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Die Liebe erträgt alles …...

Die Liebe erträgt alles …...
Die Liebe erträgt alles …...

Paulus schrieb: „Die Liebe ….. erträgt alles mit großer Geduld.“ (1Kor 13,7)

Das klingt erst einmal so, als sollten Christen wie Lastesel sein, auf die man ganz locker alles draufladen kann. Und sie sagen dabei nicht einmal „Iaaaaaa“.

Jesus hat genau in diesem Sinne seine Folterung und seinen Tod ertragen.

Einmal allerdings wird von ihm auch mündlicher Widerstand berichtet. Bei der Gerichtsverhandlung sagt er zunächst dem Obersten Priester. „Warum fragst du mich? Frag doch die Leute, die meine Worte gehört haben!“

Und als ihn daraufhin ein Gerichtspolizist ins Gesicht schlägt mit den Worten: „Wie kannst du es wagen, so mit dem Obersten Priester zu sprechen?“ Da erwidert ihm Jesus: „Wenn ich etwas Unrechtes gesagt habe, so weise es mir nach! Bin ich aber im Recht, warum schlägst du mich?“ (Joh 18,20-23)

Die Frage ist also: Wie lange sollen wir alles erdulden, und ab wann ist welche Form von Widerstand erlaubt?

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 11.09.2022 16:18
Jesus hat das für Gott ertragen nicht für die Menschen. Jesus hat auch die Tische im Tempel umgeworfen und hat gesagt das ist unrecht.
 
Bambus2021 11.09.2022 17:17
Hi Rolf

Ich glaube ich weiß was du meinst:

Müssen wir alles ertragen was Mitmenschen uns antun. Also quasi vorallem das herabwürdigen, klein machen ect.

Die Frage ist dann wohl:
Sollte man sich nicht doch lieber ein Herz zu fassen und für sein Würde und sein Wesen einstehen.

Oder sollte man die Schmähungen und Herabwürdigungen sich quasi antun lassen ohne
in ein Streitgespräch hineinzugeraten.

Diese Frage stellte sich jedenfalls mir heute wieder..
 
(Nutzer gelöscht) 11.09.2022 17:42
SchwarzeFee: 

Jesus hat das für Gott ertragen nicht für die Menschen.

###

Jesus hat das sehr wohl und nur für uns Menschen ertragen (Joh. 3,16).
 
(Nutzer gelöscht) 11.09.2022 17:50
Die Menschen sind nicht alle gleich. Der eine hat eine Engelsgeduld, als ob er was genommen hat. Andere sind wieder so impulsiv, dass man ihnen am liebsten aus dem Weg geht. Jesus sagte, man solle seinen Nächsten lieben wie sich selbst. Wie schön, dass das eine Variable für die Menschheit ist.

Ich denke, jeder sollte sich gegenüber seinem Nächsten so verhalten, wie er auch behandelt werden möchte. Wer keinen Respekt gegenüber anderen Menschen hat, dem wird auch kein Respekt entgegengebracht. Und noch ein wichtiger Punkt ist für mich, dass man mit seiner Gegenreaktion auf die Übergriffigkeit des Anderen im späteren Gebet noch vor Gott treten kann.
 
grateful 11.09.2022 18:23
wir lieben weil Gott uns zuerst geliebt hat
es ist SEINE Liebe die uns mit der Kraft ausstattet alles zu ertragen und zu erdulden und uns nicht zerbrechen lässt am Unrecht in dieser missverstandenen Welt.
Das heisst nicht mich zur Verfügung zu stellen wenn andere mich z. Bsp. beleidigen und damit sündigen. Da halte ich mich lieber an:
 "wenn einer dir auf die rechte Wange schlägt dann halte ihm auch die linke hin." 
einmal kann vielleicht passieren, nach dem zweiten mal bin ich dann weg, denn mehr Wangen habe ich nicht
 
AndreasSchneider 11.09.2022 18:24
Die Liebe erträgt alles, ist geistlich zu verstehen!

Das heisst nicht, dass wir die Fussabtreter unserer Mitmenschen sind.

Im Gegenteil, wir müssen uns frühzeitig wehren, dass keine Schieflage entsteht, die wir dann ggf. nicht mehr auf anständige Weise lösen können.

Die Liebe trägt alles, ist eine geistliche Leistungsfähigkeit, die wir erst erlernen müssen.

Sie basiert auf dem zugrundegangenen Eigenleben, so dass es möglich wird für uns, diesen Weg zu gehen.

Sie ist Folge von Christi Tod in unserem Leben.

Hat nichts mit menschlicher Liebe und deren Grenzen zu tun.

Ein Wandel im Glauben und Tugend.

Andreas
 
RolfK 11.09.2022 19:28
Die optimale Lösung, aber nicht für alle zugängliche Lösung ist für mich:

Gott fragen, was jetzt dran ist. Er weiß, was für beide Seiten gerade das Beste ist.
 
AndreasSchneider 11.09.2022 19:46
Dem Aufrichtigen lässt es Gott gelingen, RolfK!

Andreas 
 
(Nutzer gelöscht) 11.09.2022 19:58
@GunterNeuanfang2022: ich mein das so, er hat den Willen Gottes getan um die Menschen zu erlösen, in dem Sinn hast du Recht und er hat es für beide getan. Aber wenn Menschen einen schikanieren und erniedrigen oder Ungerechtigkeiten ausüben, dass zu ertragen sie weiter wurschteln zu lassen und auch gegen anderen kämpfen zu lassen ist find ich nicht richtig. Es gibt so einen Spruch Gott lass mich das akzeptieren was ich nicht ändern kann und das ändern was ich ändern kann und gib mir die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden, der ist Recht gut. 
 
(Nutzer gelöscht) 11.09.2022 23:05
Bevor man selbst zerbricht  ,  ist Widerstand angebracht .
 
(Nutzer gelöscht) 12.09.2022 00:19
wenn man Jesus im Herzen hat..schütz Er dich vor allem...🙂
 
(Nutzer gelöscht) 12.09.2022 00:32
@A120 ich wünschte das wär so!
 
Harlekin2 12.09.2022 01:10
A120 12.09.2022 um 00:19
"wenn man Jesus im Herzen hat..schützt Er dich vor allem"
Ich könnte mir vorstellen, wie du es meinst,
würde es dann jedoch etwas anders ausdrücken:
"Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben,
alle Dinge zum Besten dienen"
([url=https://www.bibleserver.com/LUT/Römer8%2C28]Röm.8,28a[/url])
 
Harlekin2 12.09.2022 01:22
RolfK 11.09.2022 16:07
"Die Frage ist also: Wie lange sollen wir alles erdulden,
und ab wann ist welche Form von Widerstand erlaubt?"

Ich würde erstmal pauschal sagen:
"Alles zu seiner Zeit."
Sich beugen hat seine Zeit,
und Widerstand leisten hat seine Zeit.

Zudem meine ich,
diese Frage kann letztendlich nur jede/r für sich selbst entscheiden.
Zur Entscheidungshilfe können mir bei dieser Angelegenheit 3 Überlegungen dienen:

1.
Wo sind die Grenzen meiner Belastbarkeit ?
und zwar meiner tatsächlichen, und nicht die eines gewissen Leistungsanspruchs,
egal wie fromm er klingen mag.

2.
Was sagt Gott zu mir in explizit dieser Situation ?
Habe ich den Glauben, also das tiefe Vertrauen,
dass es Sein Wille jetzt für mich ist,
dieses, oder jenes zu ertragen,
und habe ich darüber auch Seinen Frieden ?
Den Frieden, der größer ist als jede Vernunft ? (Phil.4,7)
Dann, 
ja dann,
wird Er mir auch die Kraft geben,
mehr zu (er-)tragen, als ich es normalerweise könnte

3.
Trifft Punkt 2 nicht zu,
entscheide ich mich radikal für Punkt 1
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."
(Gal.5,14)
Ich soll also auch mich selbst lieben.
Dabei bin ich herausgefordert auf mich achtzugeben,
meine Grenzen kennenzulernen und sie zu verteidigen,
um letztendlich mein Herz zu schützen.
"Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben."
([url=https://www.bibleserver.com/LUT/Sprüche4%2C23]Spr.4,23[/url])

Naja, so in etwa handhabe ich es.
Zumindest in der Theorie.
In der Praxis klappt es nicht immer,
aber immer besser.
Es ist eben ein Lernprozess.
Dazu gäbe es viel zu schreiben,
würde aber den Rahmen hier sprengen
 
(Nutzer gelöscht) 12.09.2022 07:09
00:32  das ist so   🙂
 
(Nutzer gelöscht) 12.09.2022 12:50
@Harlekin2
"Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben,

alle Dinge zum Besten dienen"
woher weiß man das? Indem man sein Wort hält oder, dann liebt man ihn 😒
 
AndreasSchneider 12.09.2022 13:55
SchwarzeFee:

Diejenigen, die aus Wasser und Geist wiedergeboren sind (Joh.3,5) und bewusst in Jesu Nachfolge eingetreten (Luk.14,26+27), die verstehen, dass Gott einen ganz festen Heilsplan mit ihnen vollführt.

In Röm.8,29, also dem Folgevers des von Dir zitierten Verses, steht, dass wir dem Ebenbilde seines Sohnes gleich sein sollen.

In diesem Sinne dienen denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.

Die Liebe zu Gott ist aber dabei wichtig, denn die Wahrheit, der wir auf unserem Weg begegnen, insbesondere die Wahrheit über uns selbst, ist nicht immer angenehm.

Wer die Wahrheit über sich selbst nicht liebt, wird dem Ebenbild des Sohnes nicht gleich.

Andreas
 
(Nutzer gelöscht) 12.09.2022 17:32
Danke für die Wort. Es ist halt schwer wenn man den falschen glauben hatte, dass man erst Gott richtig findet um ihn dann zu lieben. Wie sagt Jesus so schön einer wird leichter überwältigt als zwei oder drei.
 
Harlekin2 13.09.2022 00:28
SchwarzeFee 12.09.2022 um 12:50
"Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben,
alle Dinge zum Besten dienen"
"woher weiß man das?"
Ich sage es mal so:
Weil Gott Gott ist,
ist Ihm nichts unmöglich,
und weil Gott die Liebe ist,
glaube ich, dass Er alles nutzen kann und wird,
um mich zB zu heiligen, läutern, befreien, heilen ...
Es läuft letztendlich also auf die von @AndreasSchneider erwähnte Verwandlung
in das Ebenbild des Sohnes Gottes hinaus

Und ob ich Gott liebe,
merke ich doch daran,
was Er mir bedeutet 

Soviel von mir dazu
Schöne Grüße
🙏
 
schaloemchen 13.09.2022 10:23
sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
1. Korinther 13.7

für mich ist es Gottes Liebe nicht meine/unsere Liebe 

4 Die Liebe ist langmütig ==> CHristus in mir nicht ich
und gütig, ==> CHristus in mir nicht ich
die Liebe beneidet nicht, ==> CHristus in mir nicht ich
sie prahlt nicht, ==> CHristus in mir nicht ich
sie bläht sich nicht auf; ==> CHristus in mir nicht ich
5 sie ist nicht unanständig, ==> CHristus in mir nicht ich
sie sucht nicht das Ihre, ==> CHristus in mir nicht ich
 sie läßt sich nicht erbittern, ==> CHristus in mir nicht ich
 sie rechnet das Böse nicht zu; ==> CHristus in mir nicht ich

alle meine Bemühungen Menschen zu lieben, sind humanistische fromme Versuche
wenn ich mich Jesus ganz und gar hingebe, liebt ER Menschen durch mich
ich staune
ER liebt anderes als ich sie lieben würde
Seine Liebe ist immer Liebe+Grenzen
Liebe ist nicht immer nur zärtlich, kuschelig
das ist sie auch, je  nach Mensch und Situation
aber nicht immer 
Kinder brauchen Grenzen, das ist auch Lieben
Menschen brauchen auch Grenzen
wir müssen die Menschen mit SEiner Liebe lieben nicht mit unserer

ER ist die Liebe
unsere Vorstellungen von Liebe sind sehr unvollkommen
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 10:37
genau schaloemchen: Lieben bedeutet auch Grenzen setzen; das ist so wichtig, dass Kinder das schon früh beigebracht bekommen um dann auch im Leben besser zurechtzukommen !

"Meine/deine Freiheit hört da auf wo die Freiheit des Anderen beginnt."
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 10:56
@Harlekin2: weißt du Gott hat mir immer was bedeutet, ich weiß nur nicht ob ich Gott richtig bzw. vollständig gesehen hatte so. Mein Gott war halt Jesus die Liebe und ich hab versucht immer überall Liebe zu verbreiten ich konnts auch nicht ab wenn Leute ausgestoßen waren und allein. Nur ich hab halt den Okkultismus nicht so ernst genommen, weil man da auch nirgends so groß drauf hingewiesen wird bzw. eher gut geheißen wird wenn man was für Tote tut. Ich hätt absolut die Finger gelassen, wenn ich gewusst hätte wie sehr das Jesus hasst, denn ich will ihn nicht traurig machen. Ich dachte halt er will, dass man was für die Toten tut. Ja gut vielleicht vom Geist leiten lassen, vermutlich war der einzige der mich gezwickt hatte der heilige Geist - aber durch mein Umfeld und meine Verblendung hab ich es wieder nicht recht gesehen.
Ich denk es gibt verschiedene Formen von Sünden da, also z.B.
1) du siehst es nicht richtig und alle Menschen, die du triffst sagen genau das Gegenteil wie der heilige Geist - dann weißt du auch nicht ob das wirklich der heilige Geist ist sondern denkst vielleicht dein eigener dummer Kopf oder deine Angst.
2) Du willst Gottes Willen tun und schaffst es nicht, weil die Treppenstufe einfach zu hoch ist z.B. ständig bekämpft werden von Menschen und keinen Ausweg, keinen Zuspruch findest für das was Gott von dir irgendwie verlangt.
3) Dir ist Gott egal und du willst einfach dein Bedürfnis durchkriegen.
Für mich war halt immer letzteres die klassische Sünde.
Will mich hier nicht selbst rechtfertigen, aber ich war halt voll auf diesen liebenden Jesus aus, der sagt verbreitet Liebe.
 
schaloemchen 13.09.2022 11:42
wenn Kinder ohne Grenzen aufwachsen, haben sie für den Rest des Lebens Probleme, haben keinen Halt, sind unsichere Persönlichkeiten, neigen zu Extremen und viele werden oft süchtig

setzten die Eltern ihnen Grenzen, schreien sie herum, mögen es gar nicht, wehren sich dagegen, aber im Endeffekt fehlt ihnen für den Rest des Lebens diese "unangenehme" Seite der Liebe

Beispiel: Kinder im Laden, die sich auf den Boden schmeißen, weil sie das Überraschungsei nicht bekommen. Es ist Liebe.

Jesu ist Liebe und er nannte Petrus "Teufel" 
derselbe Jesus sagte: ich bin sanftmütig und von Herzen demütig

Jesus kannte keine falsche Kuschelliebe

Die Frage wäre, was soll die Liebe ertragen und was nicht?
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 16:37
wenn Kinder ohne Grenzen aufwachsen sind sie die Grenzen draußen nicht gewohnt, sie müssen immer der Beste und Tollste sein und wenn das nicht klappt - was es meist nicht tut - dann stürzt sie das in Selbstzweifel. Anstatt zu sagen du bist angenommen so wie du bist und das ist die Welt so wie sie ist. Kinder ohne Grenzen aufzuziehen ist auch ne Art der Verwahrlosung find ich.

Ich glaub er nannte nicht Petrus Satan, er nannte die Tendenz in Petrus Satan, die Schwäche von Petrus. Jesus liebte Petrus, er sagte auch ich kenn dich, ich weiß du wirst mich 3mal verraten und ich weiß du wirst daraus wachsen du wirst für mich sterben, du sollst mein Fels sein  Jesus kennt Petrus komplett und er nahm ihn an, ich denk das ist schon Liebe. Jesus liebt den Sünder und hasst die Sünde.
 
schaloemchen 13.09.2022 16:58
Petrus dachte menschlich (humanistisch) er wollte Jesus den Kreuzestod ersparen. 

Kann man verstehen, ja der Feind wollte Petrus benutzen, Jesus liebte Petrus natürlich hat aber seine menschliche fleischliche gutgemeinte Liebe aus Mitleid scharf abgelehnt
 
schaloemchen 13.09.2022 16:58
aus falschem Mitleid
 
schaloemchen 13.09.2022 17:01
Die Liebe erträgt alles …...

wie würde das aussehen, wenn zwei Egoisten aufeinander treffen?
was würde es bedeuten, wenn zwei hilfsbereite Menschen aufeinander treffen?
wie würde es aussehen, wenn ein Egoist und ein hilfsbereiter Mensch zusammen kommen oder zusammen leben?

Menschen sind sehr unterschiedlich ...
Fragen über Fragen 🤔
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2022 17:21
Wie schaut das aus wenn zwei hilfsbereite Mensch zusammenkomme - gut.
Wenn ein hilfsbereiter mit einem Egoisten zusammen kommt - gut, hilft; aber hilft nicht immer, denn irgendwann soll der Egoist lernen, dass man nicht ständig fordern soll.
wenn zwei Egoisten aufeinander treffen - schlecht.
 
schaloemchen 13.09.2022 18:34
mit Egoisten habe ich Christen gemeint,, keine Ungläubigen. Denn mit der Bekehrung ist der Charakter nicht über Nacht verändert.

Meine Freundin hat geheiratet und zu ihrem Mann aufs Dorf gezogen. Der Pastor der einzigen Kirchengemeinde (ca 50 Leute) ist ein Machtmensch der alle einschüchtert und manipuliert.

Liebe erträgt alles?

Der braucht keine Kuschelliebe, der braucht Grenzen, Grenzen, Grenzen. Leider sind viele Menschen zu schwach und zu ängstlich Grenzen zu setzen, so kann der seine Macht ausleben. Die ganze Gemeinde leidet. 😭

Was würde Jesus tun?
 
Harlekin2 13.09.2022 19:14
Ihr Lieben,
ich finde euren Austausch sehr interessant.
Kann mich wegen Arbeit und Besuch gerade leider nicht beteiligen.
Sobald bei mir etwas Space ist,
möchte ich auch noch ein par ergänzende Gedanken mitteilen.

Herzliche Grüße,
vom Harlekin
 
(Nutzer gelöscht) 14.09.2022 16:25
Ich würde sagen, dass es wichtig ist zu fragen, was die Motivation für mein Verhalten (sei es Widerstand oder Erdulden) ist. Es kann sein, dass mein Erdulden nicht gut (und aus Liebe geschieht) und sinnvoll für meinen Gegner ist. Falls ich erkenne, dass es der bessere Weg ist, dem Verhalten meines Gegners etwas entgegen zu setzen, halte ich eine angemessene, friedliche, wenn möglich förderliche Reaktion für wünschenswert, denn ich möchte meinen Gegner damit nicht im Übermaß schaden. 

Ich kann auch aus Liebe (oder Rücksicht) darauf verzichten, mich zu wehren und alles Weitere Gott überlassen.

Wenn ich 1. Kor. 13 lese, dann spricht mich dieser Text sehr an, und mir ist klar, dass menschliche Liebe da nicht rankommen kann. Trotzdem ist die Ausrichtung danach mein Wunsch.

Mir ist auch klar, dass wir uns bei der Abwägung, was jetzt der richtige Weg ist, irren können. Wir können uns auch bzgl. unserer Motive für unser Verhalten selbst etwas vormachen. Da hilft das Gespräch mit Gott und auch mit vertrauten Menschen.
 
schaloemchen 14.09.2022 17:58
7 sie verträgt alles,
 sie glaubet alles, 
sie hoffet alles,
 sie duldet alles.

was ist denn mit "ALLES" gemeint?
Mut zu Lücke 
ich weiß es nicht
man kann nur beten, dass Gott es einem offenbart udn aufschließt
das geht nur durch ein Rhema Gottes

ich glaube nicht, dass Gott will, dass wir eine Fussmatte für Menschen sind, die mit uns alles machen können, weil wir alles ertragen
das kann damit nicht gemeint sein ...
 
(Nutzer gelöscht) 14.09.2022 18:37
Das glaube ich auch nicht, dass wir uns einfach alles nur gefallen lassen sollen. Aber die Haltung meinem Gegner in Liebe zu begegnen ( was immer das dann im speziellen Fall heißen mag) ist die Lösung für den Unfrieden in der Welt.

Ich denke z. B. an Martin Luther King. Er hat die farbige Bevölkerung dazu ermutigt, nicht sofort den Sitzplatz in der Bahn für Weiße frei zu machen, sondern ihn für sich selbst zu beanspruchen, aber dabei friedlich zu bleiben. Das war ja nicht nur erdulden, sondern gewaltloser Widerstand.

Ich verstehe 1. Kor. 13 (die Liebe erträgt alles) so, dass es darum geht, das Wohl meines Gegners im Blick zu behalten, obwohl er mir geschadet hat. In meiner Reaktion lasse ich mich davon leiten, was jetzt auch für meinen Feind das "angemessene, richtige" ist, und nicht von den negativen Rachegefühlen, die irgendetwas heimzahlen wollen und im Haß  oder Ablehnung enden.
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