GESEGNETEN SABBAT

GESEGNETEN SABBAT
1. Mose 2,2.3: „Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.“

Ps. 111,4 hin: „Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige Herr.“

Der Sabbat ist keine menschliche Erfindung, sondern ein Gedanke unseres Schöpfers und Erlösers Jesus Christus. Daher konnte Jesus den Juden erklären, dass er der Herr des ­Sabbats ist (Mark. 2,27.28).

Nach sechs Schöpfungstagen wurde am siebten Tag die Schöpfung gefeiert. Die Erschaffung der Welt wurde durch den Sabbat vollendet.


Man kann den Sabbat weder aus der Astronomie noch aus der Ethik erklären. Der einzige Grund für den Sabbat und das Vorhandensein der Sieben-Tage-Woche ist die Einrichtung durch den Schöpfer. Ohne ihn würde es keinen Sabbat geben. Da der Sabbat der Gedenktag der durch Christus vollbrachten Schöpfung ist, ist er ein Zeichen der Liebe und Macht Christi für alle Menschen.

In 2. Mose 20 wird die Sabbatheiligung mit dem Hinweis auf die Schöpfung begründet. In 5. Mose 5 wird die Sabbatheiligung mit der Befreiung aus der Knechtschaft in Ägypten begründet (V. 15).

Mit dem Hinweis auf den Auszug aus Ägypten ist eine weitere Begründung für die Sabbat­heiligung gegeben. Das zeigt: Der Sabbat hat eine umfassendere Bedeutung, als nur Ge­denk­tag der Schöpfung zu sein. In der Bibel ist Ägypten das Dienst- oder Sklavenhaus, aus dem der Herr sein Volk befreit hat. (2. Mose 20,2; vgl. Offb.11,8) Die Befreiung aus der Sklaverei, der Auszug durch das Blut des Lammes ­(Passa), die Rettung aus der übermächtigen Macht des Feindes und der Aufbruch in das gelobte Land sind ein Sinnbild für die Erlösung aus der Sklaverei der Sünde und des Todes. Das bedeutet: Jeder Sabbat erinnert auch an die Erlösung durch Jesus Christus.

Natürlich sind beide Begründungen für den Sabbat wichtig: Wenn Christus nicht der Schöpfer wäre, würde es keine Auferstehung zum ewigen Leben geben. Aber ohne Kreuzigung, ohne die Erlösungstat Jesu, könnten wir auch nicht aus der Sklaverei der Sünde gerettet werden.

Der Sabbat verbindet uns mit Christus, dem Schöpfer und Erlöser.

Die Beziehung des Sabbats zur Erlösung wird auch noch auf andere Art gezeigt. Er ist ein Zeichen des Bundes ­zwischen Gott und seinen Kindern. Gott wollte, dass die Feier des Sabbats sie als seine Anbeter kennzeichnet.

Nach 2. Mose 31,13 fordert Gott: „Haltet meinen Sabbat; denn er ist ein Zeichen zwischen mir und euch von Geschlecht zu Geschlecht, damit ihr erkennt, dass ich der Herr bin, der euch heiligt.“

Der Sabbat ist Zeichen, dass der Herr uns heiligt. Das heilige Volk aus 2. Mose 19,5.6 wird in 1. Petrus 2,9 auf die neutestamentliche Gemeinde bezogen. Christus ist uns gemacht zur Heiligung und zur Erlösung.

In Hesekiel 20,20 wird die Heiligung des Sabbats mit den Worten begründet: „damit ihr wisst, dass ich der Herr, euer Gott“ bin. Dies ist ein Hinweis auf die Schöpfung. Jesus gab uns den Sabbat zum Zeichen für sein Schöpfungs- und Erlösungswerk.

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