerechtes System zu etablieren.

Und Teil dieses Systems ist auch die westliche kapitalistische, sogenannte christliche Welt...
die scheinchristliche Welt meine ich damit.
 
firefly 12.11.2022 23:52
Danke für das schöne Video!
 
hansfeuerstein 12.11.2022 23:52
Das kann man so sehen, dabei unterschätzt man aber sich vorzustellen, wie sehr eine Gesellschaft sich verändert, wenn die Mehrheit der Leute keine Kirche mehr besucht,
nicht mehr mit einem Glauben aufwächst.  Man sieht nur, wie weit das eine vielleicht
vom Ideal entfernt war, und erkennt nicht, dass man bei dieser Betrachtung längst in
einem Eilzug sitzt, der genau in die entgegengesetzte Richtung eilt. Die nicht mehr beherrschbare Gewalt an Schulen ist dabei nur ein Element.
 
firefly 13.11.2022 00:32
Ja natürlich!!
Das leugne ich kein bisschen!
Es wird gottloser und noch weiter weg sein vom Ideal.
Nur mit der 'richtigen' Waffenrüstung kommt man da durch, geistig...
Aber... sorry diese Anmerkung.. die Kirche muss glaubwürdig und christlich sein. Sie darf sich nicht in weltliche Dinge mischen  und mitschwimmen mit den Strömungen dieser Welt. Tut sie aber leider. Wie soll da in den Köpfen und Herzen der haltlosen Kinder Vertrauen in eine Waffenrüstung entstehen die aus dem geistlichen und nicht dem weltlichen kommt? 
Sie hat sich leider zu sehr mit der Welt eingelassen und Vertrauen verspielt. 
Natürlich gibt es viele Menschen die damit ihre eigene Faulheit und Unmoral von sich weisen und an die Kirche abdelegieren. 
Wäre die Kirche durchgehend im Sinne Christi gewesen... hätte es Folter, Krieg, Inquisition, Ausbeutung usw nie unter ihrer Billigung gegeben!
Die Sünde war und ist auch in ihren Reihen und kann dem antichristlichen nicht genug an geistiger Substanz bieten um den Prozess des Zerfalls aufzuhalten. 
So empfinde ich es jedenfalls. 
Es ist uns ein Gericht und ein Neubeginn verheißen! 
Darauf vertraue ich! 
Wie die neue Erde und der neue Himmel sein werden....herrlich... gerecht... und Gottes Präsenz für alle sichtbar! 
 
hansfeuerstein 13.11.2022 01:40
Das ist sie doch, sie verkündet seit 2000 Jahren das Evangelium, deshalb hat auch eine Therese v. Lisiex einen so hohen Stellenwert, während eine Frau wie sie nicht einmal eine Zeile in der Süddeutschen, der Clubzeitung der Besserverdienenden schreiben dürfte, das ist halt der Unterschied. Wer die Kirche wirklich sieht wie sie ist, wird in ihr die menschliche Natur erkennen, viel mehr noch aber die Gnade Gottes. Aber dafür, muss man sich öffnen,
den Blick weiten.
 
hansfeuerstein 13.11.2022 01:41
"Dieser Judas ist ein Genie des Bösen, keine Gestalt von einer dämonischen Größe der Finsternis, eher ein Mitläufer, der sich beugt vor der anonymen Macht der Stimmungen und dessen, was gerade zählt."

Erzbischof Joseph Kardinal Ratzinger: Unveröffentlichte Predigt zum 22.3.1978
 
Sternenseher 13.11.2022 07:49
Ich frag mich bloß, was das Christentum mit dem Kapitalismus zu tun hat.
Denn im Kommunismus gibt es auch Christen.
Und auch Diktaturen haben Christen!
 
hansfeuerstein 13.11.2022 18:42
Im Kommunismus und in Dikaturen wurde und wird das Christentum verfolgt, weil diese stets ersatzreligiösen Charakter haben.
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