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Wählst Du den Sohn ?

Wählst Du den Sohn ?
Ein reicher Mann  hatte Landbesitz und ein schönes Anwesen. Sein Haus war mit erlesenen Möbeln und wunderschönen Dekorationsteilen ausgestattet. All dies hatte er für seinen einzigen Sohn als Nachfolger aufgebaut und erworben.

Durch tragische Umstände verunglückte der Sohn tödlich. Das einzig wertvolle Erinnerungsstück, was er von  seinem Sohn hatte, war ein kleines Ölgemälde, ein Selbstbildnis, das sein Sohn von sich gemalt hatte, als er 16 Jahre alt war.
Viele Jahre vergingen. Der Mann starb im hohen Alter.
Da er keine Erben hatte, hatte er ein Testament errichtet, dessen Inhalt geheim war. Nur Dr. Klug, der Testamentsvollstrecker durfte handeln.

Auftragsgemäß  räumte dieser den großen Saal des Anwesens und deponierte dort fünfzig wertvolle Kleinmöbel, Gemälde, Skulpturen, Dekoteile, Silberleuchter, wertvolle Vasen etc..

Sodann verschickte er an fünfzig Personen aus der Liste im Testament jeweils einen Brief: 

                                                     Einladung
Anlässlich des Todes unseres geschätzten Freundes lade ich Sie nach seinem letzten Willen ein, 
am Samstag, den IX.VI. MCMLXXII  um 14.00, Uhr im Hause Landwehr
ein persönliches Geschenk als Andenken an ihn mitzunehmen.

Der Samstag rückt heran. Fast alle geladenen Gäste sind pünktlich vor Ort. Als die Türe geöffnet wird, drängen viele in den Saal, gewillt, das  beste und wertvollste Teil zu ergattern. Es bietet sich ein turbulentes Bild.
Der Dr. Klug beobachtet das Treiben.
Dann entdeckt er in der Menge einen feinen Herrn, der ganz gezielt nach etwas Ausschau hält. Er steuert auf das Selbstbildnis mit dem Sohn zu, das bislang völlig unbeachtet geblieben war. Dann nimmt er es behutsam, ja liebevoll  in seine Hände, geht auf Dr. Klug zu und fragt ihn, ob er das haben dürfe.

Sichtlich bewegt erklärt der Herr, dass er, wie auch andere geladene Gäste,  früher für den Mann gearbeitet, seinen Sohn persönlich gekannt habe und dass das Bild  ihm viel bedeute. Interessiert will Dr. Klug noch mehr über den Sohn und seine Erinnerungen an ihn erfahren. Nach und nach leert sich der Saal, bis schließlich auch der Letzte mit seiner Ausbeute verschwunden ist.

Als auch der höfliche Herr sich verabschieden will, hindert Dr. Klug ihn. Er nimmt ein Blatt Papier, nämlich das Testament aus seiner Mappe und liest diese Passage feierlich war.

Wer von den geladenen Gästen, das Bild meines Sohnes aussucht, soll mein Erbe sein.

Der Geschichte ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen.

Wer von aller Auswahl und allen Verlockungen auf dieser Welt, egal wie glänzend, wertvoll und verlockend  es aussieht, sich für den Sohn Jesus entscheidet, hat die Zusage Gottes für das ewige Leben. Das ist wahrhaft das beste Erbe.

Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben hat gegeben; und solches Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. 1 Joh. 5, 11-12
© R.M.P. 

Kommentare

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vertrauen2015 17.10.2022 11:15
Amen !

Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben hat gegeben; und solches Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. 1 Joh. 5, 11-12
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 11:29
Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. 1. Joh. 5,12
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 11:35
Vielen Dank für diese Geschichte, liebe Herbstprince! 😊
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 11:41
was für eine treffliche Geschichte ! Es geht darum ob wir den Sohn möchten, die persönliche Gemeinschaft/Beziehung mit/zu IHM.

Wirklich ein Sinnbild für den Glauben. Was ist uns das Wichtigste in unserem persönlichen Glaubensleben ?
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 11:44
ich habe meine Wahl nicht bereut....🙂
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 11:47
Übrigens sind wir Erben Gottes und Miterben Christi .

Röm 8,17 Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, da wir ja mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden.
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 12:00
wohlgemerkt:                          "da wir ja mit ihm leiden" !

Das gehört dazu.
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 12:37
er hat das Bild gewählt, weil er eine Beziehung zu dem Vater und auch zu dem Sohn hatte. Bei uns ist das nicht so, wir erwählen den Sohn nicht, weil wir eine Beziehung zu ihm haben, die kommt erst später, sondern weil Gott uns zu sich zieht. 
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 12:37
oder war das bei euch anders?
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 12:45
Ja, Leiden kann sich auf vielfache Art zeigen. Eine Erfahrung ist, dass je mehr ich IN dem Herrn Christus Jesus leben möchte, IHM mein Sein, mein Leben, Tag für Tag festmachend übereigne, mich Nichtchristen, und auch Leute die sich Christen nennen, als "bibelgläubigen", .... (hier werden vielfache Begriffe genannt), bezeichnen. Wer da ein "Wackelkandidat" ist der fällt leicht um. Wer IN dem Christus auf dem Felsen steht, der kann auch alleine stehen und anderen den Weg zu diesem "Stehen" zeigen.
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 12:58
Eine "Beziehung", ein Anschauen von außen, zu Gott dem Vater durch den Herrn Jesus Christus ist mir heutzutage persönlich zu wenig. Ein Leben wie das eines Schwammes der IN der heißen Liebesquelle Gottes liegt, und gleichzeitig von dieser Liebe durchdrungen ist, so wünsche ich mir mein Leben IN Christus heute. Das war allerdings nicht immer so. Nach ca. 60 Jahren "Pharisäer" hat mich Gott durch sein lebendiges Wort zum Mittelpunkt seiner Offenbarung, nämlich seinem Sohn, und mittlerweile meinem Herrn Jesus Christus "gezogen". Dadurch durfte ich erkennen was willentliche Lebensübereignung (Neugeburt) ist.
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 13:11
Schöne Geschichte. 
 
Herbstprince 17.10.2022 13:16
@iambassador
Da gebe ich Dir vollkommen recht. Eine "Beziehung" von außen reicht nicht. Es gehört wohl auch dazu, dass "Gott uns zieht".
Eingeladen werden wir alle, so wie in der Geschichte oben die 50 Personen.

Der eindeutigste Vers über das Ziehen von Gott zur Erlösung steht in Johannes 6,44, als Jesus erklärt: „Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.“

Aber Jesus wird noch konreter: Ihr müsst von neuem geboren werden, Joh.3,7.
Erst dann werden wir eine neue Schöpfung, eine neue Kreatur, wenn wir bedingungslos "Ja" sagen und in IHM wachsen dürfen.    
 
Autumn 17.10.2022 13:23
Ich kannte die Geschichte schon, sie berührte mich aber wieder auf's Neue.

Es ist auch eine Geschichte des Evangeliums.

Die anderen 49 Eingeladenen werden ihr "wertvolles" Deko-Teil nicht mit ins Grab nehmen.
Der, der den Sohn kannte aber hat das bessere Teil gewählt.
Das dadurch erhaltene Erbe, das Reich Gottes, wird ihm nicht genommen werden. (nach Lk 10,42)
 
Herbstprince 17.10.2022 13:53
Es gibt eine ähnliche Geschichte, in der das Gemälde vom Sohn, - nicht selbst gemalt zusammen mit der wertvollen Gemäldesammlung versteigert werden sollte. Das
Portrait vom Sohn wurde als erstes auf der Auktion angeboten für 100 Dollar Mindestgebot. Niemand wollte es. Man ging mit dem Preis runter bis auf 10 Dollar und da bot der ehemalige Gärtner, der den Sohn kannte. Als der Kauf über die Bühne war, wurde die Versteigerung abgebrochen und der Gärtner bekam die komplette Gemäldesammlung. Weil er den Sohn wollte, bekam er alles.

Ich wollte für den "Sohn" keine Auktion, da Jesus uns teuer erkauft hat und nicht umgekehrt wird ihn kaufen könnten.
Außerdem wolte ich zeigen, dass man sich leicht von anderen schön anzusehenden Optionen täuschen lassen kann und das Falsche wählt.      
 
Autumn 17.10.2022 14:20
Ja, man lässt sich oft blenden von manch angeblich wertvollem Besitz mit goldglänzendem Rahmen und Marken-Label.

Diese eindrückliche Erzählung könnte auch ein Gleichnis sein, das Jesus seinen Jüngern erzählte:

"Mit dem Himmelreich ist es wie folgt: Es war einmal ein reicher Gutsbesitzer ..."
Das Gleichnis endet: "Wer den Sohn kennt, der wird das bessere Teil wählen und das Reich Gottes erben."
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 14:24
             "Wer ihn kennt" !

Meine Schafe hören meine Stimme.
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 15:14
ja genau @Jesuslives, die Schafe hören die Stimme ihres Hirten, die Lämmer aber, die müssen diese Stimme noch kennenlernen.
 
Autumn 17.10.2022 15:54
12:45  -  iambassador, 
bis vor Kurzem wusste ich auch nicht, dass "Bibelgläubig" ein Schimpfwort geworden sein soll.

Es ist wie mit dem "Querdenker". Der wurde ja auch zur unglaubhaft machenden Verunglimpfung umdefiniert.
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2022 19:48
sanfte: bei meinen Freunden hier wurden im Sommer von einem Schaf 2 Zwillings-Lämmer geboren. Das Mutterschaf war krank und meine Freunde mussten alles für die 2 Lämmer machen: Milch mit der Flasche 4 Mal am Tag geben. Was denkst du wie schnell diese 2 Lämmer meine Freunde als ihre "Mutter" kannten ? Sofort. Sie kannten die Stimmen und schauten ihnen immer ganz genau in die Augen - zu süß. 
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