Oder der Kultur Kampf unter Bismarck....
Damals wurden sogar die Seher Kinder von Marpingen ins Gefängnis gebracht, Kinder!!!!! Das zeigt doch deutlich, wessen Geistes Kind da am Werk ist /war!!!
Entstehungsgeschichte des ZdK
18.09.2022 22:42
Entstehungsgeschichte des ZdK
18.09.2022 22:42
Entstehungsgeschichte des ZdK
Entstehung
Seit 1837 hatte sich eine katholische Bewegung gegen Behördenwillkür und staatliche Reglementierung der Kirche zu sammeln begonnen, 1848 trat sie mit dem „Piusverein für religiöse Freiheit“ an die Öffentlichkeit. Bald gab es hunderte von ähnlichen Gründungen an vielen Orten. Vom 3. bis 6. Oktober 1848 trafen sie sich zu einer Generalversammlung, zum ersten Katholikentag.
Schon bald entstand der Gedanke, für diese jährlich stattfindende Veranstaltung ein „Geschäftsführendes Zentralkomitee“ einzurichten. Es sollte „perpetuierlicher Mittelpunkt für das Vereinswesen“ sein. 1868 wurde dieses Gremium erstmals gewählt. Als Aufgabe des Zentralkomitees wurden 1868 genannt: Die Vorbereitung der Generalversammlungen, die Sorge für die Ausführung ihrer Beschlüsse und die Weckung sowie Förderung des katholischen Vereinslebens „sowohl durch häufige Kundgebungen in der Presse als auch durch persönlichen Verkehr“. Diesen vielfältigen Anforderungen konnte man nur durch Erweiterung des Mitgliederkreises gerecht werden. 1871 hatte das Zentralkomitee bereits 270 Mitglieder aus vielen Diözesen.
Das Engagement galt drängenden Fragen der Kirche und der Gesellschaft wie Diaspora und Mission, Freiheit des Papsttums und Bindung der katholischen Kirche in Deutschland an Rom, Caritas, Wissenschaft, Wirtschaft, Publizistik, Bildung und soziale Gerechtigkeit. Ab 1898 griffen die Katholikentage mehr und mehr neue Aufgaben in Kirche und Gesellschaft auf. Zunehmend prägte sich auch das in 50 Jahren geschulte Bewusstsein der Mitverantwortung der Laien für die Kirche aus.
Wiederholt waren Unabhängigkeit, Selbständigkeit und Gestaltungswille des Zentralkomitees den im Staat Herrschenden im Weg. Im Kulturkampf unter Bismarck und in der Zeit des Nationalsozialismus wurde es aus der Öffentlichkeit verbannt. Frauen und Männer aus seinen Reihen hielten seine Ideen und Aufgaben über alle Zeiten der Bedrängnis und Verfolgung hinaus am Leben.
Seit 1837 hatte sich eine katholische Bewegung gegen Behördenwillkür und staatliche Reglementierung der Kirche zu sammeln begonnen, 1848 trat sie mit dem „Piusverein für religiöse Freiheit“ an die Öffentlichkeit. Bald gab es hunderte von ähnlichen Gründungen an vielen Orten. Vom 3. bis 6. Oktober 1848 trafen sie sich zu einer Generalversammlung, zum ersten Katholikentag.
Schon bald entstand der Gedanke, für diese jährlich stattfindende Veranstaltung ein „Geschäftsführendes Zentralkomitee“ einzurichten. Es sollte „perpetuierlicher Mittelpunkt für das Vereinswesen“ sein. 1868 wurde dieses Gremium erstmals gewählt. Als Aufgabe des Zentralkomitees wurden 1868 genannt: Die Vorbereitung der Generalversammlungen, die Sorge für die Ausführung ihrer Beschlüsse und die Weckung sowie Förderung des katholischen Vereinslebens „sowohl durch häufige Kundgebungen in der Presse als auch durch persönlichen Verkehr“. Diesen vielfältigen Anforderungen konnte man nur durch Erweiterung des Mitgliederkreises gerecht werden. 1871 hatte das Zentralkomitee bereits 270 Mitglieder aus vielen Diözesen.
Das Engagement galt drängenden Fragen der Kirche und der Gesellschaft wie Diaspora und Mission, Freiheit des Papsttums und Bindung der katholischen Kirche in Deutschland an Rom, Caritas, Wissenschaft, Wirtschaft, Publizistik, Bildung und soziale Gerechtigkeit. Ab 1898 griffen die Katholikentage mehr und mehr neue Aufgaben in Kirche und Gesellschaft auf. Zunehmend prägte sich auch das in 50 Jahren geschulte Bewusstsein der Mitverantwortung der Laien für die Kirche aus.
Wiederholt waren Unabhängigkeit, Selbständigkeit und Gestaltungswille des Zentralkomitees den im Staat Herrschenden im Weg. Im Kulturkampf unter Bismarck und in der Zeit des Nationalsozialismus wurde es aus der Öffentlichkeit verbannt. Frauen und Männer aus seinen Reihen hielten seine Ideen und Aufgaben über alle Zeiten der Bedrängnis und Verfolgung hinaus am Leben.
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 19.09.2022 11:59
Klavierspielerin2 21.09.2022 14:05
Und für was fühlt sich der " Zentralrat deutscher Katholiken" heute zuständig?
Aufgaben und Selbstverständnis des ZdK
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist der Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen des Laienapostolates und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft. Entsprechend dem Dekret des II. Vatikanischen Konzils über das Apostolat der Laien (Nr. 26) ist das ZdK das von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannte Organ, das die Kräfte des Laienapostolats koordiniert und das die apostolische Tätigkeit der Kirche fördern soll. Die Mitglieder des Zentralkomitees fassen ihre Entschlüsse in eigener Verantwortung und sind dabei von Beschlüssen anderer Gremien unabhängig.
Das ZdK hat nach seinem Statut folgende Aufgaben:
es beobachtet die Entwicklungen im gesellschaftlichen, staatlichen und kirchlichen Leben und vertritt die Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit;
es gibt Anregungen für das apostolische Wirken der Kirche und der Katholiken in der Gesellschaft und stimmt die Arbeit der Kräfte aufeinander ab, die in ihm zusammengeschlossen sind;
es wirkt an den kirchlichen Entscheidungen auf überdiözesaner Ebene mit und berät die Deutsche Bischofskonferenz in Fragen des gesellschaftlichen, staatlichen und kirchlichen Lebens;
es hat gemeinsame Initiativen und Veranstaltungen der deutschen Katholiken, wie die Deutschen Katholikentage, vorzubereiten und durchzuführen;
es nimmt die Anliegen und Aufgaben der deutschen Katholiken im Ausland und auf internationaler Ebene wahr;
es trägt für die Durchführung und Erfüllung der entsprechenden Maßnahmen Sorge.
Sein Selbstverständnis leitet das ZdK daraus ab, dass Christen aus ihrem Glauben heraus aufgerufen sind, sich und ihre grundlegenden Werte in die Gestaltung der Welt einzubringen und solidarisch zu sein mit den Menschen ihrer Zeit. Christen sind Teil der Gesellschaft und identifizieren sich daher mit ihr. Gleichzeitig stehen sie der Gesellschaft in kritischer Distanz gegenüber. In dieser Distanz werden christliche Freiheit und das Wissen um eine Wirklichkeit, die irdisches Dasein übersteigt, deutlich.
Im Dialog untereinander, aber auch mit anderen gesellschaftlichen Gruppen und mit allen Menschen guten Willens, die die Überzeugung von der Unveräußerlichkeit der Würde eines jeden Menschen teilen, müssen Christen nach Wegen suchen, wie sie diesem Auftrag zur Solidarität gerecht werden können. Gerade in einer gesellschaftlichen und kulturellen Situation, die wie nie zuvor in der Geschichte geprägt ist von Pluralisierung und Individualisierung stellt sich die Notwendigkeit des Dialogs immer neu.
Gerade die Laien sind es, die in säkularisierter Umgebung diesen Auftrag zu Dialog und Solidarität leben, in Ehe und Familie, Nachbarschaft, Arbeitswelt und Freizeit. Laien sind es, die in Politik und Wirtschaft, in Wissenschaft und Kultur die Botschaft der Kirche einbringen. Laien sind es schließlich auch, die in besonderer Weise die Fragen der Welt zu Themen der Kirche machen. Durch Laien wird die Kirche in der Welt, wird die Welt in der Kirche gegenwärtig.
Laien sind Volk Gottes in der heutigen Gesellschaft und Gesellschaft in der Kirche von heute: in den vielfältigen Formen von Gruppen, Verbänden, Initiativen, Räten und Zusammenschlüssen des Laienapostolats.
Volk Gottes, das sich solche Strukturen und Mitwirkungsmöglichkeiten geschaffen hat, begnügt sich nicht mit Fragen kirchlicher Innenarchitektur, es bemüht sich vielmehr auch um Profil in der missionarischen Zuwendung zur Welt, zur Gestaltung der Welt aus dem Glauben. Nur so können Laien Kirche in der Welt sein und die Fragen und Hoffnungen der Welt in der Kirche verkörpern. In diesem Sinne ist auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken Kirche in der Welt und Welt in der Kirche.
Aufgaben und Selbstverständnis des ZdK
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist der Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen des Laienapostolates und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft. Entsprechend dem Dekret des II. Vatikanischen Konzils über das Apostolat der Laien (Nr. 26) ist das ZdK das von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannte Organ, das die Kräfte des Laienapostolats koordiniert und das die apostolische Tätigkeit der Kirche fördern soll. Die Mitglieder des Zentralkomitees fassen ihre Entschlüsse in eigener Verantwortung und sind dabei von Beschlüssen anderer Gremien unabhängig.
Das ZdK hat nach seinem Statut folgende Aufgaben:
es beobachtet die Entwicklungen im gesellschaftlichen, staatlichen und kirchlichen Leben und vertritt die Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit;
es gibt Anregungen für das apostolische Wirken der Kirche und der Katholiken in der Gesellschaft und stimmt die Arbeit der Kräfte aufeinander ab, die in ihm zusammengeschlossen sind;
es wirkt an den kirchlichen Entscheidungen auf überdiözesaner Ebene mit und berät die Deutsche Bischofskonferenz in Fragen des gesellschaftlichen, staatlichen und kirchlichen Lebens;
es hat gemeinsame Initiativen und Veranstaltungen der deutschen Katholiken, wie die Deutschen Katholikentage, vorzubereiten und durchzuführen;
es nimmt die Anliegen und Aufgaben der deutschen Katholiken im Ausland und auf internationaler Ebene wahr;
es trägt für die Durchführung und Erfüllung der entsprechenden Maßnahmen Sorge.
Sein Selbstverständnis leitet das ZdK daraus ab, dass Christen aus ihrem Glauben heraus aufgerufen sind, sich und ihre grundlegenden Werte in die Gestaltung der Welt einzubringen und solidarisch zu sein mit den Menschen ihrer Zeit. Christen sind Teil der Gesellschaft und identifizieren sich daher mit ihr. Gleichzeitig stehen sie der Gesellschaft in kritischer Distanz gegenüber. In dieser Distanz werden christliche Freiheit und das Wissen um eine Wirklichkeit, die irdisches Dasein übersteigt, deutlich.
Im Dialog untereinander, aber auch mit anderen gesellschaftlichen Gruppen und mit allen Menschen guten Willens, die die Überzeugung von der Unveräußerlichkeit der Würde eines jeden Menschen teilen, müssen Christen nach Wegen suchen, wie sie diesem Auftrag zur Solidarität gerecht werden können. Gerade in einer gesellschaftlichen und kulturellen Situation, die wie nie zuvor in der Geschichte geprägt ist von Pluralisierung und Individualisierung stellt sich die Notwendigkeit des Dialogs immer neu.
Gerade die Laien sind es, die in säkularisierter Umgebung diesen Auftrag zu Dialog und Solidarität leben, in Ehe und Familie, Nachbarschaft, Arbeitswelt und Freizeit. Laien sind es, die in Politik und Wirtschaft, in Wissenschaft und Kultur die Botschaft der Kirche einbringen. Laien sind es schließlich auch, die in besonderer Weise die Fragen der Welt zu Themen der Kirche machen. Durch Laien wird die Kirche in der Welt, wird die Welt in der Kirche gegenwärtig.
Laien sind Volk Gottes in der heutigen Gesellschaft und Gesellschaft in der Kirche von heute: in den vielfältigen Formen von Gruppen, Verbänden, Initiativen, Räten und Zusammenschlüssen des Laienapostolats.
Volk Gottes, das sich solche Strukturen und Mitwirkungsmöglichkeiten geschaffen hat, begnügt sich nicht mit Fragen kirchlicher Innenarchitektur, es bemüht sich vielmehr auch um Profil in der missionarischen Zuwendung zur Welt, zur Gestaltung der Welt aus dem Glauben. Nur so können Laien Kirche in der Welt sein und die Fragen und Hoffnungen der Welt in der Kirche verkörpern. In diesem Sinne ist auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken Kirche in der Welt und Welt in der Kirche.
werden. Es begann bereits bei der Reformation, wo es den Fürsten vor allem um weltliche
Interessen und Machtausweitung ging.