weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Weißt Du auch zuviel ?

Weißt Du auch zuviel ?
Die Sache mit Gott war für Sigrid  eine wichtige Sache. So wie sie die Änderungen der Steuergesetze prüfte, beschäftigte sie sich auch mit Theologie, Philosophie und Mischformen. Je mehr sie las, um so  komplizierter schien ihr Gott, desto ratloser wurde sie. Sie hatte zwar immer das Gefühl, dicht an der Erkenntnis zu sein, aber sie wartete auf einen Aha-Effekt, einen Urknall im Glauben, 
Während sie gebeugt über ihren Büchern saß, sah Gott von oben herab immer nur ihren gebeugten Rücken.

Bei einer Veranstaltung saß sie mit einem begabten Theologen am Tisch. Nach dem  Vortrag kamen sie auf die vielen Wissenstheorien, Zeitströmungen, und Lehrmeinungen im Christlichen  zu sprechen. Der Theologe kannte diese alle. Ein weiterer Tischnachbar hatte ihnen zugehört und fragte den Theologen nach seiner persönlichen Stellung zu Christus.
Er antwortete: „Mein Verhältnis zu ihm ist nicht eindeutig geklärt. Ich weiß zu viel“ und er lachte hierbei in einer Art, die deutlich machte, dass ihm gar nicht zum Lachen zumute war.

Wissen hilft uns, schafft wichtige unabdingbare Grundlagen, aber Wissen kann uns auch in Richtungen leiten, die in eine Sackgasse führen, unsere Zweifel verstärken und wir im Kopfwissen stecken bleiben.

Können wir Gott mit Logik erfassen ? Ihn  einordnen ? Ihn eingrenzen ? Dürfen wir uns durch Wissenschaft über ihn erheben? Kritik an Gott üben?

Der barmherzige und von Liebe geprägte Gott will in erster Linie um seiner selbst Willen geliebt werden. Er möchte, dass wir ihm voll und ganz vertrauen, dass wir glauben, dass er nur das Gute für uns will. Dazu brauchen wir nicht die komplette Kumulation von Wissensinhalten sondern wir brauchen Vergebung unserer Sünden, Versöhnung mit Gott durch Jesus Christus.

Gott will ein Gegenüber, er möchte Gemeinschaft mit uns, er will in unser Herz schauen. So tadelte er: „Sie haben mir den Rücken und nicht das Angesicht zugekehrt". Jer. 33,34
Auch in 2. Tim. 3,74 warnt er davor: „dass sie immerzu lernen, aber nicht zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.“
Ganz klar wird uns der Weg gewiesen : „Aber ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er sei und denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde". Hebräer 11, 6
Praktisch heißt dies: Bei Gott ist alles umgekehrt, wir müssen ihm zuerst vertrauen, "denn Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade". Jak. 4,6.
Wenn wir ihm wie ein Kind vertrauen, schenkt er uns Weisheit, Erkenntnis und vertraut uns die Geheimnisse des Himmels an. Die Blinden, Lahmen und Aussätzigen sind zu Jesus gekommen, weil sie an ihn glaubten; sie  bekamen Vergebung der Sünden und erfuhren Heilung, nach der Zusage in Joh. 6,37 „wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen“.
© R.M.P.

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 10:57
Ja so ist es! Ohne etwas zu wissen können wir nicht über Gott nachdenken, ihn nicht suchen. Aber dann ist dem JHWH zu vertrauen, zu glauben und zu vertrauen gefordert und dieses kommen von Gott als Geschenk seiner Begnadigung, seiner Liebe zu jedem einzelnen seiner Geschöpfe.
In Jesaja 55 Verse 8-9 hat Gott aufschreiben lassen: 8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR;‭ 9 sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.‭
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 11:11
Glaube, Hoffnung,Liebe..alles andere klärt sich...auch im Denken..🙂
 
Diala 21.10.2022 12:39
Gott muss vom Kopf ins Herz rutschen.
Das Herz muss Glauben wollen, muss sich öffnen, muss Vertrauen manchmal erst erlernen.
Der Kopf, das Wissen, bleibt reine Theorie wenn das Herz Jesus nicht einlässt. - ER klopft an unsere Herzenstür. DA will ER wohnen.
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 12:49
Gut,
 daß Gott uns liebte,
 als wir noch 'Sünder' waren...!
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 13:46
Der Glaube ist nicht mit dem Verstand zu erfassen.
Die Liebe Gottes muß einen Menschen durchdringen.
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 13:50
Nikodemus war auch so ein Verstandesmensch .

Joh 3,4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etwa zum zweiten Mal in den Leib seiner Mutter hineingehen und geboren werden?
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 14:18
Wenn man folgenden Vers aus dem Römerbrief verinnerlicht, braucht es laut Gott kein großes Wissen o.ä., sondern allein in der Betrachtung der Schöpfung und dem Staunen darüber, kann/soll der Mensch eigentlich draufkommen, dass da ein Schöpfer sein muss. Es wäre ja sonst auch "ungerecht" denn viele Menschen auf der Welt haben keinerlei Zugang zur Bildung/Wissen etc.:

Römer 1,19 weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart. 20 Denn sein unsichtbares ⟨Wesen⟩, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung sind; 21 weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen auf Nichtiges verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde. 22 Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden
 
Bluehorse 21.10.2022 14:21
"Ein weiterer Tischnachbar hatte ihnen zugehört und fragte den Theologen nach seiner persönlichen Stellung zu Christus.

Er antwortete: „Mein Verhältnis zu ihm ist nicht eindeutig geklärt. Ich weiß zu viel“ 

Wissen hilft uns, schafft wichtige unabdingbare Grundlagen, aber Wissen kann uns auch in Richtungen leiten, die in eine Sackgasse führen, unsere Zweifel verstärken und wir im Kopfwissen stecken bleiben."

-----------------------------------------   

Etliche Menschen ordnen auch mich als Verstandesmenschen ein. Jedoch gehe ich das mögliche Problem des zu vielen Wissens anders an. In der Aneignung von Wissen und in der ausgiebigen Benutzung des Verstandes sehe ich eine besondere Chance, auch Liebe zu leben und weiterzugeben.   

Es kommt auf die Perspektive an.
a) viel zu wissen ist erforderlich, um das Leben mit seinen Aufgaben zu meistern.

b) ich unterscheide Wissen, welches bei mir einen Praxisbezug hat von Wissen, welches lediglich "nice to have" ist. 

c) Ich habe die Menschen des Turmbaus zu Babel vor Augen und wie Gott - als ob er kurzsichtig wäre - von oben herabkommt, um sich diesen riesigen Turm anzusehen. Offensichtlich war der "riesige" Turm vom Himmel nicht deutlich zu erkennen. 
Mir scheint, dass Gott lacht, wenn wir unser Können und unser Wissen als groß bezeichnen.  

Ich glaube, dass Gott sowas sagen könnte wie: "Lerne noch mehr, eigne Dir noch mehr Wissen an, denn all Dein Wissen ist noch nicht groß genug, wenn Du mich entdecken willst. Aber wenn Du es auf dem Weg der Liebe versuchst, wenn Du Dein Herz öffnest, geht es einfacher." 

d) im Leben ist es wichtig, dass wir uns unserer Fähigkeiten und unseres Wissens bewusst sind. Wir dürfen damit unser Leben gestalten und uns darüber freuen, wenn uns etwas Gutes gelingt. Bücher sind meine Freunde und das ständige Lernen ist ein Zeichen von Lebensfreude. Damit sind wir Vorbild unserer Kinder.

e) Zu Gott kann ich nur bewundernd aufschauen, denn Seine Werke deuten an, wie unendlich groß ER ist. Und doch legt ER Wert auf Liebe - und weniger auf Wissen und Können. Daraus lerne ich, was ich weiterzugeben habe. 

So gebe ich Wissen weiter an die Menschen, die Wissen haben wollen. Jedoch lege ich den größten Wert auf die Weitergabe von Liebe, die ich erhalten habe. Oft kann ich die Weitergabe von beidem harmonisch verbinden.  
 
Autumn 21.10.2022 15:38
Einige der wichtigsten Informationen für mein Leben habe ich nicht über die üblichen Quellen erhalten,
sondern aus weniger verbreiteten Büchern.

Aber ich habe meistens danach gesucht, ahnend und hoffend, dass es da Wahrheiten gibt, die ich noch nicht kenne.
Manchmal bekam ich Hinweise oder meine Recherchen führen mich selber dazu.
Ich bin sehr dankbar dafür.

Suchet und ihr werdet finden.
Der Herr schenkt Erkenntnis, wenn wir ihn mit ganzem Herzen suchen.

Aber alles Wissen nützt nichts, wenn wir es nur im Bücherregal stehen haben.
Wenn ich täglich leckere Kochrezepte studiere und mit anderen teile, dann macht mich das trotzdem nicht satt. Ich muss mich in die Küche stellen und mit Kochen beginnen.
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 15:52
Ja auch das stimmt, dass oben genannte "Wissen" könnte falsch verstanden werden. Besser wäre wohl den Begriff des "Erkennbaren" zu gebrauchen wie es den Römern geschrieben wurde, denn ein Mensch kann "wissen" dass es einen Gott gibt, oder geben muss. Dazu braucht niemand zu studieren oder Wissen anzuhäufen.
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 16:44
Wissen an sich ist nichts Negatives; wir sind wahrscheinlich Alle dankbar für Menschen die sich durch beruf und Studium viel Wissen angeeignet haben und wovon wir täglich profotieren: Arzt, Juristen, usw.

Unser Wissen sollte uns aber nicht überheblich Gott gegenüber machen d.h. uns nicht zu viel darauf "einbilden" (Turmbau Babel), sondern immer auch unsere Begrenztheit bewusst machen. Alles ist nur Gnade Gottes.
 
Autumn 21.10.2022 17:46
Es gibt Menschen, die hören und lesen zum ersten Mal z.B. das Johannesevangelium und es trifft sie wie ein Blitz. Sie sind Feuer und Flamme und wollen noch mehr lesen und lernen.

Dann gibt es Menschen, die haben es schon so oft gehört, aber es bewegt nichts in ihnen.

Das ist ein Beispiel für den Unterschied zw. Wissen und Erkenntnis.

Aber warum ist das so? Das habe ich mich schon oft gefragt.
Warum schenkt der Herr Manchen eine Erkenntnis zum selben Wissen, Anderen nicht?
Sind sie nicht suchend genug? - Gibt es andere Gründe?
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 17:51
...liebe Autumn
wahrscheinlich hast du mal den ganzen 'Kuchen' auch wegschmeißen müssen...
...
 
Autumn 21.10.2022 17:55
hebel, ... hilf mir weiter, ... 🤔
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 18:28


...aber, WAS könnte DAS 'im Umkehrschluss bedeuten' ❓
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 18:33
Jeremia 29:13-14 HFA

Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. 
Ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, 🤔
(dann) will ich mich von euch finden lassen. 
Das verspreche ich, der HERR. 
Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden.
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 19:11
Welcher BRÄUTIGAM hätte schon gerne eine BRAUT,
die vor der eigentlichen HOCHZEIT fremd geht...
...noch nach anderen LIEBHABERN 'äugelt'❗

 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 19:13
...und friedvollen Abend noch jewünscht. 🤗
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 19:21
Ah, ja, Autumn...!... ich war dazwischen weg...
Der Kuchen...
Bin gerade fertig mit der Arbeit (ist Lkw Chauffeur eine Arbeit, oder Spaß...; seit ich verliebt bin, vlcht Spaß...)
...und möchte langsam nach Hause: um 4,30 hat's begonnen...
Der Kuchen...!
Was war das Thema... !?
Na gut, ich schreibe einfach über Kuchenmachen...
Ja, beim Kuchenbacken, sowie beim Fahrradfahrenlernen und Kochen und Lkw-Fahren- lernen , muß man üben und beim ersten mal wird ev nicht gelingen; ich habe am Anfang einen Anhänger samt Ladung umgekippt, weil ich etwas vorher falsch verstanden habe, bzw, habe angenommen, daß es so geht und nicht weiter gefragt....
Ich habe nicht viele Kuchen gebacken und keinen weggeschmissen; das heißt nicht, die wenigen waren perfekt (und auch, ich finde es schade, etwas wegzuschmeissen, wenn es nur bisschen 'beschädigt' ist - so möchte ich auch in Beziehungen etwa vorgehen; denn, da liegt Herausforderung...),...
...aber, ich weiß noch, meine Frau hat viele gebacken und einige einfach beseitigen müssen, weil sie, vlcht auch wegen meiner Untätigkeit, im Stress war, und, die Gäste sollen kommen.....usw...
Sie war aber an sich die gelernte Köchin...sie war einfach begabt...

Also lernen gestaltet sich so wie Tanz/ !?, so wie Leben; ist nicht nur gerade - aber dynamisch, hat Farbe..
Wenn jeder Kuchen gelingen würde, würde ich es als verdächtig einstufen... einfach fad..

Ich hoffe, ich habe dir gerade geholfen, etwas zu verstehen...
Sonst kannst mich nochmals fragen, dann wird's aber total kompliziert...
Ich schätze dich autumn aber sehr 🥞🥐🍞🍝🥝
 
Autumn 21.10.2022 19:55
Danke, lieber hebel.
Ich werd noch etwas nachdenken über deine philosophischen Zeilen.
Dann wünsch ich dir noch einen wohlverdienten Feierabend!  🍵🍫🎶
 
Bambus2021 21.10.2022 19:58
@Herbstprince

Danke für diese guten Gedankenanregungen.
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 20:03
Na, eh', mit Wissen werden wir Gott nie erreichen...
Wir werden ihn sowieso nie erreichen..., ausser, er erreicht uns...
...und wenn er das mal 'erreicht', dann kann uns nix mehr von ihm trennen - selbst wenn's wir wollten...

Ah... Spitze 🥂
 
Herbstprince 21.10.2022 20:15
Erst einmal Danke für Eure interessanten Beiträge, die zum Nachdenken anregen- bis hin zum Kochen und Kuchenbacken. Gerade zum Kuchenbacken benötigt man schon die richtigen Zutaten in der richtigen Menge und muss dann schon mal nachlesen. Aber der Kuchen kommt ja nur zustande, wenn man sein Wissen umsetzt und die richtigen Zutaten nimmt. 
Im Glauben  ist es vergleichbar - wir brauchen die richtigen Erkenntnisse, um dann weiter zu wachsen.
Gott "schenkt" einem die richtigen Bücher zur rechten Zeit. Das habe ich auch erlebt. Es gab auch Bücher, die ich begonnen habe und nach kurzem Lesen wieder zurück gestellt. Nach drei Jahren "rief mich das Buch förmlich" , weil der Inhalt "dran war" und ich reif dafür war.

Und das Beispiel von Autumn, mit dem Johannesevangelium habe ich haargenau so erlebt.

Zwei Tage vor der Bekehrung habe ich es gelesen, okay, ich kannte es irgendwie teilweise, aber am Tag nach der Bekehrung hatte ich es noch einmal vorgenommen und ich spürte auf einmal, wie das Wort lebendig wurde  wurde und ich förmlich Feuer fing, eine Begeisterung,
die nie merin Leben verändert hat.    
 
Herbstprince 21.10.2022 20:19
ups
... eine Begeisterung, die mein Leben verändert hat. Viele Bücher haben mir dabei geholfen, Bücher, die ich eigens bestellen oder antiquarisch erwerben musste.


   
 
Diala 21.10.2022 20:27
Vielleicht meinst du lieber @Hebel, dass wir unser sogenanntes Wissen manchmal auch über Bord werfen müssen (Kuchen wegwerfen).
Wir meinen etwas zu wissen und bilden uns ein, perfekt darin zu sein. 
Werdet wie die Kinder sagt Jesus.
Die Erkenntnis und das, was es über das Evangelium zu wissen gibt, dafür braucht es kein Studium.

Das Lieben lernen (wie Gott uns liebt) musste ich üben lernen - wie kochen lernen (Autumn)😉
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 20:46
Diala und Herbstprince...
Ihr seid einfach Spitze...
Ihr wisst genau, was ich sagen wollte...
...aber nicht geschafft habe...zu äußern...
Was wäre die Welt ohne Frauen...!?
...
Es gebe keine...

(Vlch bleibe ich doch noch eine zeitlang hier bei CsC 🤔...und übe mich, gescheit zu werden...; 
aber, seit einigen Tagen zählt nicht nur meine Meinung - eine Frau hat sich dazu gesellt - eine wunderbare...; kann's nicht genug oft sagen...)
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 20:49
...und erst jetzt merke ich, etwas wertvolles gesagt zu haben, ohne Dieses bewusst zu sein; erst mit deinem Kommentar, liebe Diala, wurde es vollständig...
Vielleicht, Stoff zum Nachdenken, wenn's um Beziehungen geht...
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 20:54
Was ist mit mir; 
habe im ganzen Leben nicht so viel gesagt, wie jetzt in 10 min...!!!

Ps.
stell dir vor, ich hätte mich bei CsC nicht angemeldet...!!
🐸
 
Herbstprince 21.10.2022 21:20
@hebel,
das freut mich, dass sich eine wunderbare Frau zu Dir gesellt hat. Sie weiß sicher,  warum Du es sein sollst und kein anderer. Und Deine Offenheit, die war besonders wichtig, um das Thema weiter zu vertiefen. Das beflügelt auch andere.
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 21:23
Danke dir vielmals...
'das erhebt meine Seele zu dir, o mein Gott...'
..kommt mir das Lied jetzt...🌈
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 22:19
...😉

https://youtu.be/6EzY8Z9fAtA
 
(Nutzer gelöscht) 21.10.2022 22:45
Danke 
 
Autumn 22.10.2022 06:58
Guten Morgen hebel,
ich habe jetzt verstanden, dass sich deine Frage an mich 17:51
auf meinen Kommentar 15:38 bezog (Unterschied Rezepte lesen/ selber Kochen),
und nicht auf auf meine Fragen in meinem Kommentar direkt darüber 17:46.
Das hatte mich etwas verwirrt. 😀

Ja, freut mich auch, dass dieser Vergleich dich inspiriert hat, dich zu öffnen und hier schreiben.
Vielleicht lesen wir in Zukunft mehr von dir?
Willkommen im Forum!

Für deine neue Beziehung alles Liebe und Gottes Segen!
 
Autumn 22.10.2022 07:14
Liebe Herbstprince,
mein Beispiel mit dem Johannesevangelium kam daher, weil mir ein befreundetes Ehepaar neulich erzählt hat, sie hätten einem jungen Mann ein solches Büchlein geschenkt. Denke, er war ein Migrant.
Noch in der selben Nacht las er es und war Feuer und Flamme. Tagsdrauf teilte er seine Begeisterung mit ihnen. Daraufhin schenkten sie ihm eine ganze Bibel.

Interessant zu lesen, dass für dich dieses Evangelium ebenfalls sehr berührend war.

Es eignet sich grundsätzlich gut als Einstieg in die Schrift und wird gerne verteilt an den missionarischen Ständen.

Wir benötigen Wissen, aber die Erkenntnis ist ein Geschenk.
 
Herbstprince 22.10.2022 09:48
Liebe @Autumn
Meine Erfahrung mit dem Johannesevangelium war die Tatsache, dass das Wort lebendig in mir wurde und ich erkannte, dass der Heilige Geist für mich und alle anderen Gläubigen ist.

In der Kirche früher hatte ich immer vom Heiligen Geist zu Pfingsten gehört - wo er auch besondere Beachtung bekam. Aber da war der Heilige Geist aus meiner Erfahrung "für die damals im Obersaal" gekommen.  Was die Apostel erlebt hatten, dass man sie als "trunken" bezeichnete, hatte ich in den würdigen Hallen der Kirchen noch nie erlebt.

Aber nach meiner Lektüre des Johannes-Evangeliums wusste ich, der Heilige Geist ist real, er ist hier und heute noch erlebbar. .      
 
Bluehorse 22.10.2022 12:44
Autumn

"Es gibt Menschen, die hören und lesen zum ersten Mal z.B. das Johannesevangelium und es trifft sie wie ein Blitz. Sie sind Feuer und Flamme und wollen noch mehr lesen und lernen.

Dann gibt es Menschen, die haben es schon so oft gehört, aber es bewegt nichts in ihnen.

Das ist ein Beispiel für den Unterschied zw. Wissen und Erkenntnis.

Aber warum ist das so? Das habe ich mich schon oft gefragt.
Warum schenkt der Herr Manchen eine Erkenntnis zum selben Wissen, Anderen nicht?
Sind sie nicht suchend genug? - Gibt es andere Gründe?

--------------------------------------------------------------------------   

Meine Erkenntnis und Antwort auf Deine Fragen ist:

Im Johannes-Evangelium baut auf Johannes 6, 44 "Niemand kann zu mir (Jesus) kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht." Und daraus ergibt sich die Frage: Ja, zieht denn nicht der Vater jeden Menschen?

Die Antwort darauf finde ich in Johannes 7, 17: "Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von der Lehre erkennen, ob sie aus Gott ist oder ob ich aus mir selber rede."

Daraus ergibt sich meine Antwort: Es kommt darauf an, ob der jeweilige Mensch zumindest eine innere Bereitschaft hat, Gott zu gehorchen. Es kommt bei dieser inneren Bereitschaft nicht darauf an, Gott bereits zu kennen. 

Nur ein Beispiel für eine Möglichkeit: Wenn der Mensch die innere Bereitschaft zum Gehorsam gegenüber Gott hat, 
a) dann wird er zu Gott "ja" sagen, sobald er erkennt, dass es Gott (der Bibel) gibt,
b) dann sieht das Gott und zieht ihn zu Jesus (das kann schnell gehen, oder auch langsam)
 
Autumn 22.10.2022 17:32
Danke Bluehorse für's Teilen deiner Gedanken bez. meiner Fragen, die mich seit geraumer Zeit umtreiben.

Mir hilft auch das Gleichnis vom Sämann, das Jesus erzählt hat 
von den  Umständen und Einstellungen, die jeden, der den Samen der Evangeliumsbotschaft empfangen hat, davon abbringen können, dass dieser aufgeht.
 
Autumn 22.10.2022 18:00
Markus 4,3-17 SCH2000

Hört zu! Siehe, der Sämann ging aus, um zu säen.

Und es geschah, als er säte, dass etliches an den Weg fiel;
und die Vögel des Himmels kamen und fraßen es auf.
Anderes aber fiel auf den felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging sogleich auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt; und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es, und es brachte keine Frucht.
Und anderes fiel auf das gute Erdreich und brachte Frucht, die aufwuchs und zunahm; und etliches trug dreißigfältig, etliches sechzigfältig und etliches hundertfältig.
Und er sprach zu ihnen: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Als er aber allein war, fragten ihn die, welche um ihn waren, samt den Zwölfen über das Gleichnis. Und er sprach zu ihnen: Euch ist es gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes zu erkennen, denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil, »damit sie mit sehenden Augen sehen und doch nicht erkennen, und mit hörenden Ohren hören und doch nicht verstehen, damit sie nicht etwa umkehren und ihnen die Sünden vergeben werden.«

Und er spricht zu ihnen: Wenn ihr dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann alle Gleichnisse verstehen?
Der Sämann sät das Wort. Die am Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird, und wenn sie es gehört haben, kommt sogleich der Satan und nimmt das Wort weg, das in ihre Herzen gesät worden ist.
Und gleicherweise, wo auf steinigen Boden gesät wurde, das sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, sogleich mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch.
Später, wenn Bedrängnis oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, nehmen sie sogleich Anstoß."
 
Autumn 22.10.2022 18:15
Liebe Herbstprince, ich weiß, was du meinst.
Ich habe solche geist-freien Gottesdienste auch erlebt.
Ganz eindringlich ist mir einer an Pfingstsonntag selber, der war eigentlich im wahrsten Sinne "tot" und spielte sich zudem noch vor einem riesigen Wandfresco hinter dem Altar ab, auf dem die Pfingstszene wunderbar dargestellt war.
Ich habe mir damals so gewünscht, dass etwas von den abgebildeten Feuerzungen und dem Rauschen herauskommen und die Begeisterung überschlagen würde.

Habe in der Woche drauf dem zuständigen Pfarrer eine Mail geschrieben, in der ich meine Enttäuschung kundtat und dass solche geistfreien GoDis der eigentliche Grund sind, warum immer mehr Mitglieder der Kirche den Rücken zukehren.
Habe zwar bis heute keine Antwort erhalten, aber das musste raus.
 
Herbstprince 22.10.2022 19:10
Erst einmal ein Dankeschön an @autumn und @bluehorse für die weiteren Gedanken zum Thema.
12:44  Der Beitrag macht sehr klar verständlich, warum der eine zum Glauben findet und der andere eben nicht.  Nicht dass Gott ungerecht wäre, sondern dass Gott einfach tiefer blicken kann.

Und @autum, ja ich habe leider auch die Erfahrung gemacht, dass der Heilige Geist auch im Pfingstgottesdienst nicht präsent war.
Als ich frisch bekehrt war, förmlich  "für Jesus brannte"  habe ich in der Kirche, die meine Mutter damals regelmäßig besuchte angerufen und gefragt, ob sie überhaupt den Heiligen Geist haben. Der Priester reagierte sehr kühl, distanziert und zurückhaltend und murmelte dann nur: "Er ist schon noch da." Also mit meiner Begeisterung konnte er nichts anfangen.          
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren