Interessantes Thema
Ich selber denke im weiteren Verlauf werden achtsame Kinder erwähnt.
Also ein Bischof ist jemand in meinen Augen der mit dem Familienleben vertraut ist und Verantwortungserfahrung hat.
Bin selber kein Katholik.
Wie bitte? Müssen Bischöfe verheiratet sein?
15.09.2022 16:38
Wie bitte? Müssen Bischöfe verheiratet sein?
15.09.2022 16:38
Wie bitte? Müssen Bischöfe verheiratet sein?
Habe nochmal nachgelesen:
Manche behaupten, dass aufgrund von 1Tim 3,2 der von der katholischen Kirche eingeführte Zölibat unbiblisch und somit falsch sei. Denn man liest dort:
“Der Bischof soll … eines Weibes Mann (sein) …”
Es sei also eine biblische Anordnung, dass der Bischof kein Unverheirateter sein dürfe. Man übersieht hier manchmal, dass das Wort “eines” an dieser Stelle betont wird, weshalb z.B. in der protestantischen Elberfelder Studienbibel dieses Wort zur Kennzeichnung seiner Betonung kursiv gesetzt ist:
“Der Aufseher nun muss … Mann einer Frau (sein) …”
Dasselbe begegnet uns auch in der protestantischen Schlachter-Übersetzung:
“Nun muss aber ein Aufseher … Mann einer Frau (sein) …”
Um die Aussage dieser Betonung deutlicher zu machen, wird in der katholischen Übersetzung von Hamp, Stenzel und Kürzinger wie folgt übersetzt:
“Der Bischof soll … eines einzigen Weibes Mann (sein) …”
Diese Betonung auf “eines einzigen Weibes Mann” impliziert, dass es damals Christen gab, die mehr als eine Frau hatten: wiederverheiratete Geschiedene und wiederverheiratete Witwer. Generelle Polygamisten wie im Heidentum sind hier bestimmt nicht gemeint, da ein polygam lebender Christ sicherlich kaum zum Bischofsamt, sondern vielmehr Exkommunikation nominiert wurde. Die Timotheus-Stelle besagt also, dass wiederverheiratete Witwer und wiederverheiratete Geschiedene nicht Bischöfe werden konnten, stattdessen nur solche, die eines einzigen Weibes Mann waren. Daraus ergibt sich, dass hier keine Anordnung gegeben wurde, kein Bischof werden zu dürfen, wenn man unverheiratet war, sondern, kein Bischof werden zu dürfen, wenn man mehr als eine Frau hatte. Das belegt auch die Tatsache, dass Paulus, der nach Apg 1,20 als Apostel das Bischofsamt innehatte, selbst im Zölibat gelebt hat. Beachten wir, was Paulus dazu in 1 Kor 7,7 schreibt:
“Ich wünschte, alle Menschen wären wie ich selbst (im Zölibat lebend!) …”
Also gelten diese Worte auch und vor allem den Bischöfen, damit sie sich als Hirten vollkommen und ungeteilt um die ihnen von Gott anvertrauten Schafe Christi kümmern können, während verheiratete Bischöfe sich nicht vollkommen um die Schafe Christi kümmern können, weil sie auch für ihre eigene Familie da sein müssen, die ebenfalls ein Recht auf sie hatten. Der Zölibat hatte für Paulus also Vorrang, konnte ihn aber in seinen Pastoralbriefen für das Bischofsamt nicht einfordern, weil es zu der Zeit keine ledigen Kandidaten für das Bischofsamt gab, weil nahezu alle zum Zeitpunkt ihrer Bekehrung zum Christentum bereits verheiratet waren. Die Kirche hat dann später in Bezug auf die Priester und Bischöfe den Wunsch des Apostels Paulus etabliert, u.a. damit die Priester und Bischöfe als Hirten vollkommen und ungeteilt für die Gläubigen da sein können. Und das ist das Beste und Weiseste, was sie aus genannten Gründen tun konnte!
Der Maßstab sind nämlich nicht die Verheirateten, sondern Christus, der sich für den Zölibat entschieden hat. An ihm hat sich Paulus orientiert und an ihm orientiert sich Seine Kirche!
(Danke, Stefan)
Manche behaupten, dass aufgrund von 1Tim 3,2 der von der katholischen Kirche eingeführte Zölibat unbiblisch und somit falsch sei. Denn man liest dort:
“Der Bischof soll … eines Weibes Mann (sein) …”
Es sei also eine biblische Anordnung, dass der Bischof kein Unverheirateter sein dürfe. Man übersieht hier manchmal, dass das Wort “eines” an dieser Stelle betont wird, weshalb z.B. in der protestantischen Elberfelder Studienbibel dieses Wort zur Kennzeichnung seiner Betonung kursiv gesetzt ist:
“Der Aufseher nun muss … Mann einer Frau (sein) …”
Dasselbe begegnet uns auch in der protestantischen Schlachter-Übersetzung:
“Nun muss aber ein Aufseher … Mann einer Frau (sein) …”
Um die Aussage dieser Betonung deutlicher zu machen, wird in der katholischen Übersetzung von Hamp, Stenzel und Kürzinger wie folgt übersetzt:
“Der Bischof soll … eines einzigen Weibes Mann (sein) …”
Diese Betonung auf “eines einzigen Weibes Mann” impliziert, dass es damals Christen gab, die mehr als eine Frau hatten: wiederverheiratete Geschiedene und wiederverheiratete Witwer. Generelle Polygamisten wie im Heidentum sind hier bestimmt nicht gemeint, da ein polygam lebender Christ sicherlich kaum zum Bischofsamt, sondern vielmehr Exkommunikation nominiert wurde. Die Timotheus-Stelle besagt also, dass wiederverheiratete Witwer und wiederverheiratete Geschiedene nicht Bischöfe werden konnten, stattdessen nur solche, die eines einzigen Weibes Mann waren. Daraus ergibt sich, dass hier keine Anordnung gegeben wurde, kein Bischof werden zu dürfen, wenn man unverheiratet war, sondern, kein Bischof werden zu dürfen, wenn man mehr als eine Frau hatte. Das belegt auch die Tatsache, dass Paulus, der nach Apg 1,20 als Apostel das Bischofsamt innehatte, selbst im Zölibat gelebt hat. Beachten wir, was Paulus dazu in 1 Kor 7,7 schreibt:
“Ich wünschte, alle Menschen wären wie ich selbst (im Zölibat lebend!) …”
Also gelten diese Worte auch und vor allem den Bischöfen, damit sie sich als Hirten vollkommen und ungeteilt um die ihnen von Gott anvertrauten Schafe Christi kümmern können, während verheiratete Bischöfe sich nicht vollkommen um die Schafe Christi kümmern können, weil sie auch für ihre eigene Familie da sein müssen, die ebenfalls ein Recht auf sie hatten. Der Zölibat hatte für Paulus also Vorrang, konnte ihn aber in seinen Pastoralbriefen für das Bischofsamt nicht einfordern, weil es zu der Zeit keine ledigen Kandidaten für das Bischofsamt gab, weil nahezu alle zum Zeitpunkt ihrer Bekehrung zum Christentum bereits verheiratet waren. Die Kirche hat dann später in Bezug auf die Priester und Bischöfe den Wunsch des Apostels Paulus etabliert, u.a. damit die Priester und Bischöfe als Hirten vollkommen und ungeteilt für die Gläubigen da sein können. Und das ist das Beste und Weiseste, was sie aus genannten Gründen tun konnte!
Der Maßstab sind nämlich nicht die Verheirateten, sondern Christus, der sich für den Zölibat entschieden hat. An ihm hat sich Paulus orientiert und an ihm orientiert sich Seine Kirche!
(Danke, Stefan)
Kommentare
(Nutzer gelöscht) 15.09.2022 19:14
Klavierspielerin2 15.09.2022 19:42
Guten Abend und willkommen auf CsC, Eduard. 🙂
Danke, für deinen Kommentar, aber wir sind Bibeltreue Katholiken und bleiben dabei, wie oben bereits erklärt und zitiert.
Danke, für deinen Kommentar, aber wir sind Bibeltreue Katholiken und bleiben dabei, wie oben bereits erklärt und zitiert.
Ein unverheirateter Mann kann sich viel intensiver Gott widmen, als einer mit Frau, Kindern und Familie!!!
Ein Priester sollte eigentlich mit Gott verheiratet sein....
Und wenn er in tiefer Einheit mit Gott lebt, wird er auch nichts vermissen!!!
Oder war etwa ein Pater Pio, oder ein Pfarrer von Ars, verheiratet????