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Ein Gott, der weint

Ein Gott, der weint
------ Andacht aus LEBEN IST MEHR vom 14.09.2022 ------









Der Gott, der weint

Wenn mir als Kind Unrecht oder Gemeinheiten widerfahren sind, liefen die Tränen oft erst, wenn ich zu Hause in den tröstenden Armen meiner Mutter angekommen war. Dann erzählte ich ihr schluchzend, wie gemein die anderen Kinder zu mir gewesen waren.

Weinen ist sehr vielschichtig und manchmal kann man erst weinen, wenn jemand da ist, der tröstet. Weinen ist auch bei Erwachsenen ein Ausdruck starker Emotionen. Es gehört zum Menschsein dazu. Wenn die Freude »überschwappt« und einfaches Lachen nicht mehr ausreicht, sind Freudentränen das Ergebnis.
Weinen wir aber aus Trauer oder Schmerz, kehren wir unsere belastenden Gefühle nach außen und zeigen unsere Verletzlichkeit.

Mancher weint nur im stillen Kämmerlein, ein anderer ist »nah am Wasser gebaut«. Dabei will niemand als Heulsuse dastehen, aber auch nicht als kalt und ausdruckslos gelten. Jeder mag selbst entscheiden, ob Weinen ein Zeichen von Schwäche oder eher von Stärke ist. Eins ist sicher: Weinen reinigt die Seele. Und: Jemand, der mitfühlen und mitweinen kann, ist ein guter Tröster.

Die Götter der Religionen sind stolz, erhaben und unnahbar - unvorstellbar, dass sie jemals weinen könnten. Bei Jesus ist das anders. Er ist der einzige Gott, der Mensch wurde. Er ist der einzige Gott, der Mitgefühl zeigt. Er ist der einzige Gott, der weint. Er kam aus der Herrlichkeit demütig zu uns Menschen herab, um mit uns zu fühlen, zu weinen und zu leiden, aber sich auch mit uns zu freuen.

Nur er, der selbst geweint hat, kann unser Leid und unsere Schmerzen verstehen. Er kann uns trösten und wieder neuen Mut zum Weitergehen schenken. Deshalb komme ich mit meiner Trauer und meinen Enttäuschungen immer wieder zu Jesus, so wie früher zu meiner Mutter.

Daniela Bernhard


              



?  Wann haben Sie das letzte Mal geweint?

!  Wenden Sie sich mit allen Sorgen und Anliegen an Jesus! Er versteht Sie.

📚 Johannes 11,32-45
     https://www.bibleserver.com/SLT/Johannes11%2C32-45


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Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 17.09.2022 09:24
ja, Jesus weinte: Joh. 11,35 Jesus weinte; und er war auch sonst sehr oft "innerlich bewegt":

Mt 9,36 Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und verschmachtet waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.

Mt 14,14 Und als er ausstieg, sah er eine große Volksmenge, und er wurde innerlich bewegt über sie und heilte ihre Kranken.

Mt 15,32 Als Jesus aber seine Jünger herangerufen hatte, sprach er: Ich bin innerlich bewegt über die Volksmenge, denn schon drei Tage harren sie bei mir aus und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht hungrig entlassen, damit sie nicht etwa auf dem Weg verschmachten.

Mt 18,27 Der Herr jenes Knechtes aber wurde innerlich bewegt, gab ihn los und erließ ihm das Darlehen.

Mt 20,34 Jesus aber, innerlich bewegt, rührte ihre Augen an; und sogleich wurden sie wieder sehend, und sie folgten ihm nach.



Jesus tat seinen Dienst mit viel Herzblut.
 
Autumn 17.09.2022 09:28
"Bei Jesus ist das anders. Er ist der einzige Gott, der Mensch wurde.
 Er ist der einzige Gott, der Mitgefühl zeigt.
 Er ist der einzige Gott, der weint.
 Er kam aus der Herrlichkeit demütig zu uns Menschen herab, um mit uns zu fühlen, zu weinen und zu leiden,   aber sich auch mit uns zu freuen."

Da kommen mir die Tränen!  😢
 
(Nutzer gelöscht) 17.09.2022 09:30
...und er hatte Todesangst, damals am Ölberg wie wir auch
 
(Nutzer gelöscht) 17.09.2022 09:44
ja, er war eben auch ganz Mensch !
 
Autumn 17.09.2022 09:59
Danke für eure Ergänzungen über die Menschlichkeit unseres Gottes,
Jesus  - ganz Mensch und ganz Gott.

"Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt."

Philipper 2, 6-7
 
hansfeuerstein 17.09.2022 10:29
Die künstliche Abwertung von Religion hat halt etwas Zwanghaftes, es sind hilflose Abgrenzungsversuche zur christlichen Religion. Es ist die christliche Religion die diesen
Gott des Mitgefühls seit Anbeginn über 2000 Jahre gelehrt und verkündet hat. Es ist
schön, ein sich nicht abgrenzender Teil davon zu sein.
 
Autumn 17.09.2022 11:35
           

Jesu' Weinen verdeutlicht das unendlich tiefe Erbarmen 
der unendlich tiefen Liebe in Gott.
 
(Nutzer gelöscht) 17.09.2022 12:37
Jesus weinte sicher auch besonders
 und gerade wegen des Hochmuts,
den die meisten Menschen IHM gegenüber zeigten 
und noch zeigen.
Das Drumherum ist oft erdrückend um IHN.
ER wird zur Randfigur degradiert.
Das Geschöpf hochstilisiert.
Aber hernach kommt alle Wahrheit ans Licht.
Keine Träne ist vergebens.

Einen gesegneten Samstag !
 
vertrauen2015 17.09.2022 12:49
Barmherzigkeit und tiefes Erbarmen über eine verlorene Menschheit (die selbst den Tod verdiente), um alle Schuld auf sich zu laden, eine größere Liebe gibt es nicht.
 
Autumn 17.09.2022 12:57


Jesus weinte auch über Jerusalem.

Video ⬇
https://m.facebook.com/Bibelworte/videos/36-jesus-weint-%C3%BCber-jerusalem/1183798208683304/

"Und als er nahe hinzukam und die Stadt sah, weinte er über sie ..."
 (Lk 19,41-48)

Als Jesus nach Jerusalem kommt, trauert er über das, was der Stadt geschehen wird.
Die meisten Menschen haben nicht erkannt, dass Jesus der Retter ist, der im Alten Testament schon angekündigt wurde.
 
Harlekin2 17.09.2022 14:48
Beim Lesen dieses Blogs mußte ich an ein eingerahmtes Bild denken,
dass mir meine beste Freundin schenkte.
Immer wenn ich es ansehe,
kommen mir Tränen.
Es tut wahrscheinlich weh,
bis wir uns "drüben" wiedersehen.
Aber die Hoffnung auf das Wiedersehen tröstet mich.
 
Autumn 17.09.2022 15:01
Danke Harlekin, ja das ist bestimmt sehr berührend für dich!

Hier die letzte Strophe - wunderschön!

Tears are heavenly raindrops
God must send to cleans the soul.
The storm will quickly be replaced
with the beauty if his rainbow.

       😢 ☁ ☔💧 ⛅ 🌞 🌈
 
Harlekin2 17.09.2022 15:17
Ja @Autumn,
durch das Blogthema wurde ich an eben diese letzte Strophe erinnert
🙏
 
Autumn 17.09.2022 20:05
"Jesus weinte." ist übrigens der kürzeste Vers der Bibel. 

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Jesus weinte, obwohl ER wusste, wie die Geschichte ausgehen wird, wie der Plan war.
Er trauerte zusammen mit den Schwestern.

So wie ER den traurigen Schwestern vom verstorbenen Lazarus nicht allwissend daher kam, sondern Mitgefühl und Verständnis hatte, so leidet Jesus auch bei uns mit, bei allem, was wir durchmachen.
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